Ich weiß nicht weiter, welches BHKW Stirling Brennstoffzelle oder doch Solar?!

  • Hallo Berhard Konrad,


    das ist "Atemberaubend" was Du hier für Rechentheorien hin blätterst ! Ein BlueGEN kostet Dich 25000 Euro, - 12450 Euro Zuschuss ergibt. 12550 Euro Anschaffung plus ein paar Fittinge und Arbeitszeit, je nach Aufwand. Sagen wir rund 15000 Euro rein Netto. Dazu kommen jährlich 600 Euro Wartungspauschale dies beinhaltet alle Reparaturen inkl. neuem Stapel auf 10 Jahre.
    Die 60 Prozent elektrischer Wirkungsgrad brauchen Dir auch nicht Australisch vorkommen, die Stimmen !Es gibt auch Stapel die laufen über 60 Prozent elektrisch.


    Grüße

  • Da waren sie wieder die URALT Infos

    Bevor Du mich anraunzst: Lies das Kleingedruckte!
    http://www.blockheizkraftwerk.…eramic-fuel-cells/bluegen bringt aktuelle Preise, verschweigt aber verschämt, dass der Preis für den Vollwartungsvertrag und Installation noch oben drauf kommt. Womit Du wieder bei meinen "rund 40000" landest. Und meine Kunden zahlen Brutto. Netto ist zwar optisch schöner, für den Endkunden aber nicht relevant...
    Und das Ding ist eine reine Zusatzquelle für die Stromerzeugung, soll ja möglichst auf konstanter Temperatur und Leistung durchbrettern. Die Kosten der Heizung kommen also dazu.


    Nochmal: Ich finde grundsätzlich gut, dass solche Technologien in den Umlauf gebracht werden.
    Für den, der sich's leisten kann, kann das Ding ja interessant sein. Mancher kann sich ja auch ein teures Gemälde leisten...
    Und wenn die Stückzahlen mal da sind, sinkt vielleicht auch der Preis und man kann modulierend fahren.
    Aber als Staubsaugervertreter sollte der BHKW-Verkäufer nicht auftreten. Das schadet dem Ruf!

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Womit Du wieder bei meinen "rund 40000" landest.


    Kaufpreis+Vollwartung+MwSt = 36.890€ / 131.400kWh = 28Cent/h was immernoch Meilenweit von Deinen behaupteten 65Cent weg ist.


    Merke : Durch herumdiskutieren wird eine falsche Aussage im Kern nicht wahrer !!


    Du tätest Gut daran Deine Kunden korrekt zu beraten. Sobald Sie Strom herstellen und an den VNB verkaufen sind Sie quasi Unternehmer! Sie können entscheiden ob Sie zur USt. optieren wollen, was in meinen Augen bei einer solchen Investition Sinn macht. Zumal das Gerät als Eigenständiges Wirtschaftsgut - weil zusätzlich zum Heizkessel - auch 10Jahre AfA hat.


    Grüße

  • Hallo BlueGen,


    ich komme erst heute zu meiner Antwort, weil ich bei dem schönen Wetter keine Lust hatte, am Computer zu sitzen und Fakten zu recherchieren. Aber nun der Reihe nach:

    um die Anlage steuerlich geltend zumachen musst Du mindestens 10 Prozent einspeisen, dann bleiben nur noch 11700 KW/h übrig.

    Ich nehme an, Du beziehst Dich auf die 10%, die mindestens "unternehmerisch" genutzt werden müssen, um (sofern man zur USt optiert hat) die USt auf die Anlage erstattet zu bekommen. Das hat aber im Fall eines BHKW nichts mit dem Anteil des eingespeisten Stroms zu tun, denn während der Förderungsdauer (nach aktuellem KWKG 60.000 Betriebsstunden, bei einer BlueGen also knapp sieben Jahre) gilt der gesamte erzeugte Strom umsatzsteuerrechtlich als (real oder virtuell) eingespeist. Obwohl bei der genannten 10%-Regelung auch der Wert der (stets selbst genutzten) Wärme mitzählt, wäre dadurch bei einer BlueGen selbst bei 100% Selbstnutzung des Stroms die 10%-Grenze bei weitem überschritten. Und nach Ablauf von 5 Kalenderjahren - also 5+x Jahre nach Inbetriebnahme und damit selbst bei einer BlueGen lange vor Ende der Förderung - kann man zur KUR zurückkehren, dann ist die USt keinThema mehr.


