EcoPower 4.7 - ein neuer in BOT

  • Hallo Zusammen,


    Seit einigen Tagen habe ich in meinem Mietshaus einen Eco Power 4.7 eingebaut. Da ich bereits jetzt befürchte, dass man ohne gegenseitige Unterstütung arge Probleme beim Betrieb des Geräts bekommen wird habe ich michenrschlossen meine Erfahrunen und Fragen hier im Thread niederzuschreiben. Dann hat jeder was davon.


    Infos zum Projekt:


    Der Eco Power bedient eins von zwei vorhandenen, nebeneinander stehenden Mehrfamilienhäusern


    Jedes Haus verfügt über 8 Parteien, 515m2 Wohnfläche


    Die Häuser sind aus den 60ern, ungedämmt. Eine Vorbereitung für heiz- und brauchwasser wurde bereits in das zweite Objekt gelegt. Sollte eines Tages die Fassade gedämmt werden, kann ich die vorhandene Heizung für beide Häuser Nutzen


    Der Energiebedarf im Haus lag vor Montage des BhKW bei ca. 120.000kWh. Installiert waren stark veraltete Gasetagenheizunge, die Warmwasserversorgung lief Teil über Gasetage, teils über E-Durchlauf. Das Dach wurde während der Installation des BHKW mit gedämmt. Ich gehe in meinen Berechnungen davon aus! dass ich mit BHkW ca 105.000kWh Gas beziehen werde.


    Die Laufzeit des BHKW habe ich (inkl. Der modulierten Phasen) mit 5.800h abgeschätzt.


    Die Produzierte elektrische Energie sollte im Bereich von 24MWh liegen.


    Stromverbrauch im Haus liegt bei sehr geringen 15MWh. Ob und in wie fern ich damit in den Bereich eines wirtschaftlich SinnvollenBetriebs komme wird sich zeigen.

  • Aktuell brummt der Motor nun seit 140h, heute müsse ich erstmals ausrücken.


    Fehler E104,


    Kurioser Weise quittierte nicht nur das BHKW den Dienst, die gesamte Heizanlage lief nicht mehr. Ich habe einen Reset durchgeführt, der Motor ist im Anschluss wieder angesprungen. Bin Gespannt ob es dabei bleibt...


    Eine weitere stark unangenehme Eigenart der Installation liegt darin, dass in jeder Etage andere Wassertemperaturen ankommen. Im Erdgeschoss habe ich 60Grädiges Wasser, im 3OG bleiben nur noch 35 über. Hier bin ich als Laie ratlos. Kann ja nur an fehlender Isolation liegen?!


    Stromleistung speise ich noch zu 100% ein. Die Zähler werden zeitnah getauscht. Alle Mieter ziehen dabei glücklicherweise mit. Dennoch habe ich meine wahre Freude mit der EVNG. Im Fälle, dass sich ein Mieter umentscheidet, verlangt die EVNG eine Leitung zum HA. Auf das Summenzählermodell lässt Sie sich schlicht nicht ein.


    Ähnliches gilt für den Hausanschluss:
    Da mir die beiden 8-Familienhäuser gehören liegt der Wunsch nahe auch alle 16 Parteien mit eigenem Strom zu versorgen. Das würde die Wirtschaftlichkeit für mich enorm steigern und alle hätten etwas davon. Zu diesem Zweck wollte ich einen Hausanschluss abklemmen und eine Verbindung zwischen beiden Häusern ziehen. (Zur Erinnerung, inzwischen wurden 8! Durchlauferhitzer, die sich irgendwann bei gleichen Gausanschluss verbaut befanden abgenommen). Die EVNG stellt sich stur, der Hauanschluss reicht nicht, so ein Vorgehen ist nicht möglich. Die letzte zündende Idee fehlt mir hier noch...

  • @ IMM,


    zunächst erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.


    Deine Annahmewerte sind recht zutreffend. Ich betreibe inzwischen im sechsten Jahr ein 4.7 in einem MFH mit 6 WE und rund 480 m² Wohnfläche. Bei meinem Haus sind bisher auch nur die Fenster erneuert, Dach und Keller gedämmt und natürlich ganz wichtig, alle Warmwasser und Heizleitungen ordentlich gedämmt. Die scheinbar nicht vorhandene Dämmung der Leitungen beschert Dir natürlich die extremen Wärmeverluste. Das ganze System arbeitet ja jetzt nicht mehr mit Vorlauftemperaturen von 80°C, sondern wie von Dir geschrieben, mit rund 60°C Vorlauf. Bis die Rohre dann mal gedämmt sind, wirst Du wohl die Heizkurve anheben müssen, damit die Mieter im 3.OG im Winter nicht frieren müssen.


    Um die Rentabilität Deines ecopower zu optimieren, kann ich Dir nur raten, auch das zweite Gebäude in die Wärmeversorgung über das BHKW mit einzubinden. Somit kommst Du in den Sommermonaten auf mehr Bh. Auch die Stromversorgung solltest Du in beiden Häusern über das BHKW laufen lassen. Es kann durchaus sein, dass der einzelne Hausanschluss eines jeden Gebäudes zu schwach ausgelegt ist, um die Anforderungen an eine ausreichend abgesicherte Hauszuleitung zu gewährleisten. Ich denke, wenn Du beide Gebäude mit Strom versorgen willst, muss die vorhandene Zuleitung für das Objekt, von welchem dann alle Parteien mit Strom versorgt werden sollen, entsprechend dimensioniert sein. Evtl. muss also der entsprechende Hausanschluß mit der dann notwendigen Dimension neu ausgestattet werden.


    Der Punkt Rentabilität = Laufzeit = Betriebsstunden ist enorm wichtig, da Du spätestens nach Ablauf der Gewährleistung mit erheblichen Reparaturkosten rechnen musst. Vaillant hat da keinerlei Hemmungen, seinen Kunden die Hosen auszuziehen. Wenn dann noch ein Wartungsvertrag zu bedienen ist, dann ist es mit der Rentabilität sowieso vorbei. Deshalb mache ich meine Wartungen selber und repariere, was geht, auch selber.


    Trotzdem viel Spass mit dem 4.7.. Ich hoffe auch, dass Du selber nicht allzu weit von dem Objekt weg wohnst. Denn meistens ist das Teil immer dann defekt, wenn man im Urlaub ist oder beruflich verhindert ist. Dann nützt Dir auch die Fernwartung nichts und der Kundendienst freut sich auf eine saftige Rechnung.

  • Hallo Herzogweg,


    Das zweite Haus soll natürlich schnellstmöglich an das BHKW angeschlossen werden. Bei knapp 3.000€ pro Partei ist das finanziell aber leider nicht sofort möglich.


    Die Bedienung beider Häuser mit Strom war dagegen von Anfang an geplant. Hier war ich aber zu blauäugig. Mir war klar, dass ich das ich das zweite Haus nach Demontage aller Durchlauferhitzer an den HA des ersten und somit an die Versorgung des BHKW mit abklemme. Hier stellt sich die EVNG quer und sagt einfach, dass das generell nicht möglich ist. Ob sich die Kosten für eine Vergrößerung des Hausanschlusses rechnen weiß ich nicht. Ich werde das Thema zeitnah nochmal angehen.


    Gibt es jemanden, der mir hier helfen kann indem er mir sagt, wie und nach welchem Regelwerk ein Hausanschluss ausgelegt wird?


    Zum Service von Vaillant liest man ja nichts gutes. Einen ersten Eindruck durfte ich bereits beim kürzlich in Betrieb genommenen 1.0er erhaschen. Dort sind wir aktuell bei 4 Einsätzen in 3 Monaten. Effektiv Stand das BHKW mehr als es lief...


    Die Wartung nach Garantie möchte ich gerne selber durchführen. Alles andere dürfte sich wirtschaftlich auch kaum lohnen. Ich denke die Erfahrungen die Ihr hier schon gemacht habt werden mir da helfen.


    Gibt es Verbesserungen, die mal von Anfang an durchführen sollte?
    Wie habt Ihr die Einstellungen eurer BHkWs verbessert.


    Was mir noch vorschwebt ist eine Befundmatrix. Fehlercode mit Befund und Abhilfe. Wenns das nich nicht gibt kann ich ja nen neuen Beitrag eröffnen und pflegen. Irgendwie muss das ja möglich sein, die Kosten für unsere Kisten unten zu halten.

  • Hallo,


    Das Problem des zu kalten Wassers Brauchwassers im 3ten OG hat sich geklärt. Es war einfach Luft in der Zirkulationsleitung.
    Leider hatte ich dafür am Wochenende den Einsatz:


    Die Heizung wurde einfach nicht warm. Offensichtlich stimmt laut Installateur irgendetwas mit den Einstellungen der Heizung überhaupt nicht. Ich bin gespannt, noch ist die Installation aller Wohnungen ja nicht abgeschlossen....

  • Aktuell sind alle Wohneinheiten an die Heizung angeschlossen, leider ist der EcoPower 4.7 gestern wieder in Störung gegangen. Aktuell stehen folgende Fehler an:


    1) 31/10, 13:35 - E1 1000 0042 0000 0000
    2) 31/10, 13:35 - E1 1000 0040 0000 0000


    3) 31/10, 12:50 - E1 1000 0000 0000 0000


    4) 31/10, 12:50 - E1 1000 0002 0000 0000




    Gibt es ein Schlüssel um die Fehler zuzuordnen? Die kleine Liste im Handbuch sagt mir da nicht viel...



    Aktuell 2te Woche, zweite Störung. Bei meinem EcoPower 1.0 habe ich 4 Service Einsätze und ca. 1Störung pro Woche. Langsam kommt Frust auf...

  • Hallo zusammen,



    Gut 1.000h läuft mein Eco Power 4.7 nun. Die meisten Probleme hat bisher der Installateur zu verschulden. Zum Undank meines Nervenkostüms ist
    Die Anlage auch nach wie vor noch nicht fertig.


    Aber mein Installateur hat es endlich geschafft die Frischluftzufuhr in den Flur zu legen. Leider musste ich festlellen, dass der 4.7 so unglaublich Laut ist, das man in der darüberliegenden Wohnung keine Ruhe findet. Zwei Dinge schweben mir jetzt vor:


    1) Schalldämmung des Heizungskellers mit dem BHKW


    2) Zusatzluftfilter in das Ansaugrohr



    Hat so etwas jemand schonmal umgesetzt? Oder bin ich der einzige, dessen BHkW so schreit?

  • Hmm Schreien wäre für mich ja ein hoher Ton ?
    Hat der sich geändert mit der Verlegung der Frischluftzufuhr ?
    Worauf steht der 4.7 ? mal mit Zwischenlagen/ Maschinenfüssen "entkoppeln" ändert sich was ?


    Gruss

  • 1) 31/10, 13:35 - E1 1000 0042 0000 0000
    2) 31/10, 13:35 - E1 1000 0040 0000 0000


    3) 31/10, 12:50 - E1 1000 0000 0000 0000


    4) 31/10, 12:50 - E1 1000 0002 0000 0000


    Einstellungsproblem. Die Lambda-Spannung liegt nicht innerhalb der vorgegebene Zeit im Toleranzbereich.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Hallo,


    Das BHKW steht auf einer Gummimatte. Die entkoppelt sicher nicht ausreichend. Ich habe aber zusätzlich das Gefühl, das BHKW erwischt wunderbar irgendeine Resonanz. In jedem Fall ist der Geräuschpegel schlicht unzumutbar...

  • Hallo,


    Ich reiß mich mal am Riemen und versuche etwas besser zu dokumentieren, welche Störfälle über die Zeit auftreten.
    Am Samstag kamen erneut Fehlermeldungen, als ich am Sonntag im Gebäude war Stand die Anlage:


    01 - W0 0000000000000000
    02 - E10010000400008000
    03 - E10010000400000000
    04 - E1000000040000000
    05 - W3000000040000000
    06 - W00000000000000000



    Nach quittieren startete die Anlage, der Fehler zu 03 trat aber umgehend wieder auf.
    Die enorme Lautstärke des Geräts ist stark der räumlichen Geometriegeschuldet. Die Ansaugens liegt inzwischen wieder im Kellerraum,
    Das macht es deutlich angenehmer...

  • Drehzahl auf 3.300 U/min begrenzen. Macht lautstärkemässig gefühlt ein drittel weniger. Leistung reduziert sich dabei kaum, aber im Verbrauch ca. auch noch mal rund 10% eingespart. Habe bei mir unter jedem Fuß noch einmal Schwingungsdämpfer plus Gummiplatte darüber und darunter aus Waschmaschinengummiplatte installiert. Hat die tiefen Brummfrequenzen merklich reduziert.


    Auch sollte das Abgasrohr bei Einleitung in einen alten Schornstein keinerlei Kontakt mit dem Mauerwerk haben.