7. Stuttgarter KWK-Fachtagung 2017: Die Rolle der KWK im zukünftigen Strommarkt

  • Zitat

    Mensch Leute, bleibt doch mal entspannt. :) Holzgas ist eine spannende Technik und zur Verwertung von Holzabfällen sicher eine gute Sache

    Keine Sorge Ich bin Entspannt.

    zu Holzgas: Habe ich auch mal geglaubt 2008 Nur hat mir der Glaube 450 tausend € gekostet.

    Jetzt ist die Technik aber weiter.

  • Zweitens finde ich die mögliche Entnahmemenge Holz sehr interessant, wie berechnet man die denn? Wenn ich eine 20 Meter hohe und 100 Jahre alte Buche umniete und was auch immer damit mache, ist die weg.

    Das sind statistische Zahlen über lange Zeit und größere Flächen, die ca. 7Fm/ha. Schwankt auch von Standort zu Standort.

    Ich hab die von einem befreundeten Förster, aber auch anhand anderer Quellen verifiziert.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • zu Holzgas: Habe ich auch mal geglaubt 2008 Nur hat mir der Glaube 450 tausend € gekostet.

    Lässt du uns an deiner (wenn auch negativen) Erfahrung teilhaben?

    Danke!

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  • Zunächst mal danke an Neuendorfer für „bleibt . . entspannt“. Ich denke auch, dass das polemische Gekloppe zu nichts taugt. Also ja, einfach gelassen bleiben und SACHLICHE Argumente sprechen lassen.


    Zitat von Hans_Dampf

    Ich denke nicht, dass es zielführend ist, über Technik aus Wolkenkuckucksheim zu diskutieren,

    Es ist ja in Ordnung, wenn Dich nur das interessiert, was heute Sachlage ist. Das bedeutet aber nicht, dass alles andere „Wolkenkuckucksheim“ sei. Wenn alle Deine Einstellung teilen würden, dann würde sich in der Welt nichts weiterentwickeln. Z. B. gäbst es da auch keine BSZ, weil die vor wenigen Jahren auch noch Wolkenkuckucksheim war. Also Dein Steckenpferd von heute ist das Wolkenkuckucksheim von gestern.


    Der Dachs läuft ;)
    Ich stimme Dir zu, dass Gaskraftwerke ein kleineres Übel sind, als Kohle, aber Gas hat noch immer 50% CO2 Ausstoß. (soweit ich weiß, ich lasse mich da gerne korrigieren). Also „sauber“ ist das auch nicht.


    Zitat

    und deshalb sind sie als Ersatz für Wind und PV arme Zeiten nicht gut geeignet, da das bedeuten würde sie würden nur ca. 3 Wochen pro Jahr in betrieb sein.


    Da widerspreche ich. Zum einen trägt die PV über fast 3 Monate nur wenig bei und Windflaute ist auch mehr als 3 Wochen. Zum anderen spreche ich von ganz „normalen“ BHKW, wie die Gasbetriebenen. Wir sind hier im BHKW-Forum und ich sähe einfach gerne mehr CO2-neutrale BHKWs, die den CO2-Ausstoß nicht nur um 50% senken, sondern um 100%. Natürlich löst das nicht alle Probleme, aber es wäre ein wesentlicher Beitrag zu einer Zeit, wenn die Strom-Lücke am größten ist.


    Solche Maschinen wird es aber nicht geben, wenn das verheizen von Gas genauso viel bringt.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • zu Holzgas: Habe ich auch mal geglaubt 2008 Nur hat mir der Glaube 450 tausend € gekostet.

    Lässt du uns an deiner (wenn auch negativen) Erfahrung teilhaben?

    Danke!

    Ja, wäre in der Tat spannend zu hören, was da mal erwartet, geplant, gebaut, betrieben und letztendlich abgeschrieben wurde. :suchend:

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Ich stimme Dir zu, dass Gaskraftwerke ein kleineres Übel sind, als Kohle, aber Gas hat noch immer 50% CO2 Ausstoß. (soweit ich weiß, ich lasse mich da gerne korrigieren). Also „sauber“ ist das auch nicht.

    Ich hätte jetzt gesagt es ist nur ca. 1/3 CO2 ärmer, aber die GUD Kraftwerke sind auch etwa doppelt so effizient, macht also 66%/2 =33% und 2/3 einsparen könnte unsere Galgenfrist deutlich verlängern.


    Da widerspreche ich. Zum einen trägt die PV über fast 3 Monate nur wenig bei und Windflaute ist auch mehr als 3 Wochen. Zum anderen spreche ich von ganz „normalen“ BHKW, wie die Gasbetriebenen. Wir sind hier im BHKW-Forum und ich sähe einfach gerne mehr CO2-neutrale BHKWs, die den CO2-Ausstoß nicht nur um 50% senken, sondern um 100%. Natürlich löst das nicht alle Probleme, aber es wäre ein wesentlicher Beitrag zu einer Zeit, wenn die Strom-Lücke am größten ist.

    Da hast du wieder recht, ich bezog mich auf die sogenannte Dunkelflaute wo weder PV noch Wind was bringen, aber es genügt warscheinlich in der Tat wenn eines von beiden stark einbricht.

    Dennoch sehe ich bei der Technik beim Holzverstromen noch einen teuren Entwicklungsweg bis es sauber funktioniert. Und um den zu Refinanzieren müssten entsprechende KWK Anlagen in größerer Stückzahl vom Band gehen, und das wiederum führt zu "Rohstoffengpässen" oder anderst gesagt auf kosten des Regenwaldes.


    Co2 freie KWK wäre schon super, aber vermutlich erst nach dem P2G durchbruch realistisch, ohne anderswo Schäden anzurichten. Die Probleme kommen wie immer erst mit der Masse. Ich selbst betreibe ein Pflanzenöl BHKW und damals war das auch ne super Sache, nun ja inzwischen werden Wälder für Palmölplantagen abgeholzt... was soll ich da noch sagen...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Und um den zu Refinanzieren müssten entsprechende KWK Anlagen in größerer Stückzahl vom Band gehen, und das wiederum führt zu "Rohstoffengpässen" oder anderst gesagt auf kosten des Regenwaldes.

    Bist Du Dir bewusst, dass Deutschland jedes Jahr!!! grob gerechnet 500 Gigawatt!!! an KfZ-Motorenleistung verschrottet bzw. außer Betrieb nimmt und dafür neue in Betrieb nimmt?!

    Da sind doch die im Extremfall 100 Gigawatt - wie gesagt sehr hoch gegriffen! - an erforderlicher BHKW-Leistung , die dazu noch mindestens 10 Jahre in Betrieb sind (ergo 10 GW pro Jahr umgewälzt) eher die berühmten "Peanuts"...


    Die Frage ist wohl eher, wo die Handwerker sind, die das installieren und warten könnten - andererseits könnten die vielen überflüssig werdenden KfZ-Handwerker (wegen Einführung von E-Mobilität) da ja gut eingesetzt werden.

    Hatte letzte Woche meine Zoe im Kundendienst - die Dame am Kundendienstschalter schaute ganz belämmert drein ob des Rechnungsbetrags. (An meinen Verbrennern kostete allein ein Ölwechsel so viel...)

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  • Es ist doch normal, dass es Jobs gibt, die es demnächst nicht mehr gibt. Jobs, die früher mal sicher waren, sind morgen schlichtweg weg. Aus meiner Abiklasse sind locker 20% Banker geworden, da hatte man damals Anfang der 90er sicher die Rente durch, gut bezahlt, krisensicher, Banken gibbet immer...


    Die Leute sind jetzt Anfang 50 und haben MÖRDERANGST um ihren Job, Stichwort Online-Banking. Naja, wenn dann die Deutsche Bank 5000 Leute feuert, können die ja noch zu den Versicherungen gehen. Dumm nur, dass die auch am Stock gehen. Und groß was anderes können Banker eben nicht.


    Da bin ich doch froh, dass ich damals nicht Banker geworden bin und mich stattdessen hier mit Euch rumschlagen darf. Immer dann, wenn mir einer von Euch extrem auf die Nerven geht, denke ich immer an meine Banker-Klassenkameraden und alles ist wieder gut.


    Aber mal ernsthaft:

    Es ist eben so, wie Bernhard_Konrad das beschreibt. Extrem weniger Arbeit an nem ZOE, deshalb extrem weniger Umsatz. Und in Wirklichkeit machen die die "Inspektion" nur, um zu sehen, ob einer die Karre gepimpt hat und den Akku nach oben gejagt hat mit nem Chip oder womit auch immer. Substantiell wird beim ZOE in der Inspektion meines Wissens nach rein garnix gemacht.

  • andererseits könnten die vielen überflüssig werdenden KfZ-Handwerker (wegen Einführung von E-Mobilität) da ja gut eingesetzt werden.

    Sehr guter Ansatz, daran hab ich noch garnicht gedacht!

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  • es ist nur ca. 1/3 CO2 ärmer

    Das ist jetzt etwas Off-Topic, aber aus gegebenem Anlass:

    Wir sollten uns dringend überlegen, wie wir gewisse Fakten sprachlich ausdrücken.

    Arm ist was Schlechtes (finde ich), reich was Vorteilhaftes.
    "CO2-arm" ist aber doch günstig. Die Amis würden sich krumm lachen, dort heißt sowas "low carbon" ("low power", "low noise"...).

    Andere unsinnigen Kombinationen sind "verbrauchsarm", "verschleißarm" - andererseits aber "schadstoffreich"

    Man sagt, unser Gehirn reagiere unbewusst negativ auf solche Doppelbotschaften.

    Wir sind hier zwar Techniker, aber vielleicht hat ja doch jemand eine vernünftige Idee?

    "verbrauchsgünstig" geht ja gut, aber "CO2-gering" ginge doch auch, sicher nur am Anfang holperig...?

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  • Gering, wenig, arm ist aber im Kopf alles negativ behaftet. Mein Lohn ist zu gering, kommt aufs gleiche raus wie ich bin arm. Ich verdiene zu wenig auch... Es sind halt Synonyme. Ein arm an schlechten Dingen ist nun mal gut, ich glaube da ist der Unterschied zu den Amis nicht vorhanden Low hört sich erstmal alleinstehend auch nicht positiv an...

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