BHKW im Pflegeheim

  • Also das stimmt nicht ganz ich habe bereits vor 3 Jahren in einem Schwimmbad 9 Dachse gesehen die dort 24/7 Probegelaufen sind. Auch schon mit dem Langen Wartungsintervall, Systemtrennung, integriertem Kondenser, etc. nur ob die schon moduliert haben kann ich nicht sagen... zu dem Zeitpunkt hatten die schon mehrere lange Wartungsintervalle hinter sich...


    Das auch der alte Dachs (im passenden Objekt) wirtschaftlich laufen kann und das trotz problemen mit der Wasserqualität kann der Themenstarter selbst errechnen.


    Ich würde je nach zustand der Anlage mal 3 Varianten druchrechnen.


    1. Ein größerse BHKW und die entsprechend erforderlichen Verbindungsleitungen (Wasser und Strom) zwischen beiden Gebäuden.


    2. 2 Neue Dachse jeweils einer pro Gebäude. (Spart die Leitungen zwischen den Gebäuden)


    2. Nur ein neuer Dachs in dem Gebäude mit den geringeren Verbrauchswerten und im anderen Gebäude den Dachs reparieren (Platine sollte gebraucht nur ca.200€ kosten) und bis zum Motorschaden laufen lassen. Dann überlegen ob nur der Motor repariert wird oder gleich ein komplettes Modernisierungspaket genommen wird. (Einfache Rechnung: Modernisierungspaket kosten - vorteil durch höhere Stromvergütung.)


    Auf jeden Fall, egal für welche Variante du dich entscheidest sollte die Wasserqualität überprüft und ggf. aufbereitet werden.


    Falls du z. B. nach einem Modernisierungspaket oder einer Reperatur noch Altteile übrig hast kannst du dich gerne melden ich würde dir das ein oder andere sicher abkaufen. Z. B. kann ich bei den HRs den Kraftstoffpumpenmotor überholen. Ggf.kannst du auch den kompletten Dachs zum ausschlachten gut veräußern.


    Zusätzlich ist die Überlegung auf das erste Gebäude auch eine PV zu machen, die macht ja vorrangig dann Strom wenn wenig Heizung gebaucht wird. Wie viel speißt die bestehende PV denn ein?


    Den bestehenden Dachs kann man sicher noch optimieren, z. B. eine Laufzeitsperre wenn im Sommer die PV schon viel Strom erzeugt. Das Warmwasser kann man in den frühen Morgenstunden machen wenn sowieso alle viel Strom brauchen um Frühstück etc. zu machen... Auch kann man ihn extern anfordern zu Zeiten in denen man weiß das man den Strom auch selbst nutzen kann...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

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  • Wo bekomme ich eine gebrauchte Platine her?


    Was passiert wenn ich nächstes Jahr aus der Förderung laufe und weiter Strom produziere?
    Bekomme ich dann einfach die Einspeisung schlechter vergütet und gut ist?


    Laut Auskunft des bisherigen Service, sollten folgende Dinge getan werden um das Gerät überhaupt wieder ans Laufen zu bekommen:
    „eine Übersicht der Ersatzteile, die für die Reparatur Ihres Dachs BHKW notwendig wären.

    • Leistungseinheit MSR2- 643,50€ ohne Mwst.
    • Schalldämpfer intern- 299,90€ ohne Mwst.
    • Fernox Systemcleaner (Säure) 100€ ohne MWst.

    Hinzu kämen dann noch Anfahrt und ca. 3-4h Arbeitszeit.“



    Wenn das gemacht ist, bleibt das Problem mit der Wasserqualität. Der Servicemensch meinte, es wäre auch möglich, dass komplette Systemwasser zu tauschen und aus einer anderen Region eins zu bringen und zu entkalken. Die Systemtrennung wäre vermutlich die bessere Lösung.


    PV auf dem anderen Gebäude habe ich schon überlegt, aber das zieht einiges an Folgekosten nach sich:
    In den bestehenden Verteilerschrank müssten andere / neue Zähler rein. Geht aber nicht, da der im Treppenhaus ist. Ich müsste die ganze Hauptverteilung wegen Brandschutz in einen anderen Raum verlegen. Das kostet...

  • Hallo miteinander,


    natürlich wäre es bei so einem Objekt toll,
    wenn es stromseitig zusammengefasst würde...


