Erfahrungen mit dem Viessmann Vitotwin 300-W

  • Dieser Umbau wurde bei mir auch schon durchgeführt.


    Getauscht wurden der Wärmetauscher des Zusatzbrenners, die Abgasführung des Stirlings und das Bedienpanel.


    Seit diesem Monat kann Viessmann neue Softwareversionen endlich selber flashen und muss die Steuerung nicht mehr zu Siemens schicken.

  • Hallo melde mich mal wieder!
    Wir haben zwei Probleme beim Vitotwin, Leistungsverlust nur ca.800 Watt und Überhitzungsproblem im Gehäuse.
    Mitte Dezember war Viessmann bei mir wegen den Problemen, Techniker hat dann festgestellt das eine Undichtigkeit oberhalb des Stirlings besteht.Heise Abgase gelangen ins Gehäuse.
    Der Stirling wurde stillgelegt.
    Am 05.02.2014 wurde dann die große Umbauaktion von Viessmann durchgeführt. Es kam ein ein Techniker einer anderen Niederlassung! Der hat das Gerät auf neusten Stand
    gebracht. Leider musste Er feststellen das sich im Stirling Kondensat gebildet hat, dadurch konnte der Stirling nicht in Betrieb genommen werden.
    Angeblich soll nach dem Umbau solch ein Problem nicht mehr auftreten!
    Wieder mal sehr ärgerlich! :(


    Gruß

  • Leider musste Er feststellen das sich im Stirling Kondensat gebildet hat, dadurch konnte der Stirling nicht in Betrieb genommen werden.
    Angeblich soll nach dem Umbau solch ein Problem nicht mehr auftreten!

    Hi smithlake,


    was hat "Er" denn gesagt, wie es jetzt weiter geht? Ist der Stirling im Eimer und wird ausgewechselt (was m.E. bei dem von Dir beschriebenen Schadensbild schon längst fällig gewesen wäre), oder wollen sie noch weiter rumdoktern?


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo sailor773
    was mich total ärgert, da kommt ein Techniker der schon mehrmals bei mir war wegen den Problemen, stellt da auf einmal fest das eine Dichtung defekt ist! Aber das Überhitzungsproblem bestand schon Monate! Nach kurzer Zeit wird die Fehlermeldung automatisch aufgehoben. Durch die Bauweise der ersten Generation des Vitotwin ist auch für einen Laien ersichtlich das nach abschalten des Sterlings sich danach Kondensat sich bildet wen nur der Zusatzbrenner läuft.
    Was ich mir gewünscht hätte nach diesen großen Problem, währe man hätte einfach den Vitotwin ausgetauscht!


    Zu deiner Frage,
    laut Techniker würde nach dem Umbau dieses Problem nicht mehr auftreten. Der Sterling soll jetzt zwei Wochen trocknen, danach kommt der Techniker und nimmt den Sterling in Betrieb! Bis dahin haben wir schon zwei Monate kein Strom erzeugt!Und über ein Jahr nur ca. 800 Watt!
    Zweite Frage bleibt erreicht der Sterling die 1000 Watt Marke wieder?????


    Gruß

  • Der Sterling soll jetzt zwei Wochen trocknen, danach kommt der Techniker und nimmt den Sterling in Betrieb!

    Na hoffen wir's. Du hast schon wirklich ein lausiges Pech mit Deinem Vitotwin ;( .

    Durch die Bauweise der ersten Generation des Vitotwin ist auch für einen Laien ersichtlich das nach abschalten des Sterlings sich danach Kondensat sich bildet wen nur der Zusatzbrenner läuft.

    Aber wenn das Kondensat aus dem Zusatzbrenner stammt, wie kann der Stirling da jetzt trocknen? Ihr heizt doch inzwischen weiter, oder macht Ihr das allein mit Holzpellets?

    Zweite Frage bleibt erreicht der Sterling die 1000 Watt Marke wieder?????

    Wenn nicht (plusminus 2%), solltest Du auf einem Austausch bestehen. Ich verstehe sowieso nicht, wieso sich Viessmann bei Dir da so angestellt hat. Bei uns ist das letztes Jahr wesentlich zügiger und reibungsloser abgelaufen.


    Viel Glück, und halt' die Ohren steif


    Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

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  • Dem Stirling an sich schadet das Kondensat wohl nicht, da er ja eine komplett geschlossene Einheit darstellt.
    Das Kondensat sammelt sich im Ringbrenner des Stirlings, der dann natürlich nicht mehr zünden kann.


    Vor dem Umbau wurden die Abgase des Stirlingbrenners einfach nach oben direkt in den Wärmetauscher des Zusatzbrenners geleitet.
    Die Dichtung zwischen dem Stirlingbrenner und dem Wärmetauscher hat sich als Schwachstelle herausgestellt.
    Ausserdem konnte Kondensat, das sich durch den Zusatzbrenner bildet, durch die direkte Verbindung zum darunter liegenden Stirling ablaufen.
    Nach dem Umbau werden die Abgase des Stirlings nicht mehr direkt von unten, sondern von hinten mittig in den Wärmetauscher geleitet.
    Nun kann nur noch Kondensat in den Ringbrenner des Stirlings laufen, wenn auch schon der Wärmetauscher halb voll gelaufen ist.
    Und das ist wohl eher unwahrscheinlich.

  • Wahnsinn - das mit dem Kondensat im Ringbrenner - eine Meisterleistung der Ingenieurkunst.


    Womöglich muss der Ringbrenner bei dieser Problemkonstellation dann grundsätzlich das Kondensat vom Zusatzbrenner verdampfen (solange er nicht absäuft)!


    Bye bye Brennwert ;(

  • Womöglich muss der Ringbrenner bei dieser Problemkonstellation dann grundsätzlich das Kondensat vom Zusatzbrenner verdampfen (solange er nicht absäuft)!

    krimhild, ganz so schlimm ist es nicht: Natürlich läuft da kein flüssiges Kondensat in den Ringbrenner. Aber wenn der Zusatzbrenner läuft und der Ringbrenner nicht, gerät früher oder später etwas Abgas vom Zusatzbrenner dort hinein. Weil es dort kalt ist, kondensiert dann das Wasser dort aus. Das ist natürlich ein Betriebszustand, der normal gar nicht vorkommen sollte. Aber da hat eben offenbar keiner dran gedacht, dass mal der Stirling wegen Störung längere Zeit aus sein könnte, und dass dann in der Zeit der Zusatzbrenner läuft... :wacko:


    Immerhin hat Viessmann das ja anscheinend jetzt per "Rückrufaktion" geändert. Es ist wohl einfach so: Das erste "serienreife" Modell sollten auch bei einem renommierten Hersteller wie Viessmann nur stress-resistente Pioniertypen kaufen. Die Weicheier steigen dann ab der zweiten oder dritten Serie ein :D .


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

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  • Immerhin hat Viessmann das ja anscheinend jetzt per "Rückrufaktion" geändert. Es ist wohl einfach so: Das erste "serienreife" Modell sollten auch bei einem renommierten Hersteller wie Viessmann nur stress-resistente Pioniertypen kaufen. Die Weicheier steigen dann ab der zweiten oder dritten Serie ein :D .

    Sind wir denn jetzt schon in der Weicheiphase oder eiert das Teil immer noch? ?( 8|

  • Sind wir denn jetzt schon in der Weicheiphase oder eiert das Teil immer noch?

    Also unser Austauschgerät (zweite Serie, Einbau 5/2013) eiert nicht (mehr), auch das schalltechnische Eiern hat abgenommen seit der Kundendienst im Dezember anlässlich des Austausches des Luftverteilerventils (auf Garantie) die Schrauben am Gehäuse neu festgezogen hat. :whistling:


    Was wichtiger ist: Hier im Forum ist doch anscheinend in letzter Zeit auch kein neues Problem mehr hochgekommen. Ich habe also eine gewisse Hoffnung, dass wir nunmehr (spätestens mit dem - nunmehr auch modulierenden - C3HC) tatsächlich in die Weicheiphase eingetreten sind... :S

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Musstet ihr für die Modulation noch etwas konfigurieren?
    Wir haben seit dem Umbau ebenfalls die neueste Software aber eine Modulation konnte ich bislang nicht feststellen. Bei uns ist zwar noch der Typ "C3HA" verbaut, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Modulation mit der Hardware zusammen hängt. Das sollte doch eigentlich eine reine Softwaresache sein.


    P.S.: Welche Softwareversion wird bei euch verwendet? Vielleicht gibts hier ja noch Unterschiede...

  • Musstet ihr für die Modulation noch etwas konfigurieren?

    @Malkwin, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Unser C3HB moduliert nach wie vor im Normalbetrieb nicht.


    Was ich allerdings vor einigen Tagen herausgefunden habe: Wenn man die Stromanforderungsfunktion exzessiv nutzt und der Pufferspeicher nah an der Füllgrenze liegt (Rücklauftemperatur >50°C, generell kein erstrebenswerter Betriebszustand), fällt die angezeigte elektrische Leistung bis ca. 850 W ab, und auch der Gasverbrauch wird messbar weniger. Offenbar moduliert das Gerät in diesem Bereich dann schon. Sollte man aber wie gesagt nicht ständig machen: Dem Gerät schadet diese Betriebsweise wohl nicht, aber der Wirkungsgrad geht vor die Hunde.


    Was ich aber eigentlich gemeint habe: Bei dem aktuellen Modell C3HC kann man offenbar (z.B. für den Sommerbetrieb) über Code 3313 die elektrische Leistung händisch im Bereich 600-1000 W einstellen (siehe die Beiträge auf Seite 23 in diesem Unterforum). Automatik wäre natürlich besser, aber das ist immerhin schon etwas. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Code bei allen Geräten mit aktueller Software aufrufbar ist: Bei unserem C3HB (Mai 2013) ist er es aber noch nicht.


    Probier's doch einfach mal, wahrscheinlich in der Fachmann-Ebene (F2).


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo,
    laut Handbuch C3HC kann man mit Code 3313 die maximale elekrische Leistung zw. 600W und 1000W festlegen in 1 W Schritten. Dadurch ergibt sich dann wohl auch die Thermische Leistung. Falls aber dann eine Stromanforderung kommt, geht der Stirling wieder auf 1000W
    ( Dauer warscheinlich 2 h ). Gibt es für die Zeit einen Parameter code ?
    Gibt es eine Temparatur, die das Modulieren auslößt bzw. kann man diese ändern ?
    Hat jemand mal eine Zeichnung wo die Fühler bei einem x-beliebigen Speicher ( Fremdspeicher )sitzen ?

  • Falls aber dann eine Stromanforderung kommt, geht der Stirling wieder auf 1000W
    ( Dauer warscheinlich 2 h ). Gibt es für die Zeit einen Parameter code ?

    Hallo Solar_Oldi,
    Wenn Du die Maximaldauer für die Stromanforderung meinst (Werkseinstellung 2h): Die kann in Ebene F2 im Code 6282 (ist wohl im Menüpunkt "Voreinstellung") zwischen 1h und 20h eingestellt werden.
    Außerdem kannst Du natürlich über das Zeitprogramm 5 (Ebene E, Code 600 ff) feste Zeiten für die Stromanforderung einstellen.

    Hat jemand mal eine Zeichnung wo die Fühler bei einem x-beliebigen Speicher ( Fremdspeicher )sitzen ?

    Du kannst Dir auf der Viessmann-Website die Planungsanleitung für das Vitotwin 300 runterladen. Dort befinden sich Zeichnungen des Viessmann-Speichers Vitocell 340-M (für Anlagenkonfiguration 1) und des Speichers Vitocell 100-E (für Anlagenkonfiguration 2) mit den Positionen der Fühler einschließlich den genauen Höhenmaßen in mm. Die Maße passen sicher auch für ähnlich konstruierte Fremdspeicher.
    Bei einem Fremdspeicher muss man sich nach den vorhandenen Tauchhülsen richten, aber ungefähr wird man die Positionen wohl immer hinbekommen. Die Regelung ist da ziemlich tolerant.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)