Motoröl für ecoPOWER 1.0

  • Hallo,


    DAS PROBLEM:
    Ich halte das Motoröl-Wechselintervall am ecoPOWER 1.0 von 6000h für zu lang (Begründung unter [1]). Und ich möchte daher auf 3000h ändern

    • bei je 3000h nur „Zwischen-Ölwechsel“, kein Filterwechsel usw.; mit eigener Durchführung
    • die Ölwechsel bei den „normalen 6000er-Intervallen“ (incl. Filterwechsel usw.) würde ich bis auf weiteres mit „Vaillant-Öl“ vom Kundendienst machen lassen. (Hier bitte keine Fachdiskussion zur Teil-Vermischung von Ölen; das geht schon)

    Wenn ich es richtig sehe, gibt es das passende Vaillant-Öl aber nur für ca. 200,- Euro für die 4 Liter. Damit würde ich aber die Strom-Erzeugungskosten – allein durch diese Maßnahme – um 3,3 Cent/kWh erhöhen; das ist schon einmal keine Option.
    Und wenn ich später evtl. die Wartung auch „in Eigen-Regie ziehe“, dann wird das Kostendelta durch ein anderes Öl noch größer.


    DIE URSACHE:
    Honda/Vaillant verdienen sich hier eine goldene Nase.

    • Herstellkosten hochwertiger Motoröle: niedriger einstelliger Euro-Bereich pro Liter
    • Vaillant-Preis: ca. 50,- Euro/Liter
    • von mir akzeptierter Preis: weniger als 10,- Euro/Liter

    DIE LÖSUNG:
    Ein Alternativ-Öl suchen.
    Ja, hier wurden ich schon im Thread „Ölsorte Ecopower 4.7“ (thread/7379-ölsorte-ecopower-4-7) einige schöne Angaben gemacht; und indirekt auch für das ecoPOWER 1.0.
    Aber hier wird mir:

    • zu viel pauschal argumentiert
      (mich interessiert kein „generell gutes Gasmotorenöl“, sondern eines, das ganz genau zum ecoPOWER 1.0 paßt; Details weiter unten)
    • mehrfach zu unwissenschaftlich argumentiert
      („...nehme ich seit Jahren und läuft gut“ ist zwar gut, ist mir aber zu wenig)

    Genannt wurden dort

    • Mobil Pegasus 1 (SAE 15W40)
    • Tecaco HDAX 9200 (SAE 40)
    • Mobil Pegasus 1005 (SAE 40)
    • Shell Mysella S5N 40 (SAE 40)
    • Addinol MG 40 PowerSynth (SAE 40)

    Diese Liste nur zum Abgleich; ich möchte gar nicht alle Typen diskutieren oder kennenlernen.


    Interessant ist, daß ein Mehrbereichsöl vorgeschlagen wurde. Das halte ich hier für Quatsch.
    Begründung:

    • ein Stationärmotor, der mit immer genau gleicher Öl-Temperatur läuft, braucht kein Multigrade; (nein, auch der gelegentliche etwas kältere Motorstart rechtfertigt kein Multigrade)
    • die Mehrbereichseigenschaft erreicht man mittels Zugabe von sogenannten „VI-Verbesserern“.
      Das sind langkettige Polymere, die sich bei Erwärmung „auseinanderwickeln“ und das eigentlich dünne Grundöl „verdicken“.
      Das ist gut, aber hat zwei Nachteile.
      - Erstens können diese Polymere im Betrieb zerschnitten werden (vor allem durch Zahnräder bei hohen Öl-Laufzeiten) und dann wird aus dem 15W40 ein 15W25 oder so
      - Zweitens machen Polymere generell Ablagerungen. Natürlich gibt es dafür Detergentien... Aber „polymerfrei“ ist hier für mich „gesetzt“.

    FRAGE-THEMA 1: Die Öl-Viskosität:
    Kennt jemand verläßlich die Soll-Viskosität des Honda/Vaillant-Öles für das 1.0?
    Ich vermute ja: „SAE 40“. Aber Vermutungen taugen nichts.
    Generell:

    • dünner spart Sprit (aber zu dünn macht den Motor kaputt)
    • dicker genau andersrum

    Also ist die Soll-Viskosität von Vaillant/Honda wahrscheinlich „passend“ und ich möchte davon nicht abweichen.
    Und daß es für dünne Öle Spezial-Additive zur Verbesserung der Mischreibungseigenschaften gibt, weiß ich auch – und ich will dennoch bei der Hersteller-Viskosität bleiben.


    Wenn niemand eine Antwort weiß: evtl. lasse ich mal eine Probe Frischöl analysieren, dafür muß ich aber erst mal wieder welches davon haben.



    FRAGE-THEMA 2: Besondere Eigenschaften des Honda/Vaillant Öles:


    Weiß da jemand etwas?


    Wegen des bekannten Problems der Einlaßventilverkokung am 1.0 ist das sich eines der wichtigsten Kriterien (geringe Neigung zur Ablagerungsbildung an heißen Stellen).


    Aber andere Punkte? (Dichtungsverträglichkeit, Verträglichkeit mit DLC-Beschichtungen, besondere Anforderungen an die TBN, Buntmetallvertäglichkeit – was auch immer)


    Tatsächlich kann (muß nicht) ein Motorenhersteller, wenn er sein Produkt nur mit genau einem Öl freigibt und den Service-Markt über „Zwangswartungen“ auch gut im Griff hat,
    dieses eine eigene Öl „speziell machen“. Und das nicht unbedingt aus Boshaftigkeit, sondern weil es technische Vorteile bringen kann.

    MEIN ANSATZ:


    Das Addinol fand ich spannend (weil ich mit der Firma anderweitig auch schon Kontakt hatte) und habe dort angefragt mittels Mail und einen Rückruf erhalten.
    Sinngemäß (und ohne jede Gewähr!):

    • man hat keine speziellen Kenntnisse oder Erfahrungen mit dem ecoPOWER 1.0 und auch keine Freigaben
    • es spricht (auf Basis dieses dünnen Wissens) nichts gegen das Addinol MG 40 PowerSynth (es ist nebenbei auch polymerfrei)
    • man hält das neue AddinolEco Gas 4000 XD für genauso geeignet
      meine Kommentare:
      - das 4000 XD ist mineralisch – was aber kein zwangsläufiger Nachteil ist
      - das 4000 XD ist irgendwie noch nicht im Markt angekommen; oder zumindest nicht in Kleinmengen
      Dennoch halte ich den Hinweis auf das 4000 XD für interessant.

    Sooo: Jetzt seid Ihr dran.

    DANKE
    Euer 1.0-Flüsterer
    (ja, der Name greift etwas in die Zukunft)




    zu [1] (warum ich die Ölwechselfrist halbieren will)


    Mein 1.0 war innerhalb der ersten 6000 Stunden mit der Zeit immer lauter und wärmer geworden. Ja, diese Angaben sind subjektiv. Aber sie wurden aber von meiner Frau genauso gesehen.
    Lauter: Gräusch im Haus-Eingangsflur nennswert störender
    Wärmer: das mCHP war oben kaum noch anfaßbar
    Nach 6200 h erste Wartung.
    Danach war es schlagartig wieder ca. so leise und so "kalt" wie zu Beginn. Der einzige Wartungspunkt, der hierfür als Erklärung dienen kann, ist der Ölwechsel.
    Und 6000h SIND VIEL.
    Auch bei dem kleinen Hubraum, dem schonenden Stationärbetrieb und den üppigen 4l Vorrat. Auch bei all diesen Punkten sind 6000h viel.
    Diese Aussage werde ich vieleicht einmal mit einer Gebrauchtöl-Aalyse überprüfen lassen. Mal sehen.
    Aber wenn ich das Wechselintervall mit Öl-Kosten von z.B. 30,- Euro für 4 Liter halbieren kann, dann würde ich das aus heutiger Sicht wollen.



    Weitere Themen (für den, der es bis hier durchgehalten hat):


    EIGEN-WARTUNG:
    Kann mir evtl. jemand etwas zur genauen Wartung des 1.0 sagen. Welche Schritte zu welchen Zeitpunkten, Einstelldaten, genaue Bezeichnungen der Verbrauchsmaterialen usw.



    SCHALLSCHUTZ:
    Evtl. schreibe ich einmal etwas zum Schallschutz zusammen. Da habe ich ´mal etwas Wissen zusammengetragen (aber bisher nicht umgesetzt). Interessiert es jemanden?

