Eigenbau BHKW mit China-Diesel

  • _()_ mh


    Energieerhaltungssatz wurde wohl in der Schule verbummfiedelt??


    Grüße


    PS: wenn Du Dich im Forum einliest wirst Du immer wieder auf die Aussage stoßen das ein Heizkessel immer billiger Wärme produzieren kann als ein BHKW. Nur kann er keinen Strom produzieren.

  • Ich kenne Kollegen, die den Carnot Kreisprozess verstehen und vermitteln können - hatten wir neulich mal am Wickel ....


    Lehrer gehören NICHT dazu - die sind zu blöde und verstehen das selbst nicht.



    Allerdings halte ich den "Energieerhatungssatz" für ein ungeignetes Instrument um einen Wirkungsgrad nahezulegen. Eine Erklärung ist wohl eher mit verständlicher Methodik zielführender.



    Ich unterstelle, daß eher kaum jemand den Carnot Kreisprozess versteht - das macht auch nichts.... .




    Wer meint das verstehen zu können, vermag sicher die recht einfache Mathematik mal eben zu erklären und was das mit einem Motor zu tun hat. Es seien interessante Ergüsse zu erwarten - ich bin gespannt auf eine zielführende Herleitung des Wirkungsgrades einer Viertaktmaschine mittels Energieerhaltungssatz :)


    Zum Einlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

  • Soooo falsch liegt er nicht mal.


    Ich habe nun herausgefunden, mit einem Liter Öl kann man 11 kWh Energie erzeugen.


    Ne, die sind da schon enthalten.
    Wobei man da aufpassen muss. Es gibt Brennwert (10,7kWh/l) und Heizwert (10kWh/l). Ersteres Bedingt das man das gebundene Wasser aus dem Abgas herauskühlt, was physikalisch nie vollständig möglich ist.


    Zitat

    Dies würde im Brennwertkessel optimal gemacht.


    Unter guten Bedingungen bekommt man 97% bezogen auf Heizwert raus.


    Zitat

    m Blockheizkraftwerk würde nur ein Teil (30%) in Strom umgewandelt.


    So in etwa. Bei einem Chinesen mit überdimensioniertem Assy eher 25%.


    Zitat

    Entsprechend weniger Wärmeenergie würde an die Heizung abgegeben.


    Auch korrekt.


    Zitat

    Ich hatte gedacht mit dem BHKW aus dem Heizöl mehr als mit dem Brennwertkessel herausholen zu können.


    Gesamtwirkungsgrad dürfte, wenns gut läuft, bei 85% liegen. Also tatsächlich weniger als der Kessel.


    Aaaber: die kWh Strom kostet dich im Einkauf wesentlich mehr als die Selbsterzeugung. Die Wärme könnte man fast als Abfall bezeichnen.
    Problem bei dem Spiel ist halt: Der eingespeiste Strom wird unter Erzeugungskosten vergütet daher ist es ganz wichtig das BHKW auf den eigene Verbrauch abzustimmen. Durch die doppelte Nutzung ist der Gesamtwirkkungsgrad eines BHKW immer noch besser als bei Ölkessel plus zugekauftem Strom (<35%, und Übertragungsverluste!). Weniger Brennstoff, weniger CO2, die Umwelt freuts.


    Was die Rechnung bei kleinen BHKW dann meist zerschießt ist die Kombination aus zu viel (unter Wert) verkauftem Strom, Wartungs- und Anschaffungskosten.
    Monovalenter Betrieb ist voraussehbar unrentabel. Selbst wenn man mit einem Eigenbau die Anschaffungskosten drückt und Wartung selbst durchführt.



    mfg JAU

  • Nunja,


    der Energieerhaltungssatz in verbaler Form sollte auch von Hauptschülern verstanden werden können.


    Wikipedia sagt dazu :


    Zitat

    Der Energieerhaltungssatz drückt die Erfahrungstatsache aus, dass die Energie eine Erhaltungsgröße ist, dass also die Gesamtenergie eines isolierten Systems sich nicht mit der Zeit ändert. Zwar kann Energie zwischen verschiedenen Energieformen umgewandelt werden, beispielsweise von Bewegungsenergie in Wärmeenergie. Energie kann auch aus einem System oder in ein System transportiert werden. Es ist jedoch nicht möglich, Energie zu erzeugen oder zu vernichten.


