Bitte um Empfehlungen für richtiges BHKW für unser Projekt

  • Liebe Forums-Mitglieder,


    erst mal Lob bzgl. der wirklich hilfreichen Posts. Ich hab ziemlich viel bei Euch gelesen, wie ihr merken werdet


    Es sei mir entschuldigt, wenn ich als Nichttechniker und Endkunde nicht immer alles verstehe oder einige meiner Fragen oder Einheiten-Amgaben evtl laienhaft sind. Zudem bin ich leider kein Mechaniker und Schrauber, der sich unbedingt eine Wartung eines BHKW selbst zutraut. Oder IT-mässig alles trackt und die Einstellungen opitimiert. Respekt wer es kann !


    Basis-Info:
    Wir wollen 2 MFH-Nachbarhäuser koppeln.
    Haus 1 wird gerade komplett renoviert inkl. Außendämmung & neue 3-fach vergl. Fenster etc. Dort soll auch ein Erdgas-BHKW rein. Wohnfläche 300qm mit 6 Wohneinheiten. Circa 10 Leute werden dort wohnen. Hydraulischer Abgleich der Heizung ein Muss. Weil Sanierung werden Heizkörper belassen und aus Komfortgründen (und zur thermischen Auslastung BHKW) planen wir in 5 WE Badewannen rein. Zudem lass ich, dass es gut ist, die Waschmaschine+Spülmaschine ans Warmwasser anzuschließen.
    FRAGE A) Bringt das wirklich so viel? Andere Tipps?
    FRAGE B) Legt man an WAMA+SPÜMA nur Warmwasser oder Kalt & Warm hin?
    Über Heizlast, Enev und qm angenäherter Bedarf: 12,3 kW Hzg + 6 kW Warmwasser


    Haus 2 mit 350 qm ist max. 20 Meter per Fernleitung entfernt und schlechter gedämmt (Energieausweis circa). Heizkörper mit einer unterdimensionierten Wärmepumpe (Stiebel WPL 33) + Heizstab versorgen das Haus momentan. (soll aber nicht Thema sein). In 4 WE (1 selbst bewohnt) wohnen momentan 6 Leute. Haben dort nen 700 Liter Puffer und 350 L Warmwasser-Speicher.
    Über Heizlast, Enev und qm angenäherter Bedarf: 26 kW Hzg, Warmwasser über WP
    Wir haben lange gegrübelt und wollen, wenn möglich die Wärmepumpe weiter nutzen als Warmwasser-Produzent für Haus2 übers Jahr, dann auch als konstanter Stromabnehmer fürs BHKW. Zudem wollen wir den Haus2-Heizstab nutzen und im Haus 1 auch einen einbauen als Stromabnehmer. Zudem haben wir mit den momentanen Bestands-Mietern Haus1 geredet und die sind bereit Strom von uns zu kaufen.


    Beide Häuser Strom-Bedarf (darin schon WP-Strom für WarmWasser mit 4000 bis 5000) circa 20.000 bis 25.000 kWh p.a.
    Summe Wärmebedarf (2 Häuser Hzg + WW 1 Haus) circa 43.000 kW p.a


    A) Zwei Heizungsbauer sagen die großen BHKWs machen Sinn.
    Vaillant ecopower 3.0 oder 4.7, Senertec Dachs 5.5, EC Power 6.0, Viessmann ESS evtl
    Auf der BAFA Liste fand ich auch noch Giese, RMB etc.
    Zu Yanmar und Aisin finde ich im Netz keine Kontakt und keine Infos.
    Ganz evtl. Wolf & Kirsch (das Kleinste ist bei beiden angeblich das selbe und hat Probleme) oder ATN intelli (haben das intelli Produkt
    anscheinend übernommen). Proenvis und so einige andere gibt es ja nicht mehr. Generell denke ich ein Stromspeicher wäre evtl sinnvoll.


    B) Die anderen Heizungsbauer sagen lieber kleiner kaufen und evtl. eine PV (max 25 bis 30 Module möglich also 7-8 kW) mit Stromspeicher dazu nehmen. Vaillant ecopower 1.0, Senertec Dachs 1.0, Brötje 1.0, Viessmann Vitotwin 300-W
    Laufen ja anscheinend fast alle mit Microgen-Sterling, der angeblich so gut wie wartungsfrei ist. Blöd ist dabei, dass alle einen Gasbrenner integriert haben (max 26 kW Leistung), was als Komplett-Redundanz bei mir nicht reicht. Also muss ich noch einen zweiten Gasbrenner dran hängen, denk ich. Mir kam auch mal die Idee 2 Sterling-BHKW (Wartungspreis & Ausfallrisiko angeblich geringer), z.B. Vitotwin, in Reihe zu schalten. Geht aber laut Viessmann Support angeblich nicht.


    Nun bin zwar informierter, aber immer noch etwas ratlos.
    Meine Entscheidungskriterien und Fragen sind:
    1) Verbrauch (kann allerdings schwanken je nach Personen & Temperaturen etc) und Auswahl dazu passendes BHKW für ausreichend Laufzeit, was auch Strom-Einspeisung, (wenn kein Stromspeicher) und Puffergröße zur Glättung der Laufzeit beeinflusst.
    Fragen dazu:
    1a) Gibt es eine optimale Puffergröße für mein Vorhaben?
    1b) Zudem las ich, dass der Strom-Wirkungsgrad sich bei einigen modulierenden BHKWs stark unterscheidet (Leistungskurve bei Teillast, siehe ESS Info unten). Manche laufen auch nicht in echter Modulation sondern nur in 2 oder mehr Stufen.
    1c) Es wurde auch mal was zu Differenzen der tatsächlichen Wirkungsgrade zu denen laut Prospekten gepostet. Ich geh mal davon aus, dass die BAFA alles einigermaßen testet und die Hersteller mittelfristig rechtlich ein Problem bekommen, wenn das komplett nicht stimmt.
    1d) Brauche ich laut BAFA eine Mindestlaufzeit/Auslastung p.a.? Mir scheint eine optimierte Steuerung entsprechend dem Stromeigenverbrauch wichtiger wie die Auslastung (oft werden mind. 4000 Std genannt). Wärmebedarf evtl. eher puffern. Bei einigen Herstellern gibt es jedoch maximal 10 Jahre Garantien (oder 59.999 Std bei Vaillant), was bei zu geringer Auslastung wieder schlecht ist.
    1e) Sollte man unbedingt die Netzbelastung Unsymmetrien prüfen lassen / erfragen, oder den Hersteller danach Fragen (im Forum tauchte dieses Thema bei ESS auf)?
    1f) Eine bedienerfreundliche und intelligente Steuerung (u.a. Netzwerkschnittstelle für Fernzugriff & Softwareupdates, neben wärme- auch stromoptimierte Modulation) scheint sehr wichtig. Habe wenig Infos dazu, Ergänzungen unten wären super
    1g) In einem Telefonat mit einem Hersteller wurde mir deutlich gemacht, dass es gar nicht so einfach ist, einen Stromspeicher an ein BHKW anzuschließen. Warum, was ist nötig? Man wollte sofort den geplanten Speicher wissen. Vielleicht kann ich das aber auch alles durch eine intelligente Steuerung nach Außentemperaturen & Anschalten bei Stromverbrauch (v.a. morgens, abends) umgehen (kleinerer Speicher)?
    1h) Irgendwelche Empfehlungen zu Speicher-Herstellern von euch? (BYD/LG/Solarinvert andere; Tesla hat die Preise ja fallen lassen). Ich dachte bei meinem Vorhaben ist je ob großes (10 bis 20 kW) oder kleine BHKW (5 bis 10 kW) sinnvoll? Oder ist das wirklich unwirtschaftlich wie hier teilweise heiß diskutiert?
    1i) Ich hab leider auch nichts mehr über buzzn hier gelesen. Erfahrungen? Macht das erst Sinn, wenn 10 Jahre Vergütung vom Staat rum sind oder schon eher?