    Mit den restlichen 5000 KW/h kannst Du locker eine Inverter Wärmepumpe mitlaufen lassen um aus den 5000, 15000 KW/h Heizenergie zumachen,die sind auch Bafa gefördert und kosten nicht die Welt.

    Können könnte ich schon, aber ob das eine gute Idee wäre ist eine andere Frage.


    Eine Wärmepumpe, die aus maximal 1,5 kW BlueGen-Strom maximal 4,5 kW Wärme macht (in der Realität sind es weniger, denn einen Teil des Stroms braucht man ja selbst), ersetzt bei einem großen mittelgut gedämmten Haus wie dem unseren nicht die Zusatzheizung. Man wird also - neben BlueGen und Wärmepumpe - immer zusätzlich in eine Gastherme o.dgl. investieren müssen. Die WP wäre dann nur dazu da, um den Strom-Eigenverbrauch zu erhöhen, und das lohnt sich nicht:


    Der KWK-Index, d.h. die Vergütung für eingespeisten Strom in den zwei Winterquartalen (wo die WP 80% ihrer Laufzeit verbringen dürfte) lag z.B. im letzten Winter bei ca. 3,3 ct/kWh. Hinzu kommen bei uns 0,5 ct/kWh vNE. Der KWK-Bonus liegt ab 2016 für eingespeisten Strom bei 8 ct/kWh. Insgesamt bekäme ich also für eingespeisten Strom aus einer hypothetischen neuen BlueGen ca. 11,8 ct/kWh.


    Würde ich den Strom stattdessen in einer WP verbrauchen, so bekäme ich zunächst aus der virtuellen Einspeisung 3,3+0,5 ct/kWh, plus den reduzierten KWK-Bonus von 4 ct/kWh - macht zusammen 7,8 ct/kWh. Die virtuelle Rücklieferung kostet mich: 3,3+0,5 ct/kWh = 3,8 ct/kWh. Hinzu kommt die EEG-Umlage (40%) auf den Eigenverbrauch, also ca. 2,5 ct/kWh: Macht zusammen 6,3 ct/kWh, mit Umsatzsteuer (da für den nichtunternehmerischen Gebrauch) 7,5 ct/kWh. Am eigenverbrauchten Strom verdiene ich also (vor Kosten für die BlueGen!) 0,3 ct/kWh. Die Opportunitätskosten für den in der Wärmepumpe verbrauchten Strom sind dann (11,8 - 0,3 =) 11,5 ct/kWh.
    Bei einer Leistungszahl 3 kostet mich die in der WP erzeugte Wärme somit 3,8 ct/kWh (brutto).


    Ich bezahle z.Zt. für Erdgas 4,06 ct/kWh brutto (plus Grundgebühr 48 €/Jahr). Bei einem angenommenen Wirkungsgrad der Brennwert-Therme von 97% (das ist mindestens so realistisch wie die Annahme einer Leistungszahl von 3 für eine L/W-WP im Winterhalbjahr) kostet mich die kWh Wärme aus der Gastherme also ca. 4,2 ct/kWh. Aus den von Dir genannten 15.000 kWh WP-Wärme ergibt sich damit eine jährliche Ersparnis von ca. 60 EUR. Bei geschätzten Kosten von 3.000 EUR für die WP (brutto, einschl. Einbau, abzügl. Förderung) hätte sich diese also nach 50 Jahren amortisiert - vorausgesetzt sie braucht in dieser Zeit weder Wartung noch Reparaturen... :/


    Fazit:

    • Eine leistungsfähige Brennstoffzelle wie die BlueGen ist was für Mehrfamilienhäuser, weil a) nur so ein relativ hoher Eigenverbrauchs-Anteil am erzeugten Strom entsteht und b) nur so im Sommertrimester, wo die Bz weitgehend ohne Raumwärme-Bedarf durchläuft, ein ausreichender Wärmebedarf für TWW gegeben ist.
    • Abschalten im Sommer (und Ersatz durch PV, ggf. mit Heizstab) wäre suboptimal, da - wenn ich das richtig begriffen habe - die Vollwartungskosten mit 600 EUR/Jahr netto fix sind und damit etwa die Hälfte der jährlichen Betriebskosten ausmachen.
    • Ob das Haus dagegen gut isoliert ist oder nicht, spielt weniger eine Rolle (insoweit muss ich mich korrigieren), weil die Raumwärme in jedem Fall weitgehend durch einen anderen Erzeuger bereitgestellt werden muss.
    • Bei einem sehr gut gedämmten Haus mit Flächenheizung kann dieser andere Erzeuger auch eine Wärmepumpe sein, wenn sich das (im Mix von Bz- und Zukaufstrom) rechnet. Aber eine WP zusätzlich und nur dazu anzuschaffen, um nicht für EV genutzten Bz-Strom in Wärme umzuwandeln, bringt nichts.

    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ein BlueGEN kostet Dich 25000 Euro, - 12450 Euro Zuschuss ergibt. 12550 Euro Anschaffung plus ein paar Fittinge und Arbeitszeit, je nach Aufwand. Sagen wir rund 15000 Euro rein Netto. Dazu kommen jährlich 600 Euro Wartungspauschale dies beinhaltet alle Reparaturen inkl. neuem Stapel auf 10 Jahre.

    "Die Lieferung und Montage des BlueGen wird von Sanevo im Rahmen einer Pauschale von nur 2.800 Euro angeboten. Für 10 Jahre ist zudem ein Wartungspaket zum Preis von 1.152 Euro jährlich erhältlich. Dieses Paket schließt nicht nur alle Kosten der Wartung, sondern auch Ersatzteile, Reparaturen und wenn nötig einen neuen Brennstoffzellenstack ein. Für die Laufzeit des Wartungsvertrages wird ein durchschnittlicher elektrischer Wirkungsgrad von 50 Prozent garantiert. Die Kosten für eine BlueGen Installation mit 10-jähriger Garantie und Wartung summieren sich auf insgesamt 43.320 Euro (netto)."


    Solange ich keine Preisliste vor mir habe, die alle Kosten und Nebenkosten... auflistet, gehe ich von dem aus, was ich schriftlich im Netz finde.
    Und solange ich keine unabhängigen Testresultate gesehen habe, glaube ich Herstellerangaben zum Wirkungsgrad schlicht nicht. Dies besonders, weil Hexis nur 40% erreicht und publiziert - und die arbeiten auch schon seit über 20 Jahren dran...
    Und die blauäugigen Laufzeitannahmen, und die völlig unterschlagenen Brennstofflkosten...

    Du tätest Gut daran Deine Kunden korrekt zu beraten. Sobald Sie Strom herstellen und an den VNB verkaufen sind Sie quasi Unternehmer! Sie können entscheiden ob Sie zur USt. optieren wollen, was in meinen Augen bei einer solchen Investition Sinn macht. Zumal das Gerät als Eigenständiges Wirtschaftsgut - weil zusätzlich zum Heizkessel - auch 10Jahre AfA hat.


    Legt belastbare Daten auf den Tisch, realistische Betriebdauerannahmen!, und dann rechnet!
    Wenn ich Kunden berate, dann auf Basis belastbarer Daten, nicht aufgrund von Herstellerprospekten. Da steht dann jeweils "bis zu"...
    Oder gar aufgrund von Hörensagen.
    Bzgl. AfA: Christian Meyer, der "Erfinder" der Mieterstrommodelle, führt (im Tagesseminar) aus, dass die 10-Jahres-AfA nicht bei Betrieb des Dings im persönlichen Eigentum funktioniert, sondern nur beim Mietmodell, wo der Eigentümer der Anlage nicht gleich dem Nutzer ist.
    Wem soll ich also "glauben" - einem Blog-Eintrag oder Christian Meyer, der diese Modelle erfolgreich umsetzt, mit einer Schar von Anwälten um sich rum...


    Persönlich hab ich immer mehr den Eindruck, dass auch hier im Forum meist ein Körnchen Wahrheit mit dabei ist, aber eben auch nur ein Körnchen.


    Und erneut: Ich begrüße, wenn sich Leute, die sich's leisten können, das Ding installieren

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

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  • Moin,


    sag mal rauchst Du?? Ich denke Du warst im Seminar des öfteren draußen und hast dadurch einiges verpasst.


    Lies das:


    https://www.bhkw-infothek.de/n…ieder-anders-abschreiben/


    http://steuerberater-quermann.…-wird-Gebaeudebestandteil


    Und dann quäle google einfach mal mit "Abschreibung BHKW Meyer" da kommen mindestens 20 Präsentationen von Hernn Meyer - du wirst staunen!!


    Im übrigen ist mir hörensagen auch zu ungenau, deshalb setze ich das BHKW in meinen 4Wänden per AfA über 10Jahre ab und die PV über 20Jahre. Sonder AfA in den ersten 3 Jahren natürlich auch.


    Mir ist Wurscht was Du glaubst gehört zu haben, Fakten sind Fakten sind Fakten.


    Zitat


    Persönlich hab ich immer mehr den Eindruck, dass auch hier im Forum meist ein Körnchen Wahrheit mit dabei ist, aber eben auch nur ein Körnchen.

    Man könnte sagen Deine Wahrnehmung negiert die Tatsachen. Ein "Normalo" bekommt im täglichen Leben max. 10% der Infos über BHKW, hier bekommt er die restlichen 90% kostenfrei obendrauf.


    Grüße

  • Ein "Normalo" bekommt im täglichen Leben max. 10% der Infos über BHKW, hier bekommt er die restlichen 90% kostenfrei obendrauf.

    Das Problem sind die 180%... oder mehr.


    Sorry, aber genau das ist das Problem hier: Jeder - auch Du - verzapft was und stellt das als allgemein gültig hin. Durchaus mancher auch mal mit Umsatzinteressen. Und der Interessierte steht da und ist komplett verwirrt.


    Wie Deine Steuerinfos oben: Hast Du die wirklich selbst gelesen? Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Unternehmer, ein Vermieter oder ein Wohnungs (Teil-) Eigentümer das Ding betreibt. So steht's da drin, was ja auch nicht neu ist. Und dann muss noch der Finanzbeamte, der die Steuererklärung bearbeitet, das gleich interpretieren. Was alles andere als selbstverständlich ist.
    Wenn ich meinem Kunden einen wirtschaftlichen Nutzen verspreche, der nachher nicht eintrifft, dann bin ich haftbar. Und kann mich nicht auf eine Forenmeinung berufen...


    Der Installateur hingegen stellt lackiertes Blech in den Keller und kassiert dafür, dass das technisch funktioniert. Das ist der Unterschied.
    Ein bisschen weniger Arroganz würde Dir guttun!

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

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  • Moin,


    Das Problem sind die 180%... oder mehr.

    Einfach das alte "Überholte" Wissen aus dem Arbeitsspeicher rauswerfen (archivieren) dann klappts auch mit 100% Speicherbelegung.


    Durchaus mancher auch mal mit Umsatzinteressen.

    Umsatzinteresse? Ja klar ich verspreche jedem das blaue vom Himmel weil ich horrende Provisionen bekomme! Oder waren das die Luftpumpenverkäufer ....... ;-_


    Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Unternehmer, ein Vermieter oder ein Wohnungs (Teil-) Eigentümer das Ding betreibt.

    Infos im Sinne von Beratung gibts hier nicht, das bleibt dem Steuerberater vorbehaltem!
    Wie ich selbst die für meine Konstellation gültigen Steuerlichen Vorgaben erfülle berichte ich gern jedem den es Interessiert. So halten es viele User hier im Forum und das ist eine sehr sehr gute Sache! Genauso wie ich gern auf frei verfügbare Informationen zu verschiedenen Themen hinweise bzw. zu deren Quellen verlinke.
    Das die Vorgaben der FA bezüglich BHKW im Privathaushalt, bei VuV oder in Unternehmen variieren ist absolut unstrittig, ich habe nichts gegenteiliges behauptet.


