Simulation eines virtuellen Kraftwerks

  • Dieses "Spiel" hilft mit, unseren Blick auf das Ganze auszuweiten. Die Energiewende wird nicht eintreten, wenn wir im Gesamt-Energieversorgungssystem nicht mitwirken und uns auf lächerli8ch kleine Inseln zurückziehen. Wir sehen ja, wie die Großkonzerne und ihre parlamentarischen Vertreter dann mit uns "spielen".


    Ich habe mein eigenes "Steuerprojekt", mit dem wir sowohl viele neue Arbeitsplätze schaffen, wie auch Energie sparen und unsere Wirtschaftskraft stärken.
    Eine Unterstützung meines Plans durch die Monopolisten erwarte ich nicht, aber es gibt andere Teile der Industie, die ebenfalls mit der Energiepolitik der Regierung unzufrieden sind.

  • Leider ein paar wesentliche Schönheitsfehler:
    Selbst wenn der Wind mit Überschallgeschwindigkeit über Deutschland weht, haben wir ca 1/2 Stunde Zeit, die "plötzlich hereinbrechende Wolkendecke durch Herabregeln der Braunkohlenkraftwerke auszuregeln, was die Herren in Köln ja mit aller Gewalt zu vermeiden wissen. Auch, wenn eine totale Sonnenfinsternis mit der 1,5 fachen Schallgeschwindigkeit über Deutschland "hereinbricht", benötigt das etwa die gleiche Zeit. Windfronten können um um einiges schneller sein als der Wind selbst weht, aber da haben wir trotzdem noch viel mehr Zeit. Es mag zwar ein Horrorszenario für die Herren der Rheinbraun an der Dürener Straße in Kölle sein, wenn sie ein paar Euro beim Herabregeln verlieren, aber die sollten uns nicht so anschwindeln, was die wahren Regelzeiten und Lastschwankungen angeht. Das Ende eines Fußballspiels oder die Halbzeit, die bereiten tatsächliche Probleme und überfordern die Zentrale in Köln.
    Also, Ihr forscht schon lange genug in Köln, um realistisch bleiben zu können und unserer alternativen Energie endlich auch eine Chance zu geben.
    Könnte es sein, dass Euer Hauptgeldgeber an der kölschen Uni Rheinbraun ist?


    Also, ich finde die Idee mit dem Regelspiel super, aber, bitte, bleibt dabei unparteiisch!


    Eine Frage, die mich schon lange beschäftigt: Früher synchronisierte man den Phasenwinkel mittels einer Atomuhr. Die Frequenz ohne Beachtung des Phasenwinkels ungefähr konstant zu halten, ist ein sehr bequemes Verfahren, um auch individuelle Kleinerzeuger und -Verbraucher in das Regelwerk einzubinden, ohne Internetanschluss. Ist es Tatsache, dass das so angestrebt wird? Dann könnte ich tatsächlich meinen Kühlschrank sowohl über die Innenraumtemperatur, wie über die derzeitig vorliegende Netzfrequenz steuern. das Gleiche gilt für unsere BHKWs im Zusammmenspiel mit einem Wärmespeicher, den das Haus ohnehin schon darstellt.
    Die Regelschwingungen im Spiel bekomme ich noch nicht in den Griff. ist es Eure Überzeugung , dass die Natur dermaßen "böse" ist?

  • Das virtuelle Kraftwerk ist ein Spiel, wir BHKW Betreiber sind der Spielball von Netzbetreiber, Politik und Finanzämter.
    Ich bereue den Tag an dem ich mich für ein BHKW entschieden habe, jahrelanger Stress mit dem Netzbetreiber, lächerliche und weiter sinkende Einspeisevergütung, politische Unwägbarkeiten und das Finanzamt will sich zum Thema Umsatzsteuer auch nicht zufrieden geben.
    BHKW nie wieder.
    LG Frank

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  • Ja, schade um das viele Geld und den Idealismus, die wir in unsere Anlagen gesteckt haben. Die gleiche Industrie und deren "Volksvertreter" haben schon einmal unseren Idealismus hemmungslos ausgenutzt und uns durch die Weiten der Sowjetunion gehetzt, um deren Bodenschätze zu erobern.
    Ich wohnte an der Straße, über die der Volksvertreter damals täglich seinen Weg zwischen der Villa Hügel und den Behausungen der Industriemagnaten einschlug.


    Trotzdem, der Tag der Besinnung wird kommen, wenn die Energieresourcen knapp werden und wir gezwungen sind, mit dem, was uns die Natur schenkt, auszukommen. Dann werden wir gezwungen sein, mit vernünftigeren Konzepten als heute das dezentrale Netz mit seinen vielen mittelgroßen bis kleinsten Anlagen zu betreiben. Ganz umsonst werden unsere heutigen Anstrengungen dann nicht gewesen sein.
    Insofern ist es nicht sinnlos, sich mit solchen Spielen in der Verwaltung unserer Resourcen zu üben.
    Immerhin werden wir bei der Verwaltung der Energieströme bei diesem Spiel einbezogen, mit einem Schieberegler, mit dem wir den BHKW-Strom sogar kontinuierlich regeln können, die Anzeige haben wir, außer bei meinem etwas zu klein geratenen Bildschirm, immer im Blick.
    Solch ein realistischeres Spiel zur Eroberung der Sowjetunion hat uns damals gefehlt. Vielleicht hätten wir dann von dem törichten Vorhaben abgelassen.
    In dem Spiel fehlt der Minister Gabriel, der sich genüsslich und unverrückbar auf dem Schieberegler der großen Kraftwerke niederlässt!
    Nein, ich halte solch ein Spiel für eine gute Idee!