Eigenbau BHKW mit PÖL, Antrieb durch Golf 2 Diesel

  • Hallo an Alle!
    Bin neu hier und habe mich mal durchs Forum gelesen. Mich beschäftigt schon längere Zeit das Vorhaben ein BHKW, betrieben durch Frittenöl, zu
    realisieren.
    Ursprünglich dachte ich dabei an ein kleines mit ca. 5 KW zur Heizungsunterstützung. Eine längerer Suche nach passenden Motor der günstig aber zuverlässig ist und zudem leicht zu beschaffen sein sollte, war leider erfolglos.


    Was ich mehrfach gefunden habe. Motoren vom Golf 2 mit 40 KW, Wirbelkammer. Diese sind um 50-200 Euro inkl. Anbauteile jederzeit verfügbar.
    PÖL-Betrieb sowohl EinTank als auch Zweitank wurde anscheinend als Kfz schon oft realisiert.
    Daher habe ich mein Vorhaben etwas abgeändert und konkretisiert:
    Man nehme einen solchen Motor, befestige direkt einen 30 KW Generator und realisiere Betankung mittels Frittenfett. (Vorgewärmt, gefiltert, gefiltert, Rohrdimension, evtl. Glühstifte austauschen)


    Wärmetauscher Dieselmotor und Auspuff in Zentralheizung einbinden. Das heißt für mich Kühler weg, Platten-WT primär Diesel, sekundär Heizung.
    Generator erzeugt Strom. Mit diesen Strom speise ich nun meine E-Heizkörper und heize das Haus auf.
    Parallel heize ich sämtliche Warmwasser- und Pufferspeicher auf. Wenn Haus oder Heizung auf max. Temperaur Abschaltung Diesel.
    Mittels Zentralheizung und falls notwendig noch mit meinem Kachelofen halte ich Wärme.
    Ich könnte mir grob vorstellen, eine Betriebsstunde in der Früh (ca.) und falls Minusgrade evtl. noch abends sollte reichen.


    Die Investitionen sollte unter magischen 1000 Euro bleiben und sich schnell amortisiert haben. Die notwendigen Betriebsstunden schätze ich
    jetzt mal auf ca. 300-400 Stunden pro Jahr. ODER?


    Dies ist vorerst eine grobe Beschreibung. Gibt es soweit Einwände bzw. andere Erfahrungen? Bin für jeden Tipp dankbar.
    PS: Bin von Beruf Elektriker. SPS und Python- Kenntnisse vorhanden.
    Bin seit 10 Jahren Häuslbauer, allgemeine handwerkliche Fähigkeiten vorhanden. KFZ-Technik zählt noch nicht dazu.
    Die Zentralheizung inkl. Puffer, Einzelraumregelung usw. wurden sowohl meinerseit geplant als auch größtenteil realisiert.


    So long

  • Hallo wernerbarnie,
    ja hier sind einige Bastler u. Fachleute unterwegs.
    Ich zähle mich zu den Bastlern.
    Zu deinem Beitrag gibt es noch sehr viele Fragen zu klären---
    warum P. öl ???---kannst du auch 30 kw zeitgleich abnehmen ?? usw.
    Diesen Gedanken hatte ich auch mal.
    Umgesetzt habe ich :
    China Diesel R180---Gen. 3 kw---U/min. etwas über 1500--z.Zt. in versuchsphase, (Kraftstoffverbr )--0,6 Ltr---je 50 % Heizöl mit Rapsöl.
    ab nächster Woche kommt je 50% Rapsöl mit Wasser---mit 2 Tank System,sollte dies funzen, so ist dies für mich die effektivste Lösung.
    Netzparalell---Insel mit Wärme P.---zukunft ,alternativ--Gleichstrom mit Solarbatterie und Pv Module kombinieren.
    mal sehen, was die Fachleute zu deiner Frage so sagen ?
    Gruß
    Erwin


    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Mit diesen Strom speise ich nun meine E-Heizkörper und heize das Haus auf.


    Sind diese Elektroheizungen aktuell vorhanden und werden mit Netzstrom betrieben oder müssten die dafür erst installiert werden?



    mfg JAU

  • Hallo Jau,
    Die Elektroheizung ist vorhanden, wollte diese evtl. beim nächsten Ausmalen demontieren - jetzt natürlich nicht mehr.
    Derzeit wird die E-Heizung durchs Netz gespeist. Diese Anspeisung würde ich entfernen und durch BHKW-Generator versorgen.
    Da diese eine reine ohmsche Last darstellen, bräuchte ich mir über erzeugte Frequenz keine großen Gedanken machen.
    Derzeit habe ich ca. 15 KW an E-Heizkörper Heizlast. 5 KW in form von E-Heizkörper oder auch Heizstäbe für WW-Speicher wären baulich
    einfach nachzurüsten - damit hätte ich eine sinnvolle Verwendung für angenommene 20 KW erzeugte Energie.