    2) Wartungskosten (Vollkosten über Laufzeit): Normal oder durch Vollwartungsvertrag (VWW-Kosten z.B. von Vaillant machen, dass Ding nicht sehr rentabel); bei normaler Wartung haben mich die Forumbeiträge erschreckt, was alles schief gehen kann und wie teuer es werden kann. Ich denke auch in VWW ist nicht immer alles drin und Maschinenbruchversicherungen machen, was ich hier gelernt habe keinen Sinn. Über einige BHKWs findet man kaum Infos, was heißt wenige verbaut und/oder wenig Probleme.
    2a) Ich hab irgendwas gelesen über Keilriemen und andere Alternativen/Konstruktions-Philosophien, die lange halten oder teuer im Austausch sind. Hab es leider nicht verstanden.
    2b) Wir haben stark kalkhaltiges Wasser mit Härtegrad 43. Salz-Entkalkung ist geplant, bringt es jedoch max. runter auf 20er Härtegrad. Ich las manches BHKW hat einen integrierten Plattenwärmetauscher, welcher starke Probleme mit Kalk hat. Was macht man (Impfbiene oder Katalytisch zusätzlich)? Welche BHKWs sind das?


    3) Die Firma sollte auch noch in 10 bis 15 Jahren leben, was bei Vaillant & Viessmann, Senertec & Brötje sicher der Fall ist. Ich denke aber auch das internationale Firmen mit richtig guten BHKWs (EC Power stark in Dänemark) oder einem anderen guten Standbein (Wolf etc) sicher noch lange existieren.


    Nun hab ich mal meine gesammelten „Werke“ / Infos zu den Anbietern angehängt und hoffe Sie werden ergänzt bzw. korrigiert (bin ja kein Experte & Fehler passieren bei der Datenmenge ... ich geb nicht auf ;). Auch zur Hilfe für alle anderen die genauso Suchende sind, wie ich. Und auch was für die Umwelt tun wollen, inkl. dezentraler Philosophie.
    Vielen herzlichen Dank!!
    Von den Experten hier: Dachstreiber, Dachsgärtner, Dachsausbeuter, Dachsgebeutelter, Dachs 2001, Denkmaler, firestarter, Ocram
    Baats, Axel F, ecopowerprofi, Tom 3244, GB 1530, Alikante, KWK, pamiru48, Hans Dampf, Frosch, BHKWler, XRGI-Fan,und viele viele mehr


    A) EC Power 6.0
    + Produkt mit Toyota (2l Corolla auf stationären Einsatz abgestimmt?) scheint ausgereift (etabliert in Dänemark), Größere BHKWs (Vgl. ESS, KW Energie, RMB) im Griff
    + (Echtzeit-)Modulation lt. Forum 4 KWel bis 13,3 KWel beträgt weniger als eine Sekunde
    + Geräuscharm im Vgl zu Dachs
    + Intelligente Steuerung & SpeicherMgmt für strom- und wärmeoptimierte Modulation
    + Sehr lange Wartungszyklen (10.000 Betriebsstd, Einzelwartung ca. 350 bis 850 Euro laut Forum), Wartungskosten noch nicht klar? Erfahrungen???
    -? Service nur durch Vollwartungsvertrag(im Forum viel der Begriff Vollw.-Knebelvertrag, Einzelwartung nicht mehr möglich?;; es fiel auch „Wartungs- & Instandhaltungspolitik ein großes Problem“)
    -? Austausch des Moduls nach 40.000 bzw. des Motors (4800 Euro?) nach 80.000 Std unklar? Preis?
    -? Korrekte Umsetzung durch HzgBauer wichtig, sonst hydraulikprobleme wegen Rücklauftemperatur
    -? Probleme des Plattenwärmetauschers mit stark kalkhaltigem Wasser
    - Reiner BHKW Hersteller, der hoffentlich überlebt ohne gekauft zu werden
    - Komisches Service-Partner-Netz lt Forum: Bieten teuere Zusatzsteuerungen an, obwohl XRGI eines integriert hat, oder verweigern Datenzugriff & Support laut Forum, oder demontieren BHKW um es in Werkstatt zu schaffen, weil man nicht überall ran kommt (Abhängigkeiten schaffen)
    *Asymmetrische Netzbelastungen Problem; Problem mit Stromspeicher-Anschluss, Leistungskurve bei Teillast?


    B) RMB neotower 5.0
    + Anscheinend signifikant verbessertes ausgereiftes Produkt seit neues Management
    + Kulant laut Forum in Wartungsfragen (teilw. Umtausch alter Produktfamilie, die Probleme mit Generator, Lüfterrad, Verbrauch etc hatte)
    Wartungskosten & Zyklen (5000 oder 10000 Bh)noch nicht klar? Erfahrungen???
    -? Unklar ob Wirkungsgrad & Verbrauch nur bei alten Geräten nicht Angaben entspricht?
    - Reiner BHKW Hersteller, der hoffentlich überlebt ohne gekauft zu werden
    *Keine Infos zu Steuerung mit Strom-&Wärmeoptmierung; Asymmetrische Netzbelastungen Problem; Problem mit Stromspeicher-Anschluss; Plattenwärmetauscher Problem mit Kalk oder andere Kühlung, Leistungskurve bei Teillast?


