Dachs und Puffer

  • das ist recht interessant. Wie ist denn zum Vergleich bei Dir die Relation Heizlast zu therm. Leistung Dachs ? Wenn ich mal für einen guten Dämmstandard 60W/m2 annehme, wäre das eine Heizlast von rd. 42 kW. Was für einen Dachs hast Du denn ? An Spitzenlastwärme hast Du demnach rd. 60 l Heizöl/a zugesetzt, das sind 600 kWh, das ist wirklich nicht viel.
    Gruß Alf

  • wenn ich micht nicht sehr vergriffen habe bei der spez. Heizlast von 60 W/m2 wäre die Jahresheizarbeit bei z.B. 2200 Volllaststunden = 42 kW*2200 = 92400 kWh/a. Das wäre dann eine Dachslaufzeit von 92400/12,5 = 7392 Stunden, bei einer Jahresstundenzahl von rd. 8700. Das heißt, der Dachs müßte fast das ganze Jahr voll durchlaufen ?! Hast Du denn Eckdaten zur Laufzeit und zur Jahreswärmemenge (ohne den Gasbedarf für Stromerzeugung) ? Was machst Du mit dem Strom, alles einspeisen oder etwas an die Mieter verkaufen ?
    Gruß Alf

  • na ja, die Daten im Profil des Betreibers sind nicht unbedingt selbsterklärend. Ich könnte mir vorstellen, daß der Dachs oder einer der Dachse zeitweise mit PV Strom getrieben werden kann. Und wenn die 700 m2 mit nur einem Dachs auskommen, muß ich mein Unverständnis einräumen
    Gruß Alf

  • na ja, die Daten im Profil des Betreibers sind nicht unbedingt selbsterklärend.

    das nicht, aber mit ein Wenig Fantasie :rolleyes:


    Anlage2. 6000h Dachs Heizöl + 600h 80KW Hackschnitzelkessel = 75000+48000kWh



    daß der Dachs oder einer der Dachse zeitweise mit PV Strom getrieben werden kann

    Wie Du das meinst mußt Du noch mal erklären, da steh ich voll aufm Schlauch ?(

  • Hallo,


    Bei uns im EFH wurde vor knapp 10 Jahren die bestehende Ölheizung (Kessel 30 Kw) um einen Dachs mit Pufferspeicher mit int. Brauchwassererwärmung ergänzt. Der damalige Installateur wollte den Kessel direkt mit entsorgen, auch um den Kaminzug uneingeschränkt für einen Dachs mit Kondenser nutzen zu können.


    Ich glaube, wenn ich das gemacht hätte, dann wäre ich heute geschieden!


    So ein Mini BHKW ist nun einmal etwas eigen in der Wartung - und ja, entgegen den Werbeversprechen braucht es auch mal 14 Tage bis es einen neuen Zylinder oder Motorblock gibt.....


    Von der Leistung her hätte es zwar so im großen und ganzen gepasst, nur wenn nach einigen dunklen, kalten Wintertagen dann auch noch viel WW gebraucht wurde, dann mußte bei funktionierendem Dachs mal der Kessel für eine Stunde "anschieben"


    Aber für mich ist ein BHKW als alleinige Wärmequelle sozusagen ein techn. Kunstfehler! |__|:-)
    Der Heizstab von 5,5 Kw kann, wenn es blöd läuft, nur verhindern, das das Blumenwasser in der Vase einfriert!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • hast Du denn ein Gefühl dafür, wie oft der Kessel "helfen" mußte bzw. den Ölverbrauch dieser Spitzenlastheizung ? Mit der Laufzeit des Kondenser Dachs und dem Ölverbrauch wäre das Bild klarer. Ich weiß auch nicht, wie nicht wenige Installateure darauf kommen, daß man beim BHKW plötzlich weniger Heizleistung braucht als mit einem Kessel, mal eingeräumt, daß einige Kessel überdimensioniert sind. Aber das kann man nur seriös abschätzen, wenn eine Heizlastberechnung existiert. 30 kW Kessel und 14,8 kW Dachs ist schon mutig.
    Gruß Alf

  • Entschuldigung dafür, daß ich solange nicht geantwortet habe!
    Aber ich bin z.Z. mit einer Baustelle mehr als ausgelastet...


    Zum Objekt:
    Ich heize das Objekt wirklich fast nur mit dem Erdgasdachs + Kondenser - die Laufzeit beträgt max. 3800 h im Jahr je nach Witterung - 2015 war es weniger (siehe Grafik). Der Dachs läuft eigentlich nur bei Minusgraden im 24 h Betrieb und der Ölkessel frißt im Jahr irgendwo zwischen 20 l und 80 l . Ich habe 2010 beim Einbau des Dachses in einem Tank noch etwas Restöl gelassen (ca. 300 l) - dieses Jahr werde ich mal ein klein wenig nachfüllen ^^


    Laut Bedarfs-Energieausweis liegt das eine Haus bei bei 37 kWh und das zweite bei 60kWh je qm und Jahr Primärenergiebedarf (EnEV 2009) - die Wohnflächen sind etwa 60 / 40 verteilt.
    Ich bin mehr als zufrieden mit meiner selbst konzipierten Lösung - der Energieberater musste erst überzeugt werden.
    Eigentlich hätte ich Ausbildungsgebühren für meine Planung verlangen können - ich denke der weiß mittlerweile wesentlich mehr über BHKW als vor meiner Baustelle :D
    Im übrigen ist die Kombination aus Dachs + PV perfekt wenn man die Laufzeiten im Sommer durch Laufzeitsperren in den Abend / Nacht verlegt.


    Da das Ding so gut läuft, habe ich mir dann sogar noch einen zweiten gebrauchten auf eBay geschossen - Glücksgriff zugegebenermaßen, Ausstellungsstück eines Heizungsbauers mit weniger als 15.000 Bh. :love::love:
    Und bei der Nr.2 sind die Laufzeiten noch höher - jenseits der 5500 h jährlich bei über 75 % Eigenstromnutzung - da wird der Dachs richtig rentabel wenn man die Wartung auch noch selbst macht und kein Senertec-Öl verwendet :D:D:D


    Mit freundlichen Grüßen
    Solardachs