Tesla Powerwall aufrüsten und/oder Vitovalor

  • Hallo liebes Forum.




    Ich lese schon fleißig hier seit ein paar Jahren und hoffe dieser Punkt ist richtig hier in diesem Forum.


    Ich bin stolzer Besitzer von einem Vitotwin. Generell läuft meiner Meinung nach der Stirling sehr gut nach einigem Feintuning mit folgenden Randbedingungen.




    • Altes Sandsteinhaus mit 300m² beheizter Wohnfläche, 4 Peronen, nicht isoliert.
    • Heizungssystem hochtemperatur Temperierung – Ausgelegt auf maximaler Vorlauf 75°C – im Betrieb sind es max 65°C
    • Raumlufttemperatur aufgrund Strahlungsheizung nur 21,5°C (entspricht gefühlt 24°C bei Radiatoren-Heizung).
    • Normale Spreizung bis 50°C Vorlauf etwa 8°, bei >50°C 12-20°C.
    • Keine PV, keine Solarthermie. Können auch nicht nachgerüstet werden.
    • 200L Trinkwasserspeicher
    • 400L Heizungspuffer



    Aktuelle Jahreswerte (nicht akkumuliert) des Sterling (2015/2016):


    Abgegebene Wärme Heizen 1 44,4 MWh 43,8 MWh
    Gasmenge Stirlingbrenner 1 4.369 m³ 4.346 m³
    Betriebsstunden Stirlingbrenner 1 5.553 h 5.329 h
    Brennerstarts Stirlingbrenner 1 1592 1024
    Erzeugte Energie (aus Daten) 5.481 kWh 5.106 kWh
    Erzeugte Energie (Zähler Generator) 5.347 kWh 4.782 kWh
    Brennerstarts Zusatzbrenner 3854 5505
    Betriebsstunden Zusatzbrenner 1475 2327
    Gaszähler 5.717 m³ 5.586 m³
    Stromzähler Bezug 1.636 kWh 1.817 kWh
    Stromzähler Einspeisung 2.695 kWh 2.529 kWh
    Stromverbrauch(inkl. Heizungssteuerung) 4.422 kWh 4.394 kWh





    Ich habe im Winter 15/16 sehr viel am Feintuning gearbeitet mit dem Fokus auf die Sterling Taktung, deshalb auch die starke Verbesserung der Taktung in 2016.




    Ich denke nun über 2 Punkte nach:


    • Aufrüstung mit der Tesla Powerwall 2 (14kWh mit eingebautem Wechselrichter – 90% Wirkungsgrad der AC/DC/AC Wandlung)
    • Austausch des Vitotwin mit dem Vitovalor



    Mir geht es um die Technik/Autarkie und weniger um die Investition, wobei sich aber die Investitionen schon irgendwann amortisieren sollte.




    Zu 1.


    Mein Gedankengang ist wie folgt: Nach meinen Datenaufzeichnungen, würde ich das so interpretieren, dass die Powerwall den Strombezug 9 Monate im Jahr vollständig decken kann. Die restlichen 3 Monate zu 30%. Da der Strombedarf im Sommer deutlich geringer ist bei uns, könnte ich somit den jährlichen Stromzukauf unter 300kWh drücken und die Eigenverbrauchsquote auf fast 100% heben. Kommt in der nahen Zukunft auch ein E-Auto, wäre das immer noch machbar.
    Wichtig ist dass Tesla im Zusammenspiel mit PV 10 Jahre Garantie auf 80% Restkapazität gibt. Bei Kombination mit BHKW sind es "nur" 37MWh akkumulierte abgegebene Leistung. In meinem Fall sehe ich das aber Problemlos, weil ich das in 10 Jahre nicht schaffen werde in der aktuellen Konfiguration.


    Was ist eure Meinung bzw Erfahrung dazu?




    Zu 2.


    Vitovalor finde ich sehr interessant vor allem im Hinblick darauf, dass er im Sommer und der Übergangszeit länger laufen würde aufgrund der geringeren thermischen Leistung. Wenn ich mir die Werte der abgegebenen Wärme während der Sommermonate anschaue, dann könnte der Vitovalor 50% laufen in den Sommermonaten (für die Warmwassergenerierung). Ich habe gelernt, dass die Brennstoffzelle aber nach einer Abschaltung 24h lang gesperrt ist. Das würde aber trotzdem funktionieren da unser Warmwasser Speicher für 2-3 Tage hält.


