Kirsch mikro bhkw L4.12

  • Wenn ich keine Ahnung, Lust oder Motivation habe, lasse ich da einen Handwerker ran und den seinen Job machen.


    Dafür zahle ich mit Geld eine Summe, der Handwerker ist vom Fach, der soll sein Geld haben.


    Als Gegenleistung brauch ich mich um nichts zu kümmern.


    Was soll an dieser Betrachtung falsch sein ?



    Es mangelt zwar an "Beweisen", sollte man dem Schreiber aber Vertrauen entgegenbringen hat er mit seiner Aussage vollkommen RECHT!
    Ich als Kunde soll mich mit einer mir unbekannten Materie befassen, weil der Handwerker nur 50..70€ pro Stunde kassiert und eigentlich meine Interessen dafür wahrmehmen darf.


    Wenn Abgesandte der Fa. Kirsch ebensowenig in der Lage sind ein paar Blätter Papier mit ein paar Häkchen zu versehen oder einen dummen Motor nicht starten zu können - äh, das würde mir auch den Atem verschlagen.


    In der Hoffnung, daß alles zu Papier ist, Anwalt einschalten, Rückbau, Kostenerstattung sowie Entschädigung einklagen.


    Das bei einer deratigen Schieflage diese Sichtweise zustande kommt sein mehr als verständlich und effektiv stimmt so auch die Aussage zum BHKW-Thema.

  • Hallo,
    ich möchte hier einmal als zufriedener Anweder zweier grüner Tiere schreiben. Ich betreibe seit anderthalb Jahren eine BHKW Anlage und hier einige
    Erfahrungen die ich mit unserer Installationsfirma gemacht habe.
    Ich glaube es ist wichtig dass man bei einer so komplexen Anlage als "Nichtfachmann" eine Firma beauftragt die alle Gewerke anbietet und durchführt.
    Ich hatte ein Festangebot und dadurch nur einen Ansprechpartner. Die angegeben Kosten wurden eingehalten.
    Die Wirtschaftlichkeitsrechnung wurde aus heutiger Sicht defensiv ausgelegt. Geplant wurde mit 4200 Bh., die BHKW's liefen im Jahr 2014 5100 Bh.
    Der Eigenverbrauch an elektrischer Energie liegt bei ca.80%. Die versprochene Wirtschaftlichkeit wurde erreicht.
    Die Anträge für die Behilfen, die Anmeldungen bei der BAFA, Netzbetreiber und Schornsteinfeger, bis zum ersten Antrag nach Steuerentlastung § 53a
    Energiesteuergesetz, wurden alle von der beauftragten Firma vorbereitet, so dass ich sie nur noch unterschreiben und versenden musste.
    Es sind bisher zwei kleine Störungen aufgetreten. Die Störungsbeseitigung ist zügig erfolgt, so wie im Vollwartungsvertrag vereinbart.
    Zusammenfassend kann man sagen die Anlage hat bisher meine Erwartungen erfüllt. Sicherlich kann man die Anlage noch optimieren, mit einer übergeordneten Steuerung und einem Energiespeicher, um den Egenstromanteil noch zu erhöhen.


    Gruß

  • Baumi, ich will hier keine Diskussion anfangen, ob denn ein 11 kW-Gerät besser gewesen wäre u.s.w.


    Dein Ergebnis ist super, die ganze Abwicklung ist professionell gewesen und dann gibt es eben auch kein böses Erwachen....
    Weiter optimieren kann man alles, die Frage ist nur, was das kostet... bei einem Eigenverbrauch von 40.000 kWh verdient die Anlage richtig Geld, freut mich!

  • Zusammenfassend kann man sagen die Anlage hat bisher meine Erwartungen erfüllt.