    Und dann muss noch der Finanzbeamte, der die Steuererklärung bearbeitet, das gleich interpretieren. Was alles andere als selbstverständlich ist.

    Dafür gibt es Erlasse, Verfügungen und Rundschreiben die jeder FA Beamte kennen sollte - er oder sie entscheidet nie aus dem Bauch. Die Freude ist dann auch immer wieder groß wenn man sich bei Nachfragen oder Änderungswünschen gegenüber dem FA auf solche aktuellen Schreiben berufen kann.



    Wenn ich meinem Kunden einen wirtschaftlichen Nutzen verspreche, der nachher nicht eintrifft, dann bin ich haftbar.

    Und das...... ist auch gut so. ( Leider nur blanke Theorie )



    Ein bisschen weniger Arroganz würde Dir guttun!

    Deine Meinung. :hutab:



    PS: Hast Du denn schon ne Info von Meteoblue ?? Und wie schaut es mit Ausführungen zum neuen Motorkonzept der Dich umgebenden Motorenspezies aus?


    PPS: Wie genau helfen Deine Beiträge dem ursprünglichen Fragesteller bei der Problemlösung?

  • Umsatzinteresse? Ja klar ich verspreche jedem das blaue vom Himmel weil ich horrende Provisionen bekomme! Oder waren das die Luftpumpenverkäufer .......

    Wenn Du dir den Schuh anziehst, ist das Deine Sache. Ich hatte eher an Leute wie BlueGEN gedacht.
    "Wer nur einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel"
    Wie wenig der Vorschlag "BlueGen" für den ursprünglichen Fragesteller passt, hat @sailor773 sehr gut ausgeführt.


    Zu meteoblue: Deren Antwort war nicht sehr erhellend. Zitat:
    "Wir haben in Validierungen festgestellt, dass unsere Strahlung in den Wintermonaten an manchen Standorten zu hoch ausfällt. Da Sie eine sehr
    hohe Neigung eingegeben haben wird vor allem winterliche Strahlung sehr effektiv ausgenutzt. Dadurch könnte man die hohen Ertragswerte erklären. Über Datenursprung und -qualität der Energieagentur NRW kann ich keine Auskunft geben.
    Ich hoffe ich konnte ihnen weiterhelfen!" Das war nun nicht wirklich der Fall.


    Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht und die Strahlungsdaten aus der meteonorm-Datenbank (Globalstrahlung auf die geneigte Fläche) rausgezogen. Die sind zwar noch mit einer Temperaturkorrektur zu versehen (bei kaltem Wetter leistet die PV mehr), aber als Anhaltswerte sind die Daten durchaus brauchbar. Und ja, das sind Klimadaten, das Wetter fällt von Jahr zu Jahr unterschiedlich aus.


    bhkw-forum.de/attachment/6272/


    Unter 15° Tagesdurchschnittstemperatur wird geheizt, d.h. ca. 8 Monate des Jahres unterstützt die Anlage (sofern sie groß genug ist) die Heizung im Haus. Je nach Standort fällt der Nutzen höher oder weniger hoch aus, aber vorhanden ist der Nutzen auf jeden Fall.


    PPS: Wie genau helfen Deine Beiträge dem ursprünglichen Fragesteller bei der Problemlösung?

    Wer lesen kann, der lese... Wer meint, er weiß es besser, der darf.
    Mir ist jedenfalls für diesen Hickhack die Zeit zu schade!

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Du hast mich direkt angesprochen, sei einfach genauer in Deinen Aussagen, das hilft manchmal.

    Ich hatte geschrieben:


    Jeder - auch Du - verzapft was und stellt das als allgemein gültig hin. Durchaus mancher auch mal mit Umsatzinteressen. Und der Interessierte steht da und ist komplett verwirrt.

    "auch Du" bezog sich auf "allgemein gültig", "mancher ... Umsatzinteressen" auf "Jeder" (eine Teilmenge von vielen).