    Zusätzlich habe ich gelernt, dass sich die Brennstoffzelle bei einer Rücklauftemperatur von >50°C ebenso abschaltet und für 24h gesperrt ist. Dieser Fall tritt fast nicht auf und wenn doch, dann für höchsten 2-3 Tage. Meinen Gedanken nach wäre die längere Laufzeit (trotz geringerer Leistung, aber deutlich höherem Wirkungsgrad) ein weiterer Schritt in die Autarkie. Mir ist klar, dass das finanzieller Unsinn ist. Mir geht es hier um die Technik und das gute Gefühl J.


    Liege ich hier falsch bzw habt ihr noch andere Anhaltspunkte die zu beachten sind damit meine Annahmen aufgehen?




    Im Voraus vielen Dank für Eure Unterstützung!


    Rechi2

  • Moin @rechi,


    zunächst mal willkommen im Forum, und ja, Du bist hier mit solchen Fragen richtig.

    Mir geht es um die Technik/Autarkie und weniger um die Investition, wobei sich aber die Investitionen schon irgendwann amortisieren sollte.

    "Technik" versteh' ich, da geht es bei Dir um ein Hobby, und für ein Hobby kann man jede Summe aufwenden. Aber "Amortisieren" heißt ja, dass ein neu angeschafftes Gerät die Investitionskosten über die Netto-Einsparung zumindest wieder hereingeholt haben sollte bevor es kaputt geht.


    Wenn man an diesem Prüfstein die Powerwall misst, ergibt sich folgendes Bild:

    Da der Strombedarf im Sommer deutlich geringer ist bei uns, könnte ich somit den jährlichen Stromzukauf unter 300kWh drücken und die Eigenverbrauchsquote auf fast 100% heben.

    Na ja, bei einem Gesamtverbrauch von 4.400 kWh ergibt sich mit Powerwall und einem Zukauf von dann noch 300 kWh Strom eine Autarkie-Quote von 93%, statt jetzt 59%-63%. Anders herum: Du ersetzt im Mittel ca. 1.400 kWh Zukaufstrom durch Eigenproduktion. Beim angegebenen Speicherwirkungsgrad von 90% musst Du dafür ca. 1.550 kWh Stirling-Strom aufwenden, so dass sich die Eigenverbrauchs-Quote (der Anteil des Eigenverbrauchs am erzeugten BHKW-Strom) von derzeit ca. 50% auf 80% erhöht.


    Bei angenommenen Kosten für Zukauf-Strom (ohne Grundgebühr) von 25 ct/kWh brutto und einer Einspeisevergütung (einschl. vNNE) von 4 ct/kWh netto ergibt sich folgende Rechnung:


    Einsparung Zukauf: 1.400 kWh*0,25 €/kWh = 350 €
    Entgangene Einspeisevergütung: 1.550 kWh*0,04 €/kWh = -62 €
    Entgangener KWK-Zuschlag (§ 7 KWKG, 8 ct/kWh für eingespeisten Strom, 4 ct/kWh für Eigenverbrauch): 1.550 kWh*0,04 €/kWh = -62 €


    Unterm Strich sparst Du mit der Powerwall also 226 € im Jahr. Bei geschätzten Investitionskosten für die Powerwall (einschl. Installation und USt) von 10.000 € brauchst Du also ca. 44 Jahre, bis Du über die Einsparung Deine Investition amortisiert hast - wohlgemerkt ohne Einrechnung von Zinsen (gibt ja im Moment am Markt eh keine, vielleicht geht das noch 44 Jahre so weiter... :D ).


    Sofern Du noch den Zuschlag nach altem KWKG beziehst (Inbetriebnahme vor 2015) oder die Einmalzahlung gewählt hast - und in jedem Fall nach Ablauf der KWKG-Förderung - steigt die Einsparung auf 288 €, und die Amortisationszeit beträgt "nur noch" 35 Jahre.


    Meinst Du, dass eine Powerwall so lange hält? Bis dahin wären mindestens 55 MWh drüber gelaufen, also das Eineinhalbfache der Tesla-Garantie. Und im Seniorenheim brauchst Du die Batterie auch nicht mehr. Fazit: Wenn Du 10.000 € übrig hast und in Technikwerte investieren willst, würde ich Dir raten, stattdessen lieber Tesla-Aktien zu kaufen.