    Schön zu lesen, daß bei Baumi alles so gut geklappt hat. Auch daß die beauftragte Firma sich so vorbildlich um die diversen Anträge und Formulare gekümmert hat, das kommt doch eher selten vor und spricht wohl für die Schulung von Senertec.
    In meinem Fall mußte ich mich darum auch selber kümmern. Was die Zuverlässigkeit des Kirsch betrifft, ist man da auf einem guten Weg, wie ich behaupten möchte.
    Kirsch hat beim Vertriebsstart des 4.12 vermutlich noch diverse lagernde Anlagen aus der Feldtestserie in unveränderter Bauart an die Kunden ausgeliefert. Das ist völlig unverständlich. Sowas macht riesigen Ärger beim Kunden und verursacht dem Hersteller als Gewährleistungspflichtigen enorme Kosten durch entsprechend häufig notwendige Wartungseinsätze.
    Probleme verursachten Haupsächlich die automatische Ölnachfüllung (Öl wurde zwar eingefüllt, durch undichte aber zu wenig wieder abgesaugt - Folge: zu viel Öl im Motor, was zu Überhitzung führt, zu viel Öl, das im Zylinder mit verbrannt wird und die Lambdasonde beschädigt;
    der ursprünglich verbaute Gasdom, der sich durch sein hohes Eigengewicht und die Motorvibrationen vom Ansaugstutzen lockerte - dadurch zog die Anlage zum Teil Falschluft und die herausgefallenen Befestigungsschrauben blockierten oder zerstörten zum Teil den Motorlüfter (der sitzt auf der Kubelwelle und zerstört bei Blockade auch gleich den Motor);
    die im Innern der Anlage montierte Gasstrecke (Gasdruckwächter und Gasregelventil) hielten der Temperatur nicht stand und werden jetzt außen angebracht;
    die Lambdaregelung wurde mittlerweile auch gegen ein anderes System ausgetauscht)
    Die Anlagensteuerung wurde durch Updates bereits mehrmals überarbeitet und dabei in ihrer Funktionalität stets verbessert.


    Man fragt sich halt, warum die meisten dieser Dinge nach 1-jährigem Feldest bei den lagernden Anlagen nicht gleich entsprechend umgerüstet wurden? Da liegt die Schuld dann nicht bei der Installationsfirma.
    Insgesamt betrachtet ist Kirsch aber mittlerweile auf einem guten Weg, was die Zuverlässigkeit der Anlage betrifft. Auf einen zusätzlichen SLK würde ich aber trotzdem nicht mehr verzichten wollen. Damit lebt man einfach ruhiger. (Soweit mir bekannt ist , bietet Kirsch das 4.12 mittlerweile nicht mehr für monovalenten Betrieb an.)


    @ Hans Dampf:
    In Bezug auf das 11kW-Gerät gebe ich dir im Fall von Baumi absolut Recht! 1 modulierendes 11kW-Gerät wäre in der Anschaffung und den Wartungskosten sicher günstiger als 2 grüne Tiere. Da die Dachse aber nicht modulieren und nicht mehr Leistung zur Verfügung stellen, ist die Verkaufsstrattegie von Senertec eben 2 Dachse. Diese Lösung von Senertec ist durchaus öfter anzutreffen.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • 1 modulierendes 11kW-Gerät wäre in der Anschaffung und den Wartungskosten sicher günstiger als 2 grüne Tiere. Da die Dachse aber nicht modulieren und nicht mehr Leistung zur Verfügung stellen, ist die Verkaufsstrattegie von Senertec eben 2 Dachse. Diese Lösung von Senertec ist durchaus öfter anzutreffen.

    Ohne jeden Zweifel wäre 1 modulierendes 11kW-Gerät in der Anschaffung und den Wartungskosten sicher günstiger! Dem kann ich mich nur anschließen. Schade dass BHKW-Interessenten sich nicht vorher beispielsweise hier im Forum besser informieren!
    Senertec Verkäufer machen sich mit 2 oder mehr Dachsen in Reihe nur die Taschen voll ...
    Wenn der Senertec Kunde nostalgisch so verpeilt ist, dass er das noch richtig gut findet, ist das wohl besser als ein vermeintlich modernes Gerät was nur Ärger macht.


    Gruß John

  • Zitat von JohnG

    Senertec Verkäufer machen sich die Taschen voll...


    Nunja, die stets bemerkenswerte Verkaufsstrategie von Senertec hin oder her, im Fall von Baumi haben die Schweinfurter sicher ein gutes Geschäft gemacht, aber Baumi zahlt bei einem Eigenverbrauch von 80% auf keinen Fall drauf. Die Anlagen rechnen sich da auf jeden Fall.
    Eine modulierende Anlage mit der äquivalenten Leistung der beiden grünen Tiere wäre halt wirtschaftlicher und würde sich noch schneller amortisieren. :!:


    Als ich mit meinem BHKW-Projekt in der Planungsphase war, habe ich mir auch für eine Anlage von Senertec ein Angebot samt Wirtschaftlichkeitsberechnung eingeholt. Bei permanenten 5,5kWel. läge mein Eigenverbrauch wohl auch so bei ca. 75%, hätte aber noch weniger Laufzeit als mit dem Kirsch, da die zu beheizende Wohnfläche nur ca. 150m² beträgt. (leider ;( ) Selbstverständlich hätte man mir den Dachs auch eingebaut.


