Europawahl 25.05.2014, Wählen gehen !!!!

  • Wahlbeteiligung Europawahl in D ca. 48%. Eine Steigerung von 4,6% zu 2009 :!:


    Nach der Hochrechnung hat der Horst 2,1% verloren und nur noch 5,1% bezogen auf ganz D. Das entsprich einen Verlust von ca.30% der Wählerstimmen und das bei höherer Wahlbeteiligung. Die Stammtischparolen scheinen beim Volk nicht so gut angekommen zu sein.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Auch sonst sind allerhand interessante Entwicklungen bei der Europa-Wahl zu beobachten...
    Ich bin mit dem Ausgang der Wahl jedenfalls auch sehr zufrieden.

  • Ich muss sagen, dass ich mit dem Wahlergebnis sehr zufrieden bin.
    Man kann sich darüber streiten, ob unser Umweltminister Sigmar Gabriel unsere Belange würdig vertritt, aber zumindest einen Vertreter, der mit Sicherheit unsere Belange vertritt und der es mit der Energiewende ernst meint, haben wir ins europäische Parlament gewählt: es ist der bayrische Atomphysiker Professor Klaus Buchner, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Kernenergie durch alternative Energie zu ersetzen. Er ist, wie auch Dr. Klaus Traube, auch politisch tätig, beide wissen, worum es geht. Dass ich hier schreibe, hängt unter anderem damit zusammen, dass Klaus Traube auch mich 1975 bekehrte, meine Bewerbung zur Mitarbeit am schnellen Brüter in Bensberg zurückzuziehen.
    Heute ist er unter anderem für den Bundesverband Kraft-Wärmekopplung tätig. Mit Klaus Buchner haben wir nun einen weiteren Vertreter, der sich für unsere Anliegen, jetzt auch in Brüssel und Straßburg, einsetzt und ich traue beiden zu, dass sie sich gegen unseren Sigmar durchsetzen können.


    Wenn hier jemand meint, die Europawahl sei für uns belanglos, dann kann ich nur sagen, dass er vermutlich die falschen Parteien auf den Stimmzetteln angekreuzt hat. Ich bin mir sicher, dass Manfred aus Oberbayern das Kreuz an die gleiche Stelle gesetzt hat, wo es auch meinen Stimmzettel ziert.


    Eine einzige Stimme im Europaparlament kann mehr bewirken als ein ganzer Haufen von Lobbyisten unserer Energieoligarchen. Das ist der Vorteil direkter Demokratie, wo auch einzelne Stimmen aus dem Volk gehört werden. Klaus Buchner gehört zwar einer nur sehr kleinen Partei an, aber diese scheut sich nicht, den Interessen unserer Großkonzerne zu widersprechen.


    Hier im Forum erkenne ich oft ein übervorsichtiges Lavieren , das sich meist nur mit den von oben angeordneten Beschlüssen befasst und nur zur Anpassung führt. Energiewende ist aber eine Aufgabe, das einen völligen Umbau der Energiewirtschaft und einen sparsamen Umgang mit den wirtschaftlichen Resourcen erfordert. Da geht es nicht, dass wir Milliarden für den Ausbau von Stromnetzen verschleudern, die in der zukünftigen dezentralen Versorgung überflüssig sind und nicht an die Energiewende in unserem Sinne, ohne Kernenergie, angepasst ist.
    Wir müssen unser Ziel ganz anders anfassen, wenn wir je Erfolg haben wollen. Meine Erfahrung mit unseren strickenden Grünen ist, dass wir dort zu wenige fachlich bewanderte Mitstreiter haben. Zu wissen, wie man mit Nadel und Wolllknäuel im Bundestag umzugehen hat, reicht nicht aus. :sleeping:

  • Moinsen,


    uii, dann habe ich den Herr Buchner ja , unwissender Weise, auch mit gewählt. ( Asche auf mein Haupt) :rolleyes:


    Da ich aber aus einem Ort stamme wo auch einer der ÖDP Gründer gelebt hat sei mir verziehen


    http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Gruhl


    Mit sonnigen Grüßen vom Deister

    Lutz Nacke
    Projektbetreuer für PV und KWK Projekte

    BHKW Kenntnisse Energiewerkstatt ASV Serie
    Solarfachberater Photovoltaik DGS

  • Neben der AfD und den Piraten ist die ÖDP die einzige Partei, die sich noch glaubhaft für die Volksabstimmung und die direkte Demokratie einsetzt. Hätte Herbert Gruhl sich damals innerhalb der CDU durchsetzen können, hätten wir längst die Energiewende.
    In der Schweiz würde niemals so etwas wie in Deutschland passieren können:
    Unter großen finanziellen Opfern baute die Bevölkerung die alternative Energie aus, die dann für 3,7 Cent an die Großen verschleudert wird, die diesein den von den Grünen einst stillgelegten Stromvernichtungsanlagen zur Aluminiumelektrolyse verschleudern. Es hat in "unserem Land" nicht einmal Sinn, aufzuklären, die Politiker machen doch, was sie wollen, das, wo ihnen der höchste Lohn winkt.Trotzdem, auch der Rechtsruck entstand aus einer Unzufriedenheit mit unseren Politikern heraus. Vielleicht werden zukünftig Minderheiten, wie wir, öfter gehört.
    Eine einzige Stimme, die anklagt, ist da wichtiger als 500 Abgeordnete, die dem Zwang von Lobby und etablierten Parteien unterworfen sind.
    Beschlüsse werden bekanntlich in Brüssel im sehr engen Kreis gefasst und es genügt, wenn von den geheimgehaltenen Beschlüssen etwas nach außen dringt. Dann könnte es doch eines Tages so weit kommen, dass die Bevölkerung nicht mehr widerspruchslos jede Kröte schluckt, und mit denen wurden wir mehr als genug gefüttert.


    Meinen Glauben an den Sachverstand bei den Grünen habe ich bis auf sehr wenige Ausnahmen verloren, deren Technikfeindlichkeit unübersehbar ist. Was wir betreiben, ist Technik und ich sehe nicht nur Widerstand gegen alternative Energietechnik, sondern auch gegen Wärmepumpen, die einen großen Teil zum Herbeiläuten der Energiewende beitragen könnten.


    Trotzdem, Sachverstand ist im wesentlichen überparteilich, und wenn wir eine Stimme haben, die uns über die Verhandlungen hinter geschlossenen Türen unterrichtet, wird sich dieser Sachverstand auf Dauer auch durchsetzen.


    Was ich vermisse, ist ein gangbares Modell für die wirkliche Energiewende. Es ist höchste Zeit, das wir uns zusammensetzen und uns nicht mehr mit den Träumereien eines Herrn Gabriel zufrieden geben.
    Die Tatsache ist, 15 Cent Vergütung genügen, um alternativ erzeugten Strom voll zu finanzieren, der dann mit über 26 Cent in Rechnung gestellt wird. Angeblich überflüssig, mit 3,7 Cent vergütet.
    Ja, überflüssig ist er, wenn der Bedarf nicht zeitlich an die Erzeugung angepasst wird. Wir sollten uns endlich den Erfordernissen stellen.


    Immerhin haben wir eine weitere Mitstreiterin, auch eine Atomphysikerin in einer großen Partei, die vernünftigen Planungen gegenüber aufgeschlossen ist und die Idee des smart grids publik gemacht hat.


    Insofern bin ich mit den Wahlergebnissen zufrieden, wenn auch die ÖDP nur ca 0,6% der Stimmen bekam. Mit Professor Buchner haben wir eine wichtige Kraft Angela Merkel an die Seite gestellt.
    Was viele nicht wissen: die Hürden für eine direkte Mitsprache von Bürgern in lebenswichtigen Fragen sind in Bayern niedriger als in anderen Landesteilen. Bayern ging den anderen Bundesländern mit dem in der Konstitution von 1818 verankerten Mitspracherecht der Bürger voran, dem sich auch Professor Buchner verpflichtet fühlt. Das macht den "Freistaat" aus.
    Wir sollten uns den Bayern anschließen und uns nicht mehr widerspruchslos mit den von Lobby und Genossen diktierten "Innovationen" abfinden. :)

  • Bissl verspätet
    aber auch ich möcht hier noch ne Info loswerden.


    Wählen???
    Naja, langsam vergeht einen schon die Lust, aber dennoch hab ich per Briefwahl vorm Urlaub mein Kreuz gemacht.


    Unwichtig ist die Europawahl sicher nicht und so hab ich mit Bedacht die Stimme abgegeben
    und das nicht bei den Großen, denn ein sehr wichtiges Thema (und m.E. viel zu wenig in Szene gesetzt)
    ist das Freihandelsabkommen in der kommenden Legislaturperiode.


    Und das will ich auf keinen Fall nach amerikanischen Vorstellungen hier bekommen.
    Aber die Gefahr ist groß und so hat meine Stimme eben nicht eine der beiden großen Parteien bekommen, die sich dafür ins Zeug legen.


    Ich will kein Genmais von Monsato, Chlorhühner oder all den Kram
    und erst recht nicht, dass Verbraucherseite angeschlagen wird und Konzerne Staaten verknacken können, wenn die an der freien Entfaltung gehindert werden.



    Zur der Info die ich loswerden wollte: Das hat auch sehr viel mit Energiepolitik zu tun!!!


    In Urlaub (Kanada) kommt man schon mit Fracking in Berühru ng.
    Interessant, dass Einheimische nicht unbedingt die Befürworter sind. Klar verdienen viele Gutes Geld auf den oilfields,
    aber keiner macht sich was vor, dass es schmutzig ist und deren Wasserreserven durch die Chemikalien belastet werden.
    Aber es sind US-Firmen und "they have ne nuts" um Regierungen und alle Gegner stillzulegen...so die Aussage Einheimischer


    Noch interessanter,
    ein deutscher Auswanderer beobachtet das Thema Freihandelszone sehr genau
    und berichtete, dass gerade -und das zum aktuelle Zeitpunkt bereits- das Thema Fracking große Bedeutung auf der amerikanischer Seite in den Gesrpächen hat und die Einschnitte keienesfalls dulden wollen.


    Könnte dann spannend werden, wenn Chevron und co, in der Freihandelszone z.B. Deutschland auf den internationalen Schiedsgerichten anklagen, weil wir hier so fiese Gesetze haben, was Fracking einschränken könnte.



    Tolle Aussichten
    und deshalb habe ich gewählt und bewusst dort mein Kreuz gemacht, die den Ami's hier nicht in den Ar*** kriechen möchten.