    Die zweite Idee, bei einem Gesamtwärmebedarf von ca. 44 MWh/a ein funktionierendes Vitotwin durch eine Vitovalor zu ersetzen, ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ohnedies indiskutabel - schreibst Du ja selbst. Deshalb möchte ich hier nur auf die von Dir genannten technischen Themen eingehen:


    Richtig ist, dass eine Vitovalor bei dem genannten Wärmebedarf länger laufen würde. Angenommen, dass sie in den drei Sommermonaten mit 50% Leistung läuft und ansonsten voll, so würde sie im Jahr mit 750 W(el) ca. 5.700 kWh erzeugen, also 10-15% mehr als Dein Stirling. Weil das Gerät dann 8.700 Stunden im Jahr Strom liefert und nicht - wie der Stirling - 5.400 Stunden (was auch schon ein sehr beachtlicher Wert ist), könntet Ihr den Eigenverbrauch von jetzt ca. 2.400 kWh vielleicht auf 3.600 kWh steigern. Mehr sehe ich nicht, zumal in den Stunden, wo im Anwesen mehr als 750 W Leistung angefordert werden (also z.B. wenn Wasch- oder Spülmaschine, Herd, Toaster, Wasserkocher, Kaffeemaschine oder Bügeleisen laufen) die Differenz zwischen den 1000 W des Stirling und den 750 W der Vitovalor nicht zur Verfügung stünde.


    Was eine Brennstoffzelle - anders als ein normales BHKW - überhaupt nicht verträgt, ist häufiges An- und Ausschalten, weil die dabei auftretenden Temperaturschwankungen relativ zügig die Stacks ruinieren. Aus diesem Grund kann die Vitovalor auf 50% Leistung heruntermodulieren: Die dann noch erzeugten 12 kWh Wärme in 24 Stunden dürfte ein normaler Haushalt selbst im Sommer allein für das Warmwasser verbrauchen, so dass sich das Gerät normalerweise nie ausschalten muss. Wenn ich eine Brennstoffzelle hätte, würde ich sie höchstens einmal im Jahr ausschalten, wenn während des Sommerurlaubs alle Bewohner weg sind und überhaupt keine Wärme benötigt wird.


    Was ich Dir unterm Strich raten würde ist, Dein Vitotwin jedenfalls so lange weiter zu betreiben bis der Stirling das Zeitliche segnet. Dann kannst Du immer noch auf eine Brennstoffzelle umsteigen: Wahrscheinlich gibt es diese bis dahin für weniger Geld, und technisch ausgereifter werden die Geräte dann auch sein. Vielleicht lohnt es sich dann sogar - bei dann besseren Einspeisevergütungen und fürs E-Auto? - eine größere Brennstoffzelle anzuschaffen.


    Unterdessen könntest Du mal mit deinem Heizungsbauer reden und herausfinden, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, Euer Anwesen bei etwas niedrigeren (Rücklauf-)Temperaturen zu beheizen. Einen hydraulischen Abgleich habt Ihr ja wohl schon gemacht, aber vielleicht ist es möglich, zumindest kritische Stellen besser zu dämmen oder den einen oder anderen unterdimensionierten Heizkörper gegen ein leistungsfähigeres Exemplar zu tauschen? Das würde sowohl dem Stirling als auch einer späteren Brennstoffzelle helfen.


    Zum Abschluss noch ein paar Gedanken zum Thema Autarkie.


    Meinen Gedanken nach wäre die längere Laufzeit (trotz geringerer Leistung, aber deutlich höherem Wirkungsgrad) ein weiterer Schritt in die Autarkie. Mir ist klar, dass das finanzieller Unsinn ist. Mir geht es hier um die Technik und das gute Gefühl J.

    Technik - wie gesagt - versteh' ich, das ist Dein Hobby. Was ich nicht verstehe ist, wieso verschafft Dir eine höhere Autarkie ein gutes Gefühl? Aus wirtschaftlichen Gründen offenbar nicht, das haben wir ja geklärt. Aus Umweltgründen? In dem Fall könnte ich Dir jedenfalls nicht zustimmen.


    Mit der Anschaffung eines BHKW tust Du in der Tat etwas für die Umwelt, weil Du a) Kohlestrom durch Gasstrom ersetzt, also pro kWh umgewandelter Energie nur die Hälfte an CO2 emittierst, und b) die Abwärme zu 100% nutzt. Dadurch steigt der Nutzungsgrad des Energieträgers (Erdgas) von 60% (modernes Gaskraftwerk) auf über 90% (Stirling mit Brennwert-Effekt). Mit Autarkie hat das aber nichts zu tun, weil ins Netz eingespeister Strom aus Deinem BHKW dann eben bei Deinem Nachbarn Kohle- durch Gasstrom ersetzt. Wer 100% BHKW-Strom einspeist (und selbst nur die Abwärme nutzt), tut exakt genauso viel für die Umwelt wie derjenige, der 100% BHKW-Strom selbst verbraucht.


