Support bei EC Power für XRGI gleich null

  • Hallo,
    bin neu hier im Forum und bin auch nicht sicher, ob ich alles technische richtig verstanden habe, von Wartungsverträgen etc. war bei meinem Kauf nie die Rede und rechtlich abgesichert ist, dass der Installateur ohnehin 5 Jahre lang haftet, da das BHKW fest mit dem Bau verbunden ist.


    Hier nun meine Erfahrungen mit ECpower, Service, Installateur nach nunmehr sechs Jahren Dauerärger mit dem XRGI13, vielleicht kann hier jemnd helfen.


    Zunächst geht bei mir die so gepriesene Amortisation hinten und vorne nicht auf, da der Gasverbrauch mit 300.000 kwh doppelt so hoch liegt wie der Wärmebedarf von 150.000 kwh meiner 5 Häuser.
    Der Installateur, die Fa. Steins aus Bad Neuenahr, hat da immer wieder verucht, das zu beheben, zuetzt wurden mögliche Wärmeverluste durch die Nahwärmeleitungen in der Erde zu den vier benachbarten Häusern vermutet, zusätzlich installierte Zähler haben dies aber nicht bestätigt.
    Und da die Rechnung mit dem BHKW nur aufgeht, wenn man die Wärme nutzt und nicht 150.000 kwh verballert, geht sie eben nicht auf.
    Natürlich habe ich auch ECpower um Hilfe gebeten, die 2008 das BHKW auch in Betrieb genommen haben.
    Mal abgesehen davon, dass deren Techniker aus Göppingen totz Zusage, dass es nicht mehr Ged kostet, als wäre er in Köln vor Ort und es dann 300 Euro für An- und Abfahrt gekostet hat, konnte auch der keinen Fehler feststellen.


    Zudem fällt das ECpower jeden Winter zwei- bis viermal aus, meist wegen "Motor überhitzt", auch deshalb wurde immer wieder von der Fa. Steins rumgedoktert bis es wieder lief um dann wieder auszufallen. Zuletzt brannte imme eine Sicherung im BHKW durch, dann setzten sie einfach eine größere rein.
    Im November war dann angeblich ein Stellmotor (Luftmengenmesser) defekt, der für 500 Euro getauscht wurde (5 Jahre abgelaufen). Eingebaut wurde der von einen ECpower Premiumpartner, gebracht hat es nichts oder fast nichts: nicht der Motor überhitzt mehr, der Alarmstopp wird ausgelöst, weil die "Stromproduktion zu niederig" war.
    Also wieder den Premiumpartner geholt und jetzt sollen laut dessen Kostenvoranschlag die Ventildeckeldichtung, 3 Ölschläuche, 2 Kühlwasserschläuche und das Flexrohr Abgasrohr, das gebrochen ist, getauscht werden. Kosten: 1700 Euro, 260 Euro soll allein das Aluabgasröhrchen kosten, dazu 12 Stunden Servicetechniker, da das ganze BHKW demontiert, in der Werkstatt repariert und wieder montiert werden müsste, weil man sonst nicht überall dran kommen würde. Habs mir angesehen: Die obere blaue Abdeckung ist nur mit vier Schrauben befestigt, der Gasanschluss, ein Wasserschlauch und ein Elektrokabel müssten demontiert werden, dann kommt man überall wunderbar dran - Gesamtaufwand inklusive Rearatur wohl kaum mehr als vier Stunden, beim Auto machen sie es in zwei...


    Zu allem Überfluß wurden seinerzeit vom Installateur zwar auch Stromleitungen zu den vier benachbarten Häusern gelegt bzw. von dem von ihm beauftragten Elektriker, leider aber nicht innerhalb der Häuser, weshalb ich den Strom mehrheitlich für ca. 4 Cent pro kwh einpeise, statt ihn für 20 Cent an meine Mieter zu verkaufen, womit die ja auch gut fahren würden.
    Versuche, die Leitungen doch noch anzuschließen, schlugen fehl: Gleich vier Elektriker sahen sich bisher nicht im Stande dazu...


    Fazit: Von dem, was ECpower mir damals versrochen und vorgerechnet hat, ist außer Ärger (auch mit meinen Mietern) nichts geblieben. Mehrfache Anfragen um Hilfe blieben unbeantwortet.

  • Hallo,
    und gut, daß du hier diese Situation schilderst.
    Es werden sich bestimmt noch einige Fachleute hier zu Wort melden.

    dass der Installateur ohnehin 5 Jahre lang haftet, da das BHKW fest mit dem Bau verbunden ist.

    Bei diesem Zitat bin erst mal etwas verwundert, da ich der Annahme bin, daß ein Bhkw selbst als normale Maschine zu sehen ist, und eine Garantie von 1, bzw 2 Jahren hat ????
    gibt es hierzu eine nähere Betrachtung ?
    Gruß
    Erwin

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • BHKW ist keine Bauleistung. Daher nichts mit fünf Jahre....


    Sehen die Gerichte bei Heizungen anders. Urteile konkret auf BHKW bezogen sind mir nicht bekannt. Wenn das BHKW nicht einzeln sondern als komplette Anlage mit Einbau gekauft wird, dann beträgt die Gewährleistungszeit wohl 5 Jahre. (vgl. Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 6.5.11) Unabhängig davon wirbt EC Power mit "5 Jahren Gewährleistung". Die meinen zwar ihre Garantie - aber bitte.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Entscheidend ist, ob der Vertragspartner Privatmann oder Gewerbetreibender ist..... Hier offensichtlich (Stromverkauf) Gewerbe, also nix mit 5 Jahren...


