Erfahrungen mit meinem Dachs Stirling SE

  • Hallo,
    Ich habe den Dachs jetzt seit 5 Jahren und bin sehr unzufrieden, was die Fehleranfälligkeit betrifft. Dass ich bei weitem das Potential des Gerätes nicht nutze, bzw. nicht nutzen kann (das Gerät steht in einem Zweifamilienhaus); geschenkt. Hier bin ich halt auf das Werbeversprechen hereingefallen. Da muss ich mich an meine eigene Nase fassen; habe mich schlecht informiert. Bei einem Preis von 25.000 EUR, inkl. aller Installierungskosten kann man eigentlich mehr erwarten. Wie oft der Stirlingbrenner ausfällt (S261) kann ich schon gar nicht mehr zählen. Die Besucheder Techniker , für Fehler, die ich nicht selbst beheben kann, gehen auch schon in einen hohen zweistelligen Wert. Vielleicht ist die Anlage für Flüssiggas nicht optimal. Es wurde ein Druckminderer eingebaut, ein großer Teil der Elektrik wurde ausgetauscht. Dann hat man mir erzählt, dass die Raumluft zu dreckig sei. Das Gute war, dass ich eine 5jährige Garantie abgeschlossen habe. Diese ist jetzt ausgelaufen und wie programmiert, hatte ich einen erneuten Feher. Diesmal und das erste Mal ist die Therme ausgefallen, also kein Warmwasser und keine Heizung. Die Fa., die mir die Anlage eingebaut hat, hat sich vom Dachs „verabschiedet“, d.h. ich musste mir eine andere Fa. suchen, die die Wartung übernimmt. Hier fallen schon alleine sehr viel mehr Anfahrtskosten an. Alles in allem hätte mir der Einbau einer normalen Therme für die Heizung und Warmwasserbereitung voll ausgereicht. Es wäre sehr viel günstiger gewesen und auch der Ärger wäre bei weitem nicht so hoch. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei meiner alten Vaillant Gastherme einmal ein Techniker kommen musste.
    Ist es möglich, die (meine) Anlage an jemanden zu verkaufen, der diese besser nutzen kann?
    Wie sieht es mit den Fördermitteln aus? Müsste ich diese vollständig erstatten oder nach der Laufzeit der Anlage? Ich freue mich auf Rückmeldungen. Vielen Dank.

  • Immer schade wenn man sowas liest. Im ZFH sollte so ein Gerät eigentlich gut passen - oder war das ein Neubau?
    Gut möglich, daß Flüssiggas an den Problemen zumindest teilschuld ist.

  • Man fragt sich, warum Flüssiggas Schuld sein soll. Mit anderen Thermen funktioniert es doch einwandfrei und rund um den Stirling ist auch nur ein Ringbrenner. Klar, die Flammtemperatur ist geringfügig höher bei gleicher Menge - aber diese Einstellungsanpassung ist doch auch von den Thermen mit Flüssiggas bekannt?!

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Ich kenns von verschiedenen Anlagen, Ab und zu machen die mal Zündprobleme ohne daß etwas defekt ist. Dann starten sie wieder und laufen problemlos 1-5 Jahre weiter. Aber ich denke, alte Atmothermen sind da fehlertoleranter als der Stirling. Liegt wohl an dem einfachen Brenner.

  • Klar, die Flammtemperatur ist geringfügig höher bei gleicher Menge

    ... Vorsicht mit dieser Aussage! Du weiß schon, dass es sich bei LPG um einen C3...C4 Kraftstoff handelt, weshalb der Energiegehalt pro m3 ca. 3x so hoch ist. D.h. die Flammentemperatur hängt ausschließlich von der korrekten Anpassung ab. Ein auf Erdgas also C1 eingestelltes Gerät wird sich mit LPG nie betreiben lassen.


    aber zurück zum Thema, am LPG liegt es sicherlich nicht. Möglicherweise allerdings an einer schlechten LPG-Auslegung seitens Senertec. Dein Aussage mit dem Druckminderer lässt mich doch etwas wundern.
    Ich hatte mal bei meinem internen Verbrenner (Dachs) ebenfalls das Problem der schlechten werkseitigen Auslegung. Der Installateur hat die Kiste, obwohl neu als LPG-Dachs von Senertec gekauft, am Anfang nicht mal ans Laufen gebracht. Im 2. Anlauf mit den kleinsten Düsen klappt es dann, allerdings mehr recht als schlecht. Irgendwann hatte ich kein Lust mehr, den Jungs hinterher zu laufen, und habe dann in die Startgasleitung mit einem Streichholz weiter verengt und sei dem startet die Kiste jetzt seit 8J einwandfrei. Bei seriöser Entwicklungsarbeit für den LPG-Betrieb wäre das sicherlich nicht notwendig gewesen.


    Gruss, KWK

  • Hallo,
    als ich 2013 mein Vitotwin 300 bekommen habe, war meines wissens war Viessmann der einzige der seine Sterling mit Flüssiggas angeboten hat.
    deswegen wundert es mich den Dachs SE mit Flüssiggas betrieben wird und ca. 5Jahre alt ist.


    Gruß Christof

    4,32 KWp PV-Aufdach(45° Süd)Volleinspeisung IBN05/09

    5,56 kWp PV-Anlage(Sonnengeführt)Volleinspeisung IBN12/09

    Vitotwin 300(Flüssiggas)mit 600l Pufferspeicher 2Heizkreise(FB und Radiatoren)IBN10/13

    7,67 kWp PV-Aufdach (45° O-W mit E3DC Speicher)IBN 11/15,

    Erweiterung um 3,54 kWp 05/19

    E-Auto Hyndai Kona 05/19

    WB von E3DC IBN 08/19

    10,05kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Süd)Anschluß an E3DC Speicher IBN 03/21

    5,39kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Ost)Anschluß an zweiten E3DC Speicher (Farmbetrieb) IBN 03/23

  • Hallo Leute,
    unsere Erfahrung mit dem Dachs Stirling SE.
    Wir sind die absoluten Leien und können über Tipps und Ratschläge die über Technik und Ratschläge gegeben werden nur mit Kopfschütteln reagieren.
    Sollte jemand der Ahnung hat, an unserem Dachs Stirling Se Interesse haben, darf er sich gerne melden und ein Angebot zur Übernahme machen.
    Es sind nicht alle Wartung und Service-Einsätze aufgeführt, nur die, die zu längeren Ausfallzeiten führten.


    In Betriebnahme: 04.11.2011
    Störung : 03.12.2011
    Störung : 15.04.2013 Fehlermeldung: S281
    Störung : 14.05.2013
    Störung : 17.05.2013
    Störung : 23.03.2014
    Störung : 09.04.2014
    Störung: 25.05.2014
    Störung: 06.06.2014
    Störung: 26.08.2014
    Störung: 08.06.2015
    Störung: 06.06.2016
    Störung: 05.01.2017
    Störung: 09.11.2017
    10.11.2017
    25.11.2017
    Störung 28.05.2018 Fehler S 281
    31.10.2018
    Störung 23.12.2018
  • Der Dachs entsprach von vornherein vom Leistungsumfang her bei weitem nicht den von
    uns gestellten Anforderungen. Zudem war er von Anfang an nicht ordnungsgemäß
    betriebsbereit und konnte auch nur bedingt in Betrieb genommen werden, da die
    entsprechenden Bedienungsanleitungen nicht vorhanden waren. Die Beseitigung der
    bei uns aufgetretenen extrem vielen technischen Mängel und mangelhaften bzw.
    nicht erfolgten Dienstleistungen im Zusammenhang mit diesem BHKW war weiter
    dadurch erschwert, dass sowohl die Installationsfirma auch als der Hersteller
    nicht in der Lage waren, brauchbare Lösungen anzubieten und arrogant und
    unfreundlich waren.

    Letztlich lief das BHKW die meiste Zeit nicht.

    Der Dachs wurde wieder zurückgenommen und wir bekamen zum größten Teil den
    Kaufpreis nebst Schadensersatz vergütet.

    Fazit: Der Dachs ist eine hervorragende Kaufempfehlung, sofern Sie viel Geld
    ausgeben und dafür kaum eine Leistung und nur Ärger bekommen wollen.

  • Der erste Beitrag und dann gleich so eine Horrorgeschichte.

    Hast du Fotos von der installierten Anlage?

    Woher sollen wir wissen, dass du uns kein Märchen erzählst?

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Herzlich willkommen im BHKW-Forum!


    Die Geschichte klingt nicht schön. Die Stirlingmaschinen wurden nicht nur von Senertec zurückgenommen, sondern auch von Viessmann. Du kannst Dich aber glücklich schätzen, das Senertec Dir den goldenen Handschlag angeboten hat. Andere Hersteller wie Sunmachine, Whispergen, Solo, Elcore usw. haben einfach die Schotten dicht gemacht und die Hausbesitzer mit dem Kram allein gelassen. Also Glück im Unglück. :hutab:


    Und man muss auch differenzieren zwischen dem Stirling Dachs mit Microgen-Freikolbenstirling und dem Dachs HKA - das sind zwei ganz unterschiedliche BHKW.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Danke, danke.


    Ja, bei so einer Erfahrung muss man ja irgendwo einen ensprechenden Erfahrungsbericht los werden.

    Den "goldenen Handschlag" haben wir nicht ohne viel Ärger erhalten, aber ja, wir sind froh, dass wir am Ende zumindest so raus gekommen sind.

  • Ich hatte auch einen schlechten start mit einem Dachs RS damals. Aber das lag am Heizungsbauer. Wenn du bei Senertec anrufst und denen "Kindergartenfragen" stellst verweisen die dich klar an deinen Heizungsbauer, denn der ist ja zuständig. Schließlich soll das Gerät von Fachkräften installiert werden... Ich denke das Werk hat einfach besseres zu tun als sich um jeden falsch angeschlossenen Temperaturfühler zu kümmern. Wenn du aber eine gewisse technische Gundkenntniss hast und bei einem Center anrufst werden die dir sicher helfen!

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Erfahrung mit Heizungsanlage BHKW Dachs Stirling SE SenerTec Flüssigas

    Die Heizungsanlage wurde Anfang November 2011 installiert. Neupreis: 24.957,13 € und ist nun gegen Gebot abzugeben. Der Stirling-Motor ist mit Fehlermeldung 308* stehengeblieben.
    Lt. Handbuch „Die Integritätsprüfung des Stopwiderstands ist fehlgeschlagen".
    Heizung und Warmwasserversorgung laufen perfekt.

    Die Anlage wurde abgeschaltet und vom Heizungssystem sowie Warmwasserversorgung getrennt. Sie steht im Heizungskeller und kann vom Erwerber auf Absprache ab sofort demontiert und abgeholt werden.
    Zur Anlage:
    Die Engine (Stirling-Motor) wurde 2014 getauscht. Im Dezember 2017 wurde der Pufferspeicher erneuert.
    Sie erwerben die komplette Anlage wie auf den Fotos zu sehen, einschl. Rechnungen, Montage-Handbuch, Wartungs-Berichte und sonstigen Unterlagen.

    *Zur Fehlermeldung 308 etc.:

    Bemerkbar macht sich der Fehler S 308 (lt Handbuch "Die Integritätsprüfung des Stopwiederstands ist fehlgeschlagen) nicht, da Heizung und Warmwasserversorgung 100% gewährleistet sind. Am Dachs selbst leuchtet dann eine kleine rote Lampe und Brenner 1 steht lt. Display auf Störung.

    Brenner 1 ist der Stirlingmotor, der ja Strom und Wärme liefern soll.

    Brenner 2 ist der Zusatz, der zugeschaltet wird, wenn EINS die geforderte Wärme nicht schaffen sollte oder auf Störung steht. Daher bemerkt man eine Störung im Normalbetrieb nicht sofort. Wir hatten in den vergangenen Jahren ebenfalls Fehler ( z.B. S 281 lt. Handbuch "Endschalter des dynamischen Dämpfers wurden gelöst) - Brenner 1 Störungen, wurden jeweils im Ramen der Wartung behoben.

    Unser Heizungsbauer (Fa. H*****) hat seinen Betrieb per 31.12.2017 aufgegeben. Mit ihm hatten wir einen Wartungsvertrag von jährlich 200,-€ pauschal. Vor den Wartungs-Terminen haben wir eventuelle Fehlermeldungen durchgegeben, die dann im Rahmen der Wartung beseitigt wurden. Nachfolger war Fa. K****. Diese hatten wir zur Wartung und Fehlerbehebung
    S 281 beauftragt. Der Monteur war dann, wie sich später herausstellte, vom Hersteller. Der Monteur hat seinen Computer angeschlossen , telefoniert und sich nach gut eineinhalb Stunden verabschiedet, kein Materialaufwand aber Anlage lief! Rechnung = 98€ für geleistete Arbeit, 180€ An-Abfahrt, 210€ gefahrene Kilometer + Steuer = 580€ Gesamt. Das
    sind 50%, wie wir im Jahr an Gas verbraucht haben.
    Da wir keine Firma „vor Ort“ für Wartung und Service gefunden haben, möchten wir den Dachs abgeben. Wer also selbst Ahnung von einer solchen Anlage hat (wir sind absolute Leien) oder einen Service in der Nähe hat, für den lohnt sich die Anlage.