Bitte um Beratung zum Kauf eines BHKW

  • Meine Ölheizung ist in die Jahre gekommen.Eine neue Heizungsanlage fällt demnächst an. Ein Nano-BKHW ziehe ich auch in betracht. Viele Faktoren sind für den wirtschaftlichen Betrieb einer solchen Anlage zu beachten. Für einen Laien ist die Fülle der Angebote fast nicht zu bewerten.
    Ich bitte Sie deshalb um Beratung zum Kauf einer solchen Anlagen. Unten habe ich meine Daten hinterlegt.


    Verbrauchsdaten


    Jährlicher Stromverbrauch: 4000


    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 2000 Liter Heizöl und 7 Steer Hartholz für Kachelhofen




    Derzeitige Heizung


    Energieträger der Heizung: Öl


    Alter und Typ der der Heiztechnik: 24 Jahre Klöckner-Heizkessel


    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein


    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: nein


    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: Mit Heizöl, 300 l


    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Photovoltaikanlage 14,2 kWp kann integriert werden.


    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein


    Temperaturen der Heizkreise: Fußbodenheizung im Untergeschoß 35 Grad. Heizkörper Obergeschoß 60 Grad


    Art der Heizkörper: Heizkörper aus Stahlblech




    Immobilie und Rahmendaten


    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner:120 qm. 2 Bewohner


    Art und Baujahr der Immobilie: Einfamilenhaus


    Erfolgte Modernisierungen: nein


    Weitere geplante Modernisierungen: nein


    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: nein


    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein


    Eine Photovoltaik-Analge kann in den Sommermonate eventuell für die Wasserzubereitung genutzt werden. Auch kann ein Kachelofen zum Heizen in der Übergangszeit eingesetzt werden.


    Für Ihre Mühe herzlichen Dank.

  • Moin Liggi1 und Herzlich Willkommen im Forum,


    Ich glaub nicht das ein BHKW in Deiner Immobilie lukrativ zu betreiben ist.


    Willst Du unbedingt den Energieträger wechseln und das Geld sitzt locker könnte man über eine Stirlingtherme auf Flüssiggas nachdenken.


    Sind die 4000kWh Stromverbrauch bereits abzüglich des PV-Eigenstromes?


    Bei Deiner Konstellation würde ich ne bivalente Brauchwasser-WP einsetzen,die Übergangszeit mit Holz in den Puffer feuern und den Ölbrenner nur weit unter Null zuschalten. Was kostet aktuell ein neues Ölbrennwertgerät - 2000€ ??


    Grüße

  • Ich glaub nicht das ein BHKW in Deiner Immobilie lukrativ zu betreiben ist.


    Die Heizung soll ja wohl erneuert werden. Das heist die preiswerteste Lösung kostet aber auch eine gewisse Summe. Diese Summe kann ich aussen vor lassen, da man da nicht drum rum kommt. Man sollte dann die Mehrkosten nur noch betrachten und die dann mit der Betriebskostenersparnis zur preiswertesten Lösung vergleichen. Da kann ich aus Erfahrung sagen, dass dann ein BHKW gar nicht so schlecht abschneidet. Beim BHKW kann man noch die BAFA-Förderung abgreifen.


    Was ich nicht finden konnte, war ob es ein Erdgasanschlussmöglichkeit gibt. Heizöl für ein Nano-BHKW ist nmM aus verschiedene Gründen nicht empfehlenswert. Die preiswerteste Lösung ist ohne groß rechnen zu müssen das Gasbrennwertgerät. Da bieten viele Installateure sehr kostengünstige Anlagen an und die einzelene Produkte unterscheiden sich in Preis und Leistung nur minimal. Bei der Montage wollen dann viele Instalateure wieder abräumen und schwatzen dem Kunden unnötige Leistungen auf. Ob der Kachelofen auch für die Spitzenlast taugt sollte geprüft werden. Dadurch kann man ggf. doch etliche Euronen sparen.


    Ich kann gerne einen Lösungsvorschlag erarbeiten. Bei Interesse Email mit Tel.-Nr. für Rückfragen an eh.perdok@t-online.de

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Ein BHKW wird sich hier niemals rechnen, egal welches!
    Die PV dürfte wegen der Größe auf Volleinspeisung laufen, entscheidend ist hier, wie hoch die Vergütung ist, hieraus folgt, ob sich der Umstieg auf Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung lohnt oder nicht.


    Öl-Brennwert ist aus verschiedensten Gründen nonsens, wenn der Schornstein eh saniert werden muss, kann Öl-Brennwert rein, ansonsten würde ich mir hier nen neuen, ganz normalen Öler hinstellen. Bei jetzt mit dem alten Schätzchen anliegenden 2000 Litern Öl ist nicht mehr viel mit sparen... eventuell durch regelgungstechnische Vorteile eines neuen Kessels sowie bessere Isolierung 400 Liter...

  • Ich bin zwar durch und durch Optimist aber die Zahlen sprechen für sich.


