EEG 2014 mit EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch aus BHKW!

  • Sorry - die 2. Seite ist nach dem 2. Absatz leer, hatte nicht weiter nach unten gescrollt da ich dachte (war der Fehler *grins*) dort sei Ende...

  • Laut n24 soll das für ALLE Neuanlagen ab 2015 gelten... Ohne Bagatellgrenze


    http://www.n24.de/n24/Nachrich…oennte-teurer-werden.html



    Wenn alle ohne Ausnahme , auch die sogenannte energieintensive Industrie das selbe bezahlt, wäre die EEG Umlage nicht 6,24 ct/kWh, sondern imho nur ~ ca 3 ct/kWp . Das heisst die EEG Umlage wäre 3 ct/kWh * 0,4 ( 40%) = 1,2 ct/kWh..



    Ein Forumsmitglieder PV-Forum war gestern abend auf einer Veranstaltung mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim BM für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer.
    Nach der Podiumsdiskussion befragte er nach der EEG Umlage für PV-Eigenbedarf im Privathaus. Trotz entgegenstehender aktuellen Presseberichte ging er davon aus, dass es eine Bagatellgrenze geben wird.


    Hoffen wir, das Herr Uwe Beckmeyer richtig informiert ist.


    Die Meldung der FAZ kann auch mit Absicht gestreut worden sein, mit der Absicht bei allen Betroffenen, nach dem nichteintreten des bagatelllosen EEG 2104, den Rest der Gemeinheiten durchzudrücken.


    euver

  • Moin

    Wenn alle ohne Ausnahme , auch die sogenannte energieintensive Industrie

    sorry, die Industrie hat Ihre Ausnahmen bereits zementiert bekommen. Ich glaube nicht daran das nun plötzlich und wie aus dem Nichts diese Privilegien fallen.
    Gerechte Verteilung der Lasten wäre schön, nur geht das in D nicht gegen den Widerstand der wirtschaftlich Mächtigen ( nur mit Waffengewalt, und das will ja auch niemand ).


    Grüße

  • Es scheint als bekäme dieser Staat einfach nie genug. Mit Zulagen-Versprechungen werden offensichtlich gutgläubige Bürger dazu verleitet in ohnehin nicht immer profitable Anlagen zu investieren. Mit Speck fängt man ja bekanntlich Mäuse. Dann sitzt der Bürger in der Falle und der Staat zieht Stück für Stück den Speck weg. Versprochene Förderungen werden gekürzt, EEG Zulagen erhoben und wer weis was noch kommt. Im privaten wie auch im gewerblichen Bereichen würde man da wohl von Betrug sprechen. Das ist auf jeden Fall Betrug am Bürger. Aber verantwortlich fühlt sich wohl niemand in der Politik.
    BHKW = Unrentabel, da zusagen des Staates nicht eingehalten werden.
    Solar = Unrentabel, EEG auf selbst verbrauchten Strom - so ein Unfug! Sind unsere Politiker denn alle von der Stromwirtschaft gekauft?

  • Zitat

    Es scheint als bekäme dieser Staat einfach nie genug. Mit Zulagen-Versprechungen werden offensichtlich gutgläubige Bürger dazu verleitet in ohnehin nicht immer profitable Anlagen zu investieren.


    So schlimm ist es nicht: Es gibt einen Bestandsschutz, d.h. Anlagen die schon im Eigenverbrauch betrieben wurde, werden jetzt nicht nachträglich vor eine andere Situation gestellt. Dass heiss, der Nicht-Idealist, der nicht für die Technologie im Allgemeinen, sondern nur für die eigene schon erstellte Anlage sich interessiert, lehnt sich zurück: Alles Safe.


    Allerdings wenn man in die Zukunft schaut und sich um das Gemeinwohl schert, erkennt man wohl, dass der weitere Zubau von EE und KWK wohl eingebremst wird bzw. teurer wird: um den gleichen finanziellen Anreiz beim Investor darzustellen wird man höhere Vergütungssätze brauchen.


    Das ist das ware Dilemma: Ein Teil des EE-Zubau hätte man ausserhalb des EEG-Säckels darstellen können.


    Rechenbeispiel:
    500 TWh Strom im System
    100 TWh Strom durch EE, Vergütung 20 ct/kWh -> 200 M€/TWh im Durchschnitt
    Erlöse durch Stromverkauf werden vernachlässigt (Preis sackt wegen Merit Order bei Sonne und Wind sowieso gegen Null)


    Summe der EEG-Vergütung: 200 Mio €/TWh * 100 TWh = 20 Mrd Euro
    Aufgeteilt auf 500 TWh: 20 Mrd € / 500 Mrd kWh = 4 ct/kWh


    Jetzt sollen 10 TWh EE Strom dazukommen, zu 10 ct/kWh (Degression der Kosten aufgrund Lerneffekten)
    Macht bei Volleinspeisung: 100 M€/TWh * 10 TWh = 1 Mrd €
    Umlage von 21 Mrd € auf 500 TWh: 4,2 ct/kWh


    Bei Eigenerzeugung keine Erhöhung der Umlagesumme, aber Reduktion der Strommengen-Basis:
    Umlage von 20 Mrd € auf 490 TWh: 4,08 ct/kWh


    Für mich ist das offensichtlich, dass der Eigenverbrauch nicht nur das EEG-Umlagesystem weniger stark anschwellen lässt, sondern bei gleichem Zubauziel auch die spezifische Umlage pro kWh weniger schnell wächst.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • es ist ja nicht nur die EEG die zu Veränderungen in der Wirtschaftlichkeit führt. Auch die Energiesteuer-Rückerstattung wurde bereits 2012 gesenkt.
    Und Zwar auch für bestehende Anlagen.
    Hinzu kommt, dass es nun einem Nachweis über die Auslastung (Nutzungsgrad) bedarf. Wenn aufgrund von klimatischen Veränderungen wie dem letzten Winter, weniger Betriebsstunden erreicht wurden, so sinkt auch gleichzeitig der Nutzungsgrad. Wenn nun durch technische Probleme auch noch einige Tage Ausfall des BHKW hinzu kommen, so verliert man unter Umständen die gesamte Förderung.
    Das ist eindeutig Betrug. Und das ist schlimmer als schlimm. Wer heute noch in ein BHKW investiert, der kann sein Geld eigentlich auch gleich verbrennen, damit erzeugt er dann definitiv Energie - derzeit sogar noch Steuerfrei. Ich kann nur jedem empfehlen, rechne genau ob sich der Einsatz eines BHKW auch ohne irgendeine Förderung lohnt. Bedenke das jeder Cent der eben noch Dein Vorteil war, gleich dein Nachteil sein wert da er zu deinem Einkommen hinzugezählt wird, und so durch die kalte Progression zur Unwirtschaftlichkeit der Anlage beiträgt. Bedenke auch das die Wartungskosten sehr hoch sind. Das auch in den ersten Jahren mit Reparaturen gerechnet werden muss, da BHKW`s alles andere als wirklich ausgereift sind.


    Mag sein das sich große Anlagen in der Industrie rechnen. Für Anlagen bis 5KW mit Sicherheit nicht!

  • Mag sein das sich große Anlagen in der Industrie rechnen. Für Anlagen bis 5KW mit Sicherheit nicht!


    Das will ich nicht so stehen lassen. Die 5 kW Klasse ist im EFH sicher nicht besonders gut aufgehoben, besonders wenn nach 10 Jahren die Förderung ausläuft. Aber in einem größerem Gewerbeobjekt oder einem MFH, wo der gesamte Strom im Eigenverbrauch genutzt werden kann, rechnet sich das schon. Garantiert nicht so schnell wie es einige Industriebetriebe fordern, aber 5-8 Jahre Kapitalrücklaufzeit sind darstellbar.


    Annahme:
    Spezifische Anschaffungsausgabe 6.000 €/kW
    Deckungsbeitrag = Strombezugspreis - variable Kosten = 10 ct/kWh
    KWK-Zuschlag: ca 5 ct/kWh
    (Energiesteuererstattung lass ich mal weg)


    15 ct/kWh Überschuss pro kWh erzeugtem Eigenstrom, d.h. Break Even nach 6000 €/kW / 0,15 €/kWh = 40.000 h
    Bei Vollauslastung (8000 h p.a.) sind das 5 Jahre, bei 4000 Vbh sind das 10 Jahre und bei 5000 Vbh sind es 8 Jahre.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Weiss jemand wie so eine AVAAZ-Bürgerpetition funktioniert und ob das was bringt? Will heissen, wie bekommen das die Entscheidungsträger im Bundestag zu lesen?


    http://www.avaaz.org/de/petiti…sorgungskonzepte/?nblJrab


    Beispielrechnung zur EEG-Umlagenentwicklung noch mal als Anlage.


    Gruß,
    Gunnar

  • Eine EEG-Abgabe auf eigenerzeugten Strom steht seit etlichen Monaten zur Diskussion, trotz der fragwürdigen Lenkungswirkung. Man klagt über fehlenden Netzausbau und bremst die verbrauchernahe Stromerzeugung über die Zwangsabgabe auf Eigenerzeugung ein.


    Im Regierungsentwurf zum EEG 2014 war von einer Bagatellgrenze von 10 kW die Rede. Die Empfehlung des Bundesrates war, diese Grenze auf 30 kW anzuheben. In der öffentlichen Expertenanhörung des Wirtschaftsausschuss wurde plädiert, die Abgabe auf Eigenstrom komplett zu streichen, auch weil die Entlastung der EEG-Umlage nur marginal sei und funktionierende Geschäftsmodelle für dezentrale Erzeugung deutlich unattraktiv würden (ein Bericht zeigt dies am Beispiel der Photovoltaik).


    In der letzten Woche wurde nun publik, dass geplant ist, die Bagatellgrenze komplett zu streichen. Die Beschlussfassung im Wirtschaftsausschuss erfolgt am Dienstag, 24. Juni, die vorbereitenden Beratungen werden dementsprechend in den kommenden Tagen abgeschlossen werden.


    Bürgereingaben sollten daher zeitnah an die sie vertretenden Abgeordneten herangetragen werden. Wir empfehlen allen BHKW-Freunden, den von Gunnar Kaestle in seiner Funktion als wissenschaftlicher Beirat des BHKW-Forum e.V. entwickelten Musterbrief als Anregung zu übernehmen und mit individuellen Passagen ergänzt an die zuständigen Mitglieder des Bundestages per Brief sehr zeitnah abzusenden. Angefügt an diesen Beitrag ist eine Version dieses Musterschreibens für Libre- und OpenOffice (odt-Datei) und eine Variante für Microsoft Office (doc-Datei).


    Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und wünschen einen guten Wirkungsgrad,
    Euer Team vom BHKW-Forum e.V.

  • Heute in der PAZ!
    Bürger wollen Energiewende !!


    Eine deutliche Mehrheit der Deutschen steht klar hinter der Energiewende und dem Atomausstieg. Nach der Erhebung des Allensbach-Instituts liegt die Zustimmung der Bürger zur Energiewende trotz hoher Strompreise stabil bei 70 Prozent. Nur 15 Prozent hielten den eingeschlagenen Weg für falsch. 22 Prozent fürchten Engpässe bei der Energieversorgung und 18 Prozent hielten Stromausfälle für denkbar!


    Warum gibt es in der Bundesrepublik keinen Volksentscheid ??


    Naja, es gibt ja auch keine Regierung. Alles was nach dem Altkanzler Adenauer und Wirtschaftsminister Erhard kam ist doch " Puppentheater " und den Eintritt dazu bezahlt
    " Otto Normalverbraucher " ! Solange er noch Geld in der Tasche hat.


    BUNDESBÜRGER WERDET ENDLICH WACH !!!


    oebuba