    C) Giese 4/8 (Kubator-Motor)
    + Modulation angeblich durch Regelungstechnik gelöst und dadurch relativ konstant Umdrehungszahl des Motors (Woodward-Erweiterung für 30
    bis 100% Modulation kostet Geld)
    + Steuerung aus einfachen Relaissteuerungen auch für Nichtfachmann kein Problem lt. Forum
    + Einfache und günstige Ersatzteile für BHKW & Steuerung im Autozubehör oder Schaltschrankbauer-Handel
    + Gesamt-Laufzeit circa 50.000 bis 60.000 Std
    Wartungskosten & Zyklen (circa alle 2000 Std) noch nicht klar? Erfahrungen???
    - Muss man die Betriebsdaten wg. fehlendem Startzähler wirklich manuell erfassen??
    - Reiner BHKW Hersteller mit circa 40 Mann (90%, Rest Regelungstechnik), der hoffentlich überlebt ohne gekauft zu werden
    *Keine Infos zu Steuerung mit Strom-&Wärmeoptmierung;Asymmetrische Netzbelastungen Problem; Problem mit Stromspeicher-Anschluss; Plattenwärmetauscher Problem mit Kalk oder andere Kühlung, Leistungskurve bei Teillast?


    D) Viessmann ESS Vitobloc 6/15 (ESS wurde aufgekauft) 3-Zyl. TOYOTA
    + Etablierter & großer Hersteller / Viessmann Wasserkopf laut Forum
    + Laut Forumsmitglied zuverlässig & stabil
    + 3 Arten von Service-Vertrag. Zitat: „Diese Leistungen werden über eine definierte Laufzeit kalkuliert und danach halbjährlich abgerechnet. Da die Reisekosten auf die Preisermittlung wesentlichen Einfluss haben, werden die Angebote kundenspezifisch nach dem aktuellen Stand des Servicenetzes durch ESS ermittelt."
    ****100: Vollwartungsvertrag mit Lohn-, Reise-, Fahrtkosten. Wahlweise mit/ohne Schmieröl.
    ****200: Wie “100[font='&quot']″[/font]; zusätzlich Instandsetzung gemäß Instandhaltungsplan und Grundinstandsetzung. Wahlweise mit/ohne Schmieröl.
    ****300: Wie “200[font='&quot']″[/font];zusätzlich Schmieröl und die Störbeseitigung und Durchführung außerplanmäßiger Instandsetzungen. Wartung und Inspektion, Instandsetzung, Betriebsmittel und Schmieröl, Störungsbeseitigung, An- und Abreise sowie Fahrtkosten Wahlweise mit außerplanmäßigen Reparaturteilen. Das entspricht einer Garantieverlängerung. ca. 0,50€/Bh plus MwSt. Laufzeit ist 10 Jahre oder 60.000 Bh laut Forum (Tipp aus Forum: Bei 300+ Vertrag bei einmaliger jährlicher Wartung von zentralem Service alles machen lassen, bei langen Anfahrten)
    - Wartungskosten höher als Konkurrenz (inkl. Motorinstandsetzung), Wartung für Heizungsbauer nicht ganz einfach (Erfahrenen suchen) oder zentral vorgenommen, aber dementsprechende Wartezeiten laut Forum (teilweise 7 Tage bei defekter Zündspule, wenig Kühlwasser);; Erstwartung nach 2000 Betriebsstd, dann Zyklus nach 6000
    Laut Hersteller: Normale WartungsKosten p.a. 1200 Euro und Instandhaltung 2800 € p.a. oder je 6000 Bh p.a. (Gesamtlaufzeit begrenzt 60.000 Bh oder 10 Jahre was zuerst); Zusatzkosten für nicht in Wartungsverträgen enthaltene Bauteile & Störungen möglich
    - Probleme mit unsymmetrischen Netzbelastungen, vorher prüfen lassen
    -? Hydraulik nur nach Vorgabe des Herstellers
    *? Integrierter Brennwertwärmetauscher braucht niedrige Rücklauftemperaturen (auf 30 Grad ausgelegt, Raumtemperatur von max.25°C bei einem Luftdruck von 1000mbar)
    *Bei 50% Last (3 kW elekt; 9,7 kW th), bei 75% (4,5 elek; 12,4 th), bei 100% (6; 14,9)
    *Keine Infos zu Steuerung mit Strom-&Wärmeoptmierung; Problem mit Stromspeicher-Anschluss; Plattenwärmetauscher Problem mit Kalk oder andere Kühlung, Leistungskurve bei Teillast?


    E) Senertec 5.5 (spezieller Fichtel&SACHS Motor)
    + Gehört zu BDR Thermea Gruppe, wozu auch Brötje gehört
    + Bessere Leistung durch Erweiterung Kondenser und Heizstab
    + Direkte Motorkühlung durch Rücklauf oder ähnlichem, statt aufwändiger Wärmetauscher
    Habt ihr Erfahrungen zu Wartungskosten (Voll bzw. Normal) + Intervallen des Erdgas-BHKW?
    Ich konnte im Forum nicht immer unterscheiden zw. Öl/Erdgas/LPG, oder hatte den Eindruck, dass vor allem Öl-betriebene BHKW extrem viele Wartungskosten + Zusatzkosten (Austausch Motorschäden, Anlassen, Zylinder, Kolben) verursachen
    Kosten pro Betriebsstd. laut Forum 18 bis 26 cent inkl. MwSt
    Lt Forum: Dachs 5.5 G 500€ Vollwartung, ???, 3.500h 40.000h (?)
    - Keine Modulation, deshalb keine Glättung der Laufzeit
    - Sehr wartungsintensiv für Öl-BHKW (gesehen bei Autowerkstatt die selbst wartet)
    - Steuerungsinterface angeblich antiquiert
    - Lautes Gerät gemäß Forum
    *Keine Infos zu Steuerung mit Strom-&Wärmeoptmierung; Asymmetrische Netzbelastungen Problem; Problem mit Stromspeicher-Anschluss


