Nur Eigenverbrauch, überhaupt nicht einspeisen - Regelung?

  • 2 Projekte sind erst einmal gestorben. Das in Köln, weil der Hausherr sich von der teuren Innenisolierung und dem Fensterscheibentausch immens viel verspricht. Außerdem scheut er sich, das gerade installierte Edelstahlinnenrohr aus dem Kamin wieder auszubauen, das ist mit allen Schikanen versehen.
    Lippstadt ist für mich auch gestorben, es ist jetzt anderweitig vermietet. Das wäre auch was gewesen, der angrenzende lange Bahndamm ist preiswert käuflich zu erwerben. Aber ich hatte auch Angst vor Verwicklungen mit Umweltbehörden. Der Dachs, da bin ich nicht dran beteiligt, läuft, wie ich das sehe, jetzt problemlos, das Wasser im Schwimmbad hat jetzt Badewannentemperatur.
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    Eine Halle würden wir gerne heizen, 30 kW sind da gar nichts, aber nur zeitweise. Da denke ich noch über die Kombination gebrauchter Diesel/ Wasser/Luftwärmepumpe nach.
    Nur zur Heizung: Diesel mit 3kW (gebrauchter Dachs?) und mehrere Wasser/Luftwärmepumpen, die vorhanden, aber zur Verschrottung zu schade sind.
    geschätzter Verbrauch: 0,9l/Stunde Heizöl Kühlwasser: schätzungsweise 3 kW in eine vorhandene Zentralheizung eines Wohntrakts, möglichst viel Wärme (2,5kW) aus dem Abgas in die Halle und die WPs pusten dann noch mal 15kW in den Raum. Entscheidend ist die Grundwasserentnahmegenehmigung und, wie tief das Grundwasser steht.
    Eine Tauchpumpe verbraucht mal locker 1000 Watt, gegenüber einer normalen Heizungspumpe weit unter 100 Watt, dann fehlen gleich 5kW Wärmeleistung.
    Einen Teil der Wärme würden wir aus der Kellerluft entnehmen, die dann gleichzeitig entfeuchtet wird. Der Keller ist dann, obwohl kalt, als Lagerraum zu verwenden.


    Zur Zeit ist die Halle im Winter kaum nutzbar, eine Halbierung der Heizkosten würde schon helfen.


    Da würden dann gerade mal 2000Liter Heizöl jährlich verheizt, bzw. 7000kWh Strom erzeugt...wohnen will da niemand.
    Die Beleuchtung verbraucht auch gut 1000Watt, aber das sind peanuts, ebenso das Warmwasser, das dann auch endlich vorhanden wäre.


    Das Ganze würde sich ändern, wenn die Halle mal gewerblich benutzt würde. Zur Zeit wird nur gebastelt und Künstler sind zeitweise am Werk. In Richtung BHKW und WP wird schon nachgedacht. Könnte Schule machen, wenn das Heizkraftwerknetz der Stadt Düsseldorf auch auf privater Basis ausgebaut würde. Es grenzen etliche Gewerbebetriebe an, alle mit großen Hallen. Ohne Überschreitung öffentlicher Grundstücke sicherlich 3000m², dazu ca 50 größere Mehrfamilienhäuser im Umkreis von 100 Metern. :)


    Die Düsseldorfer Behörden sind normalerweise umgänglich.Ich stelle es mir hingegen schwieriger vor, mit Nachbarn zurecht zu kommen. Vor allem, wenn einer nicht zahlt. Einige basteln in der Nachbarschaft an Autos, zu Hause vermutlich eher am Kamel. Ob es sich lohnen kann, trotzdem darüber nachzudenken? 8o


    In ebay werden oft größere BHKWs angeboten. Ob die förderfähig sind? Mit Förderung würde sich das Ganze gewiss lohnen. Sogar Strom kann man schließlich verkaufen und dafür beliebig viele Wärmepumpen abstellen und durch den Ölbrenner ersetzen. :thumbup:


    Ach noch etwas, die Halle grenzt direkt an Bahngelände, Deutsche Bahn. Falls das als Privatgrund zählt, könnte man sicherlich zigtausende Häuser anschließen, ohne dass die ganzen Umlagen fällig werden. :thumbup:



    Ich denke, um gefördert zu werden, sind wohl zu viele teure Vorschriften zu beachten? :pinch:

  • Wir haben schon zwei Kompressoren aus PKWs da liegen- ich vermute, die sind störungsanfälliger und schlechter in der Leistungszahl als unsere fertigen Luftwärmepumpen. Geplant ist aber, auch mit diesen Messungen zu machen. Leider sind die nur für das treibhausschädliche R134a zugelassen, das wollen wir keinesfalls verwenden. Auch ist der Arbeitsdruck bei unseren niedrigen Temperaturen zu gering. Ansonsten, eigentlich keine schlechte Idee, schließlich haben beide Geräte eine elektrische Kupplung. Die Leistung von zusammen etwa 10 kW passt auch...Ja, gut, noch einmal darüber nachzudenken. Die elektrische Kupplung ist der entscheidende Punkt, und die Riemenscheibe ist auch da.
    Vor Jahren haben wir einmal die motorischen Gaswärmepumpen unter die Lupe genommen und nichts entdeckt, was die Heizleistung des Gases nur annähernd verdoppelt. Sehr teuer zudem. Nein, das war damals, vor 7 Jahren, nicht interessant. Ob sich da etwas getan hat? Da ich mich ja inzwischen intensiver mit dem Thema befasse, interessiert es mich auch.
    Jetzt steht das Düsseldorfer Hallenprojekt an, da liegt kein Gas, nur ein fetter Öltank.


    Andere Projekte laufen, aber da geht es ausschließlich um rein elektrische Wärmepumpen.Ein BHKW ist dort indiskutabel.Ausschließlich Einfamilienhäuser.


    Was mich auch interessiert. Bei einem größeren BHKW muss doch wohl rund um die Uhr jemand in der Nähe sein? Die Halle, um die es geht, liegt nicht in meinem bevorzugten Wohngebiet. ?(


    Bald vergessen: Die immer noch rein elektrisch betriebene Wäscherei. Die braucht unbedingt ein BHKW für die Warmwassererzeugung. Strom kann man da überhaupt nicht genug erzeugen. Einfach ideal für eine solche Anwendung. Gas liegt in der Straße, noch nicht angeschlossen. Die Mangelmaschinen und die Waschmotoren samt Nachheizung und Trocknern müssten wohl weiterhin elektrisch betrieben werden. Lauter Mieles.Die Waschmaschinen besitzen den unbenutzten Warmwasseranschluss.
    Die Energiekosten lassen sich glatt mehr als halbieren. Ein kleiner Gasanschluss genügt dann, ein Dachs passt perfekt.
    Ja, es wird ausschließlich mit Heizstäben das Wasser erhitzt. X(


    Da ich jetzt in Düsseldorf bleibe, ist das hochaktuell.

  • Wenn mich nicht alles täuscht, wird das Wäschereiprojekt doch voll gefördert?
    Zwar läuft die Wäscherei nur gut 2000 Stunden, aber dann fulle Pulle mit 100%iger Nutzung von Wärme und Strom. Gewinn gegenüber heute wird eh erwirtschaftet, insbesondere, weil teure elektrische durch Primärenergie ersetzt wird. Geheizt wird nie, das Gegenteil alleine wäre erstrebenswert, und deshalb hatten wir bisher nur die Wärmepumpenlösung ins Auge gefasst. Aber genau das ist das falsche Ende, wo wir anfassen wollten. Nein, jetzt werden mindestens 12.000kWh Strom und 25.000kWh weiterer Strom eingespart und durch ca 37.000kWh Gas ersetzt. Das macht einen Gewinn von jährlich ca 7.000Euro. das ist doch schon was? Dazu noch Förderung, falls es die gibt. Wie seht Ihr das?
    Ich muss mir die Verhältnisse noch einmal genauer ansehen, denn die Stromrechnung ist immer bedeutend höher.
    Vielleicht kann man noch mehr Strom durch Wärme ersetzen?


    Also, Gewinnabsicht besteht nicht nur, der Gewinn ist gleich da!


    Bisher habe ich mich noch gar nicht mit gewerblichen Anlagen befasst, aber, wie ich das sehe, besteht da gar kein Unterschied zum privaten Betrieb, bei dem man sich auch die Mehrwertsteuer zurückerstatten lässt?


    Gut 2000h jährliche Laufzeit, ich glaube, die arbeiten sogar volle 6 Tage , keinerlei Betriebsferien. Kann das trotzdem klappen mit der Förderung?
    Ist wegen der geringen Betriebsstundenzahl eine wichtige Bestimmung nicht erfüllt? Nachtschichten einzulegen, ist für meinen Bekannten nicht gerade erstrebenswert. Dafür kenne ich ihn zu gut.


    Das davorliegende Haus heizungsmäßig mit anzuschließen und nachts einzuspeisen? Man könnte dann natürlich auch mit dem überflüssigen nächtlichen Strom elektrisch vorheizen, schließlich sind das ja direkt elektrisch geheizte Geräte, und was spricht für die wenigen nächtlichen Stunden gegen eine elektrische Direktheizung, falls das zur Erfüllung der Förderungsauflagen zwar umweltmäßig unsinnig, aber notwendig ist? Eine Wärmepumpe, wie bisher geplant, anzuschließen, rechnet sich für die wenigen Stunden nicht, könnte man argumentieren...Direktheizung ist förderungsmäßig tatsächlich lukrativer. Ja, da könnte man tatsächlich dem Dachs noch eine Dächsin zugesellen, zu zweit schnurrt es sich schließlich viel angenehmer. Vorschläge?

  • Ja, da könnte man tatsächlich dem Dachs noch eine Dächsin zugesellen, zu zweit schnurrt es sich schließlich viel angenehmer. Vorschläge?

    Dachszucht anfangen. Für die Kleinen musst dir halt gehegetechnisch was einfallen lassen. Aber du bist ja kreativ.

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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  • Das Schloss gehört einem Stahlbaron, besser gesagt, -Grafen. Es ist abgelegen in einem Naturschutzgebiet und wird zur Zeit renoviert und nicht zuletzt zur zukünftigen Erhaltung neuerdings für größere Veranstaltungen vermietet. Es ist kurz vor 1700 erbaut und war schon halbwegs wegen Feuchte eingefallen.
    Deshalb meine Idee, die Wasserkraft zu nutzen, 1 bis 10kW schätzungsweise, was ausreichen würde, das Gebäude im Keller zu entfeuchten (und dabei mit Wärmepumpen kühlen) und die Wärme die drei Obergeschosse heizen zu lassen.
    Da ich vorgestern dann beim Thema war und das Gebäude beging, erinnerte ich mich angesichts der fetten Ölbrenner an unser Forum...
    2000 Stunden wohl nur, weil die vielen Nebengebäude und die Hunderte Zimmer und Säle meist noch unbewohnt sind, die Siedlungen zu weit entfernt. Ein Fernwärmenetz aufzubauen, wäre zu aufwendig, es gibt viele relativ weit auseinander liegende Einfamilienhäuser in der Umgebung oben auf den Felsen.
    Ich denke mir, ein gebrauchter, fetter LKW-Motor wäre da das ideale Teil. Der ideale Einspeisepunkt steht schon da, mit den niedrigen Mittelspannungsnetz-Nutzungsgebühren von nur wenigen Cent, wenn das Essen für Tausend Besucher zubereitet ist und immer noch Heizbedarf besteht.
    Ich bin ja der Meinung, BHKWs sollten nicht für die Grundlast laufen, sondern gezielt Spitzenlast abbauen...den wesentlichsten Anteil an der Energiewende sollten die BHKWs tragen.
    Platz für riesige Wärmespeicher ist mehr als genug vorhanden, auch die entfeuchten mit ihrer Verlustwärme das Gebäude.
    Es gibt zwei Methoden, das Gebäude trocken zu halten: Erstens über Kühlung mit Wasserkondensation, zweitens über Heizung.
    Wärmepumpen verbinden beides in idealer Weise. Insofern würde ich in diesem Fall nur wärmegeführt arbeiten.
    In Deutschland läuft die Energiewende falsch, so meine Meinung. Falsche Weichenstellung. Zu sehr in Richtung Exergievernichtung.


