Öldachs mit Batterien als Notstromversorgung betreiben?

  • Hallo ...


    ... an alle Elektiker ! Mir selber fehlt das elektrische Hintergrundwissen .


    Mein Gedanke ist : Ob es theoretisch möglich wäre dem Öl-Dachs die Spannungsversorgung Netzseitig vorzugaukeln . Indem man z.B. mit 3 Spannungswandlern und 3 Stk 100 Ah Batterien das Netz simuliert. Natürlich müsste man dann noch irgendwie das "echte" Netz trennen.
    Wie wäre das Netztrennen legal und mit welchen Kosten realisierbar.


    Vermutlich geht das mit den preiswerten Spannungswandlern nicht wegen diesen 360° Phasenversatz ??


    Danke im voraus für Eure Aufklärung
    MfG Bernd der Kfz-Meister

  • hallo Bernd,
    ich habe z.Zt. die gleichen Überlegungen, habe alle Varianten durch, und bin der meinung, daß ich mir ein sep. Notstromaggregat zulege.
    Invest ca. 2500.- zuzüglich Trennung des ges. Hauses vom Netz.
    Der von Hand umgelegte hauptschalter ist rel. einfach.
    jedoch bin ich kein Fachmann, und würde mich freuen, wenn dieses Thema hier im Forum weiter erörtert wird.
    meine Frage: wie passt sich der Bhkw Synchr. Generator der erzeugten internen Frequenz an, um ev. beide Systeme gleichzeitig zu betreiben ???
    Gruß
    Erwin

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Hallo zusammen,
    ich habe mir ein Diesel Notstromaggregat gekauft. 5 KW Kraftstrom. Dann habe ich mir von meinem Elektriker einen Schalter einbauen lassen der mein Haus vom Netz trennt und auf einen Startstromstecker umschaltet. Über diesen Stecker verbinde ich dann meine Hauselektrik mit dem Notstromaggregat. Der Schalter mit dem Umbau vom Fachmann hat ca. 600 Euro gekostet. Funktioniert gut.


    mfg blanci1

  • Hallo,

    Ob es theoretisch möglich wäre dem Öl-Dachs die Spannungsversorgung Netzseitig vorzugaukeln . Indem man z.B. mit 3 Spannungswandlern und 3 Stk 100 Ah Batterien das Netz simuliert.


    So verrückt es auch klingen mag, der Dachs kann ohne Strom keinen Strom erzeugen! 1. Wäre sicher die Leistung der Spannungswandler zu klein, um das Netzstartgerät zu speisen. 2. Benötigt der Asynchrongenerator Blindleistung aus dem Netz um erregt zu werden, diese können meineswissens nur die ganz teuren Spannungswandler bereitstellen. 3. Wie soll das mit der Frequenz funktionieren? Momentan funktioniert die Leistungsregelung mehr oder weniger so, als wenn du an einem großen Fahrrad mit vielen Kurbeln mitttreten würdest: Alle drehen die Tretkurbel in der gleichen Geschwindigkeit, aber alle mit unterschiedlich viel Kraft. Wieviel Kraft, das wird unten im Schaltkasten über Stromwandler gemessen, der Dachs gibt solange "Gas" bis er auf Nennleistung ist. Wenn du zuhause alle Verbraucher Abschaltest, dann geht die Energie halt ins Netz, im Inselbetrieb hättest du eine schöne Spannunsspitze! (Die ENS, die hier auch noch ein "Wörtchen" mitzureden hätte, habe ich mal ausgeblendet!

    Natürlich müsste man dann noch irgendwie das "echte" Netz trennen.
    Wie wäre das Netztrennen legal und mit welchen Kosten realisierbar.

    Im TN-S Netz brauchst du einen 4-Poligen Umschalter, eine O Stellung ist glaube ich vorgeschrieben sowie zwangsgeführte Kontakte - Einfach mal bei E-phui nach Netzumschalter suchen!

    wie passt sich der Bhkw Synchr. Generator der erzeugten internen Frequenz an, um ev. beide Systeme gleichzeitig zu betreiben ???


    Ich habe einen 62KvA Notstromdiesel, ich käme aber nicht auf die Idee den mit dem Dachs gemeinsam laufenzulassen (sind auch nicht im gleichen Stromkreis)
    sollte der Verbrauch mal unter die Last vom Dachs zurückgehen, dann könnte es übel "knallen" sprich zu Überspannungen kommen!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Leute


    Mit einem Notstromdiesel z.b. kannst ruhig den Dachs betreiben ,mit einem Batteriesatz


    wie bei mir mit 400 / 48 Volt Trafo. Trafo 2500 Watt 3Phasig


    Der Trafo gibt genügend Blindleistung und gibt 2500 Watt in die Batterien.


    Der Dachs selbst wenn er nicht ausgelastet ist wird seinen Schluf über die Drehzahlbegrenzung Zügeln.


    Lediglich bei Ungleichmäsiger belastung wird er ein wenig Knurren und der N wird etwas verschoben aber nur Kurzfristig


    da der Netzwechselrichter der Batterien ja gleichzeitig entspechend Rückspeist und die Phasenlage korrigiert. wenn er groß genug ist, bwei mir1,5KW


    Also Einfach Wechselrichter die nicht das Drehfeld simulieren kannst eehhhhh vergessen,das gibt totalschaden..........


    Auch keinen gewöhnlichen Wechselrichter nehmen der gibt zu hohe Spannungsspitzen ab... habe auch leergeld bezahlen müssen,


    tut heute noch weehhhh.


    Also keine basteleien. Die Euronen besser vernünftig investieren. Ist zwar etwas teuera aber am Ende doch BILLIGER.


    Sonnenreiche Grüß


    Hitschi

    ist erst im Nebenberuflichem Aufbau: Fa. Kühr Elektrotechnik eingetragen in der HWO
    Elektroinstallation, SPS Technik, Eib- Partner, Fachpartner von Varta, Alarmanlagentechnik nach VDS
    Inhaber Christof Kühr, Negertalstr. 2a, 57462 Olpe Unterneger
    Mail: Christof.Kuehr@freenet.de / Hompage:C-Kuehr.de.tl


    NUR WER HANDELT KANN ETWAS VERÄNDERN :thumbup:

  • Hallo Hitschi ....


    meinst du mit dem Satz : Mit einem Notstromdiesel z.b. kannst ruhig den Dachs betreiben . Notstromdiesel = Dachs ?


    Wenn ja dann bitte Materialliste für den Batteriesatz mit 400 / 48 Volt Trafo. Trafo 2500 Watt 3Phasig


    und für Alles was ich brauche.


    Ich hab zwar noch gut 1 Jahr Zeit bis ich aus der Förderung rausfalle, und weiss auch das es Kits von Senertec 25/50%=5/10 Jahre neue Förderung gibt,


    aber langfristig macht es u.U. Sinn sich die Möglichkeit offen zu halten Autark zu sein bzw. Strom zu speichern .


    MfG
    Bernd der Kfz-Meister

  • Hi,


    schau einfach unter Hitschi als schlagwort oder Batteriepufferung oder SPS


    hab ich hier alles schon mal Dokumentiert...........


    Außer Notstromaggi ..... Haussicherungen raus damit ich vom Netz getrennt bin Aggi in CE steckdose einstecken Rechtsdrehsinn


    beachten (netzbilder ist jetzt vorhanden) SPS Läuft wieder da sowiso Akkugepuffert und schon läuft auch der Dachs.


    Wenn du kein E-Mann bist lass bitte die Finger davon, oder hol die einen E-Mann.



    Gruß Hitschi



    Gruß Hitschi

    ist erst im Nebenberuflichem Aufbau: Fa. Kühr Elektrotechnik eingetragen in der HWO
    Elektroinstallation, SPS Technik, Eib- Partner, Fachpartner von Varta, Alarmanlagentechnik nach VDS
    Inhaber Christof Kühr, Negertalstr. 2a, 57462 Olpe Unterneger
    Mail: Christof.Kuehr@freenet.de / Hompage:C-Kuehr.de.tl


    NUR WER HANDELT KANN ETWAS VERÄNDERN :thumbup:

  • Danke Hitschi ....


    für die schnelle Antwort - hast Recht wird mir langsam kompliziert .


    Ich werde meinen Elektriker an einem langem einsamen Winterabend mal an den Rechner zerren und mit Ihm das ganz durchkauen.


    MfG Bernd der Kfz-Meister

  • Im Endeffekt bedarf es doch wahrscheinlich nur einer phasenstabilen Gauklerspannung von ca 5 Volt Amplitude, um dem wachhabenden Mikroprozessor mitzuteilen, ob alles in Ordnung ist.
    Ich vermute, die Netztrennungsüberwachung funktioniert mit der in den USA üblichen Phasenüberwachung der Netzimpedanz. Die müsste man dann auch überlisten. Fällt die Phasenlage dann trotzdem heraus, heißt das, dass das Inselnetz nun überlastet ist, der Dachs schaltet dann ab.


    Jeder anspringende ältere Kühlschrank mit seinem 5 kW -Einschaltimpuls , wie auch jeder uralte Fernseher wirft den Dachs dann heraus.
    Da sehe ich dann doch ein Problem.
    Ein kluger Inselgenerator gibt hingegen brav und langsam in der Frequenz nach, erhöht mäßig den Strom und senkt die Spannung, ehe er den Abschiedshut nimmt. Dachse sind hingegen als freche Waldbewohner bekannt.


    Also, es ist auch mein Problem, das allerdings schon halbwegs gelöst ist:
    In der Waldmühle läuft ein gutmütiger Asynchrongenerator noch als Inselkönig, häufig mit den zwangssynchronisierten 50Hz unangepasst an die Wassermenge. Das soll anders werden. Es steht schon eine leistungsfähige USV da, die als Frequenzwandler geschaltet werden kann. Heraus kommt dann in jedem Falle eine völlig netzgetrennte 50Hz-Spannung, wie für große Server vorgeschrieben, mit reichlich Power gegenüber Belastungsspitzen.


    Ich denke schon weiter: Am Eingang steckt ein Gleichrichter, der eine Speisegleichspannung erzeugt.
    Da müssten doch wunderbar ein oder mehrere Dachse ankoppelbar sein, ebenso ein Honda wie das Ecowill1bzw, von Vaillant?
    Ich gehe davon aus, dass Honda, vielleicht auch Senertec, mit einer Gleichstrom-Zwischenspannung arbeiten. Der ganze Rest fliegt dann einfach heraus... Abschaltparameter für den Eingang können gesetzt werden, die den Dachs dann im Notfall abschalten. So meine Idee. USVs sind massenhaft auf den einschlägigen Schrottplätzen zu finden, die von aufgerüsteten Serverräumen stammen. 93% Wirkungsgrad bei Vollast, noch mehr im Teillastbereich, sind durchaus üblich.


    Ich bin mir nicht sicher, aber zumindest teilweise ist die USV-Ausgangsspannung hart (Impedanz nahe Null Ohm) und man könnte so den Dachs auch an den USV-Ausgang koppeln. Sollte die Spannung mangels Belastung nach oben ausscheren, denke ich mir, dass dann der Dachs richtig reagiert und abschaltet.


    Senertec liefert auch irgendwelche Module für den Inselbetrieb, die vermutlich aber gegenüber Belastungsspitzen nur begrenzt tolerant sind.
    Ist vielleicht auch für Dich interessant?


    Trotzdem, bei der Bundeswehr werden Notstromgeräte ausgemustert, die sind einfach nur gutmütig und Umstricken ist nicht erforderlich.


    Es ist übrigens ein Irrsinn, dass viele Firmen keine Schaltpläne mehr herausrücken, schon gar keine Firmwareprogramme mit Dokumentation.


    Wer experimentelle Erkenntnisse gewonnen hat, bitte bekanntgeben!


    Noch eine Anmerkung: Unsere USV kann potentialfreien Drehstrom liefern. Das kann Vorteile bringen, aber auch unerwünschte Folgen für die empfehlsame, hochempfindliche Fehlerstromabschaltung haben. Dazu sollte man nicht jeden beliebigen Elektriker befragen. Am besten, auch selbst mitdenken. Allgemeine Netze sind immer geeerdet.

  • Moin

    Ich gehe davon aus, dass Honda, vielleicht auch Senertec, mit einer Gleichstrom-Zwischenspannung arbeiten.

    da denkst Du (teils) falsch - der olle Dachs ist ein reinrassiger Asynchroner.
    Beim ollen Eco 3.0/4,7 bin ich nicht ganz sicher, die starten mit Netzspannung direkt auf den Geno schalten dann aber einen ZEUS genannten WR dazwischen. Da wird wohl aus gründen der Drehzahlvariation aus Drehstrom mit XYHz wieder welcher mit 50Hz gezaubert.
    Das neue Eco1.0 hat ebenfalls nen WR, ich hab aber keinen Schimmer was für ein Geno davor steckt.


    mfg

  • Beim ollen Eco 3.0/4,7 bin ich nicht ganz sicher, die starten mit Netzspannung direkt auf den Geno schalten dann aber einen ZEUS genannten WR dazwischen.


    Da liegst Du etwas bzw.ein Bisschen falsch. Der WR wird mit Hilfe der Schützschaltung umgedreht und treibt beim Starten den Permanentmagnet-Generator an. Drehzahl ca. 600 U/Min.


    Der Honda hat ebenfalls ein Permanentmagnet-Generator.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Wenn das Netz fehlt, wäre also der Dachs das besser geignete Inselgerät, es müssten lediglich Drehzahl und Spannung geregelt werden und das Netztrennungsmodul abgekoppelt werden, da das Inselnetz, zumal, wenn vom Dachs erzeugt, perse weich ist.


    Also, ich denke inzwischen, Dachse und ecopowers sind ziemlich ungeeignet zum Inselbetrieb. Die wichtigsten Komponenten sind zwar vorhanden, aber es muss einiges für den Notstrombetrieb umgestrickt und zugestrickt werden.
    Das ist in einem fertigen Notstromaggregat alles drin.


    Trotzdem, kommt man an ausführliche Schaltpläne? Mein eigentlicher Fachbereich ist ja die Elektronik.
    Keine Frage, würde ich einen defekten Dachs reparieren, käme zu obigem Zweck die passende Elektronik hinein.
    Eine fehlende Drehzahlregelung spricht ja nun sehr gegen den Inselbetrieb.
    Bei der Wassermühle arbeiten wir teilweise mit Energievernichtung: Wehr hochziehen, ohmsche Warmwassererwärmung, um die Drehzahl und damit die Frequenz zu regeln. Beim Dachs ist die Energie zu teuer dafür, obwohl es immerhin noch 4 Cent für den EON-Mülleimer im Einspeisebetrieb gibt.


    Ist es wirklich so schwierig und teuer, einen Dachs mit Motorschaden zu reparieren? Wie ich schon angedeutet habe, die Elektronik würde ich gar nicht verwenden. Die Wassermühle benötigt bei Niedrigstwassermenge mit Eisschollen im Winter eine ordentliche Heizung im Inselbetrieb. Eine passende regelbare Wärmepumpe mit 3 bis 8kW Leistungsaufnahme steht bereit. Ein umgebauter Dachs wäre zusammen mit der unterbrechungsfreien Stromversorgungsapparatur das geeignete und vermutlich langlebige Notstromgerät. Bei Wasser/Wasser und ca 2 Liter/h Dieselverbrauch bzw. Flüssiggas ca. 12,5 + 27,5 kW = 40 kW Wärmeerzeugung. Zwar nicht regelbar, aber zwei Puffergefäße von je 16m³ Wasserinhalt sind auch vorhanden. Strom kann man auch abzapfen. Die Wärmepumpe wird entsprechend heruntergeregelt.


    Defekte Dachse gibt es anscheinend wie Sand am Meer?