Europawahl 25.05.2014, Wählen gehen !!!!

  • Wer nicht zur Wahl geht darf sich hinterher nicht über die Politik bzw. über die Energiepolitik beschweren. Da die 3%-Hürde gekippt wurde, können auch kleine und kleinste Parteien in das EU-Parlament kommen. Dadurch haben die großen weniger Gewicht. ca. 280.000 Stimmen ergeben 1 Sitz im EU-Parlament.


    Das Volk bekommt das Parlament, das es verdient (besser gewählt) hat !!!! :glaskugel:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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  • Ich gehe sicher nicht zum wählen!
    Erstens hat dieses Pseudo-Parlament eh nichts zu sage. Die wirkliche Macht liegt bei der Kommission, welche demokratisch nicht legitimiert ist, und bei den Regierungschefs der Mitgliedsstaaten


    Außerdem ist jede Abstimmung auf der Krim ein Musterbeispiel für Demokratie im Vergleich zur Europaparlamentswahl ;-_
    Warum? In einer Demokratie ist jede Stimme gleich viel Wert - bei der Europawahl nicht! Ich möchte dies an den beiden Extremen mal darstellen:
    Deutschland hat 99 Abgeordnete bei 81 Mio Einwohner = ca. 810 000 Einwohner je Sitz
    Malta hat 6 Abgeordnete bei 0,4 Mio Einwohner = ca. 67000 Einwohner je Sitz ;(


    Es ist auch mir klar, daß in einer Demokratie eine Stimme nie exakt gleich viel Wert sein kann, da in den einzelnen Wahlbezirken nie exakt gleich viele Einwohner leben. Aber bei einem Faktor von 12 hört bei mir der Spaß auf... :cursing:


    Im übrigem spielt die Wahlbeteiligung in den einzelnen Länder auch keine Rolle - die Zahl der Abgeordneten je Land ist immer gleich

  • Solardachs, ist vielleicht so, weil Du nie wählen warst???


    Ich geh ganz sicher, bei uns in NRW sind auch noch Kommunalwahlen und die Würgermeister werden auch noch gewählt....


    Nachteil des Wegfalls der 3%-Hürde: Jetzt können auch kleine radikale Splitterparteien wie die F.D.P ins Parlament einziehen.... machse nix!

  • Ich war bisher immer (!) wählen, ich war sogar mal selbst in einem Kommunalparlament und politisch sehr engagiert.


    Deswegen kenne ich auch unsere regionalen EU-Parlamentarier sehr gut.
    Und ich bin mittlerweile schwer enttäuscht - je länger die da drin sind, umso mehr nehmen die den Bürokratiegeruch aus Brüssel an.
    Wahrscheinlich ist das normal, aber ich will mit diesen überbezahlten und im Grunde nutzlosen Bürokratie-Rechtfertigungs-Verein nichts mehr zu tun haben.


    Und ich weiß eben aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist Mehrheiten für lokale Dinge innerhalb einer großen Kommune zu organisieren. Wenn dann auch noch künstlich die Zahl der Abgeordneten aus einem Land gering gehalten wird, dann ist es eben noch schwieriger. Und da geht mir die extrem ungleiche Stimmgewichtung auf unsere Kosten ganz gewaltig gegen den Strich... :cursing:


    Das Du zur Kommunalwahl gehst, das verstehe ich vollkommen. Ich habe auch nur meine Meinung geäußert, keine Empfehlung für andere abgegeben.
    Was die Splitterparteien anbelangt: Ich denke, daß neue EU-"Parlament" wird sicherlich interessant - wenn man die Umfragen z.B. aus Frankreich oder Holland verfolgt, dann kommt da einiges auf den EU-Einheitsbrei zu.


    Mit freundlichen Grüßen

    Solardachs

  • War auch nicht so ganz ernst gemeint von mir...


    Für mich sind die Europaparlamentarier leider oftmals nach Brüssel "entsorgt" worden, siehe damals Bangemann, bei uns jetzt Herbert Reul, oder Frau Dr. (räusper) Silvana Koch-Mehrin....


    Ich mache bei der Europawahl auch nur deshalb mein Kreuzchen, weil ich eh schon mal da bin, weil ja wie gesagt Kommunalwahlen sind...


    Ansonsten.... naja....

  • Ein schlauer Mitbürger hat mal gesagt, dass ein Parlament sich ihre Rechte erkämpfen muss. Hier gilt der Spruch: "Steter Tropfen höhlt den Stein." Nur wenn das EU-Parlament eine breite Basis durch eine hohe Wahlbeteiligung hat, kann es sich ihre Rechte erkämpfen.

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  • Träum weiter Oscar,


    glaubst Du im Ernst, daß sich die Regierungschefs der einzelnen Länder noch ein starkes Parlament ans Bein binden lassen?
    Die haben daheim schon genug "lästige" Parlamentarier.


    Außerdem stellt sich mal die grundsätzliche Frage, ob wir überhaupt die "Vereinigten Staaten von Europa" wollen und brauchen.


    Wenn JA, dann ein Parlament mit allen Rechten und Pflichten - aber auch einem Wahlrecht das jede Stimme gleich gewichtet!
    Dann brauchen wir aber auch eine "Europaregierung", wenn man das System logisch zu Ende denkt. Glaubst Du wirklich, daß sich ein Franzose, Engländer usw. die eigene Hoheit nehmen lassen? Da sind wir wahrscheinlich die einzigen wo so etwas mehrheitsfähig wäre...


    Wenn NEIN, dann stellt sich sowieso die Frage nach dem Nutzen... - und gleichzeitig die Frage welche Dinge die EU überhaupt bestimmen und regeln soll und muss!


    Ich tendiere persönlich eher zu NEIN - mir sind die Unterschiede innerhalb der EU einfach zu groß um alles über einen Kamm zu scheren - ich nenne nur mal Klima, Wirtschaftskraft, Geschichte, Kultur, Mentalität und ganz wichtig SPRACHE (!). In meinem Verständnis soll sich die EU nur um ganz grundsätzliche Dinge kümmern - z.B. gemeinsame Außenpolitik. Aber auch hier kocht doch jeder sein eigenes Süppchen, in das sich keiner von anderen reinspucken lassen will.


    Da es im Großen anscheinend nicht funktioniert, so habe ich zumindest den Eindruck, probiert man es eben im Kleinen. Als Beispiel sein nur mal der vor kurzem statt gefundene Versuch genannt, den Schnupftabak zu verbieten. Was vielleicht für den Spanier kein Problem ist, ist bei uns in Bayern ein Angriff auf ein altes Kulturgut...
    Umgekehrt ist es vielleicht mit dem Stierkampf.


    Jeder soll nach seiner Façon selig werden - funktioniert aber nicht, wenn alles gleich gemacht werden soll! ;(

  • Träum weiter Oscar,


    Ich träume nicht. Ich hab auch nicht gesagt, dass das einfach ist. Die Engländer, die Niedrländer, die Schweden usw. haben ihrem König die Rechte abgetrotzt. Die Franzosen waren (geb ich ja zu) etwas radikaler. Wer aufgibt hat schon verloren. Man muss mal zurückblicken und sehen, dass die Deutschen von der Kleinstaaterei bis zur Bundesrepublik mehrere Jahrhunderte mit vielen schmerzhaften Erfahrungen gebraucht haben. Ich hoffe nur, dass man das in Europa ohne Kriege usw. auf die Kette bekommt. z.Zt. stehen die Chancen dafür nicht schlecht.

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  • In der Theorie hört sich das alles toll an, aber ich bin mir nicht sicher ob das die Europäer überhaupt wollen.
    Somit käme diese "Revolution" nicht von unten, sonder wäre von oben aufgesetzt, und das ist der große Unterschied!


    Wenn ich mir die Praxis so ansehe, geht der Zug eher in die andere Richtung:
    Völker, welche seit vielen Jahren in einem "Staat" zusammen waren, streben in die Unabhängigkeit und damit in Selbstbestimmung. Nur das diese Völker teilweise sehr enge kulturelle und/oder sprachliche Gemeinsamkeiten haben und hatten, im Gegensatz zu unserm EU-Konglomerat.


    Ein paar historische Beispiele gefällig:
    Römisches Reich
    Österreich / Ungarn
    Sowjetunion (bestand länger als die EU bisher)
    Jugoslawien
    Tscheslowakei
    Auf den Einwand, diese Völker/Staaten wurden unter Zwang vereint: So richtig gefragt wurde bisher bei uns auch niemand, oder?


    Aktuelle Beispiele mit Autonomiebestrebungen:
    Belgien (Flamen - Wallonie)
    Vereinigtes Königreich (Schottland seit Jahrhunderten dabei!)
    Italien (Norditalien / Südtirol)
    Spanien (Baskenland / Katalonien)
    :D Deutschland (wenn es nach mir ginge mit bayerischer Unabhängigkeit) :thumbup:


    Wie gesagt, ich habe nichts grundsätzlich gegen die EU, nur die Gleichmacherei stört mich! So wie ich es sehe, geht es vielen anderen genau so.

  • Solardachs, die bayerische Unabhängigkeit kannst Du morgen haben, denn dann wird mein BVB immer Meister....


    Im Ernst:
    Wir sind ja immer indirekt gefragt worden, indem wir bei den Wahlen Partei x gewählt haben, die eben für dies und jenes war und dazu gehört eben auch der Standpunkt zur EU.


    Ich selber finde die EU klasse. Freiheit, kann reisen, wohin ich will, aus Feinden werden Freunde (Franzosen, Holländer etc.)....


    Umgekehrt macht aber auch hier wie immer im Leben die Dosis das Gift, Rumänien und Bulgarien hätte ich jetzt definitiv nie in die EU gelassen, einfach zu weit weg in allen Belangen.... Der Rest ist aber OK....


    Separatismus entsteht immer dann, wenn in einem Land die einen viel mehr als die anderen haben, oder aber eben aus purem Unsinn....


    Die Basken sind keine Spanier, würden aber ohne Spanien keine 3 Monate überleben.... Bin 2x mit dem Auto durchs Baskenland, sieht aus wie im Schwarzwald...


    Jugoslawien hat es so nie gegeben. Die Serben haben die Kroaten systematisch unterdrückt und alle wichtigen Posten besetzt, obwohl Tito selber Kroate war. Dieses Thema würde aber erheblich zu weit führen...


    Ukraine ist auch ein interessantes Thema, genau wie die Türkei. Sowohl Herr Janukowitsch wie auch Herr Erdogan sind demokratisch gewählt, ob uns das gefällt oder nicht... und es ist auch so, dass kein Land der Welt uns oder die Amis zu fragen hat, wen sie denn zu wählen haben...


    Das wird aber sehr oft vergessen in der ganzen Diskussion....

  • In den Niederlanden hat der Rechtspopulist Geert Wilders 4% Stimmen verloren. Es ist gut, dass die Wähler erkennen, dass Populismus und Parolen keine nachhaltige Politik ist und die Probleme nicht beseitigen. Nachhaltige Politik verlangt nach soliden Lösungen. Welche Lösung die richtige ist, muss jeder mit seinem Kreuz auf den Wahlzettel entscheiden. Dazu gehört, dass man, wenn man erkennt, dass die Lösung nicht den Erwartungen entspricht oder gegenteilige Auswirkungen hat, diese Lösung über Bord wirft. Das Lagerdenken vieler berliner Politiker erlaubt in Deutschland meistens keine nachhaltige Lösung.

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  • Sieg für die Ukip bei den Kommunalwahlen


    Erst mal gibt es auf Kommunalebene andere Probleme als in Europa. Dann finde ich es sehr merkwürdig, wenn eine Partei, die aus der EU austreten will, sich für das EU-Parlament wählen lässt und dann auch noch Gründungsmitglied einer übergreifende EU-Partei ist. Passt irgendwie nicht zusammen. Wenn die bestimmte Filme an den Schulen verbieten wollen, dann können die sich mit dem Erdogan in der Türkei zusammen tun. Die Zensur lässt grüßen. Auch sonst scheinen die sich für Atomkraft und Kohlekraft und gegen Windkraft einzusetzen. Man kann die als ewig gestrige bezeichnen.

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