EcoPower 4.7 - ein neuer in BOT

  • Hallo Herzogsweg 16, Hallo Forum,
    wir haben nun seit ziemlich genau 10 Jahren Erfahrungen mit dem Betrieb des 4.7 Ecopower im 5 WE Gebäude. Vaillant spielt dabei keine gute Rolle.Die Arbeit die die KD Techniker leisten ist i.O. Nur kommen die wochenlang nicht . Das nervt sehr und geht auf die Rentabilität.
    Sehr gerne würde ich die Wartungen selbst durchführen. Leider fehlt mir der Zugang zu den Ersatzteilen . Vaillant schottet sich selbst gegen die Heizungsfirma ab, die das BHKW bei uns eingebaut hat. Zitat: nur geschulte Fachhandwerker können Ersatzteile bestellen. Zu diesem erlauchten Kreis gehöre ich nicht und wohl die Fachfirma auch nicht.
    Ich teile gerne hier im Forum die Erfahrungen im Austausch gegen Tipps zur Teilebeschaffung und Ausführungshinweisen. Eine Quelle für die Schwingungsdämpfer von Paulstra habe ich in Östreich aufgetan. Damit beginne ich die Eigenarbeiten am BHKW mal.
    Bin auf Beiträge gespannt.

  • Nach nunmehr vier Jahren läuft das BHKW nahezu unverändert. Wenn ich irgendwann mal dazu komme, meine Faulheit zu überwinden mache ich mal eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Ein Goldesel ist der EcoPower 4.7 aber sicherlich nicht.


    Inzwischen wurden vom zweiten Haus zwei Wohnungen mit an das BHKW angeschlossen. Somit werden nun 650m² mit dem BHKW und Spitzenlastgerät beheizt, 7 Parteien beziehen nach wie vor Strom.


    Da beide Häuser nebeneinander stehen, die Dächer zu Sanierung anstehen und die EEG Novelle des Verkaufs von Strom an die Mieter vereinfachen soll, ist die Idee wieder hochgepoppt, das Dach um eine PV Anlage zu erweitern. Möglich sind 36kWP mit einem Jahresertrag von ca. 31MWh. Zusammen mit den aktuellen 21.5MWh des BHKW ergibt sich ein perfektes Sommer/Winter Lastprofil für die belieferung von allen 15 Parteien. Darüber hinaus habe ich die Hoffnung, dass die EVNG mir das Zusammenlegen der Häuser genehmigt, wenn der Hausanschluss für >40kW Einspeisung geeignet ist. (Wenn nicht kann ich die Anlage theoretisch über den Norddachanteil vergrößern um dem EVNG den größeren Hausanschluss kostenfrei abzuringen).


    Nun stellen sich mir aber folgende Fragen:

    • Ich zahle auf den im Haus verkauften und vom BHKW produzierten Strom keine EEG Umlage. Das ist bei einem BHKW <10kW mit IBN vor 06/2014 so auch korrekt, oder?
    • Ändert sich etwas an der Situation, wenn ich das System um die PV Anlage erweitere?
    • Ist der EVNG inzwischen verpflichtet, dem Mieter bei Ablehnung des Modells einen Stromzähler hinter den Summenzähler zu setzten? Beim BHKW hat die EVNG das abgeleht, ich hätte eine zweite Leitung ab Hausanschluss ziehen müssen.
    • Wie sieht für den Fall das Zählermodell aus? Ich muss ja auch wissen, welcher Anteil am Eigenverbrauch aus der BHKW erzeugung und welcher aus der PV Erzeugung stammt.
    • Darf ich überhaupt „stumpf“ zeit- und somit Lastprofilunabhängig die Strommengen verrechnen? (Sinngemäß: Am Monatsende 100kWh Bezug je 25Ct, 1500kWh PV je 22,50Ct, 1500kWh BHKW je 23,75Ct.)Hat einer von euch schon Erfahrungen mit Mieterstrom nach der EEG Novelle?
  • Das kannst du nur selbst machen, wenn du die Techniker-Software "ecoserv" hast...
    Womit ich mich nach langer Pause aus div. Gründen mal wieder zurück melde "im Kreis der Erlauchten..." ^^
    Hab inzwischen ein 2. ecopower4.7 im 2. MFH (gebraucht) und bin nun im "vorgerückten Alter" zufrieden mit beiden Teilen, da ich nicht mehr jeder Kleinigkeit sofort "hinterher hetze" und durch die gesammelten Erfahrungen nicht mehr auf VAILLANT direkt angewiesen bin... :saint: Das 1. BHKW hat nun (noch immer mit Original-Motor !) rd. 55.000 Bh auf dem Buckel - mußte allerdings die ZK-Dichtung wechseln. Sorgen macht das KW-System, da ist ein kpl. Flüssigkeitsaustausch nun überfällig. Werd das System mit PKW-Kühlerreiniger kräftig durchspülen für ein paar Stunden und dann die ganze Brühe raus lassen. Wenn's abgekühlt ist mit Gartenschlauch rückwärts noch mal blankes Wasser durchjagen und dann neue Kühlflüssigkeit rein, bei der Gelegenheit gleich alle Schläuche mit wechseln. Da hatte ich schon einen nicht sehr angenehmen Platzer... Durch den Mathy-Zusatz (1 Lit.) im Öl hab ich den Wartungszyklus problemlos auf 5.000 Bh erhöht, Kompression liegt noch bei ca. 14 bar ! Im Sommer läuft's nur noch von ca. 18 Uhr bis früh 8 Uhr, dann "übernimmt" die 5,4 kWp-PV - wenn's nicht reicht für die 12 WE speist die 8 kWh-Batterie mit aus. Da komme ich im Mittel auf ca. 85%-Stromdeckung bei rd. 20.000 kWh Mieterstromverkauf p.a. - muß aber doch noch ca. 3.000 kWh im Jahr dazu beziehen. Diese Kosten fängt eine weitere 6,8 kWp-PV auf dem Flachdach weit überschüssig (da 2010 installiert) ab. Ich rechne nach 10 Jahren BHKW-/PV-Betrieb mit der vollen Amortisation ca. Ende 2020 bei einer dann Rendite 6...8% - d.h. in dem 12-WE-MFH läuft's, ich darf allerdings den ganzen Papier- und Nervenkrieg nicht mit rechnen - dann wird's Verlust "an Lebensqualität". Mit in wenigen Tagen 70 Jahren sehe ich das aber eher als "noch sinnvoll-notwendige Beschäftigung" - müßte bloß noch das liebe Finanzamt wegfallen, dann könnte ich mich fast zurücklehnen...
    So, soll wieder mal ein Kurzbericht zu einem am Ende doch erfolgreichen Projekt gewesen sein, die Mühen dahin zählen nicht mehr...

  • Frohes Neues,


    nach 32.797Betriebsstunden habe ich meinen zweiten Motor im November erhalten. Leider läuft die Anlage seit dem mal wieder nicht, Vaillant war schon bei mir, der KD´ler hat aber nur mit den Schultern gezuckt und an den Kollegen verwiesen, der den Motortausch durchgeführt hat.


    Langsam juckt echt das Bedürfnis immer mehr, mehr selbst zu machen. Gibt es eine Liste um die Fehlercodes zu entschlüsseln?

    Aktuell stehen an:


    E1 - 0010000001008000

    E1 - 0010000001000800

    E1 - 0010000001000000