E3/DC S10 mit Speicher + PV + BHKW - Probleme Abrechnung AVACON

  • Hallo,
    Wer betreibt eine ähnlich aufgebaute Kombination mit doppelter Einspeisung und doppeltem Eigenverbrauch im Bereich der EON oder der AVACON?
    Mein Netzbetreiber weigert sich bisher vehement mir den PV-Strom zu vergüten/abzurechnen.
    Sie lehnen das Messkonzept ab, welches E3/DC für diese Kombination vorgeschrieben wird.
    Anderer Seits sind sie aber so weit gegangen und haben mir die Zähler entsprechend dieses Messkonzeptes montiert.


    Mich interessiert, wie sind eure Erfahrungen mit den gleichen oder anderen Netzbetreibern/örtl. Versorgern bei der Abrechnung in dieser Kombi.
    Auf Grund des vorhandenen Zähleraufbaus/Anordnung ist eine Rechnungsstellung meinerseits ja möglich.
    Was ist besser Rechnung und Ablesung selbst erstellen oder einen externen Messstellenbetreiber (Z.B. Discovergy) mit der Ablesung und Abrechnung beauftragen.
    Da diese ihre eigenen Zähler verwenden kämen in dem Fall ja weitere Kosten auf mich zu.
    Da ich ja diese Kombi zur Optimierung des Eigenverbrauches betreibe und nicht der Verkauf im Vordergrund steht.....
    Steht die Frage ob sich die Kosten rechtfertigen.

    Grüße aus der Altmark



    Hauskraftwerk E3/DC S10 mit Batteriespeicher (11/2015)
    8,74 kw/p PV-Anlage (Ost / Westdach)
    5,5 kw Dachs-G mit MSR2 (04/2008)

  • So
    ;)
    Wie ich das sehe lehnen sie es ab, weil sie ein neues Abrechenmodell erstellen müssten, welches bisher nicht vorhanden war / ist.
    Hier geht es halt nicht nur Zählerstand alt und neu zu verrechen.
    Ich habe mir entsprechend der Formeln eine Tabelle erstellt wo ich nur Die Zählerstände eingebe und alle relevanten Wete automatisch errechnet werden können.

    Grüße aus der Altmark



    Hauskraftwerk E3/DC S10 mit Batteriespeicher (11/2015)
    8,74 kw/p PV-Anlage (Ost / Westdach)
    5,5 kw Dachs-G mit MSR2 (04/2008)

    Einmal editiert, zuletzt von DerAltmaerker ()

  • Der Zähler der da im E3DC verzeichnet ist ist aber schon ein MID-geprüfter?


    Dann wäre das für mich eine klassische Zählerkaskade. Die darf der Netzbetreiber nicht ablehnen.
    https://www.clearingstelle-eeg…s/2011-2-2_Empfehlung.pdf Seite 62.


    Drohe mal mit einer Beschwerde bei der Clearingstelle, vielleicht genügt das schon das Bewegung rein kommt.


    Blöd ist halt das in dem Schema nicht genau ersichtlich ist wo der Generatorzähler vom E3DC sitzt.
    Schau auch mal nach einer Textstelle die klar stellt das der Wechselrichter nicht AC in die Batterie packt. Nciht das dein BHKW in die Batterie speist und nachher als aufm PV-Erzeugerzähler auftaucht.



    mfg JAU

  • Das Schema hat eine großen Fehler. Der Speicher muss parallel zu den Verbraucher angeschlossen werden und auch so betrieben werden. Der PV-Strom darf nicht über den Speicher fließen, da in dieser Konstellation nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Speicher mit Netzstrom aufgeladen wird um dann als PV-Strom wieder ins Netz zurück gespeist zu werden. Ich gebe den Netzbetreiber Recht. Ich würde so auch nicht abrechnen.


    Die Firma hat wohl einiges falsch verstanden sonst würde die ein solches Messkonzept nicht vorschreiben.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Der Zähler der im E3/DC eingezeichnet ist stammt vom Netzbetreiber, die komplette Anlage ist von E3/DC ohne Zähler geliefert worden.
    Anfänglich wurde als ZG1nach Vorgabe der AVACON ein Einrichtungszähler verbaut.
    Nachdem ich dann moniert habe, dass es bei Auswertung nach der Vorgabe der AVACON zu unplausible Werte kommt wurde vom Netzbetreiber der 2-Rrichtungszähler ZG1 verbaut.
    MID Geprüft - musste ich mich erst schlau machen.
    Aber alle Zähler haben die entsprechende Kennzeichnung. siehe Aufnahme vom ZG1.