    ABER
    ich vermute ganz stark, dass es wirklich zu aufwändig ist und mit dem Umverlegen des Zählerschrankes nicht getan ist.
    Auch Anschlussverstärkung nebst Baukostenzuschuss könnte fällig werden.


    Ein Gerät in der 5kW-Klasse -meinetwegen auch tick größer- sollte garantiert passen.
    Das Thema Modulation würde ich hier überhaupt nicht überbewerten. Bei rund 80% Eigenverbrauch kann man drauf verzichten und sicherlich kann man mit bissl rumspielen an der Regelung auch noch was rausholen.


    Das Thema Wasserqualität sollte auf jeden Fall angegangen werden,
    allerdings auch nicht zuviel versprechen lassen. Meiner Meinung nach bekommt man ein Bestandssystem einfach nicht mehr richtig normgerecht hin.
    Wir haben in einem echt großen Bestandsobjekt 2 Tanklaster voll durchrauschen lassen, aber unterm Strich war es noch immer nicht konform.
    Gut, dass war schon ein echter Brocken mit teilweise 100 Jahre alten Installationen, aber was manche im Markt mit Wunderwässer'chen und Zusätzen versprechen....
    Na gut, bei einem BJ94 ist's sicherlich nicht so dramatisch, aber -so wie ich es verstehe- dürfte da schon einiges abgesetzt sein, da eben in der Vergangenheit nicht aufbereitetes Wasser reinkam.


    Auf jeden Fall würde ich eine Systemtrennung empfehlen
    unabhängig für welche Variante Du Dich entschiedest. Die Erzeuger -Therme und BHKW- getrennt vom Heizungswasser. Natürlich würde dann der Plattenwärmetauscher(PWT) sekundärseitig immer noch durchs schlechten Heizungswasser leiden, aber halt besser als die Erzeuger. Reinigungsmöglichkeiten (die man dann ggf. selber regelmäßig durchführt) schaffen und zur Not ist ein PWT in der Größe auch schnell beschafft und nicht so teuer.

  • Also, nix gegen Halbwissen, aber ich kann die Sachen ja mal sortieren und Hinweise geben, die dann eben nicht im Desaster enden: Sind alles Erfahrungen aus der Praxis!


    1) Das Heizungswasser hat nach VDI 2035 zu sein, Punkt. Man könnte, kann, hat vielleicht oder sollte ist alles Blödsinn. Wer das besser weiß, dem wünsche ich eine gute Reise. Wer das nicht bezahlen will, soll es dann eben lassen.


    2) Man kann Bestandsanlagen, egal wie groß, im Durchlaufprinzip aufbereiten. Dafür braucht man ein Gerät, dass dies kann. Es wird dann das Wasser durch ein Granulat gejagt, das Gerät zeigt dann an, wann das Granulat verbraucht ist. Dann misst man die Parameter und macht mit neuem Granulat weiter. Sieht dann vorher so und nachher so aus wie im Anhang. Kosten je nach Anlage ab 2.000 Euro. Das Gerät hat uns damals schlappe 4.00 Euro gekostet... Von hundert Heizungsbauern haben 2 oder 3 so ein Gerät...


    3) Es müssen in der Anlage Schlammabscheider, Luftabscheider und Magnetitabscheider verbaut sein oder werden. Außerdem muss die Wasserqualität des Heizungswassers regelmäßig geprüft werden und ggf. korrigiert werden. Interessant: Zuständig für die ordnungsgemäße Qualität des HW ist wer? Richtig, der AnlagenBETREIBER (!) und nicht der Heizungsbauer. Dieser sollte aber, wenn er seriös ist und in der Lage ist, dem Kunden zu erklären, wieso das Thema wichtig ist, die Messungen des Heizungswassers z. B. im Rahmen der Wartung machen und im Anlagenbuch dokumentieren


    4) Es darf und gar keinen Umständen Leitungswasser in die Anlage gefüllt werden, denn dieses entspricht dann nicht der VDI 2035. Muss Wasser nachgefüllt werden, muss dieses über eine Fülleinrichtung erfolgen, die eine Patrone enthält und die anhand des Leitungswassers definiert, dass man mit einer Patrone x Liter Wasser nachfüllen kann. Leider wird regelmäßig von Betreibern, Hausmeistern oder Heizung/Sanitär Schmitzmüllermeier Leitungswasser nachgefüllt, geht ja theoretisch fast an jedem Heizkörper im Gebäude. In dem Fall kann man dann gerne bei uns Punkt 2) beauftragen oder erhält einen Hinweis, dass sämtliche Gewährleistungen zum Teufel sind, wenn das Wasser nicht wieder VDI 2035-konform gemacht wird.


