Tesla Powerwall aufrüsten und/oder Vitovalor

  • Moin,

    Bei einer kürzlich in BW eingebauten Vitovolar würde in Bezug auf die Einspeisevergütung nicht zwischen PV und BZ unterschieden, wie das in Hessen sei, müsse der Grundversorger wissen.

    dieser Heizungsbauer wäre in dem Moment rausgeflogen !! Er hat damit alles vorher von Ihm gesagte diskreditiert und sich selbst als Unwissend Klassifiziert.


    Grüße

  • Es ist vielleicht nicht alles Quatsch was der HB gesagt hat, aber das mit der Einspeisevergütung auf jeden Fall.


    Es kommt derzeit rein zufällig so hin, dass die EEG-Einspeisevergütung für kleine PV-Anlagen mit ca. 12 ct/kWh ungefähr gleich hoch ist wie die Vergütung für eingespeisten KWK-Strom mit ca. 4 ct/kWh Marktpreis plus 8 ct/kWh KWK-Bonus. Vielleicht hat ihm das den Floh ins Ohr gesetzt. Natürlich müssen beide Anlagen separat gezählt und abgerechnet werden (außer vielleicht nachdem für beide Anlagen die Förderung ausgelaufen ist).


    Du benötigst also für ein BHKW mit einer bereits existierenden PV-Anlage genau zwei zusätzliche Zähler: Einen Erzeugungszähler am BHKW (der ist bei der Vitovalor schon eingebaut) sowie einen Einspeisezähler mit Rücklaufsperre, der zwischen BHKW und (Zweiwege-)Hauptzähler sitzt und nur den eingespeisten BHKW-Strom zählt.


    Grüße

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Einen Erzeugungszähler am BHKW (der ist bei der Vitovalor schon eingebaut)

    Aber den erkennt der NB nicht an... entweder separater Erzeugungszähler oder Discovergy

  • Beim BlueGEN muss auch ein separater Erzeugungszähler eingebaut werden.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR

  • Aber den erkennt der NB nicht an... entweder separater Erzeugungszähler oder Discovergy

    Seit wann? Oder ist das von NB zu NB unterschiedlich? Unser NB (Bayernwerk) hat jedenfalls mit dem in unserem Vitotwin eingebauten geeichten Erzeugungszähler keine Probleme, weder bei Inbetriebnahme 2012 noch jetzt.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Danke für die Links!


    Aus meiner Sicht ist die Schlüsselstelle die folgende:

    Zitat von BHKW-Infothek

    Fraglich ist, was nun im Einzelfall passiert, wenn es zwischen selbst messenden BHKW-Betreibern und Netzbetreibern nicht bis zum 1. Juli 2016 zu einer Vereinbarung kommt, wie der Messstellenbetrieb ab diesem Datum gestaltet werden soll. Diese Frage wird insbesondere in den Fällen von Bedeutung sein, in denen der örtliche Netzbetreiber die in seinem Zuständigkeitsbereich befindlichen BHKW-Betreiber nicht auf die bevorstehende Änderung durch das KWKG2016 hingewiesen hat. Nach Einschätzung des BHKW-Forum e.V. dürfte in diesen Fällen eine konkludente Vereinbarung darüber anzunehmen sein, dass der BHKW-Betreiber die faktisch fortgesetzte Messung ab diesem Zeitpunkt in der Rolle eines „Messstellenbetreibers“ vornehmen wird.

    Wahrscheinlich ist es so, dass pragmatisch denkende NB's (wie offensichtlich bei uns) das erstmal einfach so laufen lassen, vielleicht bis der Smart Meter Rollout bei der betreffenden Einspeisestelle tatsächlich erfolgt. Mit etwas Glück ist der Förderzeitraum abgelaufen bevor das passiert, und danach kräht kein Hahn mehr nach dem Erzeugungszähler.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

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    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Moin,


    sehe ich wie Sailor ! Auch mein NB hat mich nicht über seine Rolle als gMSB informiert, die Zählerstände melde ich nach wie vor Quartalsweise an Ihn und sowohl Erzeugungszähler als auch Abgrenzungszähler gehören mir.


    Selbst eine Anfrage ob ich meinen Abgrenzungszähler gegen ein anderes Modell - mit Modbus, wegen Speicher - tauschen könne, wurde mir positiv beschieden.


    Grüße

  • Guten Tag zusammen,


    lese grade das Thema zu den Zählern.


    Ich lebe in Baden-Württemberg und der Netzbetreiber ist Netze BW. Ich hatte einen Vitotwin und seit diesem Monat einen Vitovolar PT2 (E25T) und eine PV-Anlage. Wie sailor773 schrieb sind bei meiner Konstellation 3 Zähler erforderlich.
    Zum besseren Verständnis siehe Messkonzept.

    Bei mir kommt das Messkonzept Nr.7 zum Einsatz. Es wird unterschieden zwischen blauen abrechnungsrelevante Zähler und gelben Erzeugungszählern.
    Die abrechnungsrelevanten Zähler sind Zähler des Messstellenbetreibers (in meinem Fall Netze BW). Der Z3 benötige ich nicht, da mein PV-Anlage kleiner als 7,69kWp ist. Z4 benötige ich nach beschreibung des Messkonzeptes auch nicht (Vitotwin 1kW, Vitvalor 0,75kW). Der Netzbetreiber wollte aber trotzdem einen Einbaubericht für den im Vitotwin/Vitovalor verbauten Zähler. Den Einbaubericht habe ich ihm geliefert.

  • b) Ausschalten kann man den BlueGEN nicht, der läuft... es ist für jede BSZ, egal, welcher Hersteller und welche Technik, hochgradig belastend bis tödlich, die Kiste auszuschalten, runter zu fahren und dann wieder hoch zu fahren.

    Hans_Dampf pauschaliert da etwas drastisch.


    Zitate aus der Bedienungsanleitung des Vitovalor PT2:


    "Sie können die Stromproduktion der Brennstoffzelle ausschalten."
    "Vermeiden Sie eine Unterbrechung der externen Spannungsversorgung der Brennstoffzelle während der Stromproduktion."
    "Falls die Unterbrechung der externen Spannungsversorgung länger als 6 Wochen dauert, ist ein störungsfreier Weiterbetrieb der Brennstoffzelle nicht mehr gewährleistet."


    Ich fahre den Vitovalor mit Energiemanager. Der steuert die Ein- und Ausschaltzeiten nach Verbraucherverhalten. Ist der Energiemanager ausgeschaltet, werden die Einschaltzeiten der Brennstoffzelle ausschließlich vom Wärmebedarf der Anlage gesteuert.


    Ob das Ein- und Ausschalten der Brennstoffzelle belastend ist, vermag ich nicht zu sagen. Es gibt auf jedenfall eine Leistungsgarantie 750W über 10 Jahre bzw. 60.000 Betriebsstunden abzüglich Degradation von 15%. Voraussetzung ist natürlich der Abschluss eines Vollwartungsvertrages.
    Vom Betriebskonzept ist es vorgesehen, dass die Brennstoffzelle maximal 1 mal pro Tag gestartet wird.

  • Hallo @Loule,


    zunächst danke für Deine Info. Ich nehme mit Befriedigung zur Kenntnis, dass zumindest einige Netzbetreiber vernünftig genug sind um die eingebauten Zähler auch bei neu (also später als 01.07.16) in Betrieb genommenen Geräten zu akzeptieren.

    Z4 benötige ich nach beschreibung des Messkonzeptes auch nicht (Vitotwin 1kW, Vitvalor 0,75kW)

    In dem Bild ist bei Z4 nur von der EEG-Umlage die Rede. Die merkwürdige Grenze von >1,14 kWp kommt einfach daher, dass ein BHKW mit 1,14 kW Leistung - wenn es 8.760 Stunden im Jahr durchläuft - genau 9.986,4 kWh Strom erzeugen würde. Selbst wenn der Betreiber den gesamten Strom selbst verbraucht, müsste er wegen dem 10.000 kWh-"Freibetrag" noch keine EEG-Umlage zahlen. Bei 1,15 kW wären es bereits 10.074 kWh/Jahr, und da könnte theoretisch EEG-Umlage fällig werden. Für deren Ermittlung ist Z4 erforderlich: EEG-Umlage fällt an, sobald in einem Jahr (Erzeugung aus Z4 minus Einspeisung aus Z2, minus 10.000) positiv ist.


    Bei BHKW's bis 1,14 kW Leistung kann der Zähler Z4 aber dennoch notwendig sein, und zwar wenn der Betreiber die jährliche Abrechnungsweise für den KWK-Bonus gewählt hat. Die 8 ct/kWh gibt es dann für das, was Zähler Z2 zählt und die 4 ct/kW für den Eigenverbrauch (Z4 minus Z2).


    Grüße

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Es gibt auf jedenfall eine Leistungsgarantie 750W über 10 Jahre bzw. 60.000 Betriebsstunden abzüglich Degradation von 15%. Voraussetzung ist natürlich der Abschluss eines Vollwartungsvertrages.

    Hast Du den denn? Er ist Voraussetzung für die Förderung...

  • Hast Du den denn? Er ist Voraussetzung für die Förderung...

    Nein, das ist nicht ganz richtig. Man braucht für die BAFA-Förderung einen "Wartungsvertrag", keinen "Vollwartungsvertrag" und den Wartungsvertrag kann man auch mit Freunden oder Bekannten abschließen, die sich zur einer homöopathischen Wartung verpflichtet fühlen wollen - es gibt keine qualitativen Voraussetzungen. :thumbup: Beim KfW-Programm 433 liegt die Messlatte mit einem Vollwartungsvertrag und bestimmten Anforderungen an den Erhalt des Wirkungsgrades höher - aber mit wem der abzuschließen ist, ist nicht geregelt.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Aus dem Merkblatt KfW 433


    − Für die Brennstoffzelle ist eine Vollwartung über mindestens zehn Jahre zu vereinbaren, die demKäufer einen elektrischen Wirkungsgrad von mindestens ηel ≥ 0,26 sowie die Reparatur undWiederinbetriebnahme im Falle von Störungen zusichert.