Die große Lüge von der Wärmedämmung

  • Um Konrad Fischers Pessimismus etwas zu dämpfen: Viel erreicht wäre mit besseren Putzmaterialien. damit unsere Styroporhäuser nicht ganz so schnell abfackeln, die Versicherungsprämien wieder niedriger werden und Feuchteschäden ausbleiben.


    Hier scheint ein besonders dicker Hund begraben zu liegen. Seine Ausführungen zum Thematik Temperatur des Putzes & Taupunkt nebst Diagramm (ich häng's mal mit ran) fand ich recht aufschlussreich. Ich habe mir auch mal die Originalarbeit besorgt. Ob das mit anderem Putz besser wird?


    Süffisanterweise hat er ja gleich in einem seiner Filmchen noch die Möglichkeit der Fassadenheizung mit genannt, die derzeit von 2 Einrichtungen im Auftrag der..... (vergessen) untersucht wurden. "Etwas Wärme braucht die Wand" - das war der Hammer.


    Servus iPille

  • Die Liste der möglichen Baufehler ist riesig, die grundliegenden Gesetze relativ einfach, das Wissen oft falsch oder zu gering.
    Bei Anstrichen wurde wohl am meisten gesündigt, aber heute auch bei der Herstellung und Verarbeitung der Kunststoffputze, so nenne ich mal die elastische, auf Styropor aufgebrachte Putzmasse. Auch Konrad Fischer macht mit Sicherheit Fehler, obwohl ich seine eher selbstlosen publikumswirksamen Kampagnen begrüße. Er rüttelt auf, denn das Bausündenelend in Deutschland ist beklagenswert.
    Nein, ohne Berechnung geht da nichts, und das ist meist nicht einfach. Dazu braucht man viel Erfahrungswerte, so, wann Staunässe zu Schäden führt, und wann nicht.
    Jeder sollte wissen, dass eine normale Mauer immer eine Staunässezone besitzt, die aber keineswegs zu Bauschäden führen muss.
    Isolierung vervielfacht die Probleme, die Feuchte muss auf unschädliche Weise abgeführt werden.
    Einfach zu sagen, immer diffusionsoffen, ist falsch. Ebenso ist es falsch, zu sagen, dass Diffusionsdichte Schichten zu Bauschäden führen müssen-


    Heute baut man billig, und das ist bautechnisch betrachtet, mit 12 bis 16cm dickem, geschlossenporigem und außen angebrachtem Styropor zunächst völlig unbedenklich.
    Da sitzen ganz massive Wirtschaftsinteressen hinter, dass man Baugutachter "gekauft" hat, die Styropor als "schwer entflammbar" eingestuft haben. Düsseldorf hat auf diese Weise einen von Versicherungsunternehmen bezahlten neuen Flughafen erhalten. Das andere Problem an der sonst unbedenklichen wasserdampfundurchlässigen Styropordämmung ist der verwendete Billigputz, billig insofern, wenn er Algen- und Mikroorganismenbesiedlung nach wenigen Jahrzehnten möglich macht, die immer zu Bauschäden führt.