    Bei 4000kWh Jahrsstromverbrauch sind ca. 1000€ p.a. Einsparpotential vorhanden, davon können mit nem BHKW optimistisch 500-600€ gehoben werden.


    Das BHKW dürfte also nur 500€ p.a. mehr Kosten als eine sowieso benötigte Heizungsanlage.


    Grüße

  • 1000€ Einsparpotential würde bedeutet, dass der Kunde stromautark ist, dies ist niemals erreichbar, egal, mit wie viel Geld auch immer...


    Ich habe gerade selber zuhause unsere Beleuchtung auf LED umgestellt, da kommt man von 30 Watt auf 2,8 Watt... sind in Summe 58 Spots gewesen.... Kosten pro LED im Internet 3,80 Euro...


    Sprich: Den eigenen Verbrauch optimieren spart am meisten und ist am einfachsten.... Hier würde ich mal ansetzen...

  • Es wäre am übersichtlichsten, würde man einem Fragesteller schlicht die Kosten und den Nutzen gegenüberstellen.


    Wenn ich das mache würde, erzeugt ein BHKW eine zusätlziche finanzielle Belastung von mindestens 100€ im Monat auf 10 Jahre geschätzt.


    Oder in noch einfacher:


    Im IDEALFALL! führt ein BHKW zu einer monatlichen MEHRBELASTUNG von ca. 100€ :)




    Ja zum Einsparpotential.


    Den alten Kühlschrank wegwerfen, LED´s als Beleuchtung, die Isolierung vebessern. 2000l Heizöl - das läßt sich mit etwas Aufwand fast halbieren.



    ZB: Lichterketten:
    Üblich sind 36 Lämpchen pro Meter (Lichtschlauch) zu ca. 0,5W. Ketten sind so in 10..20m nett am Zaun usw. anzusehen.
    Rechne ich da mal 36 x 0,5 x 20m = 360W


    Die Leuchten zur Weihnachstzeit 8 Stunden am Tag - 4 Monate lang. 360W x 8 x 4 x 30 x 0.00025= 86€ - pro Jahr. In LED 8€?
    Die Aussenbeleuchtung mit 3W LED dauerhaft EIN - denn die Schaltzeituhr benötigt mehr Energie als eine LED. Dauerhaft LICHT an spart also doppelt :)


    Selbst in meiner Garage habe ich das 144W Leuchtstofflicht gegen 72W in LED ersetzt und es ist doppelt so hell!



    Wenn man mit diesen einfachen und erprobten Mitteln nix mehr rausholen kann, DANN Plan B - zB. PV.


    Auch da gibt es enorme Möglichkeiten :)

  • Es wäre am übersichtlichsten, würde man einem Fragesteller schlicht die Kosten und den Nutzen gegenüberstellen.


    Wenn ich das mache würde, erzeugt ein BHKW eine zusätlziche finanzielle Belastung von mindestens 100€ im Monat auf 10 Jahre geschätzt.


    Oder in noch einfacher:


    Im IDEALFALL! führt ein BHKW zu einer monatlichen MEHRBELASTUNG von ca. 100€ :)


    Ja zum Einsparpotential.


    Den alten Kühlschrank wegwerfen, LED´s als Beleuchtung, die Isolierung vebessern. 2000l Heizöl - das läßt sich mit etwas Aufwand fast halbieren.


    ZB: Lichterketten:
    Üblich sind 36 Lämpchen pro Meter (Lichtschlauch) zu ca. 0,5W. Ketten sind so in 10..20m nett am Zaun usw. anzusehen.
    Rechne ich da mal 36 x 0,5 x 20m = 360W


    Die Leuchten zur Weihnachstzeit 8 Stunden am Tag - 4 Monate lang. 360W x 8 x 4 x 30 x 0.00025= 86€ - pro Jahr. In LED 8€?
    Die Aussenbeleuchtung mit 3W LED dauerhaft EIN - denn die Schaltzeituhr benötigt mehr Energie als eine LED. Dauerhaft LICHT an spart also doppelt :)


    Selbst in meiner Garage habe ich das 144W Leuchtstofflicht gegen 72W in LED ersetzt und es ist doppelt so hell!


    Wenn man mit diesen einfachen und erprobten Mitteln nix mehr rausholen kann, DANN Plan B - zB. PV.

    Ich möchte mich allen Diskusionsteilnehmer recht herzlich für ihre Beiträge danken. Sie zeigen doch im allgemeinen auf, dass ein Betrieb eines BKHW in meiner Inmobile wirtschaftlich nicht zu betreiben ist. Meine relativen hohen Stromkosten sind mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Umwälzpumpen der Heizungsanlage verursacht. Bei einer Neuanschaffung der Ölheizungsanlage dürften diese dann ebenfalls geringer ausfallen.


    Nochmals herzlichen Dank


    Luggi1


    Auch da gibt es enorme Möglichkeiten :)

  • Man muß dem ein LEIDER! hinzufügen!


    Wären die BHKW in der Anschaffung nicht maßos überteuert und WÜRDEN die problemlos 10 JAhre laufen, DANN !!!


    Aber dem ist LEIDER nicht so.