    Beim letzten Post war die zweite Grafik verloren gegangen: Der Nutzen von PV ist von Standort zu Standort unterschiedlich, auch von Haus zu Haus unterschiedlich. Im Übrigen bleibe ich bei dem, was ich in Post #22 sehr praxisbezogen dargelegt habe


    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Ursprung der Diskussion über den zu erzielenden Ertrag in Monat x oder y war PV und eben nicht Solarthermie. Deshalb ist es absurd, diese Zahlen für bare Münze zu nehmen, welchen Wirkungsgrad haben denn PV-Module?


    Unter 15° Tagesdurchschnittstemperatur wird geheizt, d.h. ca. 8 Monate des Jahres unterstützt die Anlage (sofern sie groß genug ist) die Heizung im Haus. Je nach Standort fällt der Nutzen höher oder weniger hoch aus, aber vorhanden ist der Nutzen auf jeden Fall.

    Klar. Aber wie viele kWh spare ich denn durch eine (ausreichend große) Thermieanlage? Und wie viel Geld ist das pro Jahr? Und wie viel kostet mich die Anlage und wann rechnet sie sich? Maßstab kann hier nur der normale Mensch sein, nicht Leute wie alikante, die ihre Thermieanlage selber (mit)gebaut haben, sprich Vollkosten.

  • Ursprung der Diskussion über den zu erzielenden Ertrag in Monat x oder y war PV und eben nicht Solarthermie. Deshalb ist es absurd, diese Zahlen für bare Münze zu nehmen, welchen Wirkungsgrad haben denn PV-Module?

    Erneut verweise ich auf meinen Post #22.
    Zuerst ist der Energiebedarf des Hauses zu senken, wofür nach den Angaben von @mg4life reichlich Potential besteht. Je nach Maßnahme amortisiert sich das in überschaubarem Zeitraum, erst recht bei den aktuell niedrigen Zinsen.
    Dann ist zu prüfen, welche Möglichkeiten für Solarenergienutzung das Haus bietet. Hier in BaWü ist das bei Kesseltausch ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, alternativ müssen andere Erneuerbare Energieträger gewählt werden.
    Dann ist ein angepasstes Heizsystem für die Spitzenlast auszuwählen.


    Die Grafiken sind, wie Du richtig bemerkst, mit dem Wirkungsgrad der PV zu korrelieren. Wegen der variierenden Temperatur der PV-Module und damit verbundener Beeinflussung des Wirkungsgrads der PV-Module ist das nicht einfach eine Multiplikation.



    Aber wie viele kWh spare ich denn durch eine (ausreichend große) Thermieanlage? Und wie viel Geld ist das pro Jahr? Und wie viel kostet mich die Anlage und wann rechnet sie sich? Maßstab kann hier nur der normale Mensch sein, nicht Leute wie alikante, die ihre Thermieanlage selber (mit)gebaut haben, sprich Vollkosten.

    Wenn Du aufgepasst hast hast Du gemerkt, dass ich PV + L/W-Wärmepumpe plus Spitzenkessel empfehle.
    Die lokal nutzbare Energiemenge hängt völlig von den lokalen Gegebenheiten ab. Der Vorteil ist, dass bis 10 kWp jede überschüssige kWh kostendeckend verkauft werden kann, was lokal verwertbar ist senkt unmittelbar Stromkosten bzw. Brennstoffkosten.
    Bei der Solarthermie ist der Wirkungsgrad Sonne -> Wärme rund 4 mal höher als bei PV, aber wegen der nicht verwertbaren sommerlichen Überschüsse bleiben 200 - 300 kWh/m²a (bezogen auf die Kollektorfläche) übrig. PV bringt rund 150 kWh/m²a (je nach Standort und Modulqualität mehr oder weniger).
    Was die Kosten anbetrifft: Auch das hängt ganz entscheidend vom Objekt und vom Renovationszyklus ab.
    Aber die 4ct/kWh Gaspreis werden selbstverständlich nie erreicht werden. Das ist das Problem der Nachhaltigkeit.
    Und Leute, die für jeden tropfenden Wasserhahn einen Handwerker brauchen, sollten von Technik sowieso die Finger lassen.


    Das Bild illustriert den Zusammenhang zwischen Strahlungsangebot und Heizwärmebedarf im Jahresverlauf. Die Kurve der lokal nutzbaren Energie wird also wie Kamelhöcker aussehen.