    Wir hatten hier die wahnsinnigsten Dinge. Einmal hatten wir in der Anlage permanenten Wasserverlust, es war aber kein Rohrbruch festzustellen. Am Ende des Tages stellte sich heraus, dass die Putzfrau sich immer aus einem alten KFE-Hahn an einem alten Heizkörper bedient hat... Wasser war ja schön warm...


    Deshalb hängen wir an jede Anlage Hinweisschilder, die auf den Sachverhalt hinweisen, aber dennoch passieren solche und noch ganz andere Dinge...


    5) Es ist seit ewigen Zeiten verboten, einen festen Anschluss zwischen Heizung und TW-Netz zu haben und die Anlage mit einem Wasserschlauch zu befüllen, dennoch findet man dies an fast jeder Altanlage. Alle Betreiber haben einen Heizungsbauer, der die Anlage wartet und man fragt sich, was der denn beruflich macht. Eine Fülleinrichtung wie oben beschrieben ist erst Recht nicht vorhanden.


    Für uns ist dann die Argumentation immer spannend, denn es hat ja Jahrzehnte geklappt. Der alte Kessel hatte aber 600 Liter Wasserinhalt, der neue 30... die alten Pumpen waren keine Hocheffizienzpumpen mit Permanentmagnet. Die Liste kann man beliebig fortsetzen oder aber einfach eben auf die VDI 2035 verweisen.


    6) In Deutschen Kellern lagern zig Zeitbomben, denn bei 80% aller Neuanlagen pfeift der Heizungsbauer heutzutage noch immer auf die VDI 2035, weil er sie nicht kennt, weil er Angst hat, die Wasseraufereitung anzubieten oder oder oder. Ende vom Lied sind dann nach 2 oder 3 Jahren defekte Pumpen, Wärmetauscher, Störungen etc., die dann auf den Hersteller abgewälzt werden sollen. Dies haben sich die Hersteller eine Zeit lang angeguckt, jetzt sind die Summen der "Kulanz" aber so hoch, dass niemand mehr dafür aufkommen will. Deshalb wird bei jeder Anlage, bei dem ein Wärmetauscher nach 3 Jahren durch ist oder eine Pumpe kaputt ist, das Anlagenwasser gemessen oder aber der Kunde aufgefordert, sein Anlagenbuch mit den Parametern vorzuweisen. Ansonsten kann er sich Dinge wie Garantie oder ähnliches klemmen...


    7) Man kann in jeder Anlage eine Systemtrennung einbauen oder noch eine und noch eine... Man hat dann aber immer in dem abgetrennten Kreis eine Pumpe... und Verluste durch den WT... eine Lösung, die VDI zu umgehen, ist dies auch nicht.


    8) Wer in seine Anlage irgendein Zeug schüttet, was als Wundermittel verkauft wird, sollte sich klar sein, dass das im Besten Fall den Hersteller nicht interessiert, wenn das Wasser dann dennoch nicht VDI 2035-konform ist. Meistens verbieten die Hersteller Zusätze im Heizungswasser


    9) Das Füllen der Anlage mittels gestelltem Heizungswasser ggf. sogar aus Tankwagen ist eine Schwachsinnslösung, denn meistens werden dabei keine Abscheider eingebaut und eben keine Fülleinrichtung, denn es muss ja billig sein. Je nach Anlage hat man dann in kürzester Zeit wieder das alte Heizunsgwasser, aber das Geld ist halt weg.


    Dies sind etwa 20% der Erfahrungen, die wir mit dem Thema gemacht haben.


    Ich bin mir absolut sicher, dass etliche BHKWs hier im Forum primär nur deshalb verreckt sind, weil die Anlage kein VDI-konformes-Wasser hatte....

  • Ich bin kein Freund von zusätzlichen Wärmetauschern, der Effizienz wegen. Auch müssen dann höhere Temperaturen im Rücklauf gefahren werden was die Brennwertnutzung stark verringert.


    Teilweie bekommt man aus den Kühlkanälen des Dachs die Ablagerungen nicht mehr raus, aber mit dem neuen Motor der bei bald 60.000 Betriebsstunden auch langsam fällig wird sind die dann auch weg. Die Kühlkanäle kann man Spülen, fürs Termostat gibt es einen extra Stopfen hierfür. In den Heizkreisen selbst glaube ich nicht das viele Ablagerungen sind und den Pufferspeicher kann man sicher auch reinigen. Enthärtetes Wasser rein und gut ist. Die Warmwasserspeicher müssen eh regelmäßig gereinigt werden falls keine Enthärtungsanlage verbaut ist. Bei der Gelegenheit macht man den Heizungsspeicher mal mit.


    @hansdampf ich hatte eines unfähigen Heizungsbauers sei dank auch eine Anlage mit Leitungswasser 55 Grad Härte, Volumen ist knapp 3000 Liter. Nach 6 Jahren musste ich dadurch einen Motorschaden beklagen, die weiteren Anlagenteile wie z. B. Pumpen etc. laufen inzwischen immer noch ohne Probleme und das seid 11 Jahren. Jedoch ist der Kalk inzwischen so weit auskristallisiert das das Wasser nur noch 38 Grad Härte hat.


    Beim Nachfüllen kommt es meiner Meinung nach auch darauf an wie viel nachgefüllt werden muss. Ich fülle im Schnitt alle 2 Jahre etwa 20 Liter nach auf das Anlagenvolumen gerechnet fällt das wohl kaum ins Gewicht...

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  • Und nun mal zu der Anlage, um die es hier ging:


    a) Du kannst jetzt 1.500 Euro hinblättern und hast dann eine alte Anlage, die in einem Jahr aus der Förderung fällt.... Sinn?


    b) Du kannst die Anlage mit Nachrüstkit repowern lassen, kostet dann >15.000 Euro, dafür kriegst Du dann x Jahre y Euro KWK-Zuschlag. Du hast aber nach wie vor einen alte Maschine und erhebliches Reparaturrisiko. Die Frage, welche Garantien Senertec denn für die erneuerten Anlagen übernimmt (keine, 2 Jahre, Vollwartung möglich?) hat mir noch keiner beantwortet. Und die Anlage kann dann das, was eine 10 Jahre alte Anlage eben so kann...


    c) Man kann jetzt, wie man das hier immer mit den armen Leuten macht, die hier eine Frage stellen, sein Füllhorn ausbreiten und ordentlich die ganze Palette flöten, die unsere Branche hergibt. Eventuell ist es dem vorweihnachtlichen Stress geschuldet, den manche Leute haben, dass Dir noch keiner einen Batteriespeicher, E-Heizstab oder Wärmepumpe empfohlen hat oder eventuell alles zusammen?


    Hätte es denn Sinn gehabt, mal Deine Ausgangssituation zu lesen?


    Da hat einer ein Altenheim, in dem werkelt ein in die Jahre gekommener Dachs, der jetzt kaputt ist. Es gibt zwei Gebäudeteile, die BEIDE wärmemäßig von der Heizzentrale Dachs/Kessel versorgt werden und STROMSEITIG getrennt sind und nicht vertretbar zusammengeführt werden können. Auf dem neuen Gebäude gibt es eine PV-Anlage.


    Der Fragesteller ist GF eines Altenheims und hat nie behauptet, dass er (wie alle sonst hier) in seiner Freizeit an Anlagen schraubt und alles ja sowieso kein Problem ist und der die Teile, die der Dachs nun braucht, bei ebay schießen und dann selber einbauen kann, er sucht vielmehr eine auf SEINE (und nicht Eure) Gegebenheiten passende Lösung.


    Er kann nun (und dazu kann bwegner ja mal Stellung nehmen, wie er diese Vorschläge findet)
    a) Thema BHKW in die Tonne kloppen, wäre schade, denn das Objekt ist gut für ein BHKW geeignet


    b) sich ein NEUES BHKW mit mehr Leistung als 5 kW elektrisch kaufen, so seinen Strombezug in Gebäude 1 weiter senken, statt in wie in Variante 1 weiter steigen zu lassen, wenn er kein BHKW mehr hat. Und von Gebäude 2 einfach die Finger lassen, denn das ist nicht mit G1 elektroseitig kombinierbar


    Alles andere ist Unfug, wenn man sich über Investition, Amortisation und Betriebssicherheit und laufende Kosten unterhält.


    Und man sollte bwegner nicht versuchen, Probleme zu lösen, die bwegner ohne uns gar nicht hätte...

  • ich hatte eines unfähigen Heizungsbauers sei dank auch eine Anlage mit Leitungswasser 55 Grad Härte, Volumen ist knapp 3000 Liter. Nach 6 Jahren musste ich dadurch einen Motorschaden beklagen, die weiteren Anlagenteile wie z. B. Pumpen etc. laufen inzwischen immer noch ohne Probleme und das seid 11 Jahren. Jedoch ist der Kalk inzwischen so weit auskristallisiert das das Wasser nur noch 38 Grad Härte hat.

    Können dann aber keine Hocheffizienzpumpen sein...
    Und es gibt eben nicht DAS Leitungswasser.... wir hier in NRW haben zig Unterschiede. In Pulheim bei Köln ist eine Anlage, da ist das Leitungswasser so hart, dass man fast mit Helm duschen muss...


    In einem Autohaus in Solingen haben wir eine Anlage installiert und den ganzen Zirkus Aufbereitung machen müssen. In Solingen (20 KM Luftlinie) war das Leitungswasser fast VDI-konform...


    Es geht neben der Härte auch um den pH-Wert und die Leitfähigkeit und wir waren sicher nicht beim Thema Heizungswasser von Anfang an auf dem Level, auf dem wir heute sind, aber es gibt, wenn man kein Theater haben will und die einzige Kontakte zu Rechtsanwälten dann sein sollen, wenn man zu schnell mit dem Auto gefahren ist, keine Alternative.... Hier schlummert wie gesagt gewaltiges Theater...


    Man könnte ja mal fragen, wie viel der Leute, die in den letzten 4 Jahren eine neue Heizung >50 kW gekriegt haben, ein Anlagenbuch haben, in dem die Prüfung Heizunsgwasser dokumentiert ist...

  • Grundfoss Alpha ( ob 1 oder 2 bin ich mir nicht sicher) Sollte eine Effizienzpumpe sein oder?


    zu a: Sinn ist das er bei dem Hohen eigenverbrauch ein BHKW hat das noch lange laufen kann ohne viel investieren zu müssen und auf die Förderung nicht zwingend angewiesen ist.


    zu b: Da ist dann aber schon sehr viel ausgetauscht, bleib kaum was übrig was noch kaputt gehen kann.


    zu c: Wieso sollte man bei der geringen Einspeisung und dem hohen Eigenverbrauch einen Heizstab etc. empfehlen?! Wenn dann höchstens noch eine PV Erweiterung...


    Da die Gebäude Wasserseitig miteinander Verbunden kann ein 2. BHKW im 2. Gebäude durchaus sinnvoll sein. 1. Hierdurch kann auch im Geäude 2 der Strombezug gesenkt werden, ein größeres BHKW in Geb. 1. würde prozentual deutlich höhere Überschusseinspeisung bedeuten. (Und wenn in 10 Jahren die Förderung ausläuft unterhält man sich doch wieder über Batteriespeicher oder Heizstab...)


    Ich würde, wenn die Elektrische verbindung nicht möglich oder zu aufwändig, auf jeden fall zu 2 kleineren statt einem großen BHKW tendieren. Nebenbei erhöht es auch die Ausfallsicherheit der Gesamtanlage.


    Es gibt sicher auch Firmen die einem mit Gebrauchtteilen weiterhelfen und diese für einen Einbauen falls man das nicht kann oder will. Es soll sogar von Senertec direkt überholte Platinen geben...

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  • Vielen Dank für die umfassenden Infos.


    Ich bin in der Tat kein Schrauber - habe zwar technisches Verständnis und einen fähigen Hausmeister, aber solche Sachen müssen einfach robust funktionieren.


    Ich sehe folgende Möglichkeiten:


    Bestandsanlage reparieren und laufen lassen, bis sie komplett fertig ist.
    ODER
    Neues BHKW anschaffen in der Größe 5-7 kW


    Und egal was ich mache:
    Wasser nach DIN austauschen und die ganzen Abscheider einbauen lassen / prüfen lassen
    Kein Wärmetauscher / Systemtrennung

    Ich schaffe mir jetzt eine Marktübersicht für neue Geräte. D.h. Angebote von Senertec und RMB und vielleicht noch jemandem.
    Wenn Neu, dann muss ich schauen, wie ich das finanziere.


