2500 Stunden eines Kirsch L 4.12 - zuverlässig geht anders!

  • Moin, Moin


    Wieder ein neues BHKW von Kirsch im Einsatz für 2 Wohnungen ( 380m² ) und einer Hundeschule ( 300m² ) teilbeheizt. Spitzenlasttherme Remeha 21 kW, 1000 Ltr Speicher. Unter +7 Grad Außenthemperatur läuft die Therme mit, wegen der noch schlechten Wärmedämmung.


    Nach 2500 Betriebsstunden hier meine Erfahrungen:


    20.09.2012 nach Probelauf mit den Herren von Kirsch betriebsbereit.


    25.10.2012 Störung: mehrmals kein Gasdruck! Gasdruck und Gasfilter unter Volllast vom HB geprüft, i.O.! Danach den Gasfühler im BHKW auf 5 eingestellt.


    13.12.2012 Störung: plötzlicher Leistungsabfall, kein Gasdruck!


    19.12.2012 Störung: Notstopp, Kein Öldruck


    20.12.2012 geänderte Lambdaregelung vom HB eingebaut und dabei Undichtigkeit am Öldruckschalter o. Ölfilter festgestellt. Keilrippenriemen durch den Öleinfluss teilweise zerfleddert. Messinggehäuse des Gasdruckreglers an der eckigen Halterung (Eisen) durch Vibrationen eingearbeitet. Alle Bauteile im unteren Bereich bis zum Abluftwärmeübertrager und Luftfilter mit Messingstaub überzogen.


    21.12.2012 Keilrippenriemen erneuert, Öldruckschalter und Ölfilter abgedichtet und Öl aufgefüllt. HB hat gut gearbeitet!


    27.01.2013 Druckverlust im gesamten Heizungssystem immer nur bei Nachtabsenkung. Alle Heizkreise überprüft, i.O. Keine Störmeldung vom BHKW. Fehler im Abgaswärmetauscher! Druck entweicht überm Auspuff bei gestopptem BHKW. Konsensatfalle tropft bei kaltem BHKW.


    08.02.2013 Wärmetauscher erneuert und Auspuffschalldämpfer vom HB eingebaut. Dabei festgestellt, dass mehrere Druckschläuche Scheuerstellen aufweisen und ausgetauscht werden müssen.


    08.02.2013 Beim Probelauf Störung: Notstopp, kein Öldruck. Ölmangel im Motor, obwohl erst am 21.12.2012 mit 7 Ltr. aufgefüllt. Kein Öl im Gehäuse. BHKW reagiert auch nicht bei Schaltfläche " Ölnachfüllung starten ". Wasserschlauch undicht. BHKW stillgelegt.


    HB braucht Mitwirkung von Kirsch. Ich werde weiter berichten.

  • Hallo Heizer Pit,


    das tut mit leid mit seinem Kirsch, aber wenn man hier im Forum liest schaut es nicht nach einen Einzelfall mit derartig gehäuften Problemen an.


    Schau mal hier rein, auch andere hatten fast dieselben Probs. Mein tolles Kirsch BHKW


    Ich hätte nach derartigen Problemen und Reparaturorgien ein kompletten Austausch verlangt, besser noch den Rücktritt vom Kauf mit Schadensersatz verlangt!


    Manchmal denke ich, einige Hersteller bringen Ihre Produkte beim Kunden im Keller zur Serienreife.

    Meine Beiträge geben meine Meinung wieder und können unsichtbare Smilies und ein wenig Sarkasmus enthalten.
    Wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten.

  • Moin, moin


    seit dem 27.02.2013 arbeitet ein neues BHKW von Kirsch mit der Seriennummer 300 in unserem Haus. Das Gerät Nr. 202, dass am 8.02.2013


    abgeschaltet wurde, war ein Feldtestgerät. Das habe ich erst durch die email, zum Austausch des Gerätes, durch Kirsch erfahren.


    Offensichtliche Neuerungen sind ein Button auf dem Bildschirm für dynamische Leistungsanpassung. Die Ölschläuche sind blau und aus anderem


    Material und die Wasserschläuche sind sorgsamer befestigt. Bei uns hatten sich ja schon mehrere Scheuerstellen gebildet. Der Gehäusedeckel


    hat jetzt hinten eine USB- und Netzwerkbuchse. Dadurch kann der Deckel für Wartungszwecke leichter abgenommen werden. Aber die Öltanks


    liegen immer noch frei im unteren Gehäuse und können aneinander scheppern. Zur Zuverlässigkeit kann ich noch nichts sagen, melde mich aber wieder.

  • Das Gerät Nr. 202, dass am 8.02.2013 abgeschaltet wurde, war ein Feldtestgerät.


    Wer es glaubt wird selig. Oder anders gesagt, es ist schon ein Unding beim Kunden ein Feldtestgerät zu installieren und ihm darüber im unklaren zu lassen. Ein absolutes "No Go". :schimpf:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Das Gerät Nr. 202, dass am 8.02.2013
    abgeschaltet wurde, war ein Feldtestgerät.


    Schon seltsam, meine Kiste hat die Seriennr. 148, die mir nicht als Feldtestgerät verkauft wurde.


    Die geschilderten Probleme von Heizer Pit kommen mir zum Teil auch sehr bekannt vor:
    Auch bei mir wurde der Plattenwärmetauscher im Abgassystem mitte Dez. 2012 undicht. Erst stellt man ständigen Druckverlust im System fest und weiß erst mal nicht, wo's verschwindet. Das Heizungswasser drückt vom Plattenwärmetauscher in's Abgassystem und verschwindet über den Kondensatablauf, was man zwar durch genaues Beobachten feststellen kann, sonst aber keine Spuren hinterläßt. Was aber ist die Ursache des Dilemmas? Bei mir wurde das System mit unbehandeltem Leitungswasser befüllt! Das könnte auch den Plattenwärmetauscher im Ölkreislauf erwischen, und dann dringt Wasser in den Motorölkreislauf .... :cursing: . Leider haben viele HBler überhaupt keine Ahnung, was sie da überhaupt einbauen oder wurden von Kirsch extrem mäßig geschult :-)_:-)
    Nächstes Problem war die automatische Ölnachfüllung. Es wurde zwar Öl ins System gefüllt, zuwenig aber wieder abgesaugt. Folge: Das Ölvolumen wurde immer größer, Öl gelangt dann zum Teil über die Motorentlüftung in den Motor und wird mit verbrandt, die Kiste läuft wie ein Diesel, außerdem erfolgt ständig Abschaltung wegen zu hoher Öltemperatur, da diese über den Plattenwärmetauscher nicht mehr abgeführt werden kann. Eine weitere Folge dieses Problems ist, daß Öl auch in das Gasregelventil eindringt und es dadurch verklebt nicht mehr richtig regelt. Folge: Abschaltung wegen Leistungsmangel. Ursache des Übels: Die Ölpumpe zieht beim Absaugen Luft über den Stutzen des Ölmeßstabes, weil dieser nicht 100%ig abdichtet. Abhilfe schaft ein einfaches Stück Gummischlauch, das am oberen Ende des Rohres angebracht wurde und den Kopf des Meßstabes fest umschließt.
    Auch der Gasdom auf dem Motor wurde durch Vibration locker, die Verschraubung des Ansaugstutzen ist dabei komplett herausgefallen. Man braucht Spezialwerkzeug, um diese wieder befestigen zu können.
    Es ist auch durchaus von Vorteil, wenn man selbst etwas Schrauberkenntnisse hat, denn wenn der HBler keinen guten Mann hat, und man auf den Werkskundendienst von Kirsch angewiesen ist, kann man eventuell tagelang in einer kalten Bude sitzen ...


    Es stellt sich aber jetzt hautptsächlich die Frage: Sind diese Probleme bei den sog. "Feldtestgeräten" nicht aufgetreten oder wurden bei den Sereiengeräten wieder Änderungen vorgenommen?

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • ich stelle diese Meldung jetzt mal hier rein:
    ich war letztes WE in Augsburg auf der Renexpo. Ich habe natürlich auch am Stand von Kirsch vorbeigeschaut.


    Besonders genau habe ich mir da auch das ausgestellte 4.12 angesehen. Der Rippenriemen läuft jetzt an einer Spannrolle vorbei, die Links am Motor befestigt ist. Vermutlich soll das für mehr Laufruhe sorgen.


    Für die Anlagen bis Seriennr. 400 ist die Firmware 3.50.1_XXXX gerade aktuell. (Einige Software-Bugs sollen bei dieser Version beseitigt worden sein)
    Ab Seriennr. 401 wird die Firmware 4.0.XXXX eingesetzt.


    Anscheinend ist man auch mit dem Taktverhalten des BHKW nicht so zufrieden, das es mit der Einführung eines sog. "Speichermanagements" seit Firmware 3.46 gibt. Ich habe das damals bei Kirsch auch bemängelt. (Kirsch hat das Problem damals dann einfach auf meinen Pufferspeicher geschoben.) Die Wiederanlaufsperre von 15Min. wurde mit der Firmware 3.50.0 eingeführt. (ist mir mittlerweile aber auch egal, denn ich bescheiße die Steuerung mit falschen Temperaturwerten vom Pufferspeicher, denn die werden Oben und Mitte mit Potis etwas nach unten gedrückt und der untere Fühler ist ganz ausgeklemmt und statt dessen ein Poti mit eingestelltem Festwert von 30°C angeschlossen)


    Außerdem wurde mir Berichtet, daß Kirsch bei allen microBHKW die Armaturen an der Gasstrecke nach außen verlegt, auch bei den bereits in Betrieb befindlichen Anlagen. Bei den Geräten, die noch in der Garantiezeit liegen, wird der Umbau völlig kostenlos vorgenommen, für die anderen Anlagen gibt es den Umbausatz kostenlos.
    Die Gasarmaturen bereiten anscheinend mit der Zeit immer wieder Probleme durch Defekt wegen Überhitzung durch die permanente Wärmebelastung im Innern der Anlage. (In den Datenblättern von "DUNGS" wird eine maximale Umgebungstemperatur von 65°C angegeben, im BHKW herrschen aber oft auch 75°C ...)
    Der Gasdruckwächter und das Gasregelventil werden dann am Gerät hinten unten montiert. Mit der Montage alleine ist es leider nicht abgetan, die könnte sonst der HBler machen. Der neue Gasregler muß noch genau einjustiert werden. Dazu muß das Regelverhalten der Lambdasonde mittels "Lambda-Control"-Software überprüft werden und dabei auch eine Abgasmessung erfolgen wärend man mit der KirschCom die Wirkleistung und die Drosselklappenstellung im Auge behält.




    Über die Informationspolitik von Kirsch möchte ich mich hier nicht näher auslassen ...

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh