Planung neue Anlage

  • Mein Gedankengang ist der, das BHKW so zu dimensionieren, dass es im Winter den gesamten Strom- und Wärmebedarf decken kann (...) Ich würde meine Heizleistung also etwas (!) überdimensionieren.

    Sorry, aber "etwas" überdimensionieren langt eben nicht. Wenn Du den "gesamten" Wärmebedarf decken willst, musst Du die thermische Leistung Deines BHKW auf den Nennwärmebedarf des Hauses bei -16°C dimensionieren, plus Reserve für die Warmwasserbereitung: Will heißen, das Gerät muss dann die gleiche thermische Leistung bringen wie sonst eine normale Gastherme. Bei Deinem Haus dürften das eher 20 als 12 kW(th) sein. Selbst wenn das Gerät modulieren kann, hättest Du damit wahrscheinlich nur 2000 Stunden im Jahr Strom. Entsprechend größer (und teurer) müsste dann auch der Stromspeicher sein, weil das Gerät selbst im Winter bei den üblichen Temperaturen um 0°C wahrscheinlich nur 8-10 Stunden am Tag läuft. Und Du brauchst dann wirklich einen gewaltigen Wärmespeicher, um v.a. in der Übergangszeit mit dann 2-4 Stunden Laufzeit am Tag (im Sommer bei normalem TWW-Bedarf 40 Minuten pro Tag) einen ungünstigen Taktbetrieb zu vermeiden.
    Natürlich kann man das alles technisch irgendwie hinkriegen. Nur, was für Vorteile soll das bringen? ?(

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)