    F) Vaillant ecopower 3.0/4.7:
    + Etablierter & großer Hersteller
    + Ecopower 4.7 moduliert nach unten genauso weit wie der 3.0; hat dann bei viel (Winter-)Last jedoch mehr Luft nach oben; Modulation abschaltbar lt Forum (dann wie Dachs)
    - Ecopower erreichen die lt Unterlagen angegebene Lebenserwartung nicht (nach 50% verschlissen); Einige Beispiele im Forum mit 1 oder sogar 2 neuen Motoren (spätesten nach 40.000 Stunden Generalüberholung 5000 Euro bei Kulanz evtl Nachlass auf 3000; Manche schon nach 16.000 Bh; anderer bei 22000 Bh und beim neuen wieder Probleme nach 12.000 Bh) Zitat: „Vaillant hat da keinerleiHemmungen, seinen Kunden die Hosen auszuziehen“
    - Normalwartung birgt Risiko vieler teurer Austausche (Starterplatine-Tausch kostet angeblich fast 2000 Euro; lt Forum verstopfter Rücklauf, Schmutzfänger oder Luftfilter; läuft leicht gedrosselt zum Schutz vor erhöhter Motortemperatur; Mischerwechsel, Statorwicklungsschluß, MSB-Wechsel, (Lamdaregelung; Öl am Motor oder Ansaugschlauch, Leck am Zylinderkopf erhöht Ölbedarf, Ölfilterwechsel alle 8000 Bh, Fehlstarts), auch Betriebstd in Teillast zählt als volle Betriebstd, und Risiko Motortausch vorzeitig vor 59.999 Betriebsst. oder max 10 Jahre ... Zitat: „Stoßen sich Installateure damit gesund?“
    - Teuerer Vollwartungsvertrag (Laut Netz EcoPower 3.0 und 4.7 beträgt der Preis 40,5 Cent je Betriebsstunde
    für eine Laufzeit von maximal 10 Jahren oder 59.999 Betriebsstunden); Zitat: „Auf die lt. Datenblatt auf 40.000 Bh begrenzte Lebensdauer des Motor’s bis zur Generalüberholung wären das in Summe 16.200 € – beides als Bruttopreis verstanden läge das fast 3% über Listenpreis eines kpl. Neuaggregates !“
    - Laut Forum etwas höherer Gasverbrauch als Herstellerangabe; EcoPower elektrische & thermische Leistung sinkt
    - Permanentspeicher kann laut Werksmonteur ignoriert werden, ein „Fake“ (Zitat)
    - Bisher lt Forum von Marathon/USA gelieferte Motoren von Motorenspezialisten AVL Schrick (Laie erkennt Unterschiede der Schrickmotoren nicht: Letzte Version fehlende Aufnahme für Anlasser & Zahlkranz;; Kühlung bei beiden letzten Versionen) grundlegend überarbeitet und dort gefertigt (teilweise sinnvoll alte Motoren von 4.7 auf 4.5 oder 3300 und kleiner Umdrehungen/min je nach Jahreszeit begrenzen, evtl Einstellung nur in Morgen & Abendzeiten wg Stromverbrauch laufen lassen) (lt Forum Vorsicht werksseitige Drosslung ist nicht Grundlage der Wirtschaftlichkeitsberechnung)
    *Keine Infos zu Steuerung mit Strom-&Wärmeoptmierung; Asymmetrische Netzbelastungen Problem; Problem mit Stromspeicher-Anschluss (SMA Sunny Manager Kooperation); Aufwändiger Plattenwärmetauscher Problem mit Kalk, Leistungskurve bei Teillast?


    Wolf & Kirsch
    *Das Kleinste ist bei beiden angeblich das Selbe, Rücklauf-Temperatur geführt
    + Kirsch Micro kann modulieren, Nano nicht
    -? Wartungskosten nach 2500 Bh ca. 350 Euro, nach 5000 Bh 550, Revision nach 20.000 circa 2500 Euro; Motorentausch kostet 1500 Euro
    * Laut Forum Briggs&Stratton-Motor des Kirsch läuft leistungsunabhängig immer mit 1900U/Min., mit 3-Phasen-Asynchorongenerator
    - Kirsch Wirkungsgrad Probleme
    - Bei Kirsch sind angeblich viele Leute gegangen: kann gut & ... eher schlecht sein
    - Wolf hat Probleme und setzt Verkauf gerade aus,
    Vollwartung ca. 900 Euro p.a. oder alle 2500 Std. 50 Euro (kann das stimmen?)


    --------------------------------------
    AA) Brötje Ecogen
    + Kleines BHKW, das modulieren kann
    + Gehört zu BDR Thermea Gruppe, wozu auch Senertec gehört
    + Laut Heizungsbauer Wartungskosten 150 Euro p.a.
    - Leistung lässt nach (statt 1 kW irgendwann 810 W laut Forum)


    BB) Viessmann Vitotwin 300-W (ohne integriertem Pufferspeicher):
    + Kleines BHKW, das modulieren kann (aber angeblich nicht über Vor/Rücklauf)
    + Etablierter & großer Hersteller
    + Stromoptimierung 2 Std möglich
    +? Laut Telefonsupport ist Sterling wartungsfrei, aber integrierter Gasbrenner wird gewartet und dabei auch der Sterling „kurz“ kontrolliert. Sollte mind. 3000 Std p.a. für Strom (also bei 1KW = 3000 kW) und 2000 Std für Heizung laufen.
    Lt Forum: 250€ Vollwartung, 200€ Wartung, 1/a , 40.000h Lebensdauer
    +? Garantie 2 Jahre, Verlängerung auf 10 Jahre möglich
    - Funksteckdosen (1 kostet 90 Euro, BHKWAnsteuerung 70) rentieren lt Forum nicht
    - Eingeschränkte Garantie durch einen Heizungsbauer lt Forum wg. externem Kessel
    - Leistung lässt laut Forum stark nach (undichter Sterling?)
    - Service-Techniker suchen lt. Forum lange nach Fehlern bzw. ratlos


    CC) Senertec 1.0:
    + Gehört zu BDR Thermea Gruppe, wozu auch Brötje gehört
    Erfahrungen zu Wartungskosten, ähnlich wie Brötje?
    - Kleines BHKW ohne Modulation
    - Steuerungsinterface angeblich antiquiert
    Ich vermute dass auch hier mit dem Microgen gearbeitet wird und evtl auch Leistungsverluste anstehen. Möglicherweise nicht so stark wie bei Viessmann & Brötje (Schwesterfirma).


