Ablagerungen im Kühlwasser ??? Ecopower 4.7

  • Moin zusammen,


    ich habe vor 3 Monaten die Fehlermeldung " Motortemp. zu hoch" bekommen, das Gerät hat abgeschaltet.
    Da vor mehreren Jahren der Wärmetauscher schon einmal getauscht wurde und angeblich mein Heizungswasser
    schuld gewesen sein sein sollte habe ich mir das Gerät diesmal näher angesehen und festgestellt, das im
    Kühlwasser jede Menge schwarze, kohleartige Ablagerungen enthalten sind:



    Jemand ne Idee was das sein könnte ? Wenn die Kopfdichtung hin wäre würde es doch das Wasser rausdrücken, oder?


    Seit der Reparatur läuft das BHKW nicht mehr rund. Ständig Fehler E5/E1. Ich kann den Fehler zurücksetzten und
    neu starten doch ein paar Stunden später ist es schon wieder aus. Jetzt kommt wieder der Techniker....


    Gruß


    Harley


    EcoPower 4.7
    IB 9/2009
    Motortausch 2010
    Wartungsvertrag

  • Ich kenne so Abklagerungen ebenfalls - beim Dachs!
    Abgesetzte Partikel aus der Heizung verengen beim Dachs die Anschlußschläuche bis die Fehlermeldung kommt. Spült man die Schläuche ist es meist wieder gut. Primär sind wohl alte Heizungsanlagen mit Radiatoren betroffen. Wenn da aufbereitetes Wasser eingefüllt wird , löst das über Jahre hinweg alte Schlamm- und Schmutzpartikel.
    Nur hat der Ecopower doch ne Systemtrennung??

  • Hab keine Ahnung, ob der ecopower einen Primärkreis hat (also Wasser/Glykolgemisch, dann PWT und sekundär dann Heizungswasser) oder eben nicht, sprich ob das Heizungswasser direkt durch die Maschine geht.


    Sollte ein Primärkreis vorhanden sein, muss nach einer gewissen Laufzeit das Wasser/Glykolgemisch getauscht werden, da dieses ausflockt.


    Sollte kein Primärkreis vorhanden sein, muss (wie ansonsten übrigens auch) die Heizungsanlage mit VDI2035-konformem Wasser gefüllt sein, hier gibt es kein vielleicht, eventuell etc...


    Bei nicht konformem Heizungswasser setzt sich mit der Zeit jeder PWT zu, dies ist keine Garantie oder Gewährleistung, sondern hier steht der Betreiber bzw. der Installateur in der Pflicht

  • Moin,


    Danke erstmal für die Antworten.
    Der EcoPower hat getrennte Wasserkreisläufe. Als beim letzten Mal der Wärmetauscher verstopft war sollte das angeblich von Ablagerungen aus meinem Heizungswasser auf der Sekundärseite stammen. Ich habe darauf hin einen zusätzlichen Filter (Magnaclean Magnetfilter) direkt vor das BHKW gesetzt. Die Ablagerungen aus dem Heizungskreis sind schlammig/cremig und sehr fein. Das was ich aus dem Kühlwasser geholt habe ist ehr grob, hart und sieht aus wie dünne Plättchen, wie Verbrennungsrückstände. Nun ist die Kühlwassermenge auch nicht so groß das da so viel Ablagerungen 'ausflocken' können, oder ?
    Ich kann mir nicht vorstellen was das sein soll...


    Gruß


    Harley

  • Der neue Filter filtert aber nur das neue Wasser und nicht das in der Anlage befindliche. Hier hätte man die Anlage entweder komplett entleeren und dann mit VDI-konformem Wasser befüllen müssen oder aber das Wasser im Durchlaufprinzip VDI-konform machen müssen.
    Erfolgt dann mittels Granulat, dies sieht so aus:

    Wenn das Granulat dann verbraucht ist, sieht es so aus:

    An den Bildern sieht man, wie viel Dreck und Ablagerungen sich im Laufe der Jahre im Heizungswasser bilden, klar, dass ein PWT dann dicht wird.

  • Nachtrag:
    Keine Ahnung, wie viel im Primärkreis ist, aber wenn (wie viele Stunden hat die Maschine denn auf dem Buckel?) noch das erste Glykol drinnen ist, kann das durchaus Ausflockung sein

  • Wie schon geschrieben VDI Wasser ist nicht alles - dieses reine Wasser löst anscheinend alte Rückstände (fester Schlamm) an, der sich dann auch irgendwo an den BHKW s absetzt. Auch bei montierten Magnetitabscheider und Filter. Das ist Fakt auf deiner Sekundärseite.
    Primärseitig ist im Ecopower ja nicht allzu viel Wasser enthalten - fraglich wo da so Partikel herkommen.
    Aber Verbrennungsrückstände sind das sicher nicht.

  • Auch bei montierten Magnetitabscheider und Filter.

    Räusper...


    Manche Firmen reinigen den Magabschneider und Filter etc. im Zuge der Wartung....


    Die "alten Rückstände" dürften gar nicht mehr im System sein

  • Alle,


    Kühlwasserseitige Anlagerungen wie im den ersten Bildern zu sehen sind Rückstände einer Phasenpolymirisation vom Silikat im Kühlmittel. Silikathaltige Kühlmittel (z,B. G48) sind für den BHKW Einsatz nicht optimal.


    Gerne PN an mich zur zur näheren Erklärung. Hab keine Lust ausgiebig im Forum über diesen komplizierten Vorgang zu schreiben...



    Besser Silikatfreie moderne Kühlmittel. Z.B. Texaco XLC 40/60.

    Seit 31.Jahren beschäftige ich mich mit BHKW-Anlagen von 50 kW bis 6 MW und dies weltweit...

  • das im
    Kühlwasser jede Menge schwarze, kohleartige Ablagerungen enthalten sind:

    Liegt am Kühlmittel von Vaillant. Habe das Gleiche Problem seit 11 Jahren. Anschluß am Ausgleichsbehälter mal Kontrollieren ( dünner Schlauch oben) setzt sich gerne mit dem Dreck zu. Dann Probleme mit Kühlung. einfach mal mit dünnen Kreuzschraubenzieher durchgehen.
    Ansonsten.... Schläuche werden bretthart. Tipp.... Ausbauen , weichkneten, ausspülen , einbauen. Oder.. neues Schlauchpaket von Vaillant.
    VG Gerold

  • moin,
    kleiner Nachtrag..... die Schläuche sind nicht diffusionsdicht. Trägt auch noch zuden Ablagerungen bei.
    Frage: noch den Marathon Motor drin , oder den Schrick Motor.
    Bei Schrick Motor unbedingt auf Korrosionschutz im Kühlwasser achten. Ansonsten fliegen die Froststopfen wegen Korrosion weg.
    fg Gerold

  • Bin wegen Kühlmittelproblemen bereits in Kontakt mit Vaillant....

    Seit 31.Jahren beschäftige ich mich mit BHKW-Anlagen von 50 kW bis 6 MW und dies weltweit...