Ecopower 4.7: Eigenverbrauch des selbsterzeugten Stroms

  • Also, zumindest hier bei uns braucht man rein garnix für die Ladung bei Aldi, Ikea und Esso, man klemmt die Karre an und gut ist. Man muss sich keine Ladekarte besorgen, Anträge ausfüllen Kundenkarten besitzen oder sonstwie irgendwie aktiv werden, außer eben das Kabel an die Karre zu klemmen und die Ladung kostet null Euro.


    In der Zwischenzeit kauft man eben bei Aldi ein, isst was bei Ikea oder trinkt nen Kaffee bei der Esso und bei allen drei Ladepunkte quasselt man mit Leuten, die sich für E-Mobilität interessieren, was mir sehr viel Spaß gemacht hat und auch einige sehr gute Kontakte ergeben hat,


    Ob man die Batteriemiete mit einbezieht, darüber kann man streiten, hatte ich ja geschrieben. Die Reifen nutzen sich nicht weniger ab, war mir klar. Die Bremsflüssigkeit wechseln kostet aber (alle 2 Jahre) sicher nicht die Welt.


    Es ist übrigens schlichtweg falsch, dass der ZOE 50% mehr in der Anschaffung kostet als ein vergleichbarer Verbrenner, denn es gibt keinen vergleichbaren Verbrenner. Bei dem, was der ZOE uns netto kostet, müsste bei 50% Mehrpreis ein "vergleichbares Auto" etwa 12.000 Euro kosten. Und ich bin wie gesagt nicht auf dem Trip, die 0,037851% Umwandlungsverluste, sonstige Verluste, sonstige Ungereimtheiten oder sonstige eventuell leicht negative Faktoren in die Sache mit einzubeziehen, denn dafür bin zumindest ich ein zu positiv gestimmter, optimistischer Mensch. Die ganzen sonstigen Dinge, die für uns noch relevant sind, wie z. B. steuerliche Dinge oder aber, dass der ZOE einfach in unser Thema Stromerzeugung passt und neue Kundenkontakte besorgt, will ich hier gar nicht im Detail darlegen.


    Wenn Deine Denke und Herangehensweise Standard wäre, würden die Leute noch auf Pferden reiten, die sie sich nach reiflicher Überlegung, eingehender Beratung und tiefenmathematischer Analyse mit dem Abakus zugelegt haben.

  • müsste bei 50% Mehrpreis ein "vergleichbares Auto" etwa 12.000 Euro

    Der vergleichbare Verbrenner ist der Renault Clio.
    Auf der Plattform des Clio wurde nämlich der Zoe gebaut und die sind sich auch optisch zum Verwechslen ähnlich.


    Abgesehen davon: ich rede die ganze Zeit von Spaß und Überzeugung.
    Aber man sollte auch wissen, was einen Spaß und Überzeugung kosten.
    Und nicht herumerzählen, wieviel Geld MAN spart.


    Wie gewisse schlechte BHKW-Verkäufer, die den Leuten vorgaukeln, eine Bonanza zu kaufen.
    Leuten wie @juergen63 zum Beispiel


    E-Mobilität ebenso wie BHKWs sind sinnvoll und können Spaß machen. Aber sind eben beides keine Goldadern.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Ich kann Dir versichern, dass wir beim BHKW mittlerweile nur noch von Empfehlungen leben, der eine oder andere Kunde hat zwei oder drei Maschinen von uns... offensichtlich ist der Beschiss noch nicht aufgeflogen...


    Ernsthaft: Du hast leider zumindest mit manchen BHKW-Verkäufern Recht, wenn ich ab und an mal Berechnungen vom Wettbewerb sehe, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll....


    Aber ab und an ist ein BHKW (keines mit 5 kW elektrisch, eher mehr) dann im richtigen Objekt und vernünftig installiert dann eben doch eine Goldader

  • Da sprichst du mir aus dem Herzen.
    Leider haben sich auf dem Gebiet auch viele als "gute Verkäufer und schlechte Rechner" entpuppt. Mit 2000 Bh ist eben kein Blumentopf zu gewinnen, aber so laufen etliche Anlagen.
    Ne 5 kw Gas-Anlage mit 4000 Bh erzielt meist ein wenig Überschuss, aber besser sind natürlich 6000 Bh.

  • Die nächste Welle, die gerade angelaufen ist, ist die Rückrufwelle der Lichtblick "Wir-schenken-Ihnen-etwas" Büchsen... habe ich von Anfang an für absoluten Blödsinn gehalten..... und nu kommen nach 30 oder mehr Reparatureinsätzen die Maschinen aus den Kellern. Problem: Die Anlagen waren monovalent, sprich kein SLK (kein Witz, ehrlich). Der Kunde, der mich heute angerufen hat, hat eine 20-kW elektrische und 45 kW thermische Maschine, die Heizlast im Objekt 100% liegt bei 50 kW. es ist kein SLK vorhanden.


    Dafür aber 6 x 800l Pufferspeicher, die jeweils (!) einen 7,5kW-E-Heizstab haben. Kalt wurde es laut Kunden nur dann, wenn es kalt war... also so richtig kalt... Glühend heiß war allerdings der Stromzähler, der fast aus der Wand flog, wenn das BHKW auf Störung war und dann die Heizstäbe kamen...


    Was Leute alles verkaufen und dabei auch noch Leute finden, die das dann kaufen, ist schon sehr geil. Ich will es mal so sagen, soll aber nicht arrogant klingen:


    Es ist mir untersagt, Medikamente zu verkaufen. Dies ist auch richtig so, denn ich bin kein Apotheker und habe null Ahnung von Pharmazie, müsste ich aber studiert haben, um Medikamente verkaufen zu dürfen.


    Bei BHKWs ist das anders, die darf jeder Doofe in den Verkehr bringen, auch, wenn er sowohl kaufmännisch wie auch handwerklich keine Ahnung von nix hat.


    " Wir haben Partnerfirmen, die die Anlage bei Ihnen einbauen. Und Sie haben doch sicher sowieso einen Installateur, kann der nicht den Gasanschluss? Und Elektriker haben wir auch, ist ja klar, aber die haben gerade alle keine Zeit. Aber Sie haben doch sicher einen, oder? Ja? Super! Und danke für Ihre Unterschrift. Ach übrigens: Es macht keinen Sinn, meine Handynummer zu speichern, ich kriege nächste Woche eine neue.... Warum? Öhhhmmmm....


    Bei manchen Kunden (so 2 von 10), denen man dann sagt, dass wir eben nur mit eigenen Leuten arbeiten und alles machen einschl. Elektro und dass die einzige Aufgabe des Kunden darin besteht, uns in den Keller zu lassen, kommt dann der Satz: " Dann sind Sie sicher teurer, wenn Sie nur mit eigenen Fachleuten arbeiten"


    Viele Endkunden, die auf die Schnauze gefallen sind, sind selber schuld.

  • Moin,


    grundsätzlich möcht ich Dir zustimmen aber speziell bei Lichtblick war der Zweck der BHKW und damit deren Anlagenkonfiguration ein gänzlich Anderer als der "Normale" Anwendungsfall! Die Dinger sollten in der Fläche als Schwarm agieren und ausschließlich die netztechnischen Belange des Versorgers befriedigen, der Kunde stellte dabei lediglich sein Gebäude als Wärmesenke zur Verfügung.
    Die Idee ist weder neu noch vom Tisch, "virtuelle Kraftwerke" funktionieren trotz VW und Lichtblick.


    Grüße

  • Das stimmt, macht Dir aber den Hintern nicht warm, wenn die Anlage keinen SLK hat und der Stromzähler rotiert, wenn dann die -Heizstäbe angehen. Wie bei PV gibt es beim BHKW wohl auch eine 70%-Regelung... jeder, der die Sache zu 70% beherrscht, verkauft Anlagen.

  • Sorry, ich versteh mal wieder nicht alles. Was ist "SLK"?

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • bei diesen Verträgen war es m.M. egal ob die Wärme mit Netzstrom oder vom BHKW erzeugt wurde, es war ein Preis ( Contracting )

    Es gab verschiedene Modelle, losgelöst davon ist es aber ein Wahnsinn, als SLK Heizstäbe zu nehmen. Soll aber auch egal sein

  • Danke.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,