    Heute wird gespart, an Energie und auch an früher üblichen Hinterlüftungsschichten zur Feuchteabfuhr.
    Etwas Dauerhaftes wird so nicht mehr geschaffen. Fast alle unsere isolierten Immobilien werden in wenigen Jahrzehnten wertlos sein.
    Das muss eigentlich nicht so geschehen.
    Die meisten Fehler werden immer noch mit diffusionsoffenen Isolierstoffen gemacht, denen eine diffusionsdichtere Schicht ohne Wasserabfuhr folgt.
    Innenisolierte Keller erzeugen immer einen typischen Geruch.
    Eine oft unterschätzte Maßnahme zur Wasserabfuhr im Innenraum ist die einer Entfeuchtung per Wärmepumpe, bitte nicht mit den billigen Chinaentfeuchtungsgurken. Die verbrauchen meist nicht nur zu viel Strom. Da gehört etwas Neues entwickelt. Energievernichtung durch fossile Beheizung ist da angesichts der maßlos überhöhten Strompreise oft die günstigere Lösung. Ja, mit Wärmepumpen stößt man meist auf eine Mauer der Ablehnung, vergleichbar mit der gegen Atomkraftwerke. Dabei halte ich sie für unverzichtbar für die Wirtschaftlichkeit alternativer Energien, einschließlich BHKWs. Übrigens, das Klima außen ist veränderlich. Diese Schwankungen könnte man sehr effektiv zum Energiesparen und Entfeuchten verwenden. Es geht aber zu weit, das hier zu erläutern. Die Altvorderen wussten, wann man zu lüften hatte.
    Was fehlt, wäre noch eine zutreffende Wettervorhersage, bei der man nicht den Eindruck hat, dass sie von Trunkenbolden gemacht wurde, mit den zu erwartenden Physikalischen Daten.
    Sprich, Verlauf, Temperaturen, Feuchte, "Tendenzen" und Wahrscheinlichkeiten. Ein aufwerndiges Rechenprogramm zu installieren, ist heute ein Kinderspiel, das die Hauslüftung steuert.
    Ergebnis: frischere, im Mittel feuchtere und damit gesundere Luft im Innenraum, ohne Feuchteschäden.
    Extrem Energie sparen kann man mit reiner, diffusionsdichter Innenisolierung , also einer "Baracke". Für die Feuchteisolierung dienen hier feuchteaufnehmende Innenwände, für die ich heute mit Salz versetzte Strohlehmgemische einsetzen würde. Mit Bauschäden ist hier nicht zu rechnen, aber mit dem Protest fast des gesamten Forums und Voreingenommenheit auf der ganzen Linie.
    In Duisburg gibt es eine Siedlung mit reinen styroporisolierten Ganzbetonhäusern. diffusionsdicht. Es war nicht schwer, wechselfeuchte und tropfende Niederschläge in den oberen Etagen in den Griff zu bekommen. "Nach mir die Sintflut", dachte die Baufirma und machte mal schnell Pleite. War eigentlich gar nicht nötig.
    Wer Wärmepumpen nicht mag und Geld zur Verfügung hat, kann auch natürliches Calziumchlorid oder Zeolith verwenden und im Backofen, bitte nicht im Haus, wieder ausheizen.
    Kostet pro Tag und Person, die sich im Haus aufhält, 2kWh. Mit Wärmepumpe ist ein Fünftel möglich.
    Auch ein Vorschlag, überflüssigen BHKW - Strom wenigstens zu einem Teil sinnvoll zu nutzen.
    Ein Vorteil dieser Klimatisierung: nie zu feucht, nie zu trocken, gesund.
    Auf Wärmepumpenkondensatoren (Tauwasser) bilden sich immer gefährliche Mikroorganismen.


    So, damit hier nicht nur über Schäden schwadroniert wird, sondern auch darüber, wie es angesichts der Konrad-Katastrophe, und die gibts wirklich, weitergehen kann...

  • Das andere Problem an der sonst unbedenklichen wasserdampfundurchlässigen Styropordämmung ist der verwendete Billigputz, billig insofern, wenn er Algen- und Mikroorganismenbesiedlung nach wenigen Jahrzehnten möglich macht, die immer zu Bauschäden führt.


    Das hat doch nichts mit "billig" Putz zu tun. Algen und Schimmel entstehen auf Dauer da, wo Feuchtigkeit herrscht. Diese entsteht bei WDV-Systemen eben auf dem Putz. Das ist leider ein physikalischer Fakt und nicht beeinflussbar. Die Qualität des Putzes kann da nichts für... Um Algen und Schimmel zu verhindern könnte man höchstens noch mehr Biozide beimischen, aber ich denke da ist jedem klar welcher Irrweg das ist...


    Was fehlt, wäre noch eine zutreffende Wettervorhersage, bei der man nicht den Eindruck hat, dass sie von Trunkenbolden gemacht wurde, mit den zu erwartenden Physikalischen Daten.


    Ein vernünftiges Bauwerk sollte unabhängig von der Wettervorhersage sein... Deine Aussage ist für mich irgendwie nicht schlüssig.


    Extrem Energie sparen kann man mit reiner, diffusionsdichter Innenisolierung , also einer "Baracke".