    Es ist eine Schande, welch schöne Anlagen bei uns dem Zerfall preisgegeben werden. Es ist schon ein Erlebnis, in einer gepfegten Umgebung große Treffen abzuhalten. Die besten LKW-Motoren verrotten derweil auf unseren Schrottplätzen, die hier die bisher unbezahlbaren Erhaltungskosten eindämmen könnten...
    Wenn das Schloss erst einmal voll beheizbar ist, werden auch die Nutzungsstunden steigen. So war meine Überlegung. Die Idee mit dem BHKW kam mir erst an Ort und Stelle.


    Nachdem mir die Idee kam mit dem BHKW, suchte ich gezielt nach dem Anschlusspunkt des Schlosses und wurde fündig, wo es vernehmlich brummte.
    Mittelspannungsstrom kostet bei uns, wenn von KWK, EEG, sonstigen Umlagen und Steuern befreit, ca 7,5 Cent, die Netznutzungsgebühren sind sehr gering und sollten ganz entfallen, wenn das BHKW zur Netzstabilisierung genutzt wird.
    Ich habe mich an verschiedenen Stellen gegen den reinen Inselbetrieb ausgesprochen und stattdessen für das smart grid mit größeren Einheiten geworben. Hier fand ich meiner Meinung nach ein ideales Objekt für den Netzanschluss. Netzentlastung durch das BHKW, Überschussabbau über die Wärmepumpen.Insofern wäre die Wasserenergienutzung absolut zweitrangig geworden. Zumal sie einen Eingriff in das Naturschutzgebiet darstellt, die kleinen Stromschnellen würden dann verschwinden. Zum dicken Diesel für die Veranstaltungen könnte sich ein Dachs im Dauerlauf gesellen. Obwohl, der lohnt sich bei den hohen Wartungskosten und dem billigen Mittelspannungsstrom nicht.

    http://www.spiegel.de/wirtscha…t-aussehen-a-1017164.html


    Dieser Artikel im Spiegel sollte für uns alle interessant sein.
    Es geht nicht an, dass wir uns mit den bestehenden Zuständen und Gesetzen zufrieden geben.
    Wir sollten nicht anpassen, sondern ändern.

    Einmal editiert, zuletzt von bernd schlueter () aus folgendem Grund: Korrektur zur Einordnung in das Thema: Hier:Mit Anschluss ans Netz.

  • Nein, auf beide, nur eine grobe Schätzung, auf jeden Fall kein Dauerbetrieb,in beiden Fällen. Die Wäscherei arbeitet durchschnittlich im 12-Stunden-Betrieb, davon ein Teil nicht ausgelastet, deshalb habe ich 52 Wochen a 40 Stunden angesetzt.


    Das Schloss ist zur Zeit noch weit weniger ausgelastet, zumal es noch großenteils eine Baustelle ist.


    Ich sprach von Kälteerzeugung im Keller. Das kann man auch anders sehen: Zur Heizung des Obergeschosses wird die Wärme dem Untergeschoss durch Wasserdampf-Sorption an den kalten Wärmetauscherflächen entnommen, die aus der Erdwärme der umgebenden Bodenflächen, der Kondensationswärme des Wassers und der Wiederverwertung der Wärmeverluste aus der Kellerdcke besteht.
    Dass die dabei entstehende Kälteerzeugung auch anderen Zwecken dienen kann, sollte nicht erwähnt werden, da die Erzeugung der Kälte nicht durch eine Sorptionsanlage geschieht, wie es das KWK verlangt.

    Nein, Dauerbetrieb ist auch nicht gegeben.


    Ich lese im KWK, dass, wenn man einen Abnehmer für erzeugten Strom findet, dieser Strom zu dem Preis, den dieser zu zahlen bereit ist, weiterzugeben ist.
    Zitat zu 3. §4:


    "KWK-Gesetz 2012
    11
    Falls der Betreiber der KWK-Anlage einen Dritten nachweist, der
    bereit ist den eingespeisten KWK-Strom zu kaufen,
    • ist der Netzbetreiber verpfl ichtet, den KWK-Strom vom Anla-
    genbetreiber zu dem vom Dritten angebotenen Strompreis ab-
    zunehmen und
    • ist der Dritte verpfl ichtet, den KWK-Strom zum Preis seines An-
    gebotes an den Anlagenbetreiber vom Netzbetreiber abzuneh-
    men."