    Hi ad hf,
    schön dass es hier Bastler gibt!
    warum PÖL: Ich hätte durch Resaurant von Cousine und einen Bekannten locker 50 L pro Woche Frittenöl zur Verfügung. Als 2 Tank Lösung kann ich
    dieses vielleicht pur verwenden. Es gibt jedenfalls einige die den Golf 2 mit 100 Prozent Frittenöl betreiben.
    Abnahme elektrischer Energie wie oben erwähnt.
    Thermisch: In der (angenommenen) 1 stündigen Betriebszeit hätte ich als Abnehmer WW-Heizkörper mit ca. 22 KW zu Verfügung bzw. ein
    Speichervolumen an Warmwasser mit derzeit 3600 L welche die erzeugte thermische Energie locker wegstecken sollten.


    Wie du richtig schreibst, sind noch viele Details offen, mir geht es momentan auch mal um die prinzipielle Vorgehensweise.
    lg

  • Moin,


    30KW sind doch etwas heftig für den Motor.


    Bedenke das die Heizkörper takten, also nicht 100% Einschaltdauer haben.


    1h Betrieb ist tödlich für den Motor. Gerade bei PÖL muß der Motor durchlaufen.



    Grüße

  • Hi alikante
    Generator würde maximal mit 20 kw belastet.
    Sterben müssen wir alle mal. Habe von umgebauten Golf mit 500000 km im kurzzeitbetrieb gelesen. Bei 400h im Jahr Betrieb, wär's ok mit Lebensdauer > 1200 h. Ersatzmotor ab 50 Euro

  • Eine Stunde 20Kw el + 60Kw th = 80kWh Wärme


    Das ist wohl eine ausreichende "Tagesdosis"



    Warum muss die zwingend innerhalb einer Stunde hergestellt werden ?

    Einmal editiert, zuletzt von Gekritzel ()

  • Genau!


    Soll ja eine Tagesdosis sein, E-Enegie wird während Laufzeit verbraucht und thermische wird gespeichert um die Raumtemperatur zu halten. Optimalerweise bis zur nächsten Tagesdosis,


    Die 1 Stunde ist nur grob geschätzt, denke in diesem Zeitbereich werden sich die Räume elektrisch aufgeheizt haben (Erfahrungswert) bzw.
    sollten sich auf die Warmwasser-Speicher thermisch aufgeheizt haben.


    PS alikante: Heizkörper sollen in dieser Stunde heizen nicht takten. Wenn die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, sollte auch das
    Warmwasser aufgeheizt sein und das BHKW kann sich abschalten.

    Einmal editiert, zuletzt von wernerbarnie ()

  • Hallo,
    also, wenn ich die bisherigen Info s alle betrachte, dann denke ich mir:--ja, kann funktionieren---Abhängigkeiten werden verringert,--Bastlerherzen schlagen höher,--und derGroß Industrie --Mafia wieder mal ausgetrickst.

    Speichervolumen an Warmwasser mit derzeit 3600 L welche die erzeugte thermische Energie locker wegstecken sollten.

    Nur die Laufzeit müsste noch angepasst werden--bei diesem Sp. reicht 1 Std. eh nicht aus ----all diese Basteleien benötigen eigene Erfahrung---daraus wird man klug.
    Also, viel Erfolg, und vielleicht auch mal ne Rückmeldung, wenn dies umgesetzt ist.
    mfg. Erwin

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Hallo Erwin,


    danke für die positive Rückmeldung. Werde natürlich Rück-/Statusmeldungen folgen lassen. Das Bastlerherz in mir drängt nach
    Produktivität.


    lg


    PS: Warmwasserspeicher sind eigentlich 3 Speicher:
    Pufferspeicher 1000 L bis 95 Grad mit 1 1/2 Zoll
    Brauchwasserspeicher 600 L bis 65 Grad
    Speicher wird selbstgebastelt aus alten Plastiköltank mit 2000 L bis 65 Grad mit 1 Zoll, steht schon am Platz, Heizkörper als Wärmetauscher im
    Tank habe ich

  • Hallo wernerb...,

    Pufferspeicher 1000 L bis 95 Grad mit 1 1/2 Zoll

    wenn du diesen Puffer so schaltest, daß dieser vor Inbetriebnahme des Golf ziemlich abgekühlt ist, dann kann doch dieses Sp. Vol. ausreichen.-- gleichzeitig die W.Wasser anforderung aktivieren, und die 60 kwh Wärme sind verstaut.
    Erfahrungen sammeln !>!!
    Für den Anfang reicht s doch.
    Gruß
    Erwin

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