    Grüße aus der Altmark



    Hauskraftwerk E3/DC S10 mit Batteriespeicher (11/2015)
    8,74 kw/p PV-Anlage (Ost / Westdach)
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  • Der Speicher muss parallel zu den Verbraucher angeschlossen werden und auch so betrieben werden. Der PV-Strom darf nicht über den Speicher fließen, da in dieser Konstellation nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Speicher mit Netzstrom aufgeladen wird um dann als PV-Strom wieder ins Netz zurück gespeist zu werden.

    Gut, woran erkennst du, wo und wie der Speicher angeschlossen ist und welchen Weg der PV Strom nimmt?
    Ich habe keine Ausbildung als Elektriker, und gebe offen zu, ich erkenne es nicht ohne dass mir jemand auf die Sprünge hilft.


    Ironie-Mudus an:
    Soll der Netzbetreiber sich doch freuen, wenn ich den Strom erst von ihm für 25 cent kaufe und ihm dann für 12,5 zurückgebe.
    Ironie aus:
    Vielleicht wird er ja nach dem Chema ja auch nur als BHKW-Strom zurückgespeist?


    Wie erwähnt, von den Internas habe ich keine wirkliche Ahnung. und das Thema ist sehr komplex, denn die Akkus können auf 3 Arten geladen werden.
    1. PV
    2. BHKW
    3. Netz
    Ich gehe mal davon aus, dass es genügend Behörden, Ämter, TÜV usw. gibt, die ja auch über Förderfähigkeit, Zulassung usw. entscheiden.
    Denke mal, dass es dazu gehört die endsprechenden Messchemata vor der Zulassung der Anlagen überprüfen.

    Grüße aus der Altmark



    Hauskraftwerk E3/DC S10 mit Batteriespeicher (11/2015)
    8,74 kw/p PV-Anlage (Ost / Westdach)
    5,5 kw Dachs-G mit MSR2 (04/2008)

  • denn die Akkus können auf 3 Arten geladen werden.
    2. BHKW

    Das ist ein sehr großen Problem.


    Der Zähler Z2 wird die BHKW-Erzeugung zwar zählen wenn sie in den Speicher geht, er zählt sie aber nicht wenn sie aus dem Speicher als Eigenverbrauch wieder im Hausnetz verschwindet. Damit würde dir Energie vergütet die du nie eingespeist hast.


    Sollte ZG1 alle ausgehende Energie aus der Batterie zählen würdest du absolut falsch rechnen: nämlich als von der PV erzeugt.



    Gut, woran erkennst du, wo und wie der Speicher angeschlossen ist und welchen Weg der PV Strom nimmt?

    Ich möchte nicht ausschließen das Ecopowerprofi die Interna des Gerätes tatsächlich kennt.
    Wie ist die PV am E3DC angebunden? AC oder DC?



    Allgemein in Raum gestellt: Würde die Kaskade stimmen wenn E3DC und BHKW vertauscht wären? Ich fürchte das haut auch nur hin wenn die PV AC-gekoppelt ist...




    mfg JAU

  • Ja leider ist das alles sehr komplex und eine bessere Darstellung des Messkonzeptes vielleicht von etwas TxT begleitet....
    Ich habe parallel bei E3/DC angefragt, bzw. durch den Errichter der Anlage anfragen lassen Um die Fragen der AVACON zu beantworten.
    Was ich nicht verstehe!!!!
    Vor Errichtung der Anlage wurden alle Fakten incl. Messkonzept zur Genehmigung der AVACON vorgelegt und von ihr genehmigt.
    Nach Inbetriebnahme kommen dann solche Dinge wie "die Vergütungsfähigkeit ihrer Anlage wird in Frage gestellt"
    Das wusste man auch vorher und hätte die Genehmigung erst erteilen dürfen wenn die Fragen geklärt sind.
    Außerdem ist die Anlage mit Abnahmeprotokoll in Betrieb genommen worden.
    Darum bin ich interessiert wie es bei anderen unter gleichen oder Ähnlichen Vorraussetzungen abgewickelt wird/wurde.
    Verwenden andere Netzbetreiber das Konzept von E3/DC oder haben sie Änderungen gefordert?

