Hypothetisches Inselnetz mit Anbindung an das öffentliche Netz

  • Gestern war ich wieder in Solingen , wo ich mit meinem Elektroauto ein gutes Stück unter der Oberleitung der O-Buslinie 683 fahre. Teils an Masten aufgehängt, aber oft auch direkt an den Häusern. Eigentlich ein ideales Netz für die Einspeisung für Photovoltaikanlagen und BHKWs. Über 20km ist die Länge der Linie und arbeitet mit einer Gleichspannung von 600 Volt. Überschussstrom könnte man an mehreren Stellen ins öffentliche Netz einspeisen und es wäre Platz für Hunderte Einspeisepunkte.
    Sprich, das Ganze müsste auch als Inselnetz funktionieren, mit einer sicheren Netztrennung bei Unregelmäßigkeiten. Auf Phasentreue muss wegen der Gleichspannung nicht geachtet werden, insofern einfach zu steuern und zu verwalten, die Spannung signalisiert, ob Bedarf oder Überschuss vorliegt.
    Nicht so einfach ist die Signalisierung im Störfall und zum Wiederanfahren. Dafür kommt man nicht um ein absolut zuverlässiges Signal und eine entsprechend sichere Verarbeitung herum.
    Zu gerne würde ich damit "herumspielen" und ein Pflichtenheft mit den Anforderungen an ein absolut sicheres System anlegen, was dann auch auf Nordseeinseln und anderswo zum Einsatz kommen könnte.
    Ein besonders ausgedehntes solches Netz besitzen die Niederlande mit dem Staatsbahnnetz mit 1,5kV Gleichspannung.


    Ich denke, früher oder später sollten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, uns über solche Netze zusammenzuschließen. Manche Gemeinden haben sich schon über solche Pläne Gedanken gemacht. Ich denke da nur an die Schönauer Bürgerinitiative. Schönau im Schwarzwald. Damals wohnte ich im Schwarzwald und hatte Kontakte dorthin und zu mehreren Wasser-Kleinkraftwerken die damals fast allesamt mittels üppiger Stilllegeprämie
    in die ewigen Jagdgründe befördert wurden.
    1986 Gründung nach Cernobyl