Eigenbau Mini BHKW mit Farymann 15W - Standzeit?

  • Moin,


    also Gilesflieger nimm es mir nicht übel, aber ich ging bislang davon aus das Du bereits genügend Erfahrung mit Pöl hattest?? Du mußt natürlich alle bekannten Maßnahmen ergreifen um Deinen Motor, egal welches Fabrikat, für Pöl fit und standfest zu bekommen.
    Pöl Vorwärmung, Einspritzdruck , Einspritzzeitpunkt , Motorölfiltration ,Start-Stop-spülen mit Heizöl sind eigendlich Standard.


    Warum willst Du nun wieder auf 1500U/min gehen, dieses manko zählt doch nur für 50HZ Netzfrequenz. Und ein Dreizylinder verursacht wieder mehr Kosten bei jeder fälligen Überholung.


    Die Chinaböller von ChangFa sind wohl gute Qualität für chinesische Verhältnisse - andere "noname" Nachbauten sind halt noch billigere Kopien. Die Böller müssen im Neuzustand komplett demontiert, alle Dichtungen erneuert und die Hauptbestandteile Lager,Kolben,Buchse,Zylinderkopf,Ventile,Sitze,ESP,ESD etc. auf Funktion und Maßhaltigkeit kontrolliert und ggf. gegen bessere Ersatzteile aus europäischer Produktion getauscht werden. Nicht eingeschliffene Ventilsitze oder fehlende Hohnung in der Laufbuchse scheinen keine seltenheit zu sein - je nachdem was man für nen Hersteller erwischt.


    mfg

  • Hallo gilesflieger ,


    m.e. sind Kobuta -Motore für Deine Sache die beste Lösung .
    Aber bitte nur neue Motore einbauen , oder fast neue !!! Die Motore , die in der Bucht mit 300 - 500 Laufstunden angeboten werden , sind meistens nur mit neuer Farbe gespritzt worden und mit neuen Ölfiltern und Schläuchen bestückt worden.
    Habe persönlich die Erfahrung mit zwei dieser sogenanten überholten drei Zylinder Kubota -Motore gemacht , bei denen die Kompression
    am Ende der Verschleißgrenze lagen . So dass , die die Aussage von 300 - 500 Laufstd. vollkommen unlogisch ist , man könnte eventuell auch vermuten , dass man so richtig verscheißt worden ist .
    Diese Erfahrung hat auch ein guter professioneller norddeutscher Hersteller für Pöl. und Heizöl - BHKW gemacht .


    Gruß Heinz

  • Hallo,


    also ich persönlich würde vom Pöl abraten wenn man den Strom nicht einspeist. Momentan kostet das Rapsöl über 90 cent und es ist um einiges einfacher für dich und die Anlage mit Heizöl zu fahren.


    Mit der Drehzahl würde ich, wie mein Vorredner schon gesagt, höher gehen so irgendwo zwischen 2200 und 2600. Da ist bei den kleineren der Wirkungsgrad am besten. 1500 ist auf dem Leistungsdiagramm nicht angegeben da zu unwirtschaftlich.


    lg

    Rapsöl BHKW 11kVA el./18kW th.
    Kubota D1703-M-BG Motor
    11 kVA Generator
    18000 Bh

  • Hallo Oliver,


    im Beitrag 29 hast Du ja schon eine ganz gute (wenn auch sehr komprimierte) Auflistung der für den Pölbetrieb angeratenen Maßnahmen bekommen.


    Eine der wichtigsten Maßnahmen fehlt -(wie bei diesem Thema generell üblich-) allerdings.


    Da dieser grundlegende Punkt bei Pöldiskussionen fast nirgnedwo erwähnt wird, habe ich in diesem Forum a.a.O. bereits gründlich darauf hingewiesen; es ist die Ansaugluftvorwärmung.


    Der Schreiber des Beitrags 29 ist aber mutmaßlich ( von je her?) weitgehend belehrungsresistent und bleibt anscheinend bei seinen hierzu bereits geäusserten Ansichten, die da sind:



    "- warum Ansaugvorwärmung ?? der Start glückt bei normaler Kompression und vorgewärmtenr Maschine/Treibstoff ohne weitere Maßnahmen!"


    und weiters:


    "Ausserdem steht ein BHKW im "warmen" Heizungskeller und nicht in der Tundra bei -50°C "


    Auf die Folgen solcher Ansichten für die Lebensdauer des Motors habe ich bereits a.a.O. hingewiesen, also keine Wiederholung.


    Es ist aber eine (auch in Diskussionsforen!) nicht wegzudiskutierende Tatsache, dass der Flammpunkt von Rapsöl wesentlich höher als der von Dieselkraftstoff liegt.


    Das hat schwerwiegende Konsequenzen, eine berufenere Person hat das (nach einer grundlegenden wissenschaftlichen Versuchsreihe) wie folgt formuliert:


    "Der höhere Flammpunkt weist auf das grundlegend andere Siedeverhalten von Rapsöl hin. Der Siedebeginn liegt auf einem höheren Temperaturniveau (ca. 300 - 320 °C) und erreicht ein rasches Siedeende bei ca. 350 °C. Bei Dieselkraftstoff beginnen bereits ab etwa 180 °C niedermolekulare Bestanddteile zu verdampfen, was sich bis rund 350 °C gleichmäßig fortsetzt. Dadurch wird dem Verbrennungsmotor rasch ein zündfähiges Gemisch bereitgestellt. Bei Rapsöl hingegen beginnt die Verdampfung erst bei um 40 - 80 °C höheren Temperaturen."


    Ein Dieselmotor der mit Rapsöl bei einer Ansauglufttemperatur von z.B. + 20 °C startet, ist also - stark vereinfacht ausgedrückt - in der Situation eines Dieselmotors der bei Temperaturen von - 20 bis - 60 °C mit Dieselkraftstoff starten sollte.


    Das Problem kann daher wie man sieht - je nach Qualität des Rapsöls - sogar bis über die "in der Tundra bei -50°C" Annahme hinausgehen.


    Die Vorwärmung des Rapsöls (welche bekanntlich auf 70 °C beschränkt bleiben sollte) bringt angesichts der im Milligrammbereich liegenden eingespritzten Kraftstoffmasse, für die thermische Bilanz sehr wenig bis nichts. Entscheidend ist ausschließlich die Gastemperatur im Brennraum am Ende des mechanischen Einspritzverzuges.


    Bei manchen Ansichten, die gelegentlich in Diskussionsforen vertreten werden, assoziiere ich dann (spontan, ungewollt) nur das Sprichwort vom Schuster und den Leisten.


    Deswegen hält sich auch mein Mitgefühl für Personen die schon bei mehr als einem Rapsöl-BHKW - in deren kurzem Leben - eher "Sterbebegleitung" geleistet und dabei gleich mehere Motoren (sinnlos?) verschlissen haben, in engen Grenzen.


    Völlig unverständlich ist für mich in diesem Zusammenhang, dass manche Menschen da anscheinend keinerlei Tendenz zur Ursachenforschung entwickeln (es gibt aber viele und viel wichtigere Dinge die ich noch nicht, oder nicht ausreichend verstehe).


    Auch aus dem Satz (Zitat),


    "In den ersten 20 Minuten rußt er halt, dagegen läßt sich nichts machen"


    kann man jedenfalls auf ein beachtliches Maß an technischem Fatalismus schließen.


    Eigentlich bedarf es zur Frage der Nützlichkeit (Notwendigkeit) der Ansaugluftvorwärmung gar nicht der Lektüre wissenschaftlicher Quellen (was eben nicht Jedem liegt), schon ein Blick in die Archive dieses Forums (und ausländischer Stationärmotorforen) wäre da ausreichend gewesen.


    Unter den ersten Beiträgen in diesem Forum sind z.B. Beiträge eines "Elektrikers" der von der absoluten Zündunwilligkeit eines großhubigen mehrzylindrigen Dieselmotors bei Startversuchen mit Rapsöl berichtet. Freundlicher Weise hat er uns in der Folge auch wissen lassen, dass ebendieser Motor mittels einer erheblichen Ansaugluftvorwärmung dazu gebrachte werden konnte, mit Rapsöl lammfromm zu starten.


    mfg


    Valerian

  • Moin Valerian,


    die Ansaugvorwärmung habe ich nicht erwähnt - na warum wohl ??

    Zitat

    Start-Stop-spülen mit Heizöl

    Diese Variante ist zur Reinigung von Motor und Einspritzsystem recht gut geeignet auch im hinblick auf die eher kurzen zu erwartenden Laufzeiten. Das geht im übrigen nur weil Gilesflieger nicht nach EEG einspeisen möchte.


    mfg

  • Hallo Oliver,


    da kommen im Beitrag 33 schon wieder kuriose Einwände, es ist zwar nicht anzunehmen dass Du diese für Ernst nehmen könntest, trotzdem erlaube ich mir einen kurzen Kommentar.


    JAUs Maxime, Zitat:


    "man muss nicht auf jeden Blödsinn antworten"


    lasse ich kurz bei Seite.


