Frequenzproblem beim Dachs

  • Hallo zusammen,


    unser Dachs mit MSR2 Modul und Abgaskondenser regelt mit der Drehzahl nachts unverhältnismäßig hoch. Insbesondere nach der einminütigen randomisierten Standardabschaltung. Aber auch zusätzlich. Dabei ist uns auch aufgefallen, dass die Lüfter im Bad und im Abstellraum simultan entsprechend hochdrehen, über die eingestellte Volllast hinaus. Wir haben dies nun seit einem Jahr beobachtet und dokumentiert, sodaß wir da einen Zusammenhang sehen.Kann dies von einer erhöhten Netzfrequenz des eigenproduzierten Stromes ausgehen oder sind Schwankungen aus dem allgemeinen Netz des EVU dafür verantwortlich? Gibt es USV oder Trenntrafos für den Dachs, um Frequenzundulationen zu glätten und kann man die randomisierte Abschaltung in den Nachmittag verlegen?
    Für hilfreiche Antworten bzw. Anregungen wären wir sehr dankbar.
    Freundliche Grüße
    Heisenberg

  • Moin und Willkommen im Forum,


    Deine Beobachtungen können nicht mit der Frequenz zu tun haben. Die Frequenz ist im gesamten Verbundnetz - von der Hotelsteckdose in Gibraltar bis zum Leichtturm am Nordkapp - die gleiche und die ist aktuell eher geringer als zu hoch. Bauart bedingt kann ein Asynchrongenerator an der Frequenz nichts ändern.
    Was aber im Bereich des Möglichen ist und sich auch so anhört wie Du es beschreibst, das Dein Dachs die Spannung in Deiner Kundenanlage anhebt bzw. das Nachts in Ermangelung großer Verbraucher weniger Spannungsfall zwischen Ortsnetztrafo und Deiner Anlage anfällt.
    Beauftrage den Netzbetreiber mit einer Messung an Deinem Netzübergabepunkt/Hausanschluß über mehrere Tage. Wenn dort Abnormalitäten festgestellt werden ist der VNB von Rechtswegen verpflichtet die Fehlerquellen zu suchen und abzustellen.


    mfg

  • Moin und Willkommen im Forum,


    Deine Beobachtungen können nicht mit der Frequenz zu tun haben. Die Frequenz ist im gesamten Verbundnetz - von der Hotelsteckdose in Gibraltar bis zum Leichtturm am Nordkapp - die gleiche und die ist aktuell eher geringer als zu hoch. Bauart bedingt kann ein Asynchrongenerator an der Frequenz nichts ändern.
    Was aber im Bereich des Möglichen ist und sich auch so anhört wie Du es beschreibst, das Dein Dachs die Spannung in Deiner Kundenanlage anhebt bzw. das Nachts in Ermangelung großer Verbraucher weniger Spannungsfall zwischen Ortsnetztrafo und Deiner Anlage anfällt.
    Beauftrage den Netzbetreiber mit einer Messung an Deinem Netzübergabepunkt/Hausanschluß über mehrere Tage. Wenn dort Abnormalitäten festgestellt werden ist der VNB von Rechtswegen verpflichtet die Fehlerquellen zu suchen und abzustellen.


    mfg

    Hallo alikante,


    vielen Dank für die schnelle und plausible Erklärung des Problems Den Netzbetreiber hatten wir durch Zufall diese Woche bereits kontaktiert. Eine Messung wird demnächst erfolgen. Falls der Netzübergabepunkt korrekt funktionieren sollte, wäre als weitere Möglichkeit für die Anhebung der Spannung eine " gelockerte" Gasklemme(Gasmengenregulierung) in Erwägung zu ziehen?
    Will damit nur noch eine Alternative diskutieren, aber der Zusammenhang mit unseren Lüftern müsste dann direkt mit dem Dachs zu tun haben. Kann mir da aber eine Verbindung für diese Lösungsmöglichkeit nicht so richtig ableiten.


    Freundliche Grüße
    Heisenberg

  • Moin,


    nein ein mechanisches Problem würde ich ausschließen, das würde sich nur in schwankender leistung bemerkbar machen. Der Generator kann die Spannung nur in der Nachkommastelle anheben. Wenn man aber den zulässigen Spannungsfall von 3% annimmt könnte der Unterschied Tag- zu Nacht durchaus 6-7Volt betragen.


    Grüße

  • Hallo GM1967,


    das müsste ich dann morgen nachfragen. Die angenommene Ursache eines Frequenzproblems kam anfänglich von Senertec selbst in Schweinfurt. Da hieß es , daß " unser Dachs Probleme mit der Frequenz hätte". Als Laie konnte ich das nicht richtig einordnen, deshalb kam der Kontakt zu diesem Forum zustande. Alikante hat dies jedoch ausgeschlossen, außer der Techniker von Senertec meint etwas anderes.
    MfG
    Heisenberg

  • Hallo zusammen,


    hier nun ein update zu unserem Fall.
    Der Netzübergabepunkt ist geprüft worden und als korrekt eingestuft worden.
    Die Lüfter im Haus drehen eine halbe Stunde nach BHKW-Start dermaßen hoch, dass ein deutlicher Luftzug zu spüren ist. Auffällig ist dabei auch ein hochfrequenter Ton am Heizwasser-Vorlauf am Dachs ( Maximum am unteren Ende des Winkels am Übergang zum Flexschlauch)
    Wie kann das zusammenhängen ?


    Freundliche Grüße
    Heisenberg

  • Spannung und Frequenz über Zeit, also das Protokoll des NB wäre sehr Interessant . Alternativ genau dort die Spannung messen wo es angeblich zu Problemen kommt, direkt an den Stromkreisen der Lüfter.


    Ist Euer Dachs während der Prüfung des NB überhaupt gelaufen ? Mein BHKW steht seit Anfang Juli weil keine Wärme benötigt wird.


    mfg

  • Ok. Danke für die Tipps. Werde dies diese Woche veranlassen. Unser BHKW läuft ab und zu wegen der Warmwasseraufbereitung. Es handelt sich hier um ein 30-Parteien-Mehrfamilienhaus.


    Einen kühlen Sonntag Nachmittag noch.
    MfG

  • Die Lüfter sind von der Fa. Limodor mit konstantem Volumenstrom. Bei Lichtschalterbetätigung wird ein Nachlaufrelais aktiv. Also keine externe Steuerung. Der Klemmenplatz hierfür ist auch nicht besetzt. Das Zugluftphänomen wird zur entsprechenden Zeit auch in anderen Wohnungen wahrgenommen.