    Beim Ecopower sah die Sache so aus: Mir wurde eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für das 3.0 und das 4.7 gemacht, welche nur in Verbindung mit einer Spitzenlasttherme von Vaillant und einem Vollwartungsvertrag angeboten wurden. Ergebnis: "Beide Anlagen rechnen sich bei Ihnen eher nicht."


    Meine Überlegung war dann doch folgende: Lieber ein modulierendes Gerät mit etwas weniger el. Leistung - dadurch etwas mehr Betriebsstd. und einen noch besseren Eigenverbrauch. Zudem gefiel mir auch das technische Prinzip des Kirsch: 2-Zylinder Motor, luftgekühlt, 3-fache Abgasrückkühlung und Luftwärmetauscher, 3-Phasen Asynchrongenerator mit dem die Anlage auch gestartet wird. Das klingt alles einfach und robust. Da sind auch die normalen Wartungsarbeiten für einen eingermaßen erfahrenen Motorrad-Freizeitschrauber wie mich problemlos zu bewältigen. Darum Kirsch.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Kirsch ersetzt bei allen Bestandsanlagen undicht gewordene wasserführende Gummischläuche durch Teflonschläuche mit Stahlfelxmantel. Größtes Problem bei den bisher verwendeten Schläuchen ist der Übergang zu den Verschraubungen, mit denen die Schläuche mit den entsprechenden Anlagenteilen verbunden sind. Undichte Schläuche werden von Kirsch im Rahmen der Garantie oder bei älteren Anlagen noch auf Teilegarantie getauscht.


    Die momentan aktuelle Firmware für Anlagen bis Seriennr. 400 ist die 3.50.2_2482. Nach meinen Informationen wurde in dieser Version lediglich die Toleranz bei Leistungsabweichungen zur jeweils vorgegebenen Referenzleistung erhöht, da man feststellte, daß die bis Anlage Nr. 400 verwendete Lambdaregelung etwas träge arbeitet und einige Zeit braucht, bis ein konstanter Leistungswert erreicht ist. Ab Seriennr. 401 arbeitet das L 4.12 nach meinen Informationen mit einer Lambdaregelung der schweizer Herstellers Hügli.


    Oft wird/wurde hier im Forum auch von gerissenen Rippenriemen berichtet.
    Ölaustritt in der Anlage und dabei entstehender Ölnebel setzten dem Riemen arg zu und führten zu vorzeitigem Verschleiß. Zum Anderen sind/waren aber auch werksseitige Montagefehler dafür verantwortlich. Die Riemenscheibe des Motors und des Generators müssen exakt fluchten, um einen korrekten Lauf des Rippenriemens zu gewährleisten. Kirsch verbaut jetzt geänderte Riemenscheiben, deren Vorderseiten Plan sind und deren korrekte Flucht mit einer Wasserwaage leicht kontrolliert werden kann. So kann auch die Ausrichtung des Motors leicht überprüft und justiert werden.


    Anscheinend hat sich Kirsch auch bei den hier im Forum befindlichen Usern um all diese Dinge gekümmert, da hier keine aktuellen Beiträge zu finden sind.


    Kirsch hat mittlerweile auch die Steuerung und den sog. Anschlußkasten in einem einzigen Kasten zusammengeführt. Dieser wird an einer Wand montiert und mittels Steckersystem am Gehäuse mit der Anlage verbunden. Der externe, an der Rückseite der Anlage montierte weiße Kasten ist somit weggefallen.
    Auch eine positive Entwicklung.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Hier noch was aktuelles:
    Wartungsmaterial und sämtliche Ersatzteile (soll ja mal Vorkommen, daß was kaputt geht :wacko: ) für das Kirsch microBHKW bekommt man im Onlineshop bei eigenenergie.org unter www.kirsch-bhkw.eigenenergie.org
    Dieser Hinweis sei vor allem für diejenigen gedacht, die keinen Wartungsvertrag haben und /oder nach Ablauf der Garantie die Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen selber machen wollen bzw. können.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

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