Messkonzept nach Besitzerwechsel BHKW mit PV

  • Hi Rene,
    so ganz habe ich Dein Vorhaben nicht verstanden. Möchtest Du den Parteien in Deinem 3-Familienhaus Deinen Strom verkaufen und gleichzeitig noch einen Leitung zu Deinem Nachbarn legen?


    Beides ist möglich, jedoch mit relativ viel Aufwand verbunden. Die Leitungen zu Deinem Nachbarn müssten erst mal gelegt werden (Kosten), Du musst den Mietern immer die Möglichkeit geben Ihren Stromanbieter selbst zu wählen, also nicht am Mieterstrommodell teilzunehmen.


    Du wirst in den Pflichten einem Stromlieferanten gleichgestellt, hast also entsprechende Meldepflichten etc.


    Du musst auf jede kWh, die an die Mieter/Kunden geht EEG-Umlage entrichten und da Deine PV aus 2016 ist erhälst Du keinen Mieterstromzuschlag. Dieser wird erst für PV-Anlagen mit EEG-2017 gewährt.


    Hier kannst Du etwas dazu lesen: BMWi


    Viele Erfolg

  • Moin,

    die an die Mieter/Kunden geht EEG-Umlage entrichten

    da komm ich wieder ums Eck und sage auch für den eigenverbrauchten Strom, weil ohne RLM der Gleichzeitigkeitsnachweis von Erzeugung und Verbrauch nicht möglich ist.


    Grüße

  • Das untere Messkonzept in meinem post #27 soll dies scheinbar unterscheiden können. So war die Info von Discovergy. Ich habe das aber nicht mehr weiter verfolgt, nachdem sich herausgestellt hat, dass wir die andere Seite mieten werden.

  • Moin,


    Discovery arbeitet meines Wissens mit Smartmetern also RLM, damit funktioniert es natürlich.


    Soweit Ihr die gemietete Gebäudehälfte selbst bewohnt ist das ok, solltet Ihr aber "Untervermieten" kommt das Problem schon wieder hoch. Spätestens aber dann wenn eine neue Eigenerzeugungsanlage installiert wird.


    Grüße

  • Moin, ja das mit untervermieten ist klar. Machen wir nicht, höchstens AirBnB und da wäre es dann wieder zulässig.
    Es ist, glaube ich, nicht RLM, sondern etwas ähnliches. Vom Prinzip her gleich, aber günstiger. Bei uns in BaWü gibt es da was.

  • weil ohne RLM der Gleichzeitigkeitsnachweis von Erzeugung und Verbrauch nicht möglich ist.

    Die Frage ist zwar etwas off-topic, aber sicher kann mir das jemand erklären:


    (?) RLM-Zähler messen doch individuelle Last bzw. Einspeisemaxima über 15 Minuten-Intervalle (?).
    Haben denn die RLM-Zähler Echtzeit-Datenübertragung zur Übermittlung der Momentanergebnisse oder sind die gekoppelt?
    Wie sonst woilen die wissen, wer (BHKW oder PV) den Strom erzeugt hat?
    Was passiert, wenn BHKW und PV gleichzeitig arbeiten? An einem schönen Wintertag könnte das ja durchaus vorkommen.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Moin,


    das Netz tickt im 1/4 Stunden Takt das spiegelt sich auch im Gesetz wieder, höhere Auflösungen sind für den beschriebenen Zweck nicht nötig.
    Die RLM Werte werden entweder übertragen oder vor Ort am Zähler digital ausgelesen.


    Grüße

  • Die RLM Werte werden entweder übertragen oder vor Ort am Zähler digital ausgelesen.

    Das heißt die Werte werden gespeichert und dann im Block ausgelesen (wenn sie nicht übertragen werden)?

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Es wird Messkonzept 7 mit 4 Zählern werden.

    Wer ist dann der Messstellen-Betreiber?
    Weiß jemand, was dieser Aufwand kostet? Die Zähler müssen ja geeicht sein... Anschaffung, Ablesegebühren, Abrechnungsgebühren


    Persönlich finde ich das einfach irrwitzig, was da für ein Aufwand getrieben wird!
    Deutschland erstickt am Bürokratismus...

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Hi B_K,


    Netzbetreiber sind die NetzeBW. Messstellenbetreiber wird die ComMetering, da wir bald eine PV auf dem Dach haben werden. PV ist Grundvoraussetzung um zur ComMetering zu wechseln. Sie haben sich quasi aus dem Phototvoltaikforum heraus gegründet. Kannst dort ja mal reinschauen und nach ComMetering suchen. Dort ist das Konzept und das drumrum gut erklärt.


    Die Kosten werden wie folgt sein:


    -Z1 69 Euro einmalig und 60 jährlich (brutto)
    -Z2 und Z3 40 Euro einmalig und 30 jährlich (brutto)
    -Z4 (falls erforderlich) 40 Euro einmalig und 30 jährlich (brutto)
    -Die Einrichtungsgebühr für Z1 übernehmen wir (Das ist ein kleiner Bonus, den man gekommt, wenn man unter den ersten 100 Bestellern ist)


    Eine Kaskade mit BHKW und PV bedarf einfach dieser Vielzahl an Zählern.

  • Kaskade mit BHKW und PV

    Danke für die Zahlen
    Welche Zähler sind dabei RLM-Zähler? Nur Z1 oder?

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Ehrlich gesagt, keine Ahnung bzw. keiner der Zähler wird mittels "RLM" ausgewertet.
    Hier noch ein weiterer Satz aus der Mail.
    ....Wandlermessung etc. spielen hier ja keine Rolle.....


    Im post 27 das obere MK wird es werden. Dort stehen auch die Berechnungen für die anteiligen Verbräuche. Die NetzeBW hat das so auch per Mail bestätigt.


    Ich dachte auch, dass zumindest einer der Zähler RLM "machen" würde/müsste, aber dem ist wohl nicht so.

  • Moin,

    Im post 27 das obere MK wird es werden

    das ist die klassische Zählerkaskade mit Arbeitszählern. Hier dürft Ihr ein fremdvermietetes zweites Gebäude aber nicht anschließen bzw. schuldet dann sofort für den gesamten Eigenverbrauch die EEG-Umlage.


    mfg