Frequenzproblem beim Dachs

  • Während einer Wartungsphase lief das BHKW einen Monat lang ab 6 Uhr morgens. Dabei traten der hochfrequente Ton und der Luftzug immer um 6:10 Uhr auf. Der Luftzug dauerte dabei knapp 5 min, der hochfrequente Ton 30 min. Um 6:40 Uhr konnte man Abgaspulsationen aus dem Abluftsystem wahrnehmen. Es besteht jedoch keine direkte Verbindung zwischen Abluftsystem und dem Abgaskaminschacht. Vermutlich liegen hier Schallbrücken vor. Das Pulsationsgeräusch nimmt man dann dauerhaft wahr.

  • Fragen über Fragen


    Hat der Aufstellraum des Dachs einen Zuluft- oder Abluftschacht ?
    Ist die Dachs Abgasanlage Raumluftabhängig oder Raumluftunabhängig ?
    Wie sind die Abstände der Schächte zueinander ?
    Gibt es eine Brennwerttherme als zweiten Wärmeerzeuger, wie ist deren Startverhalten und ist deren Abgasgeräusch bekannt ?
    Warum tritt die Abgaspulsation erst 6:40Uhr auf wenn der Dachs angeblich 6:00Uhr startet ( ist der Dachsmotor tatsächlich 6:00 gestartet )??


    mfg

  • Tippe mal, daß der Dachs hier nicht schuldig ist.
    Er kann weder Spannung noch Frequenz allein so beeinflussen.
    Pulsation im Entlüfterbereich kenne ich, das hab ich auch bei Helios. Ich säubere dann den Filter und es ist weg... Wenn da mehr als ein Lüfter am Schacht hängen, kann das von jedem kommen. Und ein Lüfter dreht bei Nullförderung schneller! Zusätzlich sollte man auch die Zuluftöffnungen kontrollieren.

  • Hallo alikante,


    der Aufstellraum hat weder Zuluft- noch Abluftschacht. Die Belüftung erfolgt über ein permanent offenes Kellerfenster. Die Abgasanlage ist raumluftunabhängig. Es handelt sich um eine Doppelabgasführung, also GBW und BHKW zusammen. Der Dachs hat hierfür eine Sonderzulassung. Der Abstand von Kamin zum Abluftschacht sind knapp 6 m. Es besteht hier jedoch keine direkte Verbindung. Der GBW ist als Spitzenlastkessel ausgelegt. Dieser ist nur im Winter aktiv.
    Weshalb die Pulsationen 40 min nach Startvorgang beginnen ist die große Frage. Der Dachsmotor startete in diesem Zeitraum tatsächlich um Punkt 6 Uhr.
    MfG

  • Hallo GM1967,


    vielen Dank für Deine Einschätzung. Der Zusammenhang zum BHKW ist gegeben. Als im besagten Monat das BHKW von 23 -6 Uhr inaktiv war, liefen die Lüfter trotzdem durch. Es waren aber die Phänomene Zugluft, hochfrequenter Ton und Abgaspulsationen nicht zu vernehmen.
    MfG

  • Moin,

    Der GBW ist als Spitzenlastkessel ausgelegt. Dieser ist nur im Winter aktiv.

    Das ist theoretisch denkbar ABER praktisch nicht ohne externe Steuerung machbar. Der GBW schaltet auch im Sommer immer dann zu wenn der Dachs nicht genug Leistung hat, das ist in der Regel immer bei Spitzen in der WW-Bereitung der Fall.
    Bitte prüfe ab ob der GBW in diesem Fall zeitversetzt mit 100% Leistung anspringt und dabei der Gebläsebrenner das gesuchte Geräusch abgibt ( evt. nur hörbar wenn gleichzeitig der Dachs ins LAS pumpt ).


    mfg

  • Das müsste ja dann der SE plus als Spitzenlastgerät sein, der durfte zusammen mit dem Dachs in ein Abgasrohr. Die Regelung erfolgt ja dann über den Dachs.
    Nochmal: weder Dachs noch SE plus können Raumlüfter beenflussen!

  • Guten Abend allerseits,


    die Hausverwaltung behauptet, dass das BHKW für die Maximaltemperatur der Warmwasserbereitung zuständig ist. Der GBW wird aktiv , wenn der untere Sollbereich unterschritten wird.
    Das ergibt für mein Verständnis keinen Sinn. Was meint Ihr dazu?


    MfG

  • @ GM1967:


    Hallo,
    es ist nicht der SE plus. Der GBW ist ein Buderus Logamax plus. Zusätzlich gibt es dann noch eine Buderus Logatherm-WPLS Luft-Wasser-Wärmepumpe im Heizraum.
    Es ist aber wirklich so, dass es den zeitlichen Zusammenhang von Dachs-Anschaltzeitpunkt und höherer Drehzahl der Limodor-Lüfter gibt. Muss ich leider nochmal so bestätigen.
    MfG

  • Moin,

    dass es den zeitlichen Zusammenhang von Dachs-Anschaltzeitpunkt und höherer Drehzahl der Limodor-Lüfter gibt

    Anhand deiner Schilderungen gibt es den Zusammenhang in Zweierlei Hinsicht NICHT
    1. Zeitlich - der Dachs liefert kontinuierlich elektrischen Strom, das Phänomen müsste also im Moment des Motorstarts beginnen und erst beim Motorstopp wieder enden
    2. physikalisch - Ihr spürt einen Luftzug, ob dieser von erhöhter Lüfterdrehzahl oder einem Kamineffekt im Haus oder..... stammt ist nicht belegt. Weder erhöhte Drehzahl noch Spannung noch Frequenz wurden Messtechnisch ermittelt.



    PS : wo verlaufen die Luftkanale der WP ?

  • Also es gibt keine Zulassung für Dachs und Logamax an einer Abgasleitung.
    Die Abnahme des BSM ist keine Zulassung. Die Zulassung ist eine Prüfung, die mit einem Zulassungszeichen endet.


    Zur Drehzahl des Lüfters: Die wird definitiv elektrisch nicht vom Dachs beeinflusst, da der immer Dachs 230 V /50Hz liefert. Und eine 5 kw Maschine allein kann die Netzspannung nicht merklich beeinflussen. Die Frequenz muß immer netzgleich sein.


    Die Ursache ist eher im Lüfterbereich zu suchen.

  • Hallo GM1967,


    was die Zulassung angeht, stimmt Deine Aussage, wenn es sich um eine Abgasführung im Überdruck handelt. Laut Planungsunterlagen von Senertec ist dies jedoch im Unterdruck mit anderen GBW zulässig.
    Wie erkenne ich, ob es sich um Über- oder Unterdruck handelt.


    Beste Grüße
    Heisenberg

  • Moin

    Laut Planungsunterlagen von Senertec ist dies jedoch im Unterdruck mit anderen GBW zulässig.
    Wie erkenne ich, ob es sich um Über- oder Unterdruck handelt.

    Unterdruck = natürlicher Zug = Kessel ohne Gebläse