    Klar, wenn man mit Carnot pralen will kann man auch mit Formeln um sich werfen - das ist aber nicht mein Duktus.



    Grüße

  • OK - damit sehe ich dann keinen Zusammenhang zum Energieerhaltungssatz.


    Will man damit den Wirkungsgrad einer Maschine bestimmen - und darum ging es dem Fragsteller - dann sie die Erkenntnis daß lediglich die Energieform umwandelbar ist. Ohne den Caront-Kreisproßez mit empirischen Zahlen zu füttern, um als Ergbnis ca. 30% zu erhalten sei das dann nutzlos.


    Es wäre aber sicher eine einfache Darstelung des Carnoptprozesses intressant, bei dem der Betrachter die Bedeutung ablesen kann um der "Energiebilanz" bei einem Motor etwas mehr Nähe einzuhauchen.


    Aus der Betrachtung heraus ergeben sich eventuell interessante Einblicke.

  • mh _()_

    Zitat

    Ich habe nun herausgefunden, mit einem Liter Öl kann man 11 kWh Energie erzeugen.....Ich hatte gedacht mit dem BHKW aus dem Heizöl mehr als mit dem Brennwertkessel herausholen zu können


    Für mich ist das Eindeutig genug, die Erwartungshaltung war mehr Energie herausholen zu können als hineingesteckt wurde. Also genau das was der Energieerhaltungssatz negiert.


    Egal, der Drops ist gelutscht und der Fragesteller ein kleines Stückchen schlauer.



    Grüße

  • Wie es aussieht, werde ich aus den Komponenten ein Notstromaggregat bauen.
    Drei 60 uF Kondensatoren, Sicherungsautomaten und ein bischen schweißen.
    Muß noch schaun ob einer der Drehstrommotore 230/400 V hat, damit ich ihn in Stern schalten kann.
    Motore passen! Brache dann noch Kondensatore.

  • Der Generator hat ja eine Dreiecks- Nennspannung von 380 V. Da ich aber den Sternpunkt brauche, muss ich ihn in Stern schalten. Da bringt er mir dann aber 380 V gegen den Sternpunkt. Ich habe gelesen beim Assynchrongenerator müsste man pro Phase und kW 10 uF vorsehen, bei 5,5 kW dann 60 uF. Wenn ich jetzt eine niedrigere Spannung will, nehme ich kleinere Kondensatoren. Ich denke 40 uF. Kann ich das so machen?
    Oder muss ich da einen anderen Generator nehmen oder einen Trafo?

  • Ich würde ihn mit der Kurbel anwerfen. Wenn der Restmagnetismus im Generator nicht mehr da ist, muss man mit einer Batterie einen kurzen Stromstoß auf die Anschlüsse geben.

  • Wie kommt die 400V "Sternspannung" bei einem 400/230V Motor im Generatorbetrieb mit Hilfskondensatoren zustande ?


    Die Größe der Kondensatoren, man mag meine Unwissenheit entschludigen, sei für mein Bauchgefühl für die Drehzahl des Generators und dessen Effektivität verantwortlich. soweit ich mir das "vorstellen" kann wir damit eine Phasenverschiebung erricht, die bei QC = QL im Optimum liegt. Das sie in etwa bei Kompensation. Damit ließe sich die notwendige Kapazität "einfach" errechnen.


    Induktionsspannung hingegen beruht dann ja doch auf Magnetflußänderung/Zeit und Windungszahl - und das irritiert mich. Die Flußstärke ist vom Strom und die Zeiteinheit von der Drehzahl abhängig. Da aber 50Hz nowendig erscheinen und die Windungszahl konstant ist, stehe ich in Kopnflikt mit erstern Annahme aus dem Bauchgefühl.


    Wie funktioniert es mit einem vergewaltigtem Drehstrommotor als Generator im Detail - bzw. mit der Erregerleistung ?


    Letzlich wird doch im Laüfer ein Magentfeld induziert, daß von aussen geprägt wird und auch die Energieentnahme erfolgt dort.


    Gibt es eine gute "Funktionsskizze" ?



    Nebenbei Warum kein Inverter ?

  • Ja, das ist nicht sehr elegant. Aber wie würdest Du das machen, wenn kein Netzstrom vorhanden ist?
    Da der Motor ja eine zu hohe Spannung bringt, muss ich einen Trafo nachschalten. Scheinbar doch nicht so einfach mein Vorhaben.