Regierungsberater: KWK und EEG-"Förderung" abschaffen

  • Hallo Bernd,


    für mich umreißt du da das Modell einer kleineren Kommune, deren Strombedarf vor allem durch Privathaushalte und kleinere Gewerbebetriebe mit ähnlicher Lastkurve wie Privathaushalte bestimmt ist. Im ersten Moment klingt dein Modell reizvoll. Aber:


    * wir sind weit entfernt von der notwendigen Gesamtmenge an Sachverstand, die so ein Netz erfordert
    * dafür erforderliche Technik und Kommunikationsstandards existieren nur in ersten Anfängen oder noch gar nicht
    * Ansätze zur Abdeckung des industriellen Strombedarfs fehlen vollständig


    Speziell über den industriellen Strombedarf scheinst du dir wenig Gedanken gemacht zu haben.
    In welchem Verhältnis wird der in Deuschland/Europa zum privaten Verbrauch stehen?


    Mein Arbeitsplatz gehört nicht zur stromintensiven Brannche (d.h. wir sind nicht von der EEG-Umlage befreit), trotzdem verbrauchen wir pro Kopf und Tag 300 KWh Elektroenergie an 300 Tagen des Jahres. Jede kleine Stromunterbrechung verursacht zwischen 20.000 und 50.000 Euro Schaden.


    Wie hast du dir das Thema Netzdienstleistungen in deinem kommunalen Modell vorgestellt?
    Ausreichend großer Batteriespeicher mit hinreichend leistungsfähigem Wechselrichter?


    Deine Beschreibungen erinnern mich stark an das, was die Firma Lichtblick mit ihrem Zuhausekraftwerk vorgestellt hat.
    Allerdings gehen die nicht so weit, dass sie damit irgendwo die Vollversorgung übernehmen können,
    sondern wollen nur durch zentrale Steuerung einer größeren Menge von BHKW wie ein flexibles Kraftwerk auftreten können.
    Trotz intensiver Investmittelzuflüsse (VW) scheint sich da aber in Summe nicht viel zu tun.
    Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann sollten deren BHKW ca. 20KW el machen. Pufferspeicher wurden in der Größenordnung von 2.000l erwähnt.

    2 Mal editiert, zuletzt von FrankS ()