Energiewende mit Brennstoffzellen: Geht das?

  • Den bietet Solidpower auch und der ist auch zwingend vorgeschrieben für die Förderung. Man muss diesen bei der Fördermittelbearbeitung einreichen.


    Die Förderung der BSZ ist übrigens ein bürokratisches Monster. Man muss sich entweder bei der Post mit Perso legitimieren oder aber am Bildschirm mit dem Ausweis in der Hand...


    Die Daten müssen zu 100,0% stimmen. Alle Vornamen sind anzugeben. Selbst kleinste Änderungen sind nicht möglich.


    Wir hatten einen Kunden, der neu baut und uns die falsche Hausnummer gegeben hatte, statt 201 202. Hat er dann gemerkt... Die KfW ist nicht in der Lage, dies einfach abzuändern. Also komplett neu beantragen....


    Unternehmen brauchen eine schriftliche Bestätigung von der Bank oder dem Steuerberater, dass sie nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind. Und so weiter und so weiter...


    Macht der Handwerker, der sinnigerweise die Förderung begleitet, auch nur einen Fehler, sind 12.450 Euro zum Teufel.... Alles nix für schwache Nerven...

  • Da hast du recht. Das mit der Förderung ist echt hammermäßig.
    Wie einfach wars dagegen vor x Jahren mit den Dachsen.... Da gabs höchstens mal ein EVU oder Schornsteinfeger, der davon noch nix gesehen hatte und dementsprechend kein Wissen.
    Heutzutage ist der Papierberg fast so schwer wie das Gerät....

  • Ist entweder Absicht oder weil man die Leute beschäftigen muss oder beides.


    Es ist in jedem Fall so, dass die gesamte Beantragung beim AVU, egal ob BHKW oder BSZ mittlerweile der absolute Irrsinn ist. Man muss einen Antrag auf Anschluss stellen. Dieser wird dann (BSZ hat 1,5 kW!!! wenn also bei Euch die Lichter ausgehen, waren wir das) geprüft. Im Antrag hat man alle Angaben gemacht und alle Bescheinigungen NA Schutz und tralalalala eingereicht.


    Dann wird der Antrag bearbeitet und man installiert. Dann füllt man wieder 5 Formulare aus mit Infos, die man schon im ersten Formular gemacht hatte. Man reicht Nachweise ein (NA-Schutz), die man schon beim ersten Mal eingereicht hatte. Dann kommen Rückfragen, welche Vergütung denn der Kunde will, was insofern interessant ist, als dass er ja nur eine haben kann, es gibt keine Übergangsfrist mehr etc...


    Unter (keine Übertreibung) 15 Mails hin und her geht da nix mehr.


    Dann kriegt der Kunde irgendwann seinen Einspeisevertrag. Den aber erst, wenn er nachgewiesen hat, dass er seine Maschine auch im Markstammdatenregister eingetragen hat.

  • Das liegt aber an den EVUs. Die zwei bei uns sind da noch rel. einfach gestrickt. Die wollen zwar auch Formulare - aber das war gar nicht sooo schlimm.
    Und dieses register, echt was für die Tonne. Wozu braucht man das. Genauso überflüssig wie die Meldepflicht für Wasser- und Wärmezähler beim Eichamt.

  • Es reicht nicht, denen das ausgefüllte MASTADA-Formular zu schicken, bei der AVU z. B. muss man auch noch nachweisen, dass man es abgeschickt hat, kein Witz.... Screenshot von der Mail....


    Klasse ist auch, dass man die Kiste noch immer nicht online ausfüllen kann. Und das Papierding ist nicht editierbar. Als PDF Editor besorgt und lustig eingetippt.... Ende 2018!

  • Das sind typische Verhinder- und Behinderungsaktionen.
    Erinnert micht sehr an meine ersten Brennwertgeräte. Wollte kein Schornsteinfeger genehmigen - und nach erfolgter Montage wurde prompt die Abgasleitung bemängelt ("undicht").
    Bei mir durften die dann ein Stahlrohr prüfen, war angeblich auch undicht.... Danach hatte ich keine Probleme mehr, da wussten sie daß sie Mist gemessen haben.

  • Jau, ich war damals, als Brennwert in D aufkam, bei Vaillant im Außendienst. Es gab Schronsteinfeger, die die Leute gewarnt haben, dass das Kondensat giftig ist und die Heizungs(!)rohre wegfrisst... War ne echt gute Zeit, ein gewisser Anteil meiner heutigen Felldicke stammt noch von damals

  • Ja die braucht man auch. Hab gerade son BSM, der wollte mich am liebsten ne gute Technaflon Abgasleitung erneuern lassen.... Ich hab nö gesagt, das heutige PPs ist schlechter.