Motoröl für ecoPOWER 1.0

  • Hallo ,


    auch ich bin interessierter Mitleser und auch bereit zu unterstützen.


    Leider war meine 6000 Bh - Wartung ( 2. Modul ) erst im Dezember 2016 und mein Wartungsvertrag läuft noch bis 2022 ....


    Grüße puedo

  • Ich bekomme nächsten Montag neuen Motor und die 12000er ist fällig.
    Ne Ölprobe könnte ich bestimmt abzwacken, allerdings Frage ich mich warum Ihr das so genau wissen wollt.
    Ich werde demnächst dann wohl selber warten und werde ein Mehrbereichsöl nehmen, sind gut verfügbar und damit auch bezahlbar.
    Ich denke nicht das man da ein Zauberöl braucht, ich werde den Vollsynthetischen Weg gehen.
    Auch kann ich den sehr guten Monteur fragen ob er mehr zu dem Öl weiß, er hat ja auch Draht zu den Entwicklern.
    Selbst die Händler bekommen ja nicht die Telefonnummern der Platin Hotline.
    @puedo
    Du hast wohl noch den "echten Vollwartungsvertrag", ich habe den Safe. Also kann ich Ersatzteile nach 24Monate zusätzlich zum Vollwartungsvertrag aus eigener Tasche bezahlen. Daher werde ich den demnächst kündigen.
    Wenn Ihr noch alten Saft braucht, meldet euch bei mir, ich gehe meinen eigenen Weg mit dem Öl, aber wenn ihr ein Döschen schickt sende ich es gefüllt zurück.


    Ich habe schon sehr viele Gas betriebene Kawasaki Motoren überarbeitet, generell konnte ich dort nichts von verkokten Einlaßventilen sehen, das Problem dort ist immer die Auspuff Kopfseite gewesen, durch die höheren Temperaturen wurden die Ventile oder Sitze beschädigt.
    Es wurde dort 10w40 Öl genommen und es gab auch mal verzogenen Kolben, verschlissen waren dort Ölabstreifringe oder Kolbenringe nur wenn Nachbau Luftfilter verbaut wurden oder nicht korrekt verschlossen.

  • Moin,


    danke Tommmi, hast ne PN.


    Ein "Zaubersaft" ist es ganz sicher nicht aber dennoch ein auf den Motor abgestimmtes Hochleistungsöl. Ich würde kein Baumarkt 10W-40 in den Honda schütten deshalb soll ja über die Ölanalyse ein mindestens gleichwertiges aber preiswerteres Öl gefunden werden. Für "trial and error" ist mir die Kiste zu kostspielig.



    Grüße

  • Ich nehm natürlich kein 10w40, dieses ist ja auch nicht vollsynthetisch, günstiger als das wo Vaillant steht geht auf jeden Fall, sehr hochwertig um 30€ der Kannister. Gedanke liegt bei 5w40, dabei kann ich für 30€ schon das beste nehmen......
    Mein Motor kommt Montag wie gesagt neu, Leistung dauerhaft wie auf Foto unter 1000W, Drosselklappe über 60%, also irgendwer macht da was falsch....

  • @ alikante: Schön, daß Du den Thread wieder belebt hast


    @ Tommmi: Im Voraus VIELEN DANK für die Altölprobe. Du bekommst den Probebehälter vor dem Wochenende.
    Und zur Frage mit dem "Ersatz-Öl" unten einige Informationen.


    @ Dirk42, peudo und endurance: Euro finanziellen Beiträge wären natürlich hilfreich. Gutes Altöl wäre auch toll; mal sehen, wer noch hat.


    @ fetti0: Deine Modifikation am BlowBy-System (Rückführung des Kurbelgehäuse-Gases nicht mehr in den Luftfilterkasten) kann - neben anderen
    Problemen - das potentielle Problem des Ventilsitzverschleißes (ein Problem aller Gasmotoren) evtl. puschen. Tatsächlich verursacht das Öl zwar die
    blöden Ablagerungen auf dem Einlaßventil, aber es wird im Gegenzug wahrscheinlich dem Verschleiß am E.-Ventil und auch am A.-Ventil etwas abhelfen.
    Ja, viel Öl ist "böse"; kein Öl kann aber auch böse sein... (solche Zielkonflikte sind leider nichts ungewöhnliches).



    Zum "Ersatz-Öl" (zum Teil habe ich das oben schon geschrieben, aber auch ich lernte hier die letzten zwei Wochen dazu):
    Ein "gutes" Gasmotorenöl ist ziemlich weit weg von einem "guten" Öl für z.B. PKW-Motoren.
    Das "beste Motoröl" (für Fahrzeugmotoren) ist hier als quasi wie das "beste Super-Benzin" - dummerweise betreibe ich aber einen Diesel-PKW...
    1. Anforderungen
    Diese sind bei Gasmotoren recht speziell. Wichtigster Punkt: wenn ein Gasmotor stöchiometrisch betrieben wird (also Lambda 1) erzeugt er im
    Brennraum recht viel Stickoxyde. Einfach weil die Verbrennung recht warm abläuft. Der Umwelt ist das dann egal, wenn ein funktionierender KAT dahinter ist.
    Dem Motoröl ist das aber mitnichten egal. Das Öl erleidet dann die "Nitration" und wird dadurch dicker und bildet auch schädliche Ablagerungen.
    Das Öl muß daher SEHR nitrationsbeständig sein. Mehr als beim Automotor, der seine Verbrennung evtl. mit rückgeführtem Abgas kühlt oder auch mit
    verdampfendem Flüssigkraftstoff oder mit Lambda >1 (Diesel) oder <1 (Otto in der Vollast-Anreicherung) und wo das Öl auch kürzere Wechselintervalle hat usw.
    Ein weiterer wichtiger Punkt: Der Gasmotor hat immer ein Problem mit Verschleiß an Ventilen und Ventilsitzen. Hier - und das war mir auch neu - "behilft"
    man sich mit dem Aschegehalt des verbrannten Motoröles. Und dieser Aschegahlt muß in einem geeigneten "Fenster" liegen. Zu wenig Asche macht zu viel
    Siitzverschleiß und - auch witzig - zu viel Asche kann die Dichtigkeit der Ventile stören und dann können sie wegbrennen. Und zu viel Asche kann auch die
    Wärmetauscher zusetzen. Ein ziemlich spezielles Thema.
    Es gibt weitere Sonder-Anforderungen, aber ich will hier keine Romane schreiben. Es gibt aber auch Themenfelder im "Anforderungs-Fächer", wo das Gasmotorenöl
    quasi schwächeln darf. Also es muß einfach "passen". Und das tut ein Fahrzeug-Öl eher nicht.
    2. Noch zur Öl-Viskosität:
    Also ein Mehrbereichsöl ist hier WEDER nötig NOCH anzuraten.
    Erstens braucht der Stationärmotor die "thermische Elastizität" des Mehrbereichsöles nicht. Er läuft ja immer mit identischer Öl-Temperatur und hat nicht mal richtige
    Kaltstarts.
    Zweitens braucht man für die Mehrbereichseigenschaft sogenannte Viskositätsindex-Verbesserer. Das sind spezielle langkettige Polymere, die sich bei Kälte
    zusammenballen und bei Erwärmung auseinanderwickeln; und damit wirken sie eindickend. Aber - und das ist ein Riesenproblem: Polymere bilden bei Überhitzung
    Ablagerungen. Viel mehr als es das Grundöl tut. Ok; dagegen helfen "bessere" VI-Verbesserer" (aber nur wenig). Und dagegen helfen Detergentien (aber nur wenn sie
    genug an die Problemstellen hinkommen). Und WICHTIG: speziell unser ecoPOWER 1.0 hat ein GROßES Problem mit der Verkokung des Einlaßventiles; verursacht durch Motoröl.
    Für mich ist GESETZT, daß das Öl für das 1.0 KEIN Mehrbereichsöl sein darf.
    TOMMMI: Deine >60% Drosselklappe und Deine <1000 Watt Leistung kommen von den Polymeren. Du tätest wirklich gut daran, ein polymerfreies Öl zu verwenden!
    Aktuell weiß ich leider noch nicht, ob das Honda/Vaillant-Öl polymerfrei ist. Nach der Analyse des Neu-Öles bin ich da weiter. Wenn es polymerhaltig ist - ja, dann macht Honda
    (nach meiner Beurteilung) da tatsächlich etwas falsch (kein Scherz).
    Die Viskosität des (Einbereichs)-Öles sollte einfach der des warmen Honda-Öles entsprechen. Dünner gefährdet die Motormechanik und dicker erhöht die innermotorischen
    Veluste (um es ´mal einfach zu machen).
    Aber: Wir sind ein freies Land und jeder kann (fast) alles erproben. Wer erfolgreich 20.000 Bh mit einem Nicht-Honda-Öl runter hat (mit Drosselklappe <55% und ohne andere Probleme),
    soll bitte die Hand heben. Mein Ziel ist, daß wir hier in ein paar Jahren viele Hände sehen.


    @ ALLE
    Die Geldspenden (die alikante treuhänderisch verwaltet) helfen der Aktion natürlich deutlich.
    Noch wichtiger: "reinrassiges Altöl" (was das ist, habe ich oben schon beschrieben).
    Wie schon geschrieben: alikante steuert/verwaltet das Geld und steuert die Adressen, an die ich die Altöl-Probebehälter senden möchte. Einfach eine PN an ihn.


    VIELEN DANK
    1.0-Flüsterer

  • Vielen Dank für Deine Erklärungen, Du scheinst dich dahingehend auch schon etwas länger mit Ölen befasst zu haben als ich (hab auch nichts in der Richtung studiert).
    Sobald man Erfahrungen von Öl Herstellern sucht, kommt man auch immer wieder in die 40er Klasse mit niedrigem Aschegehalt wie zum Beispiel dem Addinol MG 40-Extra LA
    Du sagst auch das ein PKW nicht zu vergleichen ist, meine Frau fährt meinen Zweitwagen nun schon 190.000km auf LPG mit weichen Ventilen (Toyota).
    Der Ölwechsel wurde nach 100.000km auf Gas gemacht, Umbau wurde bei 22.000km gemacht.
    Ich habe bis jetzt immer gedacht das der Verschleiß nicht das Problem ist sondern die Hitze, den Benzin kühlt ja die Ventile.
    Auf Grund falschem Ventilspiels irgendwann verbrennen die ja.
    Früher brauchten Ventile ja auch den Bleizusatz im Benzin um die Aufschläge zu dämpfen, also kann es gut sein das diese Aufgabe in gewisser Weise die Asche übernimmt.
    Ich habe zum Schutz immer meiner Frau gesagt "nicht dauerhaft über 4000 Umdrehungen fahren", hat anscheinend ja auch funktioniert. Das Öl sah nach 100.000 km auch außerordentlich gut aus, nicht so eine schwarze dünne Plöre wie ich es sonst bei PKW's kenne.
    Kommt man nun wieder zum kleinen Honda, der dreht doch "nur" 1950, hat immer die gleiche Öltemperatur, das muß doch normalerweise halten bis die Kolbenringe irgendwann mal weg sind.....


    Und ich vermute selber auch einen Fehler des Öles, den der Motor ist ja nicht defekt, sondern die Ventile schließen einfach nicht mehr durch Ablagerungen.
    Mein Ecopower hat zur Zeit 7bar, haben wir vor kurzem gemessen.
    Ich würde fast vermuten wenn der ne leichte Bremsflüssigkeit Injektion bekommt das der dann wieder volle Leistung hätte :)


    Für euren Test bekommt Ihr unversautes 6000stunden gelaufenes Vaillant Öl von mir, ich hoffe auch das meine Beiträge dich nicht so gestört haben, schweife ja auch etwas ab.

  • Schönen guten Morgen an die Eco1.0 Gemeinde,


    ich möchte diesen Tread nochmal in Erinnerung bringen.


    Ende Februar nähert sich un wir haben in Summe nur 2 Ölproben 6000h Öl und eine Geldspende für die Beprobung einsammeln können.
    Also nochmal der Aufruf : wer mit dem Gedanke spielt seinen 1.0 zukünftig selbst Warten zu wollen oder zumindest selbst alternatives Öl und ggf. Ersatzteile zur Wartung beizustellen -so werd ich es tun- der möge in sich gehen und das Projekt Unterstützen.
    Dazu reicht im ersten Schritt eine PN oder Mail an mich.


    mfg

  • Hallo Mitgefangene,


    Ich bin bislang mit meinem Maschinchen sehr zufrieden. Die Gewärleistung ist hinüber und aus den im Forum allseits genannten Gründen würde ich die Wartung auch gerne selbst vornehmen. Das Original-Wartungskit habe ich über einen Händler im Internet bezogen, beim Öl gehe ich hier wg. 50€ kein Risiko ein. Handwerklich ist das für mich kein Problem, da hatte ich schon anderes vor der Nase. Einzig das Experten-Passwort macht Probleme. Mit der neuen Software 2.07 wurde aus gegebenem Anlass das Protokoll geändert, die Passworte werden nicht mehr im Klartext über HTML übertragen, wie zuvor wohl üblich.


    Die Maschine gehört mir und ich möchte sie einfach nur auf mein eigenes Risiko hin warten - wer kann mir helfen?

  • Hallo,


    zuerst bitte ich um Entschuldigung für die lange Bearbeitungszeit der Öl-Analysen. Vieles kam dieses Jahr dazwischen; bis hin zu einem Betrug mit einer PC-Reparatur.
    Aber jetzt endlich weiter mit der Suche nach Alternativ-Ölen für das mCHP.


    Für die Unterstützung mit Geldspenden und mit Altölproben vielen Dank.
    Angehängt findet Ihr die Analyseergebnisse von
    - drei Gebrauchtölproben
    - drei Frischölproben
    und den Versuch der Diskussion derselben.
    Ich bitte um eine fruchtbare weitere Diskussion hier im Thread.


    @ Gruni:
    Hast Du irgendwelche Antworten zu Deinem Beitrag vom 07.08.? Genau das wäre es ja: Zugang zur Wartungs-Software!


    Grüße
    1.0-Flüsterer

  • Vielen Dank für den Aufwand den Du hier treibst!
    Für mich zwar (noch) nicht relevant (habe einen der noch "rel. günstigen" Vollwartungsverträge mit Funktionsgarantie) verfolge den Thread aber schon mal für die Zeit nach 10Jahren :) (4,5 Jahre sind rum).

  • Hallo 1.0 Flüsterer ,


    besten Dank für Deine Mühe .
    Seit 3 Jahren benutze ich bereits das Addinol MG 40 Power Synth Motorenöl . Bei dem Übergang vom überteuertem Honda Öl zum Addinol (bei 5000 L - Std.. zweiter Motor ) habe ich absolut keinen Leistungsrückgang festgestellt .


    Erst jetzt bei ca. 30 000 Std. Laufleistung fällt die Leistung auf ca. 950 - 960 Watt ab. Kl. Ventil bei 62 - 63 % :
    Seltsamer weise liegt die Kompression immer noch bei 9,5 Bar , das ist eigentlich noch neuwertig .


    Werde die Lamda Sonde auswechseln . Soll ein Verschleissteil sein ?


    Gruß Heinz

  • Hallo Heinz,


    gerne (die Mühe).


    Zum Leistungsrückgang:
    Auch wenn ich bisher gar nicht die ganz große eigene Betriebserfahrung habe. Aber alle eigenen und angelesenen
    Erfahrungen spricht dafür, daß es sich auch bei Dir schlicht und einfach um Einlaßventil-Verkokung handelt.
    Das ist einfach ein Systemfehler des mCHP.
    Das Addinol-Öl mag gut sein bzgl. diesem Problem: 30.000h ist gut.
    Aber dann kommt es doch...


    Zum "Wegmachen" gibt es verschiedene Wege
    - "mechanisch": Walnußstrahlen oder noch andere "schlauere" Strahlgüter oder ggfs. auch manuell
    - ob chemisch geht (Bremsenreiniger, Ventilreiniger usw.) möchte ich nicht beurteilen
    (Und vom mCHP hatte ich noch nie ein E.-Ventil in der Hand. Also gibt es evtl. noch bessere Reinigungs-Empfehlungen.)
    Ignorieren geht auch. Kaputt geht erst einmal nichts.
    Gretchenfrage: ist der verbesserte Ölnebel-Abscheider montiert?


    Ja, die Lambda-Sonde ist ein Verschleißteil. Wechseln ist nach 30.000h nicht verkehrt.
    Aber regelt die Anlage denn noch?
    - ein ständig sich deutlich hin und her-ändernder Spannungswert beim "O2-Sensor" wäre richtig
    - zu finden unter Livemonitor / mikro-BHKW / Motor / O2-Sensor (im Handwerker-Modus)


    Grüße
    1.0-Flüsterer