KWK Verguetueng endet - übriger Strom nachrangig im Heizstab schicken

  • Hallo,


    unser Dachs hat bald seine 10 Jahre rum.
    Somit endet auch der KWK Zuschlag fuer uns und somit macht es keinen Sinn mehr den Strom einzuspeisen.


    Bisher haben wir getrennte Bezugs und Einspeisezaehler.


    Wie koennen wir es hinbekommen den Strom im Haus zu verbrauchen und nachrangig den nicht verbrauchten Strom imheizmodul des Pufferspeichers zu "verbraten".


    Wer hat kostenguenstige Ideen?


    Vielen Dank


    Igen

  • Moin,

    Bisher haben wir getrennte Bezugs und Einspeisezaehler.


    die Aussage ist mir etwas unheimlich - habt Ihr bislang selbst erzeugten Strom auch selbst Verbraucht??


    Wenn ja könntet Ihr den Lieferzähler als "Datenquelle" missbrauchen um den Heizstab per Phasenanschnitt oder Stufenschaltung zu regeln.


    mfg

  • Ich weiß zwar nicht was daran unheimlich ist, denn die RWE hat das so eingebaut, aber es geht ja auch darum die Mietkosten fuer den Zaehler zu vermeiden.


    Nach deiner Meinung muesste man quasi nach, oder eben anstelle des Einspeisezaehlers den Heizstab dranhaengen. Richtig?
    Geht das den so einfach?

  • Moin

    Ich weiß zwar nicht was daran unheimlich ist,


    weil Deine Aussage auch Volleinspeisung bedeuten könnte!!


    Zitat

    Nach deiner Meinung muesste man quasi nach, oder eben anstelle des Einspeisezaehlers den Heizstab dranhaengen. Richtig?


    Nein, der Zähler muß drin bleiben. Du kannst nur die Information zb. S0 am Zähler abgreiffen um damit den Heizstab in seiner Leistung zu steuern und so nichts mehr einzuspeisen.


    mfg

  • Und wer bastelt mir so eine Regelung, welche per Phasenanschnitt den Heizstab regelt? Und was kostet so was inkl. Heizstab.
    Profis bitte melden, gerne auch per PN.



    Gibt der S0 wirklich das Signal so raus, daß die Regelung erkennen kann, ob gerade eingespeist wird, oder Strom Bezug stattfindet?
    Ich habe einen Zweirichtungszähler als Zwischenzähler zur PV-Anlage (bekanntes Zählerschema). Und wenn ich hier den S0 abgreifen würde, wäre es wichtig das zu erkennen!


    mfg
    Solardachs

  • Jetzt heißt es, ohne viel Wartung möglichst viel daraus zu machen. da wäre als Erstes, dass Du die Lebensdauer des Gerätes streckst, indem Du die Wärme zum gröten Teil durch ein anderes Gerät erzeugen lässt. Da käme neben der Therme in erster Linie eine drehzahlgeregelte Wärmepumpe in Frage, die es in dieser Form nicht gibt. Man kann käufliche Typen aber überlisten. Wenn Du in meiner Nähe wärst, könnten wir uns gemeinsam darüber Gedanken machen.
    Weit sinnvoller und auch in meinem Sinne wäre hingegen eine politische Lösung, die die Energiewende wirklich möchte.


    Ich kann nur jedem empehlen, nach zehn jahren das BHKW wegen der blödsinnigen Gesetzgebung wegzuwerfen oder zu verkaufen. Es sei denn, Ihr könnt fast den ganzen Strom selbst sinnvoll verbrauchen, also keinesfalls per Heizstab. Ihr müsst ganz genau alles neu berechnen.


    So lange die voll gergelte Wärmepumpe nicht für jeden erschwinglich ist, sehe ich für die meisten von Euch keinen Sinn darin, das BHKW weiter zu betreiben.Es ist, mit der vorhandenen Gesetzgebung, pure Geldverbrennung.


    Für die Wäscherei meines Bekannten mit ihren nur 2500 Betriebsstunden sind Eure wertlos gewiordenen Geräte allerdings genau das Richtige. Ihr könnt dann ja ein neues kaufen und per Umlage finanzieren. Eigentlich sollte man sich dabei an den Kopf fassen.


    Alikante hat auch schon interesse an einer kleinen Wärmepumpe (500 Watt Aufnahme) angemeldet. Er wohnt leider weit weg, sonst wäre es einfacher. Denn auch ein Umbau macht Arbeit und benötigt einen Testbetrieb.
    Ich würde mal sagen, erst kommt die Wäscherei dran, dann der nächste Schritt. Aber eine kleine Monoblockanlage habe ich für den Zweck schon herausgestellt.
    Phasenanschnitt macht übrigens Störungen im Netz.
    Nullpunktsschalter nicht, aber evtl spinnt der Zähler dann.



    Die Gleichgültigkeit unserer Regierung ist wirklich nicht zu fassen. Reden, reden, und das Gegenteil tun!

  • Es ist doch egal, ob mein BHKW den Bonus noch bekommt oder nicht!


    Mein Dachs ist aus 2010 und ich möchte trotzdem den Strom so gut verwerten wie es nur geht, unabhängig von der Bonusfrage (denn ich auch bei 100% Eigenverbrauch bekomme)


    Und Phasenanschnitt kann so schlimm nicht sein, da ich z.Z. etwa 12 Ventilatoren genau so regele ohne Probleme.


    Schreib mir doch mal wo Du her bist, ich komme aus Passau.


    mfg
    Solardachs

  • also wenn das bhkw schon 10 jahre alt ist, dann erstmal glückwunsch das es so lang gehalten hat :D


    und ich würde auch sagen dann guck ab jetzt das es noch so lange wie möglich hält..
    da würde ich es strom und wärmegeführt fahren.
    also nur wenn der strom selbst genutzt werden kann und die wärme ebenfalls sollte es laufen.
    anderenfalls lieber nicht die wartungskosten erhöhen sich ja schon...


    wie das regelungsmäßig geht bin ich allerdings überfragt.

  • Moin,


    jo igen , hab grad gesehen das Du nen Öler hast - die kann man doch klasse Drosseln!! Ich glaub Hololy hat da einiges in seinen Beiträgen geschrieben.


    Ich bin nicht so der Elektronik freak also selber bauen ist nicht meins. Die S0 Signale meines Zählers gehen auf die Solarsteuerung ( UVR1611 ) und an deren 0-10Volt Analogausgang hab ich nen phasenanschnitt Baustein getütelt.


    mfg

  • In der Waldmühle Rußheim, eine insel wie sie nur in wenigen Büchern steht, haben wir eine Regelung per Phasenanschnitt, die wirkt auf mächtige Heizregiter mit ordentlichen Strömen. Da ist der Langwellenempfang schon empfindlich gestört, und nicht nur der. Bei kleinen Geräten mit Induktivität ist das kein Thema, wie Motoren oder kleineren Verbrauchern.
    Ich versuche, dort auf Nullpnktschalter umzustellen, obwohl, wenn ich es mir recht überlege, eine Luftspule reicht vollkommen. Eine Induktivität sorgt dafür, dass der Strom nicht ganz so schnell ansteigt, ausgeschaltet wird von einem Triac oder Thyristor eh immer im Nullpunkt des Stromes.
    Also, da hätte ich auch eher drauf kommen können. Jetzt gerade erst...


    Passau, das ist das andere Ende der Republik, Krefeld.


    Also, so etwas ist sehr einfach zu bauen. Bin gerade dabei für die Waldmühle.


    So:


    Bei Reichelt für deutlich unter einen Euro Optokoppler mit Triacausgang 600 Volt kaufen. Gibt es mit 5 bis 25mA Triggereingang an der Photodiode. damit und einem Schutzwiderstand teuert Ihr über einen dicken Triac (genau so billig) Eure Geräte.


    Der galvanisch getrente Eingang bekommt eine kleine, einfache Auswertschaltung für die S0-Impulse.
    Ich müsste dann noch etwas mehr über den S=-Ausgang wissen, habe selbst kein BHKW.


    Aber gute Idee, das 11kW-Solardach in Lippstadt von den Reimännern hat den S0-Zähler, und da wird auch ein Regelausgang für eine Inverterwärmepumpe benötigt.


    Auf die besten Ideen kommt man hier im Forum.


    Da könnten sich ja wohl noch mehr Leute für interessieren.


    Meine Meinung zum Selbstverbrauchen kennt Ihr ja, aber was kann man machen, wenn die Regierung nicht will?


    Ansonsten, Betrieb genau, wie Henry sagt, strom- und wärmegeführt .
    Da reicht ja eigentlich die Stromführung, die Wärmeführung per Schalter. Winter an, Sommer : nur bei Warmwasserheizung. Der Heizstab ist ab sofort tabu.
    Ihr bezahlt fast 9 Cent für das Gas und bekommt nur 3 Cent von den Halsabschneidern. Dazu die teure Wartung, die Ihr ab sofort selber macht.
    Ansonsten, Wegwerfgeräte. Wenn es doch nicht so traurig wäre.


    Wie ist das mit der Verlängerung? Aufrüsten auf Brennwert? Ansonsten, einmotten, ein schönes Notstromgerät bleibts allemal.


    Mal sehen, ein Bastel-Wiki habt Ihr nicht im Forum? Für diesen Zweck könnten wir aber auch den Ralf Wagner vom Elweb-Forum fragen. In diesem Bereich überschneiden sich schließlich die Interessen.
    Nennt sich "Elwiki" Viele betreiben eine Photovoltaikanlage und benötigen auch eine Regelung. Die Lader sind fast alle nicht regelbar. Aber die Europäer haben sich auf die Regelbarkeit geeinigt Bei neueren Fahrzeugen ist sie schon vorhanden. Da sollten wir uns auf die Steuereingänge einigen. nicht, dass Elektroautos und BHKWs mit verschiedenen Steuerspannungen arbeiten. Die Ladesäulen haben leider noch unterschiedlich Steuerung, ich wäre für analog, die Ausfallrate bei digitler Ansteuerung ist immer noch hoch. S0-Ausgang: Impulse zählen , integrieren und über Widerstand entladen per einfachem RC-Glied, ergäbe einen analogen Ausgang. Vorschlag: 10 Volt positiv.
    1kOhm Impedanz oder was auch immer.
    Wahrscheinlich hat das aber schon längst jemand preiswert angeboten?
    Wir reden hier von Niederspannung.



    Wir haben uns gerade noch darüber unterhalten, wie vor 35 Jahren im Schwarzwald alle Kleinwasserwerke stillgelegt wurden. Es wimmelte davon. Beim KWK-Konzept ist der Verfall schon automatisch eingebaut. Damals zahlten die EVUs noch , wenn man sein Kleinkraftwerk abschaltete. Wenn das nicht half, wirde man erpresst, Fischtreppe, Anlegen von Bachläufen und andere Auflagen, falsche Gutachten usw..


    Ich weiß nicht, wie es mit der Regelbarkeit der BHKWs ist. Deutsche Hersteller verwenden für Wärmepumpenkomressoren meist Spritzschmierung, die eine nur geringe Drehzahlreduzierung zulässt. Mit Phasenanschnitt darf man da nicht arbeiten, es müssen schon vollwertige Frequenzumrichter sein.


    Für volle Regelbarkeit wäre Druckumlaufschmierung angesagt.