  • Moin Moin und herzlich Willkommen im Forum,


    ganz schön viel Text für Deinen ersten Beitrag, ich will mich mit der Antwort etwas kürzer fassen.


    - Bei jedem Wartungskit liegt ein Wartungsplan bei ( den hast Du Dir also nicht geben lassen? )
    - Ja das Öl ist sündhaft teuer, online um die 170-180€/4Liter
    - wenn tatsächlich jemand mal ne Ölanalyse machen würde und die Ergebnisse veröffentlicht brächte uns das alle weiter
    - das der Eco1.0 vor den Wartungen wärmer wird kann ich subjektiv nicht bestätigen, wenn es so wäre gäbe es dafür noch andere plausiblere Gründe ( Zündkerze, Ventilspiel, Luftfilter )


    Im übrigen denke ich das Du die Sache nicht vom Ende her gedacht hast. Ja das Motoröl verursacht Verkokungen am Einlassventil - aber das Öl hat überhaupt nix am Einlassventil zu suchen!!

    Zitat

    geringe Neigung zur Ablagerungsbildung an heißen Stellen

    Insofern ist obiger Satz fragwürdig, denn wenn das Öl sich nicht schon im Ansaugtrakt, am Einlassventil, im Brennraum, am Auslassventil oder im Katalysator festsetzt/verkokt dann läuft es irgendwann im Schornstein zusammen und verärgert den BSFM.


    Zusammenfassend : Ja das Vaillant Öl ( Honda GXL625 ) ist auch mir zu teuer und ich hätte ebenfalls großes Interesse an einem gleichwertigen aber preiswerteren Produkt. Nein ich denke nicht das die Standzeit von 6000h halbiert werden muß.


    mfg


    PS : hangelt man sich anhand der Bestellnummer 08232-H99-F4LB3 über die Part-Nr. 08232YR2000HE durchs www so kommt man auf ein 5W30 : http://www.cmsnl.com/products/…232yr2000he/#.WIN-gnndlhE


    das Möglicherweise im original dieses hier ist : HONDA 5W30 ULTRA LEO SN http://automotive.su/shop/moto…5w30-ultra-leo-sn-4-litra

  • Auch wenn Öl nichts an den Ventilen zu suchen hat, als Dämpfe von der Kurbelwellenentlüftung kommt es da schon hin.
    Der Austauschmotor soll dahingegen überarbeitet sein.
    Ich werde später meinen Wartungsvertrag kündigen und in Zukunft auch die Wartung selber durchführen.
    Das ganze ist kein Hexenwerk, ein mit 2000 Umdrehungen laufender 1 Zylinder mit Gas betrieben, da läßt sich schon ne passende NGK Kerze und das passende Öl finden.
    Ich würde auch auf Einbereichsöl tippen.

  • als Dämpfe von der Kurbelwellenentlüftung kommt es da schon hin

    das darf es nicht bzw. nur in Mengen die keine Verkokungen verursachen können. Ich weiss das das bei Gasmotoren schwierig ist da kein Reinigungseffekt durch das Kraftsoff/Luft Gemisch gegeben ist.


    Kerze und Luftfilter sind das geringste Übel.
    http://www.boats.net/parts/detail/part/H-98079-5747U.html
    https://www.originparts.de/ind…ch&searchparam=980795747U


    https://www.google.de/search?q…tbs=vw:l,p_ord:p&tbm=shop

  • 200 € für gerade mal vier Liter Schmieröl sind schon heftig. Was spricht dagegen, zum Produkt der Konkurrenz zu greifen? Immerhin bekommt das hier meinem Gas-DACHS bislang recht gut.


    BG, maxnicks

  • @ alikante:
    Danke für den Service-Plan!
    Ja, wenn ich Analysedaten habe, gebe ich sie weiter. Neu- und Altöl; beides ist interessant
    Zum "wärmer werden" des Motors. Zündkerze und Luftfilter kann ich ausschließen (die technische Begründung für die Kerze würde etwas dauern und unsere Umgebungsluft ist circa Luftkurort-Qualität
    und er lief immer Lambda1 und die Leistung war bis dahin auch ok; mit dichtem Luftfilter geht das nicht).
    Ventilspiel kann ich nicht völlig ausschließen (wäre aber ein technisches Desaster; dito Öl-Alterung; ein Punkt für Dich)


    Zur "umöglichen" Verkokung des Einlaßventils: Nein, hier irrst Du.
    Auch ein völlig "gesunder" Motor bringt etwas Öl auf das Einlaßventil. Kleine Mengen, aber die akkumumlieren dort (indem sie dort verkoken).
    - Pfad a) dorthin ist ein Abschleudern von Öl vom Kolben im Gaswechsel-OT bei Ventilüberschneidung und Rückströmung von Brenngas in den Ansaugtrakt
    - Pfad b) dorthin ist das im BlowBy (Kurbelgehäuse-Entlüftungsgas) enthaltene Öl
    Pfad a) ist hier wahrscheinlich irrelevant. (Stationärmotor, wahrscheinlich gar keine Ventilüberschneidung usw.)
    Pfad b) ist hier entscheidend. (Einen Hinweis darauf gibt auch, daß Vaillant/Honda die Maschinen vor Kunde mit verbesserten Ölnebel-Abscheidern in den
    BlowBy-Strecken nachgerüstet hat (bei mir war das zumindest so und ich denke, das war eine Feldaktion).
    Die möglichen Begründungen dafür können sein
    - Reduktion des Ölverbrauchs (glaube ich nicht, der war beim 1.0 doch immer ok)
    - Reduktion des bekanntermaßen nennenswerten Serienfehlers der Einlaßventil-Verkokung (daher geht doch bei so vielen 1.0 die Leistung weg und die Drosselklappe auf; denke ich zumindest...)
    Bevor Du fragst: woanders verkokt das Öl nicht - warum nicht? Wichtigster Grund: Weil es nur in einem bestimmten Temperaturfenster verkokt. Unter 220° ist es halt Öl (und raucht evtl. etwas).
    Und über 350°C verbrennt es zu Asche (und fliegt davon). Und es braucht Zeit. Und es darf nicht von anderen Dingen weggewaschen werden (Frischöl mit viel Detergentien oder Otto-Kraftstoff zum Beispiel)
    Darum haben die neuen Otto-Direkteinspritzer PKW-Motoren auch ein tendezielles Problem mit verkokten Einlaßventilen (der Wasch-Kraftstoff fehlt).
    Ja, im Auslaßtrakt kann sich auch etwas Kohle bilden. Aber nur geringe Schichtstäken, da es dann der Kohle mittels ihrer Isolierwirkung zu warm wird und dann doch wieder wegbrennt.
    Und die Auslaßventile, laufen auch wieder über dem genannten Fenster.
    Die Brennramwände sind dagegen wieder zu kalt und der Kat (wenn da etwas ankommt) brennt es auch noch weg.
    Partikelfilter bekommen bei viel verbranntem Öl irgendwann ein Verstopfungsproblem durch die Asche - der normale Kat nicht; alles easy.
    Es ist also das verdammte Einlaßventil ein echter Schwerenöter (warum bei manchen Ottos auch die Einlaßventile serienmäßig bei Kundendienst mit Walnußgranulat freigestrahlt werden...).
    Der Tip mit dem Öl ist sehr interessant. Dann wage ich mal die überhebliche Vermutung: Vaillant/Honda hat sich das Problem mit der Einlaßventilverkokung u.U. selber eingebrockt und wir sollten schlauer sein
    (Stichwort polymerfreies Motoröl!).
    Wer das mit dem 5W30 bestätigen kann, bitte sagen. (Oder ich lasse irgendwann nachmessen, das geht recht einfach.)


    @ Tommi:
    Genau. Die Wartung kann man schon halbwegs hinkriegen, bessere Schrauberqualitäten und die Teile vorausgesetzt.
    Aber was machst Du mit den Service-Rückstellungen und ggfs. Einstellungen in der Software? Wenn da jemand etwa hätte...
    Da uns Vaillant ja jetzt langsam wird verhungern lassen (Auslaufen des 1.0), halte ich ein solches Vorgehen auch für bessere Notwehr.

  • drei Nachträge:


    1.
    Tommmi: danke für die Teile-Verweise (bin ich aber noch nicht nachgegangen)


    2.
    Wenn die These stimmt, daß ein wahrscheinlich polymerhaltiges 5W30 Öl das Problem der Einlaßventilverkokung verursacht - warum ist dann Honda hier so blöd?
    Versuch der Begründung
    - sie wollen mit einem weltweit einheitlichen Öl fahren
    - sie wollen auch Anlagen abdecken die neben den Häusern stehen (so etwas sah ich zumindest auf einem japanischen Foto)
    und die klimatischen Bedingungen neben Häusen können ja auch mal kalt sein
    - der Motor hat ein Problem mit (vielen) echten Kaltstarts mit Einbereichsöl
    - sie haben das Problem mit den Einlaßventilen unterschätzt
    Ich sage nicht, daß das alles so ist. Ich will nur sagen: so könnte es sein (oder ähnlich) und wenn man als Nutzer seine eigenen Betriebsbedingungen genau
    kennt (kein Start unter 20°C zum Beispiel), dann kann man schon von Hersteller-Vorgaben abweichen (natürlich auf eigene Verantwortung).
    Und hier sind wir ja leider bisher nur bei der Frage der Viskosität.


    3.
    Ein 30er Öl (5W30) würde auch ganz gut zu Ziel der bestmöglichen Effizienz passen. 26% elektrischer Wirkungsgrad sind bei der Mini-Anlage schon toll.

  • Moin Moin,


    ich denke wir sind uns einig das der neuralgische Punkt das Einlassventil ist und das Öl nur über die blowby Strecke kommen kann ( und das auch tut bzw. tat ).
    Der Einbau des externen Ölabscheiders zusätzlich zum im Motor befindlichen Labyrinth zeigt auch das sich Honda hier wohl verschätzt hat.
    Ob der Ölabscheider nun so effizient arbeitet das das Einlassventil nicht mehr verkokt ist die alles entscheidende Frage! Mein 1.0 hat erst 6200h mit dem neuen Motor gelaufen aber andere User hier im Forum sollten schon bedeutend mehr auf der Uhr haben. Ich bitte um Wortmeldungen diesbezüglich.
    Sollte jemand eine Ölanalyse in Auftrag geben beteilige ich mich gern an den Kosten!!
    Die Idee das Honda unbedingt weltweit ein einheitliches Öl für den 1.0 fahren will klingt auf den ersten Blick nicht abwegig - näher betrachtet gibt es den 1.0 so aber nur in Europa.
    Der Ecowill - wie er ursprünglich hieß - hat außerhalb Europas einen anderen Motor und zwar ohne den "Knickpleuel" in Japan steht er tatsächlich außerhalb des Gebäudes . Welches Motoröl und Wechselintervalle dieser Motor hat müsste man google mal entlocken.


    Grüße


    Update : seit 2011 scheint der "exlink" Ecowill 3 weltweit verkauft zu werden http://members.igu.org/old/IGU…P3-56_Hiroki%20Tanaka.pdf

  • Aber was machst Du mit den Service-Rückstellungen und ggfs. Einstellungen in der Software? Wenn da jemand etwa hätte...
    Da uns Vaillant ja jetzt langsam wird verhungern lassen (Auslaufen des 1.0), halte ich ein solches Vorgehen auch für bessere Notwehr.

    Die Einstellungen kannst selber machen, wenn man sich von Vaillant löst, wird Dir ein Monteur gewiss die Info geben.
    Ansonsten meldest Dich bei mir wenn er es nicht macht.
    Aber ich kann mir auch kaum vorstellen das ein 3000er Wechsel mehr bringt.
    Da müßte es schon die billigste Baumarktplörre sein, beim ablassen würde man auch zwischen den Fingern verbrauchtes Öl spüren. Insgesamt wäre das Öl dann auch dünnflüssiger.
    Mein LPG Auto hat übrigens 100K km mit vollsynthetischen Öl abgespult, hat jetzt neues bekommen.

  • Hallo,
    mein 1.0 hat jetzt 12553 Bh mit dem neuen Motor auf der Uhr, davon 10034 Bh mit Ölseparator.
    Der neue Motor kam halt vor der Aktion mit dem Ölseparator. Der alte Motor hatte 6048 Bh gelaufen und die Leistung ging runter.
    Bis jetzt kein Öl im Ansaugbehälter. Die Drosselklappe ist an manchen Tagen über 57 % und Leistung knapp über 1000 Watt und stark schwankend (zb m Samstag), heute werkelt der Eco wieder zwischen 50 und 53 % Drosselklappe bei 1010 bis 1020 Watt.
    Ich denke aber das die Gasqualität ine sehr große Rolle spielt.


    Gruß

  • Mein Motor bekam bei der 6000er Wartung den Ölfangbehälter oder wie das heißt nachgerüstet, lief bis vor kurzem ganz ok.
    Nun immer 980 Watt und Drosselklappe um 60%.
    Passend vor den 24Monaten und der 12000er Wartung nun neuer Motor.
    Aber dann bedingt durch den Safe Vertrag keine Garantie mehr, wofür dann soviel zahlen ???

  • Hallo Tommmi,


    blöde Frage: Du willst Dir einen neuen Motor kaufen wegen des Leistungsverlustes?
    Oder kommt der noch auf Garantie?


    Generell:
    Wenn ich es richtig sehe, dann kommt der Leistungsverlust beim 1.0 typischerweise alleine vom verkokten Einlaßventil.
    Diese Kohle ist ein Reaktionsprodukt des Motoröls. (Die Gasqualität hat aus meiner Sicht keine Bedeutung.)
    Die schlechter werdende Zylinderfüllung versucht die Maschine mit offenerer Drosselklappe zu kompensieren.
    Warum auch immer: die Leistung geht dann schon bei einem Winkel um die 60° nenneswert in den Keller (diese Winkel sind eh Hausnummern; aber hilfreich).
    Sehr gut sind <50°. Gut sind 52°. 58° oder 60° sind schon "Problem" (so weit meine kleine Erfahrung)..

    Zur Reinigung des Einlaßventils: (natürlich kann man auch den Motor tauschen... Ironie Ende)
    Leider habe ich so einen Motor noch nie offen gesehen / aufgemacht (andere schon) - aber das wird noch kommen.
    Sicher ist: solche Kohle kann man entfernen. Das geht aber nicht mit "gutem Zureden"
    - dafür gibt es diverse chemische Hilfen (Wirksamkeit/Nebenwirkungen offen)
    - dafür gibt es diverse mechanische Hilfen; vor allem das Strahlen mit Walnußgranulat, Kunststoffgranulat (Wirksamkeit hoch)
    - und auch manuelles Abkratzen (mit kleinem Stemmeisen usw.) ist zielführend (natürlich hat das auch Risiken).

    Meine Ölnebel-Abscheider-Historie:
    Bei mir wurde auch der erste Motor nach 8000h getauscht; wegen Leistungsverlust.
    Bei 6000 h wurde der bessere Ölnebelabscheider eingebaut.
    - bei diesen 6000 h war die Leistung mit ca. 1000 Watt noch "ok"
    - bei 8000 h (also 2000h mit dem Zusatz-Abscheider) lag sie dann nur noch bei ca. 970 Watt; also Garantiefall.
    Also interessant:
    - die Verkokung war bei 6000 h wohl schon deutlich fortgeschritten; aber war noch "halbwegs ausregelbar"
    - die Verkokung ist zwischen 6000 h und 8000 h aber weiter angestiegen und hat die 980 Watt klar gerissen
    Damit ist die Frage: "löst der Zusatz-Ölnebelabscheider das Problem" aus meiner Erfahrung schon zu 51%
    zu verneinen. Ich vermute, er lindert er das Problem nur.
    Der zweite Motor ist jetzt bei 3000 h (also gesamte Anlage 12000h).
    Die Leistung ist bisher recht stabil > 1000 Watt (eher ca. 1015 Watt).
    Aber 3000h sagen für die Leistung des Ölnebelabscheiders noch zu wenig aus.


    Heute gehe ich davon aus:
    wer auf 20.000h oder 40.000h mit >1000 Watt kommen will, muß etwas tun:
    - also entweder (wenn er mit dem aktuellen Öl und dem aktuellen Abscheider fahren will) gelegentlich das Einlaß-Ventil säubern
    - oder halt Änderungen am Öltyp oder am Öl-Angebot vornehmen
    (nein, ich rede hier nicht von "Entlüftung ins Freie"; dagegen sprechen viele Gründe; technische, rechtliche und toxische
    Aber eine Verbesserung der Abscheidung ist technisch machbar. Dazu muß ich aber nachmessen usw. Und ich halte den
    Weg über das Öl für interessanter, zumindest so lange der Verdacht besteht, daß es ein Multigrade ist.)


    Zum "hausgemachten" Ventil-Reinigen:
    1.
    Ich vermute, bei 12000 h kommt bei mir die nächste Vaillant-Zwangswartung und die mache ich noch mit.
    Wenn dann später die Leistung weggeht (und ich glaube Garantie habe ich dann keine mehr; und auch
    keinen Vollwartungsvertrag), werde ich die Kruste sicher selber wegmachen. Wie ich es dann mache, werde ich
    berichten - aber das kann dauern.
    2.
    Ich möchte diesen Thread bewußt als "Öl-Findungs-Thread" weiterlaufen lassen.
    Ich mache die Tage wahrscheinlich ´mal einen zweiten auf wegen verkoktem Einlaßventil und Ventilsäuberung und Leistung.
    Natürlich sind die Themen über das Motoröl verknüpft, aber ich möchte sie dennoch organisatorisch trennen.


    Zu den diskutierten Ölanalysen:
    Diese werden angeboten zum Beispiel von der Firma Oelcheck.de
    Das kostet für den Gasmotor umfangsabhängig 41 bzw. 82 Euro pro Test zzgl. MwSt..
    Leider bekomme ich bei meinen o.g. 12000h kein "end-of-live-Öl, sondern halt eines mit 4000h.
    Wenn mir jemand ein einwandfeies "6000h-Öl" zusenden möchte: für die halben Analyse-Kosten nehme ich es
    in "mein" Testprogramm mit auf (also 100,- Euro durch zwei macht 50.- Euro) . Es braucht 100ml davon.
    Zusätzlich möchte ich testen
    - das originale Öl von Vaillant/Honda im Neu-Zustand
    - das o.g. 5W30 von Honda auch als Neuöl (hat jemand etwas davon "HONDA 5W30 ULTRA LEO SN" in der 5W30-Ausführung; 100ml...)
    - "mein" 4000h-Öl (das in ca. 6 Wochen "kommt")
    Und alle Proben (also maximal 4 Stück) möchte ich dann en block bearbeiten (lassen).
    Mit dem Vergleich der beiden Neu-Öle würde ich der Frage
    - was ist das Vailant-Öl eigentlich für eines?
    - ist das Honda-Öl gleich?
    ein starkes Stück näher kommen; hier hilft neben der Viskosität und einigen Additive (Elementanalyse)
    auch der "IR-Footprint". Mal sehen.
    Und die Altölproben (4000h und 6000h) würde uns etwas dazu sagen, wie knapp Honda/Vaillant hier das
    Wechselintervall ausgelegt hat. Ja, statitistisch ist das mit zwei Proben dann noch etwas schwach...
    Anmerkung: Gelegentlich lese ich etwas über "verbrauchtes Öl" kann man spüren, riechen, sehen usw.
    Sagen wir so: Vieles was hier mit den Sinnen auffällt ist dann auch kaputt. Aber was nicht auffällt ist nicht
    zwangsläufig noch gut. Und es ist auch falsch, daß Altöl typischerwiese dünnflüssiger wird. Ein thermisch hoch
    belastetes Öl (eigentlich kein Kriterium für einen Stationärmotor ohne Turbolader) wird durch Oxydation dicker
    und nicht dünner. Dünner wird es vor allem durch Flüssigkraftstoffe oder durch Zerstörung der VI-Verbesserer.
    Sagen wir so: Für das Thema Ölalterung gibt es eine ganz Fülle von Kriterien. Und jedes Kriterium zählt für sich zu 100%.
    Also: mich interessieren echte Meßdaten.


    Wer hat 100 ccm 6000h-Öl und 50,- Euro?
    Wer hat 100 ccm vom o.g. Honda Neuöl "HONDA 5W30 ULTRA LEO SN" in der 5W30-Ausführung?
    Will sich noch jemand an den Kosten beteiligen? Das wären im Ganzen
    - 2 x 50 Euro für die Neu-Öle
    - 2 x 100 Euro für die Gebrauchtöle (wovon bestenfalls 50,- ja schon extern bezahlt würden).
    Ich nehme auch jede Teilsumme und stelle die Ergebnisse hier ein; aber ca. erst im März/April.
    Ich weiß nur nicht, ob es schlau ist, hier seine Adresse, Kontodaten usw. hinzuschreiben. Tipps dazu???


    ´Täte mich freuen, wenn das klappt!