    DD) Vaillant ecopower1.0
    + Etablierter & großer Hersteller
    - Glaube kann nicht modulieren, Laut Netz einziger Viertakter nach herkömmlichen Otto-Motor-Prinzip, statt wie bei Senertec etc. ein Microgen-Sterling
    - Wartungspreis (normal & Vollwartung) laut Netz stark erhöht
    Laut Forum 500€ Vollwartung?, € Wartung, 6.000h, 40.000h Lebensdauer
    Laut Netz 1 kW-Anlage bei rund 14,7 Cent/kWh netto (früher 10), Vertragslaufzeit ist auf maximal 10 Jahre oder 47.999 Betriebsstunden begrenzt
    - evtl. teuere Risiken bei Normalwartung, Alternativ sich stetig verteuernde Vollwartung


    Sorry für die Länge und vielen Dank im Vorraus für Eure Hilfe.
    Vielen herzlichen Dank.
    Mit freundlichen Grüssen
    Suchender

  • hallo, lieber Suchender,
    du bist ja schon fast ein "wissender " zumind. in theorie.
    Meine bescheidene Meinung---als eigenverantwortl. Mensch mit Erfahrung.
    Batteriespeicher muß AC-fähig geladen werden (Wechselstrom )---z B. Senec 16/8 kw od.ähnl.
    Photovoltaik Anlage 5-8 kwp.- Preise sind erschwinglich--5000-8000 kw el. Ertrag
    Bhkw in der 3 kw klasse--4-5 T. Std. 10000-15000 " " "
    vorhandener Puffer 700 Ltr. reicht aus---möglichst alle Mieter el. anschliesen.
    Deine Angaben therm. Enegie 45 000 kwh erscheinen mir zuwenig ?
    Aufpassen, alle Komponenten fachmänisch installieren lassen--gerade hier ist eine Fa. gefragt.
    Alle Zuschüsse abgreifen.
    Bedenke Umlage--über 10 000 kw el. Produktion---Steuerberater nicht vergessen---Spitzenlastkessel richtig berechnen.
    Hier im Forum sind auch Anbieter, welche die Materie kennen .
    viel Erfolg---der Spass und das gute Gefühl kommt dann garantiert.
    NUR SO KANN DIE ENERGIEWENDE GELINGEN
    Gruß
    Erwin




    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Danke vielmals Erwin,


    Wertvolle Tipps wg Steuerberater und Mieter-Anschluss. Muss defintiv alles eine Firma machen. Thanks.


    Was denkst du ist realistisch bzgl. Heiz/Wärmebedarf?
    Kurze Ergänzung dazu, dass Haus 1 mit 300 qm wird stark von außen gedämmt (20 cm) zur Erreichung des KfW 55 evtl 70 Standard.
    Haus 2 (BJ 1970) laut altem Energieausweis (Bedarfs-passiert) von 2007: 45 kWh/m2a Endenergieverbrauch und 122 kwh/m2a Primärenergiebedarf.
    Ich traue dem alten Ausweis aber nur sehr begrenzt. Eher der neu erstellten Heizlast von 26 kW. Warmwasser schwankt hier je nach Mieteranzahl & Eigenverbrauch zw. 60 und 75 cbm lt Abrechnung.


    Wenn ich es richtig verstehe, empfiehlst du ein kleines BHKW + PV-Anlage und Stromspeicher. Richtig?


    Welche Erfahrungen hast du mit den Vaillant 3.0 Wartungskosten (normal, Vollwartung, Zusatzkosten)?
    Steigen die Wartungskosten wirklich stetig und die BHKW erreichen die Gesamtlaufzeit kaum ohne Motorwechsel etc?


    Vielen Dank & beste Grüsse :thumbup:
    Suchender

  • Hallo Suchender,


    Chapeau, Du hast Dich ja schon tief eingearbeitet. Die Latte von Fragen kann wohl nur von mehreren Leuten beantwortet werden. In diesem Sinne hier nur Antworten zu den paar Fragen, wo ich was dazu beitragen kann:

    Zudem las ich, dass es gut ist, die Waschmaschine+Spülmaschine ans Warmwasser anzuschließen.
    FRAGE A) Bringt das wirklich so viel? Andere Tipps?
    FRAGE B) Legt man an WAMA+SPÜMA nur Warmwasser oder Kalt & Warm hin?

    Spülmaschinen kann man immer ans Warmwasser anschließen: Einfach Anschluss von Kalt- auf Warmwasser umklemmen. Wenn die Maschine täglich in Betrieb ist, bringt das schon einiges, und es kostet fast nichts. Wichtig ist aber: Moderne Maschinen brauchen pro Spülgang relativ wenig Wasser. Wenn man keine Zirkulation hat (durch die immer sofort Warmwasser aus der Leitung kommt) führt das dazu, dass der Zulauf oft schon wieder aufhört bevor überhaupt warmes Wasser da ist. Dann bringt's nicht viel, außer man lässt vorher das lauwarme Wasser händisch über den Wasserhahn ablaufen.


    Waschmaschinen muss man dagegen an Kalt & Warm anschließen: Auf einen Warmwaschgang kommen i.d.R. drei Kaltspülgänge. Wenn man die auch mit Warmwasser macht, ist die Energieeinsparung beim Teufel. Problem: Man braucht dafür eine spezielle Maschine, und die ist relativ teuer. Oder ein Vorsatzgerät, das kostet auch Geld. Rechnen wird sich das eher nicht. Wir haben's trotzdem gemacht, da wir unser WW im Sommer mit Solarthermie erhitzen - dann ist die Wärmeenergie komplett gratis. Pro Waschgang spart man etwa die Hälfte an Strom. Aber empfehlen würde ich das - wenn überhaupt - nur für Familien, wo praktisch dauernd gewaschen wird (z.B. mit kleinen Kindern) und ein entsprechend hoher Wärmeverbrauch fürs Waschen besteht.


    Was bringt das insgesamt? Beim Stromverbrauch merkt das der einzelne Haushalt schon - ein paar 100 kWh im Jahr kann das ausmachen. Für den Wärmebedarf des Hauses liegt der Zusatzverbrauch dagegen unterhalb der Messgenauigkeit.


    B) Die anderen Heizungsbauer sagen lieber kleiner kaufen und evtl. eine PV (max 25 bis 30 Module möglich also 7-8 kW) mit Stromspeicher dazu nehmen. Vaillant ecopower 1.0, Senertec Dachs 1.0, Brötje 1.0, Viessmann Vitotwin 300-W

    Dazu lässt sich einiges sagen.


    1) Das mit der PV halte ich in jedem Fall (unabhängig von der Größe des BHKW) für eine gute Idee, wenn sich Dein Dach bzw. die Dächer der beiden Häuser dafür eignen. BHKW und PV ergänzen sich sehr gut, da sich die Erzeugung saisonal fast ausgleicht.Bei einem Stromverbrauch von mindestens 20.000 kWh könntest Du auch gut eine Nummer größer gehen, z.B. mit 10 kWp auf jedes der beiden Häuser. Zu den abgaben- und steuerrechtlichen Risiken und Nebenwirkungen beim Stromverkauf an Dritte (Mieter!) solltest Du aber Deinen Steuerberater konsultieren (gilt für BHKW-Strom genauso).


    2) Bei 43000 kWh Wärmeverbrauch ist ein Ecopower mit 2,5 kWth viel zu klein, und selbst ein Stirlinggerät mit 6 kWth (auch wenn die heute viel zuverlässiger sind als vor drei Jahren) wäre m.E. unterdimensioniert. Zwei Stirling-Geräte wären dann aber wieder zu groß (von den Kosten und den technischen Problemen ganz abgesehen). An Deiner Stelle würde ich die WP im zweiten Haus verschrotten (bei der reinen WW-Bereitung mit VL-Temperaturen um 60°C sind die Wirkungsgrade von WP's sowieso immer lausig) und den Wärmebedarf von dann rd. 50.000 kWh mit einem größeren BHKW (3 kW-Klasse) abdecken.


    3) Ein Stromspeicher würde zwar mit einer Kombi PV und BHKW weitaus besser ausgelastet als nur von einer PV allein. Dennoch wird er sich nicht rechnen. Das ist von Bedeutung, da Du den gespeicherten Strom an Deine Mieter verkaufen willst: Dann ist es kein Privatvergnügen mehr, sondern ein reines Zuschussgeschäft. Was das Finanzamt dazu sagt, wäre in dem Fall auch noch zu klären.


    1d) Brauche ich laut BAFA eine Mindestlaufzeit/Auslastung p.a.? Mir scheint eine optimierte Steuerung entsprechend dem Stromeigenverbrauch wichtiger wie die Auslastung (oft werden mind. 4000 Std genannt). Wärmebedarf evtl. eher puffern.

    Der BAfA ist das egal, aber für die Wirtschaftlichkeit eines BHKW ist die Laufzeit wichtig. 4000h/Jahr sind da m.E. ein guter Richtwert. Puffern kann man den Wärmebedarf nur im Stundenbereich, v.a. für Warmwasser. Auf die Jahreslaufzeit hat das nur insoweit einen Einfluss, als man durch einen großen TWW-Speicher in der Übergangszeit und im Sommer den Bedarf für Zusatzbrenner-Energie reduzieren kann. Im reinen Heizbetrieb kann man mit einem gut dimensionierten Pufferspeicher zwar die Steuerung besser optimieren, aber nicht die Jahreslaufzeit erhöhen.

    1e) Sollte man unbedingt die Netzbelastung Unsymmetrien prüfen lassen / erfragen, oder den Hersteller danach Fragen (im Forum tauchte dieses Thema bei ESS auf)?

    Das sollte bei 3 kW BHKW Leistung noch kein Problem sein: Max. 4,7 kW Unsymmetrie werden akzeptiert. Das Thema käme aber in jedem Fall bei der PV hoch, wenn Du an 7-8 kWp oder gar mehr denkst.


    Kommentare hierzu aus meiner Betreiber-Erfahrung:

    • Das Gerät ist m.E. für Deinen Bedarf unterdimensioniert. Wenn Du trotzdem eines anschaffen solltest, wird es kaum je modulieren sondern außer im Sommer einfach durchlaufen. Die Modulation (if any) geschieht über Leistungsreduzierung. Die VL/RL-Temperaturen haben damit nichts zu tun: Die VL-Temperatur wird nach Heizkurve durch die Steuerung geregelt, die RL-Temperatur hängt vom Heizsystem ab.
    • Laufzeit ist technisch egal, aber für die Wirtschaftlichkeit sollten es schon >4000h/a sein (das gibt 4000 kWh Strom, 24.000 kWh Wärme). Eine Unterscheidung nach Laufzeit für "Strom" und "Heizung" ist unsinnig. Wie lange die Zusatztherme läuft, ist völlig egal - am besten möglichst wenig. Die Gesamtlaufzeit von "40.000 h" ist rein fiktional und errechnet sich aus 4000h mal zehn Jahren. Wie lange die Geräte wirklich laufen werden, weiß kein Mensch - auch nicht bei den Herstellern.
    • Funksteckdosen sind bei 1 kW Leistung Unsinn. Was Sinn macht (nicht nur beim Vitotwin) ist, das Gerät möglichst dann laufen zu lassen wenn Strom benötigt wird. Das geht über eingebaute Programmierung (max. drei Zeiträume pro Tag) oder händisch über die Fernsteuerung, wobei letzteres beim Betrieb in einem MFH (oder gar zweien) sinnlos ist.
    • Einen externen Kessel braucht ein Vitotwin normalerweise nicht. Aber die Steuerung ist planmäßig auf Betrieb mit externem Kessel programmierbar. Anlass für eine Garantieeinschränkung darf ein externer Kessel daher nicht sein, außer wenn irgendwas Besonderes vorliegt. Wichtig ist, dass ein Vitotwin nur mit vollständig enthärtetem ("destilliertem") Wasser im Heizkreis betrieben werden darf, d.h. Nachfüllen aus der Leitung geht dann nicht mehr, auch nicht mit teilenthärtetem Wasser aus handelsüblichen Entkalkungsgeräten. Ein externer Kessel, der im selben Heizkreis hängt, muss damit zurechtkommen.
    • Leistungsabfall beim Stirling war in den ersten Jahren ein häufiger Fehler, scheint aber bei den seit Mitte 2013 eingebauten Geräten nicht mehr aufzutreten.
    • Die Qualität der Servicetechniker ist wie bei anderen Firmen unterschiedlich: Man kann Glück oder Pech haben. Eine allgemeine (insbesondere negative) Aussage lässt sich aus den Einzelerfahrungen m.E. nicht ableiten.


    In jedem Fall wünsche ich Dir bei Deinem Projekt viel Erfolg!


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo Suchender,

    Welche Erfahrungen hast du mit den Vaillant 3.0 Wartungskosten (normal, Vollwartung, Zusatzkosten)?

    genau, das ist die Krux an Vaillant---als ich 08/13 das 3.0 gekauft habe, hatten die kurz darauf die Wartungsverträge eingestellt.
    Somit habe ich keinen Vollwartungsvertrag, dh. 1x jährlich ca. 520,- € ( 4000 Std. x 2,8 kw )Laufleistung = ca. 11 500 kw
    Vaillant bietet z Zt. 40 ct / Std. --meiner Meinung viel zu teuer.
    Langzeit Erfahrung habe ich keine ( z.Zt. ca 7800 Bh ) ohne Probleme----das 3.0 ist vom Verschleiß her gesehen auf jedenfall besser als das 4.7
    Längere Laufzeiten kann ich wirtschaftlich nicht gestalten, da ich meinen E. Speicher nicht laden kann.
    VORSICHTwenn DIR JEMAND WAS VERSPRICHT, OHNE SCHRIFTLICHE ZUSAGE
    Gruß
    Erwin

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Hallo Suchender,
    viele interessante Fragen die du da zusammengetragen hast. Das was du hier so alles wissen möchtest, würde bei einem Planungsbüro mindesten 10.000 € kosten. Ich bin sicher das du hier viele gute Antworten erhältst.
    Von mir auch mal direkt ein gut gemeinter Rat: Denk nicht weiter über ein BHKW nach..., denn wirtschaftlich - im Sinne einer Amortisationszeit kleiner 10 Jahre - ist bei den zu erwartenden Kosten für ein BHKW mit Vollwartungsvertrag und der vorgesehenen Einbindung nicht zu erwarten.