    Selbst bei vorzeitigen Schulabgängern sollte man annehmen, dass sie mit der der Beziehung:


    A(=Konstante, Start), B(=Variable, Betriebszeit), C(=2.Konstante, Endspülung) nicht geistig überfordert sein sollten.


    Je kleiner B, wird, desto mehr fallen die Konstanten ins Gewicht.


    Die Behauptung:



    "Diese Variante ist zur Reinigung von Motor und Einspritzsystem recht gut geeignet auch im hinblick auf die eher kurzen zu erwartenden Laufzeiten"


    widerspricht den einfachsten Denkgesetzen, da kurze Laufzeiten -notwendiger Weise- einen hohen HEL/Dieselanteil bedeuten und von Fossilen Energien wolltest Du ja weg.


    Die Existenz eines Heizöltanks hast Du auch nirgends erwähnt.


    mfg


    Valerian



    P.S.: Im Übrigen gehe ich davon aus, dass Du mit dem Verständnis von Beitrag 9 ff im thread R180 Lochkreis Riemenscheibe und Drehzahl


    -im Gegensatz zu manch Anderem- auch sicher keine Probleme hast, also sofort verstehst, weshalb die Ansaugluftvorwärmung selbst bei reinem Dieselbetrieb einen erheblichen Einfluss auf das Startverhalten und damit die Lebensdauer des Motors hat.

  • Hallo Technikfreak, hallo Oliver!


    Sehr richtig, der Lister 6/1 ist der langlebigste "Traummotor" unter den Dieselmotoren dieser Leistungsklasse.


    Er ist, obwohl nicht VK sondern WK (allerdings eine untypische WK,s.u.1) voll pflanzenöltauglich, selbst bei Verwendung motorisch schwieriger exotischer Pflanzenöle.


    Da er nicht für unattended service vorgesehen war, benötigt er für den BHKW-Betrieb 2 kleine Änderungen, die aber oft und erfolgreich durchgeführt wurden:


    -Selbsttätige Schmierung für das Kopfende der Stössel (2x täglich Ölkännchen ist heute nichtmehr akzeptabel)


    -Getriebe-Servo zur Betätigung des COV


    Die Berichte, dass solche Motoren (ohne GÜ) eine Lebensdauer von bis zu 80k Bh erreicht haben sollen, sind durchaus glaubwürdig (im Unterschied zu den "Propaganda 80k Bh" eines bekannten BHKW-Herstellers, über dessen Produkte man schon bei seltenen 40k Bh lesen kann: "bis auf den Grundrahmen wurde schon ziemlich alles ausgetauscht").


    Die Sache hat nur einen Haken, originale 6/1 haben Liebhaberpreise und die Ersatzteilversorgung beruht meist auf zweifelhaften indischen Nachbauteilen.


    Damit wären wir beim Thema:


    Dein Link Technikfreak, führt ja zu einem indischen Nachbau, eben kein Lister sondern ein "Listeroid" wie man diese Motoren im angelsächsischen Sprachgebrauch nennt.


    Schon ein erster kurzer Blick auf das Foto des Motors zeigt, dass hier Menschen am Werk waren, die nicht fähig sind die besondere Funktionsweise dieses Motors zu verstehen, denn:


    Dort wo eigentlich die Trumpfkarte für die Lebensdauer dieses Motors sitzen sollte - das COV -, befindet sich ein Gewindestopfen mit 4-kant Kopf!


    Kommentar überflüssig.


    Dass die indischen Listernachbauten eine Katastrophe (in allen erdenklichen Punkten) sind, kann man in den einschlägigen Foren nachlesen; die bei uns verachteten Chinaeintöpfe werden da vergleichsweise gelobt.


    Ein pensionierter deutscher Maschinenbaumeister (und das will etwas heißen!) hat sein BHKW mit solch einem Inder (den er vor der Inbetriebnahme generalüberholt und "zivilisiert" hatte) vor ein paar Jahren bei Fleabay verkauft und eingeräumt, dass der Motor - trotz aller Mühe- die 4k Bh nicht erreicht hatte.


    mfg


    Valerian


    1) Eine (seltene) moderne Untersuchung des Verbrennungsablaufes in dieser 80 Jahre alten Motorenkonstruktion (mit Erstellung eines Computermodells) findet sich bei:
    Barzegar, R., et al.: Computational Fluid Dynamics Simulation of the Combustion Process, ...(Dec 18, 2011)[color=#231f20][font='Helvetica'][color=#231f20][font='Helvetica']
    Die Expansionskammer wurde in dieser Untersuchung (der Einfachheit halber?) leider nicht berücksichtigt.

  • Hallo Technikfreak,


    vielen Dank für insbesondere den ersten Link; ob diese Vorschläge für Oliver sinnvoll sind, muss ich allerdings bezweifeln.


    Der Petter ist ein fantastisches Exemplar für jeden Sammler historischer Verbrennungsmotore und auch auf dem kleinen Foto eine Augenweide.


    Solche Motoren wieder auf einen neuwertigen Stand zu bringen ist sehr kostenintensiv, das wäre dann wohl das teuerste Dieselmotor-mini-BHKw das je gebaut wurde.


    Im Normalfall begnügen sich Sammler damit, solche Motoren wieder soweit zu restaurieren, dass sie als gelegentliche "Ohrenweide" einsetzbar sind; ausserdem wäre dieser Motor für den BHKW-Betrieb viel zu schade.


    Unklug ist, dass dieser Motor nur lokal angeboten wird, international angeboten könnte er vermutlich wesentich mehr bringen als die verlangten 690 € VB - habe mir erlaubt, Deinen Link an einen befreundeten Motorensammler weiter zu leiten.


    Zum Deutz:


    In der Deutz Nomenklatur bedeutet


    MA Motoragregat = Fremdzünder


    MAH Motoragregat Hochdruck = Selbstzünder (Semi-) Diesel.


    Fremdzünder werden im BHKW-Bereich bekanntlich (aus guten Gründen) nur in Form von Gasmotoren eingesetzt und der Motor in deinem 2. Link ist ein MA. Auch die Ersatzteillage ist bei MA und MAH nicht berauschend, die Preise der Motoren gehen teils schon in Richtung Sammler/Liebhaberpreise.


    Jedenfalls hast Du mich da auf eine Idee gebracht, die Oliver vielleicht weiterhelfen könnte - die als "Cunewalder" bezeichnete DDR-Variante des MAH.


    Diese Motoren wurden noch ziemlich lange gebaut, in verschiedenen Arbeitsgeräten eingesetzt und erzielen noch keine Sammlerpreise bei ausreichendem Angebot am Gebrauchtmarkt.


    Wie es da mit der Ersatzeilversorgung aussieht ist mir nicht bekannt, sie dürfte aber besser sein als bei den MAH; vielleich können da Foristen aus den Neuen Bundesländern mit Informationen weiterhelfen?


    In der Galerie dieses Forums findet man Bilder einer (rudimentären) BHKW-Konstruktion mit einem solchen Motor, die Problematik des Ölwechsels bei Pölbetrieb ist da "genial" gelöst.


    Ironie bei Seite, diese Art von Motor könnte eine Lösung für Oliver sein.


    mfg


    Valerian


    P.S.: Dass der MA ein "Benziner" ist, hast Du mittlerweile schon selbst erkannt; ein ausgelaufener 6/1 ohne Originalersatzteile würde Oliver nichts nützen - Anfertigung ist zu kostenintensiv.

  • Hallo Oliver,


    dass unter meinen archivierten Unterlagen zum Pölbetrieb auch spezifisches betreffend kleine horizontale Einzylinder war, hatte ich noch im Kopf; mittlerweile bin ich - dank des in diesem Forum bereits genannten Patentrezeptes "Kopfkratz" - auf einer alten Festplatte fündig geworden.


    Da gibt es z.B. einen 2000 Bh Vergleichstestlauf (1) Diesel/Palmöl der im Jahr 2003 an der Prince of Songkla University in Thailand durchgeführt wurde.


    Die verwendeten Motoren waren 2 gleiche "brand-new KUBOTA Model ET80 engines"


    Die Versuchsparameter waren:

    "For the endurance test, the engine operated at 2,200 rpm, 75% of maximum load"

    Kurz das Resultat:

    "Weighing the components of the engine at the beginning of the test and after each 500 hours of running is a way to evaluate engine wear. It is found that the weight losses from fuel pump, fuel valve, inlet valve, exhaust valve and piston rod bearing are almost the same for both engines fueled with diesel and refined palm oil, as shown in Figure 8."



    Weiters:

    "Compression ring from the engine fueled by refined palm oil has the most significant weight loss. At the first 500 hours of running, the compression ring from the engine fueled by refined palm oil has 6.1 times weight loss higher than the engine fueled by diesel oil and 4.4 times at the second 500 hours as shown in Figure 9. Figures 10 and 11 show the cumulative component wears at the first 1,000 hours of running time for both engines and the component wear at the second 1,000 hours of running time for the engine fueled by refined palm oil. The cumulative wear is 5.2 times higher for the engine fueled by refined palm oil which is in agreement with the increase in piston ring gap as shown in Table 2."



    Zur Interpretation sollte man beachten:

    "Results show that using 100% refined palm oil in the Kubota diesel engine and operating continuously at constant 75% maximum load and 2,200 rpm for 2,000 hours produce no serious problems. Starting the engine with refined palm oil is quite difficult because of its high viscosity and high flash point."



    Der erhöhte Verschleiß des ersten Kompressionsrings war demnach wohl nur eine Folge der Startschwierigkeiten, die lassen sich aber mittels Ansaugluftvorwärmung und ESD-Vorwärmung sicher vermeiden; alles Andere war soweit OK.

    Beachten sollte man allerdings, dass es sich um Raffinat gehandelt hat (Motorentlüftung!).


    Diese Information bringt Dir sicherlich mehr als das nette Geplauder mit Technikfreak über mehr oder weniger historische Dieselmotoren.


    Falls Du Dein Projekt durchziehen solltest, halte bitte die Foristen auf dem Laufenden.


    mfg


    Valerian

    1) SONGKLANAKARIN Journal of Science and Technology Vol.25 No.3 May-June 2003

  • Hallo Zusammen,


    erst mal vielen Dank für eure Ausführungen und entschuldigt dass ich erst jetzt antworte, aber die Arbeit hat mich wiie jedes Jahr im Nov. schwer im Beschlag.


    Zurück zum Thema. Das mit den Listeroid oder den Deutz Motoren ist mit Sicherheit keine schlechte Sache, allerdings stelle ich mir die Beschaffung von Ersatzteilen eher schwierig vor. Ich für mich habe beschlossen bei einem Kubota zu bleiben, werde vermutlich einen der Zweizylinder nehmen, Z482 oder Z600, bin aktuell auf der Liferanten-Suche. Wie bereits geschrieben werde ich einen Synchrongenerator direkt koppen, das ganze wie von Alikante empfohlen bei 1800 rpm (60Hz) mit passendem 230V/60Hz Lader um die Akkus nachzuladen.


    Für den Anfang werde ich mit Heizöl fahren und sobald das BHKW dann zuverlässig läuft, den Umbau in Richtung PÖL angehen (Rom ist ja auch nicht an einem Tag gebaut worden).


    Welche der Lösungen, Dieselspülung / Ansaugluftvorwärmung ich dann gehen werde, muss ich ja jetzt noch nicht entscheiden, aber im Moment kommt mir die Ansaugluftvorwärmung etwas einfacher zu realisieren vor.


    Valerian: Ist die Vorwärmung nur für den Start gedacht, oder macht es u.U. wg. des höheren Flammpunktes von PÖL Sinn diese (evtl. mit verminderter Temperatur) auch im Normalbetrieb weiter laufen zu lassen? Der große Vorteil den ich bei der Vorwärmung sehe, ist dass nicht 2 verschiedene Treibstoffe vorgehalten werden müssen. Die Konstante Laufzeit soll ja möglichst lang sein, ich sehe in meinem Fall so ca. 3-4 Stunden am Block, einmal täglich. Von daher wäre das Verhältnis zwischen Warmlauf + Nachlaufphase / Laufzeit schon ok, trotzdem fände ich die Eintreibstoff-Variante interessanter. Gibt es zur Ansaugluft-Vorwärmung schon Erfahrungswerte?


    alikante: Ich bin Dir noch die Antwort auf die Frage, wie ich (wenn ich die GAS-Therme mal außer Betrieb setzte) den Spitzen-Wärmebedarf im Winter decken will. Hier ist ein Holz-Kessel angedacht, wenn die Gas-Therme mal das zeitliche segnet. Evtl. auch schon vorher, wir werden sehen :rolleyes:


    Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden, wenn Ihr wollt.


    Liebe Grüße
    Oliver

  • Hallo Oliver ,


    Deine Entscheidung für einen Kobutamotor bei Deinem jetzigen Vorhaben ist m.e. ok .
    Aber bitte beherzige folgenden Rat , bei dem Ankauf eines gebrauchten Motor , lass Dir bitte bescheinigen , dass die Kompression der Zylinder mindestens 30 Bar erreichen .
    Neuwertige Motoren liegen bei 32 Bar .
    zB. bei Ebay werden u.a. bei einem Anbieter diese Motoren sehr preiswert angeboten , aber im Grunde sind sie Schrott , bzw. man müsste sie erst mit hohen Aufwand an Arbeit und Material aufpeppen, damit wirklich eine gute Leistung erzielt werden kann . ( eigene Erfahrung )


    Gruß Heinz