    Es bleibt für mich noch die Frage, ob es unwirtschaftlich ist, das BHKW ohne Förderung laufen zu lassen (ich habe >80% Eigenverbrauch).

  • Wenn die Kiste dauerhaft läuft, ohne, dass der Motor absehbar die Grätsche macht, lohnt sich der Weiterbetrieb bei dem Eigenverbrauch in jedem Fall. Aber eben nur dann...


    es wäre aber in jedem Fall ein Fehler, sich bei den Gegebenheiten von einem BHKW zu verabschieden

  • Genau so würde ich es auch machen. Und wenn mal Geld übrig ist über ein BHKW im 2. Gebäude oder eine PV fürs 1. Gebäude nachdenken...

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  • Ich lasse mir von Heizungsbauer so was einbauen:


    Beim Abscheiden der Partikel bieten sich Abscheider SpiroTrap oder Zeparo ZUD an. An Filtern empfehle ich Köpp. Der Filter/Abscheider sollte im Rücklauf vor dem BHKW / Gastherme eingebaut werden. Filter bedürfen jedoch einer regelmäßigen Wartung da sie verstopfen können. Bewährt hat sich die Schaltung erst eines Abscheiders wie dem ZUD und dann erst ein Filter. Ein Abscheider alleine fängt nicht alle Partikel auch wenn die Hersteller dies behaupten. Im Filter finden sich trotz Abscheider immer noch Partikel welche ohne Filter nicht aus dem System gekommen wären.


    Parallel werde ich den Dachs reparieren, in der Hoffnung dass er noch ein Jährchen oder so hält.
    Dann habe ich Zeit für die Entscheidung für ein neues BHKW.

  • ...und das Heizungswasser in Ordnung bringen,
    aber das hast Du ja schon ins Auge gefasst.



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    zu Hans_Dampf
    Deine Aussage zu dem Laienwissen kann ich so nicht unkommentiert lassen.


    Gehört wohl weniger in den thread,
    der ja ganz schön wasserlastig geworden ist,
    Ich möchte nicht abstreiten, dass Du beim Thema Wasseraufbereitung einiges an knowhow hast,
    aber auch andere haben reichlich Erfahrungen sammeln dürfen ;)


    Thema Tankwagen
    wie gesagt, war das ein echtes Brummerobjekt. 100Jahre alte Anlage, sogar mit individuell(!) gegossenen Armaturen. Da schwirrte jahrzehntelang alles im System mit seinem 30m³ Inhalt und teilweise wöchentlich 2m³ Nachfüllmenge (natürlich ausm Hahn). Einsatz von Granulat hätte hier wohl eines Kieslaster bedurft.
    Oder anderes Objekt mit knapp 50°dH im Trinkwasser (und reichlich Eisen und co.). Hab da alle namhaften Anbieter kontaktiert, die abgewunken haben. Findet man nicht auf Anhieb, aber auch die guten Systeme haben Einsatzgrenzen. Bei einem Inonentauscher wäre hier der Natriumeintrag recht üppig. Mit einer Vollentsalzung widerum sind die Puffereigenschaften des Wassers geschwächt.


    Wie Du schon sagtes,
    sind die Voraussetzungen sehr unterschiedlich und mein Eingangsaussage zu dem Thema:
    Eine Bestandsanlage ist schwer hinzubekommen, zu der steh ich noch.
    Das Alter, die Bestandsmaterialien und wie arg die Anlage in der Vergangenheit gelitten hat.
    Bei bwegner mit 94er Baujahr geht's vielleicht noch in vertretbaren Rahmen hinzubekommen.
    Ich kenne aber keinen, der nach Verbau seiner Filter, Nachfülleinrichtung und Erstbefüllung seinem Kunden garantieren(!) würde,
    dass nach 3, 6 oder 48 Monaten die Anlage noch in der Norm liegt....egal welche Anlage er vor die Nase gesetzt bekommt.


    Un wenn es eben nicht dauerhaft zu stablisieren ist, dann auch ein ja zur Systemtrennung
    zumal wir über die Ist-Installtion ja auch nichts wissen. Wenn das -könnt ja in der Klasse sein, zumal mit Erweiterungsbau- eine Weiche vorhanden ist, ist's gar kein Mehraufwand.


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