    Haben dir die ganzen Anbieter die dich schon in alle Richtungen beraten haben denn schon mal gesagt, dass du davon ausgehen solltest, das - wenn du die beiden Häuser verbindest - um BHKW-Strom in 2 Häuser einzuspeisen, bei einem Haus der Stromanschluss gekappt wird?
    Sofern Geld für dich keine Rolle spielt und du auch noch was für die Umwelt tun willst mach weiter, denn CO2 würde ein BHKW jede Menge sparen...
    Eine Bitte, lass uns hier im Forum einfach mal wissen für was du dich letztlich entschieden hast.


    Gruß John

  • Moin Moin,


    also die Aussage von JohnG kann und will ich so nicht stehen lassen!! Es wäre doch gelacht wenn sich in einer Liegenschaft mit 10 WE kein BHKW rechnen würde.


    Fakt ist allerdings das der administrative Aufwand hoch wird, auch das -je nach Laune des Netzbetreibers- Kosten für Demontage bzw. Verstärkung von Strom- und Gasanschlußes entstehen werden.


    Glaubt man dem H0 Lastprofil würden beide Gebäude zusammen eine elt. nächtliche Grundlast von unter 1KW und Mittagsspitzen bis 9KW haben.
    Wärmebedarf (WW+Heiz) würde ich lieber mit 50.000kWh p.a. annehmen und die Wärmepumpe ( 2x5KW Verdichter, nicht modulierbar?? ) keinesfalls exlusiv für Trinkwassererwärmung und schon gar nicht im Winter einplanen.
    Beim Thema PV stimme ich meinen Vorrednern zu, 20kWp halte ich für nicht zu groß, allerdings muß die 70% Grenze unbedingt mit der WP "intelligent" umfahren werden.
    Damit würden aber auch die Betriebsstunden des BHKW etwas reduziert! Die Frage nach Größe und Fabrikat würde ich mit den Eigenschaften Modulierend bis max 7,5KW umreissen wollen. Also RMB, EC Power ,Viessmann , KW sind da sicher zu nennen aber es gibt auch andere... Entscheiden kannst Du am Ende nur selbst, die Infos hast Du ja schon zusammengesucht, mach ne Entscheidungsmatrix draus und wer am Ende die meisten Punkte hat bekommt den Zuschlag.


    Grüße

  • Ein Hallo, an alle Beteiligten,
    Erstaunlich, wie die Meinungen hier auseinander gehen.
    Ich komme nochmals auf meinen ersten Beitrag hier zurück:
    Die Invest Kosten für ein Bhkw in der 3 kw Größe (mit vorh. Pufferspeicher ), im Vergleich zu einem 7,5 kw Gerät
    sind ca 50 %---die eingesparten 50 % ermöglichen eine PV mit ca. 6 kw plus einen passenden E.Speicher .
    und Dann bist du auf dem richtigen Weg.
    NUR MEINE MEINUNG!
    NA DENN VIEL SPASS
    Erwin

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Hallo,


    ich bin kein Freund von E-Speichern, vielmehr halte ich stationäre Batterien für einen hype der entweder hoffentlich bald zu Ende ist oder gottbeware die Ressourcen für E-mobility auffrisst und verteuert.


    Das ein 3KW BHKW nur 50% der Kosten verursacht als ein 7,5er glaub ich auch nicht!! Sowohl bei fixen als auch variablen Kosten würd ich eher von 20-30% Aufschlag von 3 zu 7,5Kw ausgehen.


    Grüße

  • Hallo Sailor 773,
    Vielen Dank für deine super Kommentare.

    Wenn man keine Zirkulation hat (durch die immer sofort Warmwasser aus der Leitung kommt) führt das dazu, dass der Zulauf oft schon wieder aufhört bevor überhaupt warmes Wasser da ist. Dann bringt's nicht viel, außer man lässt vorher das lauwarme Wasser händisch über den Wasserhahn ablaufen.

    Gibt es bei der Thematik Spül- und Waschmaschinen an Warmwasser anschliessen, ein Problem mit Warmwasserübergabestationen und deren Zapfleistung (lt. momentanem Angebot 16 Liter /min)? Weil du schreibst man sollte eine Zirkulation haben oder es bringt nicht allzu viel.

    1) Das mit der PV halte ich in jedem Fall (unabhängig von der Größe des BHKW) für eine gute Idee, wenn sich Dein Dach bzw. die Dächer der beiden Häuser dafür eignen. BHKW und PV ergänzen sich sehr gut, da sich die Erzeugung saisonal fast ausgleicht.Bei einem Stromverbrauch von mindestens 20.000 kWh könntest Du auch gut eine Nummer größer gehen, z.B. mit 10 kWp auf jedes der beiden Häuser. Zu den abgaben- und steuerrechtlichen Risiken und Nebenwirkungen beim Stromverkauf an Dritte (Mieter!) solltest Du aber Deinen Steuerberater konsultieren (gilt für BHKW-Strom genauso).

    Das mit der PV muss ich wirklich noch mal überdenken.
    Allerdings wenn ich es richtig verstehe, sollte ich über eine gute BHKW-Programmierung vor allem dann Wärme produzieren & zwischenzeitlich puffern lassen, wenn ich Strombedarf habe (also Mieter andere Abnehmer etc Strom brauchen) ??
    Die PV erscheint auch interessant, weil Erwin meinte es kostet nur circa 5000 bis 8000 Euro. Dadurch würde es sich alleine für sich ökonomisch rechnen. Natürlich um so mehr ich selbst verbrauche und eben nicht einpeise. Das sticht sich evtl, dann mit dem BHKW, wenn die Sonne scheint und das BHKW auf Produktion programmiert ist.
    Wenn PV denke ich allerdings gleich daran gute Module drauf machen zu lassen. Vermutlich etwas teurer wie 8000Euro. Ich glaube es gibt einige Hersteller die höhere Watt Zahlen (glaube >300W pro Modul) hinbekommen. Der Mehrpreis rechnet sich vermutlich über 20+ Jahre. Zudem gibt es glaube ich noch Solaredge mit integriertem Wechselrichter oder so. Vielleicht habt ihr auch da einen Tipp?