    Dass eine Brennstoffzelle einen erheblich höheren elektrischen Wirkungsgrad hat als ein Stirling, stimmt (der Gesamtwirkungsgrad ist dagegen etwas niedriger). Nur leider bringt das in Deinem Fall absolut gar nichts, weil Du die in der Brennstoffzelle weniger erzeugte Abwärme 1:1 durch Wärme aus dem Zusatzbrenner ersetzen musst, und da ist der elektrische Wirkungsgrad nun mal Null.


    Und wenn Du - um 90-100% Autarkie zu erreichen - einen Stromspeicher anschaffst, ist der Umwelteffekt sogar negativ: Zum einen gehen durch die Speicherverluste 10% des Stroms verloren. Der muss dann anderswo (im Zweifel aus Kohle) wieder erzeugt werden. Selbst die Abwärme aus einer Batterie wird i.d.R. nicht genutzt, weil sie üblicherweise im Keller anfällt und dort höchstens den Wein warm macht. Zum anderen verbraucht auch die Herstellung des Speichers Ressourcen, und nicht zu knapp: Nach einer jüngeren Studie werden in der Batterie-Herstellung 100-180 kWh Strom pro kWh Speicherkapazität verbraucht - und da die meisten Zellen aus China und ähnlichen Ländern kommen, dürfte das zu 90% Kohlestrom sein. Im E-Auto muss man das mangels Alternativen (Oberleitung oder Induktionsfelder in allen Straßen?) in Kauf nehmen, aber in einem ans Netz angeschlossenen Haushalt ist ein Stromspeicher meiner Meinung nach eine überflüssige und umweltbelastende Spielerei - vielleicht besser als ein SUV, aber nicht viel.


    Diese Einschätzung würde sich erst ändern, wenn stationäre Stromspeicher vorrangig zur Netzstabilisierung eingesetzt würden, z.B. um die Abregelung von EE-Anlagen und den Einsatz von Gas- und Steinkohlekraftwerken in der Residuallast zu vermindern. Aber so weit sind wir noch lange nicht.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Hallo Sailor,


    zu aller erst einmal vielen herzlichen Dank für die sehr ausführliche Antworten auf meine Fragen! Respekt! Ih konnte leider nicht früher antworten da ich unterwegs war.


    Ich hätte noch ein paar Anmerkungen bzw tiefergehende Fragen.



    Unterm Strich sparst Du mit der Powerwall also 226 € im Jahr. Bei geschätzten Investitionskosten für die Powerwall (einschl. Installation und USt) von 10.000 € brauchst Du also ca. 44 Jahre, bis Du über die Einsparung Deine Investition amortisiert hast - wohlgemerkt ohne Einrechnung von Zinsen (gibt ja im Moment am Markt eh keine, vielleicht geht das noch 44 Jahre so weiter... ).

    Die Inbetriebnahme war 31.07.2014. Ich habe die Einmalzahlungen gewählt.



    Richtig ist, dass eine Vitovalor bei dem genannten Wärmebedarf länger laufen würde. Angenommen, dass sie in den drei Sommermonaten mit 50% Leistung läuft und ansonsten voll, so würde sie im Jahr mit 750 W(el) ca. 5.700 kWh erzeugen, also 10-15% mehr als Dein Stirling. Weil das Gerät dann 8.700 Stunden im Jahr Strom liefert und nicht - wie der Stirling - 5.400 Stunden (was auch schon ein sehr beachtlicher Wert ist), könntet Ihr den Eigenverbrauch von jetzt ca. 2.400 kWh vielleicht auf 3.600 kWh steigern. Mehr sehe ich nicht, zumal in den Stunden, wo im Anwesen mehr als 750 W Leistung angefordert werden (also z.B. wenn Wasch- oder Spülmaschine, Herd, Toaster, Wasserkocher, Kaffeemaschine oder Bügeleisen laufen) die Differenz zwischen den 1000 W des Stirling und den 750 W der Vitovalor nicht zur Verfügung stünde.

    Aber wie wäre es Vitovalor in Kombination mit der Tesla Powerwall? Dann komme ich doch auf fast 100%. Bei 5700kWh Jahreserzeugung (5200kWh davon wäre über PW verfügbar) und einer Dauerleistung von 5kW der PW kann er doch alle Spitzen abdecken, die im Haushalt auftreten. Dann würden sogar bei einem Verbrauch von 4400kWh theoretisch noch 800kWh eingespeist.
    Oder habe ich einen Denkfehler hier?
    Bzw wenn ich nochmal darüber nachdenke, dann macht es keinen Sinn auf einen Vitovalor umzusteigen (das hast Du ja schon gesagt). Mit dem Vitotwin komme ich ja jetzt schon auf 5200-5400kWh Erzeugung. Mehr schafft der Vitovalor auch nicht.