    Zweitens kann man bei einem BHKW nicht erwarten, dass es bei einem Wärmebedarf von 150.000 kWh auch 150.000 kWh Gas verbraucht, hat noch keiner erfunden....


    Bei einem WB von 150.000 kWh wäre mir der ecpower 15 zu groß, aber damals hatten die halt noch keinen anderen, der 9er ist ja erst letzten Jahr rausgekommen... Man kann von einer Laufzeit 15er von 4.000h ausgehen, dann macht der 120.000 kWh Wärme, die fehleden 30.000 macht der SLK.


    Gasverbrauch BHKW dann etwa 200.000 kWh, Kessel 40.000, also in Summe 240.000.... Wenn es gravierend mehr ist, kann es evtl. daran liegen, dass ecpower gerne ohne BW-Wärmetauscher verkauft wird...


    Ein wenig mehr Infos des Threaderstellers wären, wenn er Hilfe will, sehr schön...

  • Ich kann nur einen Rat geben, den Strom hinter der Panzersicherung ins Nachbarhaus einspeisen . das Stromnetz hinter der Panzersicherung (Hausanschluß) gehört immer den Hauseigentümer. Die von den Energieversorgern zugelasssenen Elektriker, werden die Arbeiten nicht durchführen. Deinen Bericht kenne ich, ein Freund hat ein 14 - Familienhaus in den Netzprallelbetrieb gestellt und verkauft den Strom für 19 Cent an seine Mieter und Alle sind zu Frieden.


    Hinweis, du bekommst für deinen selbstgenutzten Strom 6,1 Cent/ KW als Gebühr für die Nichtnutzung des Stromnetzes und für die Einspeisung als KWK - Strom ca. 10 - 11 Cent / KWh. Wer berät dich denn ?


    Freien Elektromeister suchen, kein Problem.


    Die kleinen BKW verbrauchen fast Alle mehr Energie als im Prospekt angegeben, ich würde es über die Prospekthaftung mal versuchen, dein Auto bringst du auch in die Werkstatt und möchtest Nachbesserung. Wie hoch ist der Verbrauch an Gas pro 1 KW Stromproduktion?


    Gruß melde dich, da kann man Hinweise geben.


    Energieluchs

  • STOP

    den Strom hinter der Panzersicherung ins Nachbarhaus einspeisen

    das ist technisch falsch, widerspricht dem Regelwerk (VDE) und kann im Ernstfall Menschen das leben kosten. Die direkte Verbindung zweier Kundenanlagen parallel zu zwei bestehenden Hausanschlüssen hat ungewollte Stromflüsse zur Folge, deshalb gibts ein "Vermaschungsverbot".


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhoffsche_Regeln


    Grüße

  • Hi,



    das mit dem Vermaschungsverbot ist korrekt und es wird in der Praxis auch vermutlich nicht funktionieren, zwei Hausstromkreise einfach so parallelzuschalten, weil je nach Spannungsgefälle auf den Hausanschlussleitungen die Höhe und Richtung des Leistungsflusses nicht vorhersagbar ist.


    Korrekt und technisch möglich ist es hingegen, wenn der bestehende Hausanschluss gekappt wird, und das weitere Gebäude vollständig über die eigene Leitung versorgt wird. Da darf man sich aber nichts vormachen; unter 16mm² Kupferleitung läuft da bei den -zig Metern Leitunslänge nichts. Das müssen also ziemlich ordentliche Kabel sein, zumindest wenn die Versorgung den "anerkannten Regeln der Technik" entsprechen soll.


    Technisch ebenfalls möglich ist es, eine Leistungsverzweigung über elektronische Umformer darzustellen. Es gibt diverse Modelle von Solarwechselrichtern, die einen Betrieb als Konstantstromsenke zulassen. Wenn man die gleichspannungsseitig über das BHKW speist (mit Netzgleichrichter) geht das Kunststück auch mit kleinen Leitungen. Je nach Netzsituation kann das schon ein einfacher B6-Gleichrichter am dreiphasigen (Dy-) Trenntransformator sein. Möglicherweise ist aber auch ein aktiver Netzgleichrichter mit Leistungsfaktorkorrektur (PFC), Saugkreisfilter o.ä. nötig. Das kann teuer sein, wenn man nicht als Bastler zufällig Ladegeräte für Elektroautos o.ä. rumliegen hat. Die haben typischerweise galvanische Trennung, PFC, hohe Wirkunsgrade (95%) und entsprechende Leistungsbereiche (VW z.B. im E-Up mit 3,3 kW Bemessungsleistung) und lassen sich beliebig parallelschalten zur Leistungserhöhung. Findige Bastler bauen sich sowas auch selber.


    Problematisch in der Praxis dürfte die Vertragliche Situation mit dem Versorgungsnetzbetreiber sein. Das ist ein extrem kompliziertes Feld.


    Wichtig: Im Zweifel kann man die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Versorgungsnetzbetreiber ignorieren. Da muss man sich nicht einschüchtern lassen. Was zählt, steht als Gesetz in der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) und im BGB. Man sollte aber /genau/ wissen, was auf einen zukommt, wenn man versucht, dem Versorgungsnetzbetreiber eine elektronische Leistungsverzweigung schmackhaft zu machen. Die meisten dortigen Ansprechpartner sind damit in jeder Hinsicht überfordert.

  • Hallo,
    richtig ist das in meinen Beispielen nur einer über die Netzparallelschaltung den Strom einspeist und auch bezieht.


    Die Mietparteien haben Ihre Anschlüße gekündig und bekamen Zähler vom Vermieter.


    Es hat sich nichts geändert der erzeugte Solarstrom und auch der BHKW - Strom geht ins Netz .


    Es sind alle zufrieden.