Hab mal die neuesten Dokumente (Stand Januar 2014) der BAFA zu Erdgasimporten drangehangen - äußerst interessant wo da die Differenz bis zum Endkunden entstehen könnte...
BAFA-Informationen zu Erdgaslieferungen
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äußerst interessant wo da die Differenz bis zum Endkunden entstehen könnte...
Der durchschnittliche Grenzübergangspreis war also 2,77 ct/kWh in 2013. Nehmen wir an, der Bruttopreis beim Endkunden lag bei 6 ct/kWh brutto einschl. Grundgebühr (einen solchen Preis garantiert aktuell beispielsweise unser Grundversorger für 18 Monate), dann betrug die Differenz 3,23 ct/kWh. Davon sind folgende Beträge bekannt bzw. lassen sich errechnen:
Umsatzsteuer 0,96 ct/kWh
Mineralölsteuer 0,55 ct/kWh
Netzkosten 0,99 ct/kWh (wird bei uns auf der Rechnung gesondert ausgewiesen).Macht zusammen 2,5 ct/kWh.
Der Rest (in dem Beispiel 0,73 ct/kWh) ist die Bruttomarge des Versorgers. Dessen Fixkosten (Gehälter, Büromiete etc.) gehen da noch runter.
Bei einem günstigen Anbieter, der sagen wir 0,8 ct/kWh brutto weniger nimmt, bleibt kaum was übrig - es sei denn er kann sich über die Börse z.B. auf dem Spotmarkt günstiger mit Erdgas eindecken als zum durchschnittlichen Grenzübergangspreis.
Ich finde, die Rechnung ist ziemlich transparent. Es sieht jedenfalls nicht so aus als ob sich da jemand ungerechtfertigt bereichert. Die Hälfte der o.g. Differenz landet ohnedies - wen wundert's - beim Staat.