    Ich lese daraus, das, was in einer Zeitungsmeldung in Lippstadt einmal angedacht war, dass eben nicht Steuern und Zuschläge anfallen. Sprich, dass Strom, der in das gleiche Unternetz eingespeist und zeitgleich abgenommen wird, wie selbst genutzter Strom zu behandeln ist.
    Ansonsten wäre nur das Netznutzungsentgeld für die weiteren genutzen Verteilungsebenen zu zahlen.


    Im besonderen Fall wohnt der Graf jenseits der Straße in einem zweiten, kleineren Schloss, das sich in knapp einem km Entfernung über dem ersten Schloss befindet. Dieses wird ganzjährig beheizt und genutzt.


    An anderer Stelle lese ich zum KWK, dass , wenn es für den Betrieb sinnvoll ist, eine zweite KWK-Anlage auch an einem anderen Standort stehen kann, diese aber als mit der ersten zusammengehörig behandelt wird. Also keine Steuer, Gebühren und Umlagen, nur, weil der Strom die Straße und damit ein öffentliches Grundstück überschreitet.


    Nach §3 KWK:


    "KWK-Gesetz 2012
    23
    Begriffsdefi nitionen nach §3 KWK-Gesetz
    Kraft-Wärme-Kopplung
    Gleichzeitige Um-
    wandlung von eingesetzter Brennstoff-Energie in
    elektrische Energie und in Nutzwärme in einer orts-
    festen technischen Anlage. Als ortsfest gilt auch
    eine Anlage, die zur Erzielung einer höheren Auslas-
    tung für eine abwechselnde Nutzung an zwei
    Standorten errichtet worden ist."


    Hier sehe demnach die Möglichkeit, zwei Grundstücke , die getrennt voneinader sind, zu verbinden. In der Praxis wird dies von den Netzbetreibern nicht so gehandhabt.
    Es bleiben zwei Standorte, bei denen der Austausch von Energie einem Verkauf der Energie an den Netzbetreiber und einem Wiederverkauf an den zweiten Standort mit allen Steuern, Umlagen und Gebühren, gleichkommt.


    In Lippstadt hat man zumindest in einem solchen Fall diese gängige Praxis durchbrochen. Hier befinden sich Teile der Anlage an weit auseinanderliegenden Orten.



    Ich sehe die Absicht der EVUs, mancher Netzbetreiber und Politiker, die Absichten des KWKs und des EEGs in Richtung Energiewende zu hintergehen.
    Insbesondere sehe ich es nicht als sinnvoll an, Dauerbetrieb für Anlagen zu verlangen, bei denen nur für kurze Zeitabschnitte hoher Energiebedarf auftritt. Dies bedeutet eine Aufforderung zur Energieverschwendung. Vor allem aber sorgt eine solche den nur kurzfristig auftretenden Bedarf deckende Anlage für Netzstabilität und Entlastung.
    Genau das wird aber von den Stromversorgern mit teuren Viertelstundengebühren belegt.


    Als Beispiel möchte ich nur erwähnen, dass entsprechend der üblichen Handhabung der KWK-Gesetze durch unsere Behörden zur Erzielung einer Dauernutzung die Umwandlung von Exergie in minderwertige Wärme lukrativ gemacht wird. Wir wissen alle, wovon ich rede.
    Dabei ist nichts anpassungsfähiger an schnell wechselnden Strombedarf als ein kleines BHKW. Die anfallende Wärme ist schließlich speicherbar.


    Dass eine solche Spitzenlast-KWK-Anlage aus fabrikneuen Teilen bestehen muss, ist auch nicht zu verstehen.
    Es würde reichen, wenn für zukünftige Anlagen Steuern, Netznutzungsgebühren , Umlagen auf den erzeugten Strom und die Förderung entfallen . Wird Gewinn erzielt , wird der ohnehin besteuert. Wir könnten die Energiewende sofort haben.