    Diffusionsdichtheit ist kein Garant für Energieeinsparung... Auch frage ich mich wie eine Wand noch feuchteregulierend arbeiten soll, wenn Du die Innenisolierung diffusionsdicht gestalten willst.


    Sprich, Verlauf, Temperaturen, Feuchte, "Tendenzen" und Wahrscheinlichkeiten. Ein aufwerndiges Rechenprogramm zu installieren, ist heute ein Kinderspiel, das die Hauslüftung steuert.


    Künstliche Hauslüftung halte ich in normalen Familienhäusern ebenfalls für einen Irrweg... Zuerst wird das Haus dicht gemacht, dann entsteht Schimmel durch zuviel Feuchtigkeit. Dann wird eine Lüftung eingebaut, in der sich der Dreck und Bakterien ansammeln... Dann wird wieder etwas dagegen gemacht usw. Die so angestossene Kette nimmt kein Ende.

  • Wer von den Foristi kennt das Buch "Falsch geheizt ist halb gestorben" von A. Eisenschink?


    Da wird ordentlich auf alle möglichen "Verdächtigen" eingedroschen, jedenfalls sind die hier Genannten (Schimmel, Dämmung, Luftfeuchte etc.) allesamt dabei.


    Ich finde sein Buch außerordentlich interessant, leider meistens nicht sehr augenfreundlich geschrieben, von ziemlicher missionarischer Wortwahl geprägt, aber eben sehr nachdenkenswert.


    Schade, dass es so gut wie nicht erhältlich ist. Entsprechend ist der Preis, aber es gibt ja die Fernleihe :D


    servus iPille

  • Zitat

    Das hat doch nichts mit "billig" Putz zu tun. Algen und Schimmel entstehen auf Dauer da, wo Feuchtigkeit herrscht. Diese entsteht bei WDVS Systemen eben auf dem Putz. Das ist leider ein physikalischer Fakt. Die Qualität des Putzes kann da nichts für...


    Jain....
    Es kommt schon auf den Putz und dessen Farbversiegelung an.
    Günstige Putze, wobei günstig immer in Verbindung mit dem verbarbeitenden Betrieb zu sehen ist, diese nehmen halt gerne schnell verarbeitbare Putze, Zeit ist Geld.
    Dazu werden die meist nur recht dünn aufgezogen.
    Diese haben aber einen hohen Anteil an nichtmineralischen Inhaltstoffen, dazu noch eine Farbe die die Oberfläche schön versiegelt, schon perlen die Kondenstropfen an der Oberfläche sobald die Sonne weg ist.


    Nimmt man aber einen dickeren Putzaufbau rein auf Mineralbasis, bei mir sind es >10mm,
    darüber einen Schönputz aus Mineralstoffen mit einem passenden Färbemittel erhält man eine wunderbar "saugende" Oberfläche.
    Durch den "dicken" Auftrag speichert der Putz dazu ein bischen mehr an Wärme.
    Entstehendes Kondensat verschwindet direkt von der Putzoberfläche, den hohen Kalkanteil mögen die Algen überhaupt nicht.
    Die Unterschiede kann man sich gerne bei mir ansehen, mein Nachbar hat die typische Kunststoffoberfläche, bei mir ist alles was ging auf Mineralbasis.
    Allerdings kann ich dadurch nicht ein schneeweisses Haus haben, das geben die Kreideanteile im Putz einfach nicht her, wirkt eher wie Eierschale.


    Das ganze hatt gut doppelt so lange gedauert wie beim Nachbarn,
    die Platten müssen sehr genau gelegt werden, da man diese nicht schleifen und schneiden kann wie Styropor,
    durch den dicken Auftrag muss die Armierung 2x gemacht werden,
    kostest alles mehr und deshalb will das ja sonst auch keiner bezahlen.
    Ausserdem verschafft sich der Maler dadurch einen Dauerkunden beim Anstrich des Hauses wenn er moderne Ovberflächenputze einsetzt....

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • OK. Da sorgt dann eben die geringe Wärmespeicherkapazität und Saugfähigkeit dafür, dass der Putz halbwegs trocken bleibt. Ich bin aber immernoch der Meinung, dass man lieber auf den Styropor Quatsch verzichten sollte... Alternativen sehe ich z.B. in Holzfaserdämmplatten. Dämmen ausreichend, sind atmungsaktiv und speichern Wärme ein.

  • Alternativen sehe ich z.B. in Holzfaserdämmplatten. Dämmen ausreichend, sind atmungsaktiv und speichern Wärme ein.


    Mein Betriebsgebäude ist in Holzständerbauweise errichtet. Außen habe ich in Eigenleistung Zementfaserplatten 23mm aufgebracht. Darauf hat ein Bekannter mit eigener Putzfirma einen Reibeputz Korngröße 3mm in 2 Lagen mit Armierung aufgebracht. Ist jetzt 14 Jahre alt. Zwar nicht mehr ganz so weiß wie am Anfang aber noch nicht neu gestrichen und ohne Algen und sonstigen Kram. Die Innenwände sind aus Stein gemauert und die Decke in Stahlbeton gegossen. Die Kombination ist vielleicht ungewöhnlich aber bisher niedrige Heizkosten und auch sonst keine Probleme.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • OK. Da sorgt dann eben die geringe Wärmespeicherkapazität und Saugfähigkeit dafür, dass der Putz halbwegs trocken bleibt.


    [klugscheißmodus]


    Müsste es nicht eigtl. heißen "Dann sorgt eben die hohe Wärmespeichkapazität...."?


    [/klugscheißmodus]


    Servus iPille

  • Oh, missverständlich geschrieben... Mein Fehler. Ich meinte allgemein die Wärmespeicherkapazität seines Putzes, auch wenn diese gegenüber z.B. Ziegel nur "gering" ist.

  • In welchen Punkten haben wir denn Konsens?


    1. Neubau


    Hier lässt sich ein optimaler Wärmeschutz am leichtesten erzielen (und wird ja auch vom Gesetzgeber gefordert). Man sollte sich allerdings keine Modelle a la dünne Wand & WDVS einreden lassen. Schüttelt nicht mit dem Kopf, mein Herr Vater war nicht davon abzubringen :cursing:



    2. Altbau bei eh notwendiger Sanierung


    • Fenster, Kellerdecke und Dach/letzte Geschoßdecke sind Pflicht.
    • BHKW ist besser als viele Laien ahnen
    • Außenwand will genau überlegt sein (Amortisation & Nachhaltigkeit)




    3. Nur "Energetische Sanierung" der Außenwand


    • Amortisation vermutlich erst am St. Nimmerleinstag
    • Probleme, über die gerne geschwiegen wird bis zum Totalversagen mit Folgeschäden
    • Geld kann man ggf. besser investieren - selbst wenn man dem Sektor treu bleibt :rolleyes:



    OK soweit?



    Servus iPille

  • Außen habe ich in Eigenleistung Zementfaserplatten 23mm aufgebracht. Darauf hat ein Bekannter mit eigener Putzfirma einen Reibeputz Korngröße 3mm in 2 Lagen mit Armierung aufgebracht. Ist jetzt 14 Jahre alt. Zwar nicht mehr ganz so weiß wie am Anfang aber noch nicht neu gestrichen und ohne Algen und sonstigen Kram.


    Also wenns nur um Einzelfälle geht: Mein Vater hat sein 50er-EFH mit Stryropor verkleidet und Silikatverputzt. Darauf weiße Silikatfarbe. Ist auch noch weiß und hat nach (ich glaub) 7 Jahren keine Algen oder Pilze.


    Kann aber gut sein das da nix wächst weil die Dämmschicht nur 10 oder 12cm stark ist.



    mfg JAU

  • Zitat

    • Fenster, Kellerdecke und Dach/letzte Geschoßdecke sind Pflicht.


    Fenster würde ich in der Reihenfolge weglassen, dann bleibt der Taupunkt am Fenster und nicht danach an der Wand wo er zu stärkeren Problemen führt.
    Zumal wenn alles andere gemacht wurde und eine Aussendämmung irgendwann zusätzlich erfolgt,
    dann müssen die Fenster eh innerhalb der Dämmebene versetzt werden,
    ansonsten sind die Laibungen das nächste Problem, neben der Schießschartenoptik.


    Ansonsten :thumbup:

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • und eine Aussendämmung irgendwann zusätzlich erfolgt,
    dann müssen die Fenster eh innerhalb der Dämmebene versetzt werden,


    Der wohl häufigste Fehler den man bei Altbausanierungen zu sehen bekommt.


    Fenster und Türen würde ich aber dennoch sehr hoch einordnen um eben sicher zu gehen das das Objekt windicht ist und es auch lange bleibt. Denn die beste Isolierung/Heizung bringt nix wenns an den Fenstern durchpfeift.



    mfg JAU

  • Ich stelle fest, es gibt doch eine ganze Menge Erfahrungen hier und auch Unterschiede in der Beschaffenheit des Putzes. Häuser, die älter als 100 Jahre sind, haben meist kaum Bauschäden, das hat sicherlich auch etwas mit Erfahrungen zu tun, die vielen verloren gegangen sind. Ja, Kalk wurde früher gerne verwendet, Lehm, Holz, Stroh und pflanzliche Bestandteile, an der richtigen Stelle. Holzfaser wurde von meinen Bekannten viel verwendet, die vom Biotrip," Guttex" mit "Auro-Preis". Klagen habe ich da nicht gehört. Auch wenn da aus versehen Metallgitter vergessen wurden, selbst die Insekten fanden es gemütlich und die Metallgitter wurden nachgerüstet. Also, ich hab da schon viel erlebt.
    Ein Bekannter hatte die Überbleibsel eines Schlosses geerbt, aber nicht das Geld , es trocken zu heizen. So kam ich auf die computerisierte Nutzung automatischer Fensteröffnung nach Messdaten und Wettervorhersage, was man auch an anderer Stelle verwenden kann.
    Das Schloss hieß Lontzen und gehörte ihm gar nicht, wie ich dann zufällig erfuhr. Es war 1970 abgebrannt. Schade, wäre ein schönes Spielzeug gewesen.
    Zu meiner vollklimatisierten Wellblechhütte konnte ich mich auch noch nicht hinreißen lassen, obwohl ich mir nicht in Abrede stellen möchte, dass das funktionieren kann. Ach so, im Duisburger Fall, doch, da funktionierts. Mit natürlichen Mitteln, sogar perfekt. Putz und wasserspeichernde Innenwand. Der Wasserdampf aus der Küche unten gelangt gar nicht erst mehr in die oberen Etagen, die damals zeitweise Tropfsteinhöhlen waren.. Damals hochmoderner putzfreier Betonbau mit über drei Etagen ineinander übergreifenden Bereichen. Also, man muss Mist nicht immer gleich abreißen. Besserwisser haben in dem Bereich oft leichtes Spiel. Auch Konrad Fischer wird gerne angegriffen.
    Übrigens, das wichtigste Instrument zu Messung von Bauschäden von außen: Ein Infrarotthermometer zwischen 8,50 und 30 Euro.
    Auch zum Entdecken von Rohren in der Wand und zum gefahrlosen Durchbohren von Fußbodenheizungen geeignet. Es muss nicht eine teure Wärmekamera sein. Es gibt auch relativ preisgünstige und sehr schnell ansprechende Thermoelement-Thermometer, 15 Euro, glaube ich,mit 0,1 Grad zuverlässiger Auflösung. Ni-Chr. Haben damit gerade die zu sanierenden Scheiben und nachzubessernden Wände in einem Problemhaus in Köln ausgemessen. Sah dann ganz anders aus , als vermutet.
    Übrigens, ich kann auch pendeln und muten. Um ein reines Gewissen zu haben mute ich aber nur, was ich vorher vermutet habe, nach sorgfältiger Ausmessung mit dem IR-Thermometer von Conrad, dass es vor relativ kurzer Zeit noch für 16,50 Euro gab.
    Zu feng shui habe ich auch Erfahrungen gemacht: Selber einen Brunnen Bohren lohnt sich nicht in Rheinnähe in der Kölner Bucht. Lasst Euch davor warnen.
    Die letzten Eiszeiten, nicht der Rhein, haben da Probleme hinterlassen und heute abend wird es schon wieder kalt.