Hallo,
im Moment ist das Folgende eher eine abstrakte Überlegung. Da ich aber keine Erfahrungen in dem Bereich besitze würde ich gerne wissen ob ich grundsätzlich richtig liege oder mit meinen Annahmen komplett daneben und außerhalb jeder Realität liege.
Meine Idee ist aus (relativ) preiswerten einfachen Standardkomponenten eine autarke Versorgung aufzubauen, die insgesamt relativ preiswert - ohne Solaranlage etwa in dem Bereich einer neuen Heizungsanlage - zu errichten ist. Die Kosten für die Solaranlage spielen dabei eine untergeordnete Rolle, da die Solaranlage so oder so installiert wird.
Im Grunde stehen für die Verwirklichung ein Budget zur Verfügung das etwa dem einer normalen Heizung (ohne Installation von Flächenheizungen im Haus da diese ohnehin anfallen) entspricht. Also ca. 15 000 € - 20 000 €.
Auf Fachleute für nahezu jedes notwendige Gewerk kann ich ebenfalls zurückgreifen.
Im Detail
1. Einen luftgeühlten Generator / Notstromaggregat mit einer Luft / Wasser Wärmepumpe kombinieren. Die Luft/Wasser Wärmepumpe wird so eingesetzt das diese auch ohne den Generator betrieben werden kann, beispielsweise um mit Hilfe der Solaranlage das Warmwasser im Sommer zu beheizen oder um als Kühlung zu dienen.
Dabei würde ich folgende Eckdaten annehmen (allerdings kenne ich den Anteil Wärme Auspuff / Wäme Kühlung nicht)
ein Generator produziert zwischen dem 3 und 4 fachen an Wärme bezogen auf das Stromprodukt
etwa die Hälfte der Wärme wird/kann über den Auspuff an einen Abgaswärmetauscher abgeführt werden
die andere Hälfte wird an die Umgebungsluft abgegeben und müsste von der Wärmepumpe abgeführt werden
ein Wärmepumpe bezieht ca. 80 % ihrer Wärmeenergie aus der Umgebung
Demnach müsste in einem idealen System (ohne Übertragungsverluste) die Wärmepumpe so dimensioniert werden
(((elektrische Leistung * 4) / 2) / 80 ) * 100
was bedeutet das ich eine Wärmepumpe die benötigt werden würde ca. die 2.5 fache Leistung des Generators haben müsste (wenn der Generator unter Vollast läuft). Da das Bedeuten würde das ein sehr großer Teil der erzeugten elektrischen Energie (bei einem COP für die Wärmeumpe von 4,5 wären das ca. 50 % der Gesamtenergie) in die Wärmepumpe fließen würde wäre das insgesamt zwar eine sehr gute Heizung, aber eine schlechte Alternative zur Stromerzeugung.
Deswegen habe ich mir vorgenommen ca. 50 % der abzuführenden Energie die nicht über die Abgase bzw. einen Abgaswärmetauscher geführt wird in Form der Wärmepumpe abzuführen und 50 % auf andere Art und Weise, evtl mit Hilfe eines Luft/Wasser Wärmetauschers aber für den Anfang wohl einfach über regelbare Klappen / Ventilatoren und die Umgebungsluft.
Fertige Komponenten wären ungefähr : (insgesamt max. 4500,00 €)
oder
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bzw. bei geringeren Anteil an abzuführender Energie
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Für Installation, Umbauten etc. würde ich nochmal ca. 2500 € veranschlagen.
2. Großzügig dimensionierte Warmwasserspeicher, relativ klein dimensionierter Stromspeicher
Durch die Wärmepumpe erspare ich es mir auch zwei unterschiedliche Systeme (Wassererwärmung und PV) auf dem Dach zu installieren und kann alles mit PV vollklatschen. Das heißt ich habe eine effektive Nutzung auch bei diffusen Sonnenlicht was im Winter ja durchaus eine Rolle spielt.
Wärme (und Strom) habe ich im Sommer zu genüge. Da ich möglichst viel selbst verwenden will würde ich die im Sommer die elektrische Energie die ich selbst nicht verbrauche durch die Wärempumpe in Warmwasser verwandeln. Wenn ich elektrische Geräte verwende an denen ich Warmwasser einspeisen kann - wie beispielsweise Waschmaschine und Geschirspüler - dann hat das zumindest indirekt auch einen Einfluss auf meinem Stromverbrauch.
Bleiben die Nacht und der Winter. Im Winter wird meine Solaranlage wahrscheinlich zu wenig Strom produzieren und heizen will ich auch noch. Damit ich nicht immer wenn ein Verbraucher ein wenig Energie braucht den Generator anwerfen muss sollte dieser über eine Batterie laufen, andererseits, wenn der Generator anspringt dann sollte dieser möglichst lang laufen um insgesamt entlastet zu werden. Bei der Solaranlage werde ich ohnehin einen Batteriewechselrichter installieren.
Die zusätzliche Batterie hätte wahrscheinlich rund 3 kwh. Damit kann ich den Generator ca. vier Stunden bei 50 % betreiben (nicht vergessen ich führe Strom in die Wärmepumpe ab), was so glaube ich, eine ganz ordentliche Schaltzeit ist.
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Wärmespeicher ca. 3000-4000 €
Batteriespeicher ca. 3000 €
Installationsaufwand ca. 1500 €
Gesamt : 15 000 € + X
3. Mögliche weitere Optionen.
Ich habe auch daran gedacht ein kleines Windrad (BLACK 300) zu der Anlage zu kombinieren. Die Idee dahinter ist das dann häufig in der Nacht, insbesondere im Herbst und im Frühlich, unter Umständen (da geringer Energieverbrauch und die Wärmespeicher vom Tag voll)
gar kein Generatorbetrieb nötig wäre.
Wie gesagt bis jetzt ist das sehr abstrakt und ich werde mich auch noch schlau machen, aber es wäre nett wenn mir der eine oder andere seine Meinung - insbesondere im Bezug darauf ob meine Überlegungen überhaupt realistisch sind - sagen könnte.
Danke
cu Ha-Jö