BlueGEN: Bis zu 17.000 Euro Förderung für das Brennstoffzellen-BHKW

  • Im Rahmen der Serie "Brennstoffzellen im Fokus" werden wir in den kommenden Wochen viele Neuigkeiten und Videos bereitstellen. Den Anfang macht heute der BlueGEN von Ceramic Fuel Cells, der bereits frei erhältlich ist und mit bis zu 17.000 Euro Förderung sogar schon heute für Eigenheimbesitzer eine wirtschaftliche Alternative zu den klassischen Nano-BHKW mit Verbrennungs- oder Stirlingmotor ist.


    -> http://www.bhkw-infothek.de/na…ramic-fuel-cells-bluegen/


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  • Hm, rechnet man die Förderung raus, kostet so eine BlueGEN-Brennstoffzelle im Netzgebiet von Alliander 8.000 Euro und ist damit günstiger als ein ecoPOWER bei einem extrem besseren elektrischen Wirkungsgrad. Ohne Förderung wäre es natürlich unwirtschaftlich - aber das gilt für alle Nano-BHKW :)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • mit bis zu 17.000 Euro Förderung


    Wenn die das im großen Stiel machen, ist ds Land nächstes Jahr pleite. Sobald mehr Bürger das in Anspruch nehmen, wird Förderung gekürzt. Wetten ???


    ist damit günstiger als ein ecoPOWER bei einem extrem besseren elektrischen Wirkungsgrad.


    Abwarten und Tee trinken. Der Stirling wurde auch als wesentlich günstiger als das ecopower 1.0 gelobt. Wie hat einer jetzt geschrieben: "der Stirling ist wartungsfrei, weil er alle 8000 Bh getauscht wird." Kein weiterer Kommentar.


    Ich habe in 2002 gesagt, dass es noch 20 bis 25 Jahre dauert bis die BSC marktreif ist. Es sind erst 11 Jahre rum.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Ich habe eine dieser Brennstoffzellen als versuchsobjekt in der FH-Köln kennengelernt.
    Also was den betrieb angeht kann ich nur positives berichten.
    Die Leistung wird sehr konstant abgegeben, und das Gerät extrem leise vergleichbar mit einem modernen Kühlschrank.


    Mich würde allerdings interessieren wie es mit der haltbarkeit aussieht,
    ich habe hier im Forum schon gelesen das es 2 verschiedene Wartungsverträge gibt? der größere kostet wohl über 1000€/monatlich.
    Damit ist die wirtschaftlichkeit wieder stark angegriffen oder?

  • Das waren mal 88 Euro im Monat. Damit ist die Vollwartung etwa 700 Euro im Jahr teurer als beim ecoPower 1.0. Dem gegenüber stehen bei einem Haus mit 4000 kWh Strom Jahresverbrauch etwa 390 Euro - im Vergleich zum ecoPOWER mehr - gesparte Strombezugskosten (die Eigenversorgungsquote ist dann nahe 100%!) und etwa 400 Euro mehr Einspeisevergütung pro Jahr (KWK-Zuschlag und Gaskosten heben sich auf...). Damit stehen in diesem Beispiel den Wartungsmehrkosten von 700 Euro Mehreinnahmen beim BlueGEN von fast 800 Euro gegenüber. Man darf das also nicht einfach dramatisieren, sondern muss schauen, was sich auf beiden Seiten der Rechnung tut :)


    Man fragt sich natürlich, warum ist die Wartung so teuer, wenn bei dem BlueGEN nur Filterkartuschen getauscht werden müssen... ganze einfach: Irgendwann in den 10 Jahren bekommt man die neuste Gerätegeneration in den Keller gestellt - dann möglicherweise sogar mit 2 kW Leistung :D

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Ich habe den Eco 1.0 und bevor ich den installiert habe,glaubte ich auch an das olympische Motto höher größer weiter. Aber ich habe meine Stromverbrauchskurve sehr genau beobachtet und kann jetzt feststellen 1 kW ist nicht zu wenig sondern eher zu viel. Und wenn du jetzt die Hoffnung auf 2 KW aussprichst dann ist es eine Leistung, die niemand im normalen Haushalt braucht. Stromverbrauchsangepasste Modellierung das wäre ein Thema und zwar im Bereich von 0,3 kW an an nach oben. Ich habe nur wenige Leistungsspitzen über 1 kW und die kann auch auch wirtschaftlich gut aus dem allgemeinen Netz decken.

  • sorry ich meinte die wartungskosten natürlich pro Jahr


    hab ich hier her: http://www.bhkw-prinz.de/ceram…uegen-brennstoffzelle/659


    Wartungspakete: Für den BlueGen hatte die inzwischen insolvente Sanevo zwei Wartungspakete geschnürt:

    • Wartungspaket 1: 440 €/Jahr (3 Jahre Vollwartung ab Inbetriebnahme, alle An- und Abfahrten, Fernüberwachung und Steuerung per Internet, alle Wartungsarbeiten, alle Verbrauchsteile, alle Instandhaltungsarbeiten und Ersatzteile, Premium Störungsdienst)
    • Wartungspaket 2: 1.152 €/Jahr (10 Jahre Vollwartung ab Inbetriebnahme, sonst wie Wartungspaket 1)

    Woher kam die massive Preisdifferenz? Sanevo garantierte seinen BlueGen-Kunden einen durchschnittlichen elektrischen Wirkungsgrad von 50%. Sollte dieser Wert unterschritten werden, tauschte Sanevo im Rahmen seiner Wartungspakete auch das Brennstoffzellen-Stack. Das ist das mit Abstand teuerste Element des BlueGen. Da man die 3 Jahre recht gut überschauen kann und innerhalb dieses Zeitraums keinen Wechsel des Stacks erwartet, war der Preis für dieses Paket vergleichsweise günstig. Bei einer zehnjährigen Laufzeit sieht dies schon anders aus. Hier rechnete man durchaus mit einem Wechsel. Der höhere Paketpreis spiegelt also die umgelegten Kosten eines Stack-Wechsels wider.