    Zitat

    2) An Deiner Stelle würde ich die WP im zweiten Haus verschrotten (bei der
    reinen WW-Bereitung mit VL-Temperaturen um 60°C sind die Wirkungsgrade
    von WP's sowieso immer lausig) und den Wärmebedarf von dann rd. 50.000
    kWh mit einem größeren BHKW (3 kW-Klasse) abdecke

    Ich denke du hast leider recht mit der Wärmepumpe. Das Warmwasser über BHKW macht vermutlich mehr Sinn und bringt Laufzeit & Strom. Die WP (mit Heizkörpern) ist ohnehin nur bei geeigneten Temperaturen richtig gut bzgl. COP / Leistungszahl. Wenn überhaupt als Backup dran lassen oder manuell zuschaltbar, auch als Stromabnehmer bei geeigneten Temperaturen.

    3) Ein Stromspeicher würde zwar mit einer Kombi PV und BHKW weitaus besser ausgelastet als nur von einer PV allein. Dennoch wird er sich nicht rechnen. Das ist von Bedeutung, da Du den gespeicherten Strom an Deine Mieter verkaufen willst: Dann ist es kein Privatvergnügen mehr, sondern ein reines Zuschussgeschäft. Was das Finanzamt dazu sagt, wäre in dem Fall auch noch zu klären

    Das mit den Stromspeichern verstehe ich immer noch nicht so ganz oder bin einfach zu dusselig.
    Es wurde hier schon mal diskutiert + gerechnet, und in fett von mir ergänzt/gefragt.
    „Einfache Annhamen: 15Kwh
    Batteriekapazität - 2000 Zyklen bei 80% = 240000Kwh
    1500 x 2000 x 0,8 = 240.000


    Das paare ich mit einem Wirkungsgrad von 85% - ergibt: 19200Kw
    Fehlt hier nicht eine 0, also 192.000. Weil 85% von 240.000 sind 192.000 oder?


    Nehme ich einen Strompreis von 0,25 Cent/Kwh an, ergibt das eine erdachte maximal erreichbare Ersparnis mit einer Batterie von 4800€.
    19.200 x 0,25 = 4800 Euro (Aber es fehlt doch eine Null bei 19.200?)


    Kostet nun diese Batterie NIX - sie das toll. Praktisch sei diese als Verschleißteil anzusehen - sagen wir mal 2400€. Macht also eine Ersparnis von 2400€.
    Da aber der Kw/Batterie ca. zu ca. 960€ angeboten wird, kostet so eine Lösung um 14400€.
    Dividiere ich dumm 14400€ mit 2400, so seien die Batterien ca. 6 X zu ersetzen, bis die Anlage die Kosten eingeholt hat.“

    Der BAfA ist das egal, aber für die Wirtschaftlichkeit eines BHKW ist die Laufzeit wichtig. 4000h/Jahr sind da m.E. ein guter Richtwert. Puffern kann man den Wärmebedarf nur im Stundenbereich, v.a. für Warmwasser. Auf die Jahreslaufzeit hat das nur insoweit einen Einfluss, als man durch einen großen TWW-Speicher in der Übergangszeit und im Sommer den Bedarf für Zusatzbrenner-Energie reduzieren kann. Im reinen Heizbetrieb kann man mit einem gut dimensionierten Pufferspeicher zwar die Steuerung besser optimieren, aber nicht die Jahreslaufzeit erhöhen.

    Heißt das, man sollte neben dem normalen Puffer (zwischen 800 und 1500 Litern angeboten) noch eine Trinkwasser-Warm-Speicher aufstellen?
    Welche Größe würde Sinn machen?

    Ich hab momentan nur Angebote mit einem Puffer (ob nun Zirkulation, Frischwasser-Station oder Wärmeübergabestation/WÜS). Ich denke bei der Lösung WÜS,
    braucht man keinen TWW-Speicher richtig?


    Wenn ich es zusammenfassend richtig verstehe, sollte ich deiner Meinung nach, ein größeres BHKW nehmen und dass dann auch so programmieren können, dass es läuft, wenn Strom verbraucht wird. Kein Stromspeicher und evtl eine PV drauf. Richtig?

    Danke vielmals auch zu deinen Erfahrungen zu Netzbelastung, Sterling-Leistung und der Qualität der Servictechniker.

    Vielen Dank.
    Sonnigen Tag und schöne Grüsse
    Suchender

  • Hallo Hans Dampf

    Halo Suchender,


    wo ist denn Dein Objekt?

    Wir sind bei Würzburg. Also für PV ganz gut geeignet, denk ich.
    Würzburg heisst die Senertec / Dachs Empfehlungen und Installationen sind überproportional ;)


    Beste Grüsse
    Suchender

  • Hallo John G

    Haben dir die ganzen Anbieter die dich schon in alle Richtungen beraten haben denn schon mal gesagt, dass du davon ausgehen solltest, das - wenn du die beiden Häuser verbindest - um BHKW-Strom in 2 Häuser einzuspeisen, bei einem Haus der Stromanschluss gekappt wird?

    Danke für deinen Hinweis. Gerne sag ich bescheid, wie wir es am Schluss lösen werden.
    Laut erster Aussage vom Netzbetreiber ist das kein Problem. Hoffentlich kann man sich darauf verlassen.
    Werd ich mir mal per Mail oder Papier schriftlich geben lassen :)


    Nach momentanen Annahmen rentiert sich ein BHKW noch. Sicher wäre eine Gasbrenner günstiger und einfacher ...
    Unvorhersehbare Kosten beim BHKW sind dabei halt eher nur über einen Pufferbetrag einzukalkulieren.


    Schöne Grüsse
    Suchender


    erwin
    Ich vermute Vaillant wird mir keinen Vollwartungsvertrag für die Gesamtlaufzeit geben?
    Oder hat eben Hintertüren um dort rauszukommen.
    Planungssicherheit wäre halt schon gut ... auch bezüglich Rentabilität etc. Mir gehts aber auch um Ökologie und Unabhängigkeit.
    Das Vaillant zwischenzeitlich keine VWV mehr anbot, ist nicht gerade vorteilhaft & sorgt für Planungssicherheit.

  • Hallo alikante,


    Vielen Dank für deine Hinweise.
    Die Wärmepumpe ist schon älter. Eine Stiebel Eltron WPL 33 Außenaufstellung. Glaube hat nur einen Verdichter.
    Der Wärmebedarf ist wohl wirklich höher.


    Was heißt die 70% Grenze mit der WP intelligent umfahren? Verstehe ich nicht, sorry.


    Wenn ich dich richtig verstehe (auch Folgepost): Großes BHKW (RMB, EC, ESS, KW) + PV mit bis zu 20 kWp (auf 2 Häuser verteilen wegen EEG Umlage 10 kW); ohne E-Speicher. Richtig?
    Kein E-Speicher weil nicht rentabel oder unökologische Technologie weil unausgereift?


    Vielen Dank.
    Schöne Grüsse
    Suchender