Hier ist noch ein "Kirsch-Opfer"

  • Hallo Oly,


    das Problem mit dem Gasdruckwächter ist lästig, aber leicht zu beheben: Am Gasdruckwächter ist ein mehrpoliger Stecker montiert, der mit einer Schraube gesichert ist. Wenn sich diese lockert, löst sich der Stecker, bzw. hat einen klassischen Wackelkontakt. Daher läuft die Anlage mal für einige Zeit und geht dann immer wieder mal auf Störung. Schraube am Stecker anziehen und gut.


    Das letztere Problem sieht allerdings nach einem Problem mit dem Generator aus. Der Motor würde zwar auch mit einem beschädigten Generator laufen, um Wärme zu erzeugen, die Steuerung/Leistungsüberwachung schaltet die Anlage aber wegen der Fehlermeldungen einfach ab. Das ist natürlich sch... Ein Notlaufprogramm wäre in jedem Fall die beste Lösung zur Überbrückung. Das hat jedes moderne KFZ.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh


  • Mir wurde seitens Kirsch gesagt, das neue Programm für die Steuerung wäre wegen geänderter Förderrichtlinien der BAFA notwendig geworden und wird jetzt auch so bei den Neugeräten verwendet. Was gut ist, ist die wählbare dynamische Leistungsanpassung, d.h. fällt bei der eingestellten Leisungsstufe die Temperatur im Pufferspeicher, schaltet die Steuerung automatisch in die nächsthöhere Leisungsstufe, bis die Temp. im Speicher nicht mehr fällt und schaltet dann wieder in die gewählte Leistungsstufe zurück. Die Anlage wird also wie bisher nicht strom- sondern wärmegeführt betrieben. (Das ist auch eine der Voraussetzungen für die Förderung durch die BAFA.)


    Nö, das BAFA bzw. die Mini-KWK-Impulsförderbedingungen will nur nicht, dass stromgeführt = ich mach Strom auch wenn ich die Wärme nicht gebrauchen kann heisst. Gegen eine stromoptimierten Betrieb, d.h. das Puffern der Wärme im Speicher kann niemand etwas haben. Bei einer Kombination mit PV-Anlage will man ja an einem sonnigen Frühlingstag nicht, dass Mittags PV und BHKW gleichzeitig laufen, sondern dass das KWK-System die PV ausregelt.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Servus Gunnar,
    das seh ich schon auch so!
    Seitens Kirsch wollte man mir das aber so "verkaufen". Wie bereits geschildert ist ein Pufferspeicher mit er aktuellen Firmware nicht mehr voll zu beladen und/oder ständiges Takten ist die Folge. Das ging gründlich in die Hose! @:pille



    Gruß
    Franz

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Da siehst du das die Kirschler keine Durchblick haben. Genau das angesprochene (Heizung und als Abfall Strom und nicht Strom und wenn gebraucht wird Heizung) mußte ich einem Kirsch- Ingenieur erklären, das wie er es verkaufen möchte nicht Bafa-konform ist.
    Gruß der Stromer

  • Heizung und als Abfall Strom



    Trotzdem sollte man die Heizung nur dann anschalten, wenn auch Strom gebraucht wird. Auch das Bafa weiss, dass man Strom nicht so gut speichern kann wie Wärme.


    Zitat

    5 Voraussetzungen für die Förderung von KWK-Anlagen
    Förderfähig ist die Installation strom- und wärmeführbarer KWK-Anlagen in Bestandsbauten


    Wärmegeführt (nach Speicher) und stromoptimiert ist die ökonomisch beste Betriebsweise.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo, allerseits,

    Nach weiteren Störungen ( allgemeiner Leistungsabfall, Öl- und wasseraustritt im Gerät, Ölmangel, und schließlich Motor fest ) ist man bei Kirsch auch der Meinung, dass das BHKW für eine Reparatur nicht mehr lohnt, das Gerät wird nun ausgetauscht. Seit dem 29.03.2013 steht das Ding nun still und die Heizung muß mit höheren Stromkosten und Holzöfen aufrechterhalten werden. Leider ist der Austausch aber nicht vor dem 17.04.2013 zu bewerkstelligen, das ganze findet nun morgen statt, extra Kundendienst von Kirsch.
    Nach nur 4 Monaten Betrieb und 2100 Betriebsstunden, laufend Störungen ist das BHKW also am Ende!
    Ich bin sehr gespannt wie sich das Austauschgerät nun verhält.
    Großes Vertrauen habe ich ja nicht, aber ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf.
    Es kann doch wohl nicht sein, dass es die Normalität der Kirsch - Geräte ist, ihrer Bestimmung der Produktion von Strom und Wärme nicht Nachkommen zu können.
    Also - auf ein Neues!


    Grüße, bis bald...

  • Mit schrecken lese ich gerade zum ersten Mal die Mängeln die ihr alle beim Kirsch BHKW habt.


    Mein BHKW hat gerade erst 90 Betriebsstunden. Noch läuft es einfandfrei.


    Was mich nur stört, es benötigt bei Vollast 2,0 m³ Gas. Stromerzeugung 3,6 kWh.


    Heizwärme schon ca. 11- 12 kW.


    Nach Angaben der Fa. Kirsch sollte dies nur 1,7 m³ Gas verbrauchen.


    Der Gesamtwirkungsgrad liegt nur zwischen 75 und 80 % anstatt bei 95 %

  • Der Wirkungsgrad habe ich wie folgt errechnet:


    2 m³ Gas entsprechen laut meines Gasversorgers der Rhenag = 2 x 9,6685 = 19,34 KWh


    Stromerzeugung 3,6 kWh


    Wärmeerzeugung 12,0 kWh


    ---------


    Gesamt 15,6 KWh


    15,6 : 19,34 = 0,806 % bei Volllast


    Bei Teillast ist es unter 80 %

  • Ich entnehme deiner Schilderung, dass dein BHKW einen eigenen Erdgasmengenzähler hat.
    Ist der im Heizraum angebracht? Und wenn ja - welche Temperatur hat der Heizraum und welchen Druck hat das Erdgas?
    Ggf. musst du ja mit Korrekturfaktoren arbeiten...


    Wird bei deiner Strommessung eigentlich die Nettostrommenge oder die Bruttostrommenge erfasst?
    Auch so eine Gretchenfrage, wenn es um das Datenblatt vieler BHKW-Hersteller geht...

  • Auf meiner Abrechnung vom Gaslieferanten wird die kWh so abgerechnet:


    Menge [m³] x Zustandszahl x Brennwert = Energiemenge in kWh


    z.B. 10 x 0,9225 x 11,196 = 103,2831 kWh für die ich dann nach dem Tarif bezahle.
    Hier ist ganz bestimmt der Brennwert vergessen worden.


    MfG
    BigBen

    Brötje EcoGen WGS 20.1 als Heizer und Stromerzeuger im Keller

  • Vielen Dank für Eure antworten.


    also die Rhenag hat mir bei meinen letzten Gasrechnungen eben nur einen Umrechnungsfaktor von 9,6685 genommen.


    Die Temperatur im Heizraum liegt zur Zeit bei 15 Grad.


    Den Gasdruck weiß ich leider nicht. Da müßte ich erst meinen Heizungsbauer oder die Rhenag fragen.


    Der Stromverbrauch der Pumpen, Regelung usw., auch da müßte ich meinen Heizungsbauer erst fragen. Es kann sein, dass dieser Strom nicht mit gezählt wird.

  • Hallo Zusammen,
    muß mich doch auch mal wieder melden.
    Leider nicht mit ganz so guten Nachrichten.
    Ich hatte Monatelang keine Probleme bis zum März. Ab da alle bekannten Fehlermeldungen, immer wieder.
    Ich habe auch keine extra Heizung, also auch immer wieder mal kalt, bis zum Totalausfall. Nach 5 Frosttagen wurde die Anlage wieder zum laufen gebracht, aber nicht durch den HBler der mir die Anlage verkaufte und installierte. Der hat auch aufgegeben.
    Seit dieser Reparatur steigt die Anlage mehrfach beim anfahren aus und dann noch zwischendurch. Die meisten Fehlermeldungen beheben sich selbst.
    Wie auch immer das geht. Die Anlage rappelt und verschluckt sich bis sie ausgeht.
    Nun wurde mir auch ein neues Gerät versprochen.
    Ich bin jetzt auch bei ca. 2000 Bh, welch ein Zufall, davon liest man immer wieder.


    Wenn die Anlage ausfällt wegen fehlenden Gasdruck sollte das bei mir an einem locker gewordenen Gasdom liegen. Der wurde dann ausgetauscht, seitdem kommt diese Fehlermeldung nicht mehr.


    Bis später, es soll ja nun bald Sommer werden.