    Was die Laufzeit angeht..
    das Ding läuft immer... sprich 8760 stunden pro jahr..
    und liefert konstant 1,5kW el und 0,6 kW th
    die thermische leistung sollte dann den warmwasserbedarf auch im sommer größten teils decken..



    aber was die stromeigennutzung angeht.. stimme ich woever zu
    1.5kW sind viel..
    vorallem im sommer wenn kein licht brennt die heizungspumpen aus sind usw..
    das heist mehr als 30% eigennutzung oder so würde ich da nicht ansetzen..

  • Natürlich liegt ein Großteil der benötigten Leistung unter 1 kW in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Aber dank der geringen thermischen Leistung läuft ein BlueGEN das ganze Jahr nonstop - und die können dabei sogar modulieren runter bis auf 33 Prozent. Das führt im Ergebnis zu einer Eigenversorgungsquote nahe 100 Prozent ;) Es lohnt sich derzeit nur nicht größere BHKW einzubauen, weil der Wärmebedarf der Gebäude die Laufzeit begrenzt. Wenn das BHKW aber ohnehin durchgehend läuft lohnt sich sogar die Einspeisung, denn das Gas wird durch den KWK-Zuschlag bezahlt.


    Würde das ecoPower 1.0 modulieren können, könnte man damit auch nahe 100 Prozent Eigenversorgung kommen - nur leider ist das technisch nicht möglich - und selbst wenn dem so wäre erlaubt der Vollwartungsvertrag nur 6.000 Stunden Laufzeit beim ecoPower.


    Versteht mich nicht falsch, das ecopower 1.0 ist toll. Aber technisch ist eine Brennstoffzelle mit einer Stromkennzahl von 2,4 und 60 Prozent elektrischem Wirkungsgrad gegenüber dem ecopower mit einer Stromkennzahl von 0,4 und einem elektrischen Wirkungsgrad von irgendwas bei 20 Prozent einfach mal ein Quantensprung. Das gepaart mit einem durchgehenden Betrieb auch im Sommer und nachts ist technisch ein wahr gewordener Wunschtraum.


    Wenn das Ganze dann auch endlich für Lieschen Müller bezahlbar ist und wirtschaftlich auch nur einen Hauch besser dasteht als ein Verbrennungsmotor -> her damit. Dazu passt dann auch schön noch ein kleines Elektroauto, dass kann dann mit dem Strom den man sonst in das Netz zu niedrigen Preisen einspeisen muss gut aufnehmen... Aber da wir nicht in NRW wohnen spielen diese Überlegungen keine Rolle :(

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • alles richtig..
    nur es kommt auf die kosten des wartungsvertrags an..
    400 euro beim ecopower gegen iwas um die 1000 bluegen... das ist schwer wieder zu erwirtschaften..


    und bei jeder neuartigen technik würde ich ohne sicherheit in form eines wartungsvertrages der auch eventuelle schäden abdeckt nicht zugreifen.

  • Hm, rechnet man die Förderung raus, kostet so eine BlueGEN-Brennstoffzelle im Netzgebiet von Alliander 8.000 Euro und ist damit günstiger als ein ecoPOWER bei einem extrem besseren elektrischen Wirkungsgrad.


    Neuendorfer, da must Du auch beim ecopower 1.0 die Förderung abziehen. Die beträgt in NRW in Summe 3000€. Damit kostet in NRW das nackte 1.0 nur noch 6890,-€. Also erheblich günstiger als der BlueGEN. :hutab:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • 3000? Ich dachte 1500 von der bafa?


    1.500 BAFA + 1.500 von der KfW ;)


    Ob man bei einem um nicht ganz 15 Prozent niedrigeren Preis bei einem um den Faktor drei besseren elektrischen Wirkungsgrad des teureren BlueGEN von einem "erheblich günstigeren" Angebot des ecoPower sprechen kann, liegt im Auge des Betrachters :) Für das BlueGEN gibt es im Netz der Alliander über 10 Jahre auch noch etwa 1.000 Euro durch höhere Einspeisevergütung - dem BlueGEN-Bonus, womit sich selbst dieser Preisvorteil wieder ausgleicht.


    Also wer im Netz der Alliander über ein Nano-BHKW nachdenkt und Erdgas bekommt, für den gibt es nur eine richtige Entscheidung :D Außerhalb des Alliander-Netzgebietes in NRW kommt es auf den Einzelfall an. Außerhalb von NRW ist der BlueGEN hingegen ohne die besondere Förderung leider nur etwas fürs Schaufenster, bezahlt aus dem Marketingbudget...


    Aber der/die/das BlueGEN zeigt, was Brennstoffzellen leisten können und wo die Reise im Segment der Nano-BHKW hingehen wird. Leider sind alle anderen Anbieter noch immer weit von einer Serienreife entfernt :(

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo: