Abgastaupunkt

  • Hallo ich hab da mal eine theoretische Frage zum Abgastaupunkt:


    Ich gehe mal von folgender Aussage aus:


    Zitat: "Der Einfluss der Luftzahl bei der Verbrennung darf nicht vernachlässigt werden, da der Wasserdampftaupunkt von der Luftzahl und dem damit verbundenen CO2-Gehalt der Abgase beeinflusst wird. Je niedriger die Luftzahl (also je höher der CO2 Gehalt), desto höher ist auch der Wasserdampftaupunkt und damit der Nutzeffekt der Brennwerttechnik."


    Quelle: (http://www.caspers-gmbh.de/ind…ac60bd38cb494dd6e85829797)


    In dieser Präsentation (www.bs-wiki.de/mediawiki/images/Brennwerttechnik.ppt) auf Folie 32 sieht man das die Abhängigkeit der Taupunkttemperatur von CO2- bzw. Wassergehalt.


    Die Frage:


    Inwiefern ist der Wassergehalt vom CO2-Gehalt abhängig? Steigt der Wassergehalt, weil durch die Bildung von CO2 Wärme entsteht und die (somit wärmere) Abluft mehr Wasser aus der Umgebung aufnehmen kann?


    Und wieso kondensiert das Abgas mit höheren Wasserdampfanteil bei höheren Temperaturen.


    Ich finde leider immer nur Aussagen zu dem Thema aber kaum Begründungen. Ich hab mir versucht das bildlich/physikalisch mal vorzustellen aber ich komm auf keine richtige Lösung...


    Wäre schön wenn mir einer einen kleinen Gedankenanstoß geben könnte.

  • Wir haben eine Lambdasonde in unseren Geräten und da ist der CO2-Anteil immer gleich dem des Sauerstoffgehalts vor der Verbrennung, er wird voll verbrannt, also 19%.
    Die kleine journalistische Ungenauigkeit liegt darin, dass es heißen muss: "je niedriger die Luftzahl, und damit mehr CO2-Gehalt im Abgas, desto niedriger der Taupunkt bzw. um so höher der Wasserdampfpartialdruck". Man kann auch alle Einzelaussagen umkehren, es ist dann auch richtig.
    Journalisten dürfen sich feine Ungenauiggkeiten leisten, sie sind keine erleuchteten Evangelisten. Nur bei uns ist die Luftzahl immer 1. Wenn nicht, Wartung rufen. Dann meldet die Sonde meist zu wenig Sauerstoff. Soll sie jedenfalls. Sonst gibts Ruß bzw. erst CO.

  • CH4 + 2 O2 --> 2 H2O + CO2 + Wärme


    D.h. mit dem maximalen CO2-Gehalt, hab ich auch die maximale H2O Konzentration die ich aus dem Methan bekommen kann. (daher die CO2-Messung). Folglich: führt man zu viel O2 hinzu (zu hohe Luftzahl), würde das die CO2 und H2O-Konzentration wieder senken. Neben der erwähnten CO/Rußbildung.


    Damit das Abgas kondensiert müsste ich eine relative Feuchte von 100 % erreichen und dann die Temperatur etwas runterschrauben damit das Wasser an z. B.: einer kalten Rohrleistung kondensiert. Relative Luftfeuchtigkeit steigt bei Temperaturabnahme.


    Die relative Feuchte von 100 % ist erreicht wenn der Partialdruck des Wasserdampfes den Sättigungsdampfdruck bei einer bestimmten Temperatur (Taupunkt) erreicht.


    ?( Das sollte so stimmen oder? D.h. bei dieser Abbildung (http://www.haustechnikdialog.d…en/Showimage.aspx?ID=2659) hat das Abgas des Heizöls eine relative Feuchte von 100 % oder?