Laufzeitoptimierung BHKW für Anlagen bei denen die Förderung ausgelaufen ist

  • Wir beschäftigen uns mit der Laufzeitoptimierung BHKW für Anlagen bei denen die Förderung ausgelaufen ist.


    Das Problem haben doch inzwischen viele, deren Dachs oder auch andere BHKW nach 10 Jahren mit staatlicher Förderung nun unwirtschaftlich werden. Viele davon landen bei e-bay und Bastler und Fans versuchen diese wieder zum Laufen zu bringen.
    Hat schon jemand sich damit beschäftigt und Ergebnisse erzielt?


    Ich möchte nicht das Rad neu erfinden und würde gern schon vorhandene sinnvolle Lösungen aufbauen und vielleicht können wir hier viele gute Ideen einbringen?


    Ich würde mich über Eure Mithilfe freuen!

  • Nach Ablauf der Förderfrist haben wir uns für die Fortsetzung des BHKW-Betriebs bei deutlicher Reduzierung der täglichen Laufzeit entschieden.


    Der bisherige Eigenverbrauch selbst erzeugten Stroms lag bei gerade mal 30 Prozent. Jetzt läuft unser DACHS nicht mehr rund um die Uhr, sondern nur noch zu Zeiten entsprechenden Eigenbedarfs (wie z. B. elektrische Fußbodenheizungen in drei Bädern, Backofen, Waschmaschine, Trockner). Vielleicht steht irgendwann auch mal ein bezahlbares E-Mobil in der Garage. Ein Speichern des Stroms oder „Verbrennen“ per Heizstab kam und kommt für uns aus einer Vielzahl von Gründen nicht infrage. Die Beheizung übernimmt jetzt vorwiegend die Zusatztherme.


    Das Ganze muss sich natürlich rechnen, weshalb wir auch weiterhin die Verbrauchsdaten akribisch erfassen (aktuelle Tendenz: sinkender Gasverbrauch, höherer Strombezug, aber Wartung nur noch alle drei Jahre). Auf der anderen Seite hilft der DACHS weiterhin bei der besseren Einstufung im Energieausweis, obwohl das bei den unter Denkmalschutzstehenden Immobilien wie der unseren eigentlich nicht von Belang ist.


    Es bleibt die Hoffnung, dass dem Gesetzgeber auf geeignete Art und Weise vermittelt werden kann, dass er die Möglichkeiten, die sich mit dem Betrieb von BHKW-Netzen ergeben, bislang in keinster Weise nutzt und mit den aktuellen Regelungen zur Vergütung von BHKW-erzeugtem Stroms definitiv zu kurz gesprungen ist. Sobald sich die Rahmenbedingungen verbessern, fahren wir den DACHS (einzeln oder im BHKW-Verbund) wieder hoch.


    BG, maxnicks

  • Dachs auf 3,6 bis 3,9 kW zurückgedreht und eine Wärmepumpe 2,5 kW (JAZ 2 - 2,5) parallel laufen lassen bringt 80 - 90% Eigenverbrauch. Da kann man es verschmerzen, wenn der Rest für eine unterirdische Vergütung in Richtung Netz geht.
    Ich habe auch keinen Spitzenlastkessel.
    Ideal wäre dann noch die Hinzunahme eines Batteriespeichers, was aber derzeit aus meiner Sicht noch noch nicht kostengünstig genug ist. Ansonsten gilt das was maxnicks bereits gesagt hat.


    Gruß
    rosisosi