    Also, beide Konzepte , Schloss- und Wäscherei-BHKW, passen nicht in diese Welt.



    Ich sehe für die Zukunft die nachhaltige Lösung zur Energieversorgung nur darin, dass Strom-Bedarf und Angebot aneinander angepasst werden, diese Lösung muss wohl aus dem Ausland kommen.
    Auch, wenn vom smart grid geredet wird. es ist aber nur Gerede.
    Jammern. dass zeitweise ein Überangebot an elektrischer Energie besteht und gleichzeitig das Grundlastangebot ausbauen, das passt nicht zusammen.


    Das Schloss liegt glücklicherweise im Ausland, möglicherweise lässt sich dort eine Lösung finden. Es sind viele Nationalitäten unter den Nutzern, der Staat hat Interesse und es sollte sich lohnen, die Zusammenhänge zu diskutieren.


    Für die Wäscherei könnte sich auch ein Dieselbetrieb lohnen, mit höherem elektrischen Wirkungsgrad. Die niedrigere Standzeit wird durch die geringe Betriebstundenzahl ausgeglichen. Das Verhältnis Wärme:elektrische Energie liegt günstiger für den Betrieb als bei Gas.
    Förderung: ausgeschlossen. Primärenergieeinsparung: ca 30% . Energiekosteneinsparung: ca 50%. Die Wärmepumpenlösung ist aber auch noch nicht aus der Welt mit 70% Ersparnis beim Heizbedarf für Warmwasser. Gut ließe sich die Abwärme der Trockner über die Wärmepumpe zum Erwärmen des Warmwassers verwenden. Ein BHKW ist dazu nicht in der Lage.

  • Das Schloss liegt glücklicherweise im Ausland,

    Jetz werds Zeit das´d aufhörst. Verarschen kann ich mich selber, da brauch i di ned :-)_:-)

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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  • oh man, immer wenn ich Bernd´s Beiträge lese wird mir ganz flau im Kopf. *lesen*


    Das Gefühl geht ers wieder weg wenn ich mit Anlauf gegen die Wand springe |:-( - danach frage ich mir selbst Name,Dienstrang und Dienstnummer ab.


    Bis jetzt klappt das ganz gut, also denke ich meine Synapsen sind noch nicht zu glibberigem Brei "zerlesen" :verrueckt:



    Die Wäscherei ist definitiv ein Fall für BHKW. Ein Gasgerät ist trotz des marginal geringeren elt. Wirkungsgrades besser geeignet weil Brennstoff und Wartung um einiges günstiger sind als bei Ölern.


    Das ins KWKG hineininterpretierte vergiss ganz schnell - Ein BHKW Gerät kann an zwei (oder mehr) verschiedenen Orten betrieben werden. Da gibts ein Beispiel von nem Freizeitbad und einem Gebäude der Stadtwerke zwischen denen ein Anhänger-BHKW Jahreszeitlich gependelt ist.


    Zwei BHKW Anlagen an Zwei Orten sind definitiv nicht Zusammengehörig. Welche Absichten Du in wessen Verhalten siehst kann ich nicht nachvollziehen ist aber auch egal.


    mfg

  • Nein, das geht überhaupt nicht, was ich da mache, das kann niemand auseinanderhalten. Beschränkung auf ein einziges Thema ist absolut erforderlich.


    Also, zur Wäscherei: Die erschiene mir ideal für einen gebrauchten Dachs, wenn überhaupt BHKW. Ohne große Umbauten nur 1000 Stunden Laufzeit im Jahr. Da erscheint die fehlende Förderung verzichtbar.
    Etwas über 20kw beträgt in den 2000 Stunden Betriebszeit der Wäschrei der durchschnittliche Wärme-und Strombedarf, der bisher rein elektrisch, ohne Wärmepumpe, aufgebracht wird.
    Der Strom wird voll genutzt, die Wärme ebenso, der Dachs würde mehr Wärme liefern, als die Miele-Waschmaschinen an Heißwasser verbrauchen. Da gibt es ein Problem mit der Wärmerückgewinnung, die in den Mieles eingebaut ist. Die funktