Hallo in die Runde,
ich bin neu hier im Forum und freue mich auf den konstruktiven Austausch. Ich starte nach einigem Lesen direkt mal mit einer Frage zum aktuellen Projekt Modernisierung der Heizungsanlage im Altbau und freue mich auf Eure Antworten.
Ausgangssituation:
Altbau mit Jahreswärmebedarf gesamt ca. 50000kWh
FBH im EG und Radiatoren im 1. Und 2. OG
Meine grobe Schätzung ist dass derzeit 50% des Wärmebedarfs in die FBH gehen und 50% in das 1./2. OG, diese Schätzung ist aber einerseits wenig belastbar, andererseits können sich die Verhältnisse hier künftig auch ändern (Kinderplanung, etc.)
Bisher mit alter Ölheizung aus den 90ern ohne Pufferspeicher betrieben, FBH und Radiatoren in einem System
Geplant:
Künftig Versorgung durch dagego5/9 BHKW und 10,4kW Luft/Wasser Wärmepumpe (Leistung Wärmepumpe nicht modulierbar, rechne mit JAZ von 3)
BHKW im Betriebsmodus Nullbezugsregler
4 Pufferspeicher á 500l
Systemtemperaturen Radiatoren 65/50-70/55°C
Systemtemperaturen FBH 50/40-45/35°C
Ansteuerung der Wärmepumpe anhand der Speichertemperatur, Springt die WP an wird das BHKW aufgrund des Nullbezugsreglers mit anspringen
Idee 1: Parallelschaltung von je 2 Pufferspeichern und feste Zuordnung zu FBH und Radiatoren ohne hydraulische Kopplung (siehe Abbildung)
Problem dabei: beide Systeme werden dabei vermutlich im Verhältnis 10/7 (FBH/Radiatoren) aufgeladen was zumeist nicht dem Verbrauch entsprechen wird.
Fall 1.1: Habe ich also einen höheren Verbrauch auf der Radiator-Seite müsste ich von der Nullbezugsregelung Abstand nehmen und mit dem BHKW die Differenzwärme erzeugen und den Strom einspeisen was ich vermeiden möchte.
Fall 1.2: Habe ich also einen höheren Verbrauch auf der FBH-Seite wird mein BHKW irgendwann wegen zu hoher Rücklauftemperatur abschalten und die WP muss mit Strom aus dem Netz versorgt werden. Möchte ich natürlich auch vermeiden.
Zur Lösung schwebt mir eine hydraulische Kopplung der beiden hydraulischen Kreisläufe vor, die aber wiederum Probleme mit sich bringt. Mit einer Verbindung der Kreisläufe wie im Bild gestrichelt eingezeichnet bekomme ich m.E. keine hydraulische Kopplung hin da sich keine Druckdifferenz einstellen wird. An dieser Leitung.
Idee 2: Serienschaltung der Erzeuger der Puffer, sowie der Verbraucher.
Problem dabei aus meiner Sicht das sich damit Volumenströme einstellen die nicht mehr zueinander passen und für mich ziemlich unvorhersehbar ist was dann passiert.
Das einzige was mir hier im Moment noch einfällt ist ein sehr aufwändiges System mit mehreren Schichtenladeventilen für alle Verbraucher und Erzeuger. Ich glaube aber kaum dass eine solche Installation noch in irgendeiner Weise wirtschaftlich wäre.
Sicher habt ihr noch bessere Ideen oder eine Meinung was die wirtschaftlichste Lösung aus Eurer Sicht ist.
Vielen Dank, Proto