Ich lese mich gerade erst ein und stelle doch schon mal viele Fragen!
Wir überlegen, innerhalb der nächsten zwei Jahre (dann ist das Öl im Tank verbraucht) von einer Öl- auf eine BHKW-Anlage umzustellen.
Wir haben zur Zeit
- ein Haus mit 160 m², das aber nur teilbeheizt wird, wir kommen mit einer 25 Jahre alten Ölheizung und 1500 - 1800 l Öl im Jahr aus. Ein Sammelsurium von unterschiedlichen Heizkörpern verfügt zur Zeit nicht über Ventile, die einen Abgleich ermöglichen würden, wir haben keine Fußboden -oder Wandbeheizung.
- seit 20 Jahren eine thermische Solaranlage mit 400 l Speicher, die von ca. Mai bis September unseren HW-Bedarf abdeckt,
- seit knapp einem Jahr
- - eine PV-Anlage mit knapp 6 kWp,
- - eine Powerwall 2
- - ein EV, das in der Woche ca. 10 kWh pro Werktag benötigt und meist nachts aus der Powerwall bzw. am Wochenende auch aus der PV geladen wird.
Im ersten Winter haben wir ca. 2,3 MWh Netzbezug gehabt, seit April sind es unter 20 kWh / Monat Netzbezug, es scheint ein PV-freundliches Jahr zu sein
Ich weiß, dass sich die PW eigentlich nicht rechnet, wir haben sie aber schon.
Der Heizungsbauer, der am Donnerstag kommt, wird wohl eine Vitovolar anbieten.
Nun aber zu meinen Fragen:
1. Durch ein BHKW erhoffe ich mir, im Winter genügend Energie in Form von Strom zu haben, um den elektrischen Bedarf zu decken, also ca. 15 - 20 kWh / Tag. Ist das realistisch?
2. Kann man die Anlage so verschalten, dass die Powerwall 2 nicht nur durch die PV-Anlage (so ist es jetzt), sondern auch durch die Vitovolar geladen wird? Prizipiell sollte das möglich sein.
3. Die an den Netzbetreiber gelieferte Energie wird jetzt durch einen Zähler, der beide Richtungen misst, abgerechnet. Meinem Verständnis nach muss zur Abrechnung in Zukunft dann ein weiterer Zähler vom Netzbetreiber gesetzt werden, oder?
4. Etwas verunsichert bin ich durch das, was ich zur Abschaltung der Vitovolar gelesen habe. Wenn ich das richtig verstanden habe, darf man die nur "weich" abschalten, dann würde sie im Sommer laufen, ohne genutzt zu werden und dabei Gas und Strom verbrauchen.
5. Sind in diesem Szenario andere Alternativen als die Vitovolar sinnvoller?
Danke für Euer Beiträge!