    Unterdessen könntest Du mal mit deinem Heizungsbauer reden und herausfinden, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, Euer Anwesen bei etwas niedrigeren (Rücklauf-)Temperaturen zu beheizen. Einen hydraulischen Abgleich habt Ihr ja wohl schon gemacht, aber vielleicht ist es möglich, zumindest kritische Stellen besser zu dämmen oder den einen oder anderen unterdimensionierten Heizkörper gegen ein leistungsfähigeres Exemplar zu tauschen? Das würde sowohl dem Stirling als auch einer späteren Brennstoffzelle helfen.

    Ich habe eine Temperierung in Betrieb, heisst Kupferrohre direkt unterm Putz. Die Rohre verlaufen in 2 Schleifen an allen Außenwänden. Eine auf Höhe der Fussbodenoberkante, der Rücklauf 15cm darüber und eine Schleife 15cm unterm Fenstersims und der Rücklauf direkt unterm Sims. In den Ecken geht diese Schleife hoch bis unter die Decke. Dieses System wird mit Hochtemperatur gefahren, somit wirkt die Außenwand als Strahlungsheizung. Dadurch ist die Oberflächentemperatur der Außenwände immer höher als die Raumtemperatur. Somit ist kein Kondensatausfall und dadurch auch kein Schimmel möglich. Da die Temperierung nur mit einer relativen geringen Spreizung funktioniert, bekomme ich den Rücklauf nicht weiter herunter.


    Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe hier. Ich lasse mir trotzdem mal noch die Tesla Installateure kommen und mir einen Preis anbieten. Die Autarkie Quote würde mich schon Hobby technisch reizen, wenn auch ökonomisch sowie ökologisch sinnlos.


    VG Rechi

  • Moin Rechi,

    Die Inbetriebnahme war 31.07.2014. Ich habe die Einmalzahlungen gewählt.

    OK. In dem Fall liegt wie gesagt die Amortisationsdauer der Batterie bei 35 Jahren. Und richtig, wenn die Batterie (z.B. mit einer Vitovalor) das ganze Jahr über geladen werden könnte, wären 100% Autarkie vermutlich realistisch: Dann hättest Du bereits nach 28 Jahren das investierte Geld (unverzinst) zurück. Falls die Batterie so lange hält.

    Mit dem Vitotwin komme ich ja jetzt schon auf 5200-5400kWh Erzeugung. Mehr schafft der Vitovalor auch nicht.

    Genau das ist der Knackpunkt. Der Wärmebedarf Eures Hauses ist so hoch, dass der Stirling trotz 6 kW (thermisch) schon auf sehr hohe Laufzeiten kommt - und mehr als 8.760 Stunden hat das Jahr nun mal nicht. Die Vitovalor ist gedacht für kleine oder sehr gut wärmegedämmte Häuser. Wenn Eures mit 300 m2 beheizter Fläche (was ja nicht gerade klein ist) auch nur nach EnEV gedämmt wäre (zu schweigen von KfW70- oder gar Passivstandard), hätte es weniger als 15 MWh Wärmebedarf. Damit käme ein Stirling vielleicht noch auf indiskutable 2000 Laufstunden, während eine Vitovalor im gleichen Haus immer noch weitgehend durchlaufen und über 5000 kWh Strom im Jahr erzeugen könnte.

    Ich habe eine Temperierung in Betrieb, heisst Kupferrohre direkt unterm Putz. Die Rohre verlaufen in 2 Schleifen an allen Außenwänden. Eine auf Höhe der Fussbodenoberkante, der Rücklauf 15cm darüber und eine Schleife 15cm unterm Fenstersims und der Rücklauf direkt unterm Sims. In den Ecken geht diese Schleife hoch bis unter die Decke. Dieses System wird mit Hochtemperatur gefahren, somit wirkt die Außenwand als Strahlungsheizung. Dadurch ist die Oberflächentemperatur der Außenwände immer höher als die Raumtemperatur. Somit ist kein Kondensatausfall und dadurch auch kein Schimmel möglich. Da die Temperierung nur mit einer relativen geringen Spreizung funktioniert, bekomme ich den Rücklauf nicht weiter herunter.

    So eine Wandheizung habe ich auch in meinem Esszimmer - ein prima System. Die Behaglichkeit ist 1A. Aber warum brauchst Du für eine Flächenheizung so hohe Vorlauftemperaturen (max 65°C)? Ich betreibe meine Wandheizung - so wie den Rest vom Haus - mit Heizkurve 0,9, d.h. beispielsweise bei 0°C Außentemperatur unter 40°C VLT. Die Wand ist dann gefühlt gerade mal handwarm und strahlt dennoch ausreichend, um den Raum behaglich zu machen. Da sind dann Wirkungsgrad-freundliche Rücklauftemperaturen um 30°C trotz niedriger Spreizung ohne weiteres möglich. Hast Du mal ausprobiert, ob bei niedrigeren Vorlauftemperaturen bei Dir tatsächlich die Bude kalt wird?


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo Sailor.


    Ich habe 40cm Sandsteinmauerwerk (außen sichtmauererrk) und 3m Raumhöhe überall. Die Temperierung hilft, da sie den Sandstein deutlich trockener hält und dadurch auch die Wärmekeitfähigkeit reduziert. Die Wandoberflächentemperatur ist maximal 40C.
    Ich hatte es schon versucht mit der VLT immer weiter runter zu gehen. Aber 0,5C Raumlufttemperaturabsenkung merkt man schon deutlich. Ich habe mit einer Heizkurve von 1,6 angefangen und bin jetzt auf 1,2. das ist aber das gefühlte Limit. Trotzdem werde ich deinen Anstoß nochmals dazu nutzen es nochmal zu optimieren.


    Im Sommer sperre ich den Zuheizer. Gestern habe ich erst den Zuheizer wieder freigeben.


    Generell aber bin ich sehr zufrieden mit der Auslegung und Betrieb des Heizungssystems. Mein Fokus bei der Auswahl lag auf optimales Wohlfühlklima und niedrige Betriebskosten. Ich bin zur Zeit bei deutlich unter 200€ im Monat Gesamtkosten für Heizung und Strom (inklusive aller Vergütungen und Steuerrückzahlung). Dies bei 55MWh Energiebedarf ist schon ordentlich. Meine Nachbahrn, die sich eine Wärmepumpe aufschwatzen liesen liegen absolut höher mit 140qm und kfw75 Standard.
    Klar ist aber auch dass man sich um ein solches System kümmern muss, ständig Messwerte aufzeichnen, auswerten und ggf. die Steuerung anpassen. Aber das macht man ja aus Spaß mit einem Raspberrry und ist nunmal ein Hobby:-)

  • Ich habe 40cm Sandsteinmauerwerk (außen sichtmauererrk) und 3m Raumhöhe überall.

    Drei Meter? Oha. Wir haben nur die üblichen 2,50m. Das kann natürlich schon was ausmachen, weil die Wärme sich nun mal in erster Linie oben sammelt.

    Ich habe mit einer Heizkurve von 1,6 angefangen und bin jetzt auf 1,2. das ist aber das gefühlte Limit. Trotzdem werde ich deinen Anstoß nochmals dazu nutzen es nochmal zu optimieren.

    1,2 ist ja schon nicht so schlecht. Damit solltest Du auch im Winter kaum je höhere Vorlauftemperaturen als 55°C bekommen, und der Normalfall wäre 45-50°C. Die RLT sollte dann 10 K niedriger sein, das wäre fast schon im grünen Bereich. In Deinem ersten Post war bei der VLT die Rede von "max 65°C", das hatte mich nachdenklich gemacht.


    Vielleicht noch ein Hinweis aus meiner eigenen Erfahrung: Ich habe festgestellt, dass meine Wandheizung sehr empfindlich auf Durchfluss-begrenzende Regelelemente reagiert. So richtig gut lief sie erst, nachdem ich die hier eingebauten (bei Fußbodenheizungen in anderen Räumen ansonsten tadellos funktionierenden) Themostatventile in Vorlauf und Rücklauf auf einen sehr hohen Wert eingestellt, also praktisch wirkungslos gemacht hatte. Warum das so ist weiß ich nicht - insbesondere ob das eine Eigenheit unseres Systems ist oder für alle Wandheizungen gilt. Aber wenn Du mit niedrigeren VLT experimentierst und auch solche Raumregler hast, könntest Du sie probeweise mal ganz aufmachen und die Temperaturregelung der Wandheizung allein dem Mischer überlassen. (M.E. ist bei einer Wandheizung der Nutzen von Raumreglern wegen der extremen Trägheit ohnedies begrenzt.)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hi Sailor,



    1,2 ist ja schon nicht so schlecht. Damit solltest Du auch im Winter kaum je höhere Vorlauftemperaturen als 55°C bekommen, und der Normalfall wäre 45-50°C. Die RLT sollte dann 10 K niedriger sein, das wäre fast schon im grünen Bereich. In Deinem ersten Post war bei der VLT die Rede von "max 65°C", das hatte mich nachdenklich gemacht.