    Grüße aus der Altmark



    Hauskraftwerk E3/DC S10 mit Batteriespeicher (11/2015)
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  • Ich habe mir die Schaltung noch mal angesehen. Der Fehler besteht darin, dass der Speicher über den Abgrenzungszähler mit BHKW-Strom aufgeladen wird. Der Abgrenzungszähler soll aber nur den BHKW.Strom zählen, der ins Netz geht. Er zählt aber auch den BHKW-Strom, der in den Speicher geht und somit zu viel. Dadurch kann nicht die übliche Abrechnungssoftware für von der Clearingsstelle abgesegnete Kaskaden genommen werden. Das Konzept der Firma E3/DC ist für diese Anwendung nicht geeignet. Dies ist im juristischen Sinne ein Mangel, die u.U. zur Rückgabe der Anlage berechtigt. Zu mindestens hat man einen Anspruch auf Nachbesserung, sodass die Anlage in einen genehmigungsfähigen Zustand versetzt wird.


    Der Netzbetreiber verweigert zu Recht die Abrechnung.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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  • Hallo


    Ich bis seit einem Jahr mit der Westnetz diesbezüglich am diskutieren. Ich habe auch versucht über die Clearingstelle Aktiv zu werden, die können aber nur vermitteln wenn beide seiten an einen Tisch möchten, will die Westnetz nicht mit der Argumentation dieses Messkonzept wie E3DC es vorgibt gibt es nach FNN Richtlinie nicht, das Messkonzept ist ein leicht abgewandeltes MK6
    Das Problem das der PV Strom wenn er nicht direkt verbraucht wird DC mäßig gespeicht wird und erst bei Bedarf "gewechselt" wird.
    Das Schaltsystem ist so das die Stromflüsse im Millisekundenbereich geprüft werden wie sie sind und das kein Netzstrom unbeabsichtigt in dem Akku gespeicht wird und kein Akkustrom ins Netz gespeißt wird. Hatte vor einiger Zeit einen Ortstermin mit meinen Solateur und Westnetz dort ist denen das genau erklärt worden die Antwort :"das ist kein Messkonzept nach FNN somit werden wir es nicht Akzeptieren!" Weiß jetzt auch noch nicht wie es weitergeht, ich habe für mich einen Zweirichtungszähler eingebaut an dem ich ablesen kann wieviel BHKW Strom in dien Akku gespeißt wird, und somit wieviel Euros ich dadurch weniger verdiene.


    Gruß Christof

    4,32 KWp PV-Aufdach(45° Süd)Volleinspeisung IBN05/09

    5,56 kWp PV-Anlage(Sonnengeführt)Volleinspeisung IBN12/09

    Vitotwin 300(Flüssiggas)mit 600l Pufferspeicher 2Heizkreise(FB und Radiatoren)IBN10/13

    7,67 kWp PV-Aufdach (45° O-W mit E3DC Speicher)IBN 11/15,

    Erweiterung um 3,54 kWp 05/19

    E-Auto Hyndai Kona 05/19

    WB von E3DC IBN 08/19

    10,05kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Süd)Anschluß an E3DC Speicher IBN 03/21

    5,39kWp PV-Lärmschutzwand(Senkrecht Ost)Anschluß an zweiten E3DC Speicher (Farmbetrieb) IBN 03/23

  • Ich habe auch versucht über die Clearingstelle Aktiv zu werden, die können aber nur vermitteln wenn beide seiten an einen Tisch möchten,

    Das ist so schon richtig. Wenn genug Interesse besteht gibt die Clearingstelle aber eine Empfehlung heraus die du einklagen kannst und recht bekommen wirst.


    Euer Problem: das von E3DC vorgeschlagene Konzept ist tatsächlich untauglich.



    mfg JAU

  • Moin,


    m.M. ist es nicht unmöglich einen (reinen) Speicher technisch richtig in der Kaskade einzubinden. Aber bei einer in sich geschlossenen Kombi aus Batterie und PV-WR muß der Hersteller das Schaltungstechnisch vorsehen.
    Die Frage steht also im Raum ob E3/DC hier seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Wenn ich mir die Funktion von ZG2 so anschaue würde ich vorige Frage mit NEIN beantworten, der ist nämlich glatt fürn Arsch weil ein BHKW seinen eigenen Erzeugerzähler mitbringt und eine PV2 anstelle des BHKW m.M. keinen Erzeugerzähler benötigt.
    Ein pragmatischer Ansatz wäre in obigem Schema einfach die Ladung durch das BHKW abzuwählen und folglich auch ein laufen des BHKW bei vollem Speicher zu unterbinden.


    Grüße

  • Das ändert nix an dem untauglichem Messkonzept auch wenn man bestimmte Funktion nicht nutzen will.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)