    Das ist richtig. Meine maximale reale VLT beträgt 65°C. Dies war aber bei -14°C Außentemperatur. Bei dieser hohen VLT ist die Spreizung aber 20°C. Dies habe ich erst hinbekommen, nachdem ich den hydraulischen Abgleich genau nachgerechnet und feinjustiert habe. Die Heizungsbauer machen meistens nur eine Pi mal Daumen Abgleich. Da ist mir genau das gleiche wie Dir aufgefallen, und zwar dass die Raumthermostate tatsächlich wenig Wirkung haben und am besten in Stellung 4-5 (bei mir ist 5 100%) arbeiten. Die einzige Ausnahme bilden hier die Schlafzimmer, da sind sie nützlich um die Temperatur niedriger zu halten und funktioniert auch gut.

  • Hallo rechi2,


    bin ebenfalls sehr zufriedener Betreiber eines Vitotwin 300, läuft problemlos seit 10.2014. Und seit ca. 3 Wochen in Kombination mit einer Powerwall 2. ;)
    Muss eine der ersten in DE sein ...


    Belastbare und vergleichbare Daten gibt es noch nicht, aber es sieht so aus, als ginge das in die gedachte Richtung.


    Wir sollten mindestens 2.000 kWh/a mehr als bisher damit selbst verbrauchen können, damit kommen wir immerhin auf Einsparungen von ca. € 500,-/Jahr.
    Natürlich wird sich der Speicher nicht in 10 Jahren amortisieren, es sei denn, die Stromkosten steigen nochmal deutlich. Aber es macht einfach auch ein bisschen Freude, ein System zu betreiben, das gut aussieht und gut funktioniert.


    Unsere Rahmenbedingungen sind etwas anders, als bei Euch. Wohnfläche dürfte ungefähr gleich sein, aber der Wärmebedarf ist wohl deutlich höher, Stromverbrauch auch, ca. 6.400 kWh.
    Ich habe in die Tabelle aus dem ersten Post mal die Daten von uns der letzten 12 Monate eingetragen, zumindest die, die ich auch erfasst habe.


    Abgegebene Wärme Heizen 1 -
    Gasmenge Stirlingbrenner 1 4.532 m³
    Betriebsstunden Stirlingbrenner 1 6.001 h
    Brennerstarts Stirlingbrenner 1 697
    Erzeugte Energie (aus Daten) ? kWh
    Erzeugte Energie (Zähler Generator) 5.955 kWh
    Brennerstarts Zusatzbrenner 12.922 (?!)
    Betriebsstunden Zusatzbrenner 2.209
    Gaszähler 6.835 m³
    Stromzähler Bezug 2.907 kWh 1.817 kWh
    Stromzähler Einspeisung 2.076 kWh 2.529 kWh
    Stromverbrauch(inkl. Heizungssteuerung) 6.396 kWh 4.394 kWh




    Ich hatte zunächst Bedenken, weil es bei uns relativ große Zeiträume gibt, in denen nur 200 - 300 W Überschuss nach Hausverbrauch entstehen, und ich habe mich gefragt, ob das zum Laden reicht. Aber der Batterie-Wechselrichter startet ab 50 Watt, Wirkungsgrad wahrscheinlich unterirdisch, aber der regelt schnell und soweit ich das beurteilen kann auch exakt. Am Zähler kann man bei uns die momentan bezogene/eingespeiste Leistung sehen, und die pendelt +/-10 Watt um den Nullpunkt, macht Spass dabei zuzuschauen.
    Auch große Lasten deckt die Batterie locker ab, bei uns laufen schonmal Waschmaschine, Trockner und Küche parallel, dann rauscht zwar die Kühlung der Batterie, aber Strombezug ist 0,00. Ich bin so froh, dass ich nicht die PW1 gekauft habe, die hätte das nicht geschafft.


    Ich poste gerne mal ein Update, wenn es mehr Daten gibt, wenn der erste komplette Monat vorbei ist.

  • Hallo
    Die PW 2 hat 14 kW, ist diese nicht überdemensioniert, um einen Vollzyklus zu erhalten muss das BHKW 14h ohne Eigenverbrauch laufen. Ein Speicher benötigt hin und wieder einen Vollzyklus sonst wird sie dir frühzeitig kaput gehen. Im Sommer wird dein Batterie so gut wie überhaupt nicht benötigt.


    Wie hoch ist deine Grundlast?


    Kommt es überhaupt zu einem Vollzyklus?


    Solltest schauen ob es einen Speicher mit weniger Speicherkapazität gibt, schau mal im PV_Forum.


    oder hier


    http://www.wiwo.de/technologie…uer-zuhause/13744182.html



    Gruß Christof

    4,32 KWp PV-Aufdach(45° Süd)Volleinspeisung IBN05/09

    5,56 kWp PV-Anlage(Sonnengeführt)Volleinspeisung IBN12/09

    Vitotwin 300(Flüssiggas)mit 600l Pufferspeicher 2Heizkreise(FB und Radiatoren)IBN10/13

    7,67 kWp PV-Aufdach (45° O-W mit E3DC Speicher)IBN 11/15,

    Erweiterung um 3,54 kWp 05/19

    E-Auto Hyndai Kona 05/19

    WB von E3DC IBN 08/19

    10,05kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Süd)Anschluß an E3DC Speicher IBN 03/21

    5,39kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Ost)Anschluß an zweiten E3DC Speicher (Farmbetrieb) IBN 03/23

  • Trifft das mit dem Vollzyklus bei Lithium zu? Ich dachte für Lithium wäre bzgl. Lebensdauer ein Betrieb zwischen 30 % und 60 % der Kapazität am sinnvollsten...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo,
    sicher bin ich mir nicht, aber bei meinem Speicher wird nach 14 Tage wenn kein Vollzyklus ist dagewesen ist der Speicher aus dem Netz geladen. Bei mir bisher noch nicht passiert.
    Habe darauf aber auch keinen Einfluß,da das wohl Softwaremäßig gesteuert sein soll.


    Gruß Christof

    4,32 KWp PV-Aufdach(45° Süd)Volleinspeisung IBN05/09

    5,56 kWp PV-Anlage(Sonnengeführt)Volleinspeisung IBN12/09

    Vitotwin 300(Flüssiggas)mit 600l Pufferspeicher 2Heizkreise(FB und Radiatoren)IBN10/13

    7,67 kWp PV-Aufdach (45° O-W mit E3DC Speicher)IBN 11/15,

    Erweiterung um 3,54 kWp 05/19

    E-Auto Hyndai Kona 05/19

    WB von E3DC IBN 08/19

    10,05kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Süd)Anschluß an E3DC Speicher IBN 03/21

    5,39kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Ost)Anschluß an zweiten E3DC Speicher (Farmbetrieb) IBN 03/23

  • Und ich kenn es nur von Tablet oder Handyakkus, also viel kleiner... Vielleicht weis ja noch jemand was dazu...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Ich bin kein Akku Chemiker, aber verlasse mich drauf, dass die Leute, die davon was verstehen, etwas entwickelt haben, was funktioniert. Und ich habe irgendwie das Gefühl, dass Tesla von Akkus etwas versteht.
    Läuft ja erst seit drei Wochen, war in der Zeit einmal auf 100% und natürlich auch auf 0%.
    Wenn das stimmt, was ich allgemein zu Lithium Akkus gehört habe, dann ist es eher schädlich, wenn sie länger auf 100 % stehen, als wenn sie leer sind.
    Es gibt natürlich Speicher mit weniger Kapazität, aber die sind dann teurer.
    Ich werde berichten, sich die powerwall macht.

  • Wenn das stimmt, was ich allgemein zu Lithium Akkus gehört habe, dann ist es eher schädlich, wenn sie länger auf 100 % stehen, als wenn sie leer sind.

    Hi


    1. Speicher sind was für das grüne Gewissen. Gewinn wird niemand mit dem Speicher machen. Auch ich nicht.
    2. Einen Lithium Akku auf 100% stehen zu lassen ist Stress für den Akku und nicht gut. Deshalb rät Tesla bei seinen Autos, sie nur bis 90% zu laden. 100% nur, wenn man nach dem Ladevorgang direkt losfährt.
    3. 0% ist tödlich für einen Lithium Akku. Deshalb hat der Akku auch eine sogenannte "Bricking Zone", die nie entladen wird. Beim Tesla Auto gibt es auch noch eine Zero-Miles-Protektion. Bedeutet, der Akku zeigt bereist 0% an, wenn er noch X% hat. Anbei eine Grafik zum Tesla Model S 85kWh Akku.


    Ähnlich wird es auch das BMS in der Powerwall machen.
    Die Powerwall hat also mehr als die nutzbaren 13,5kWh. Einen Teil der oben nie genutzt wird (Also Anzeige 100% ist vermutlich 95%) und ein Teil der unten nie genutzt wird (Also Anzeige 0% ist vermutlich 5%).


    Gruß


    Kaju


    PS: Ich würde immer wieder einen Speicher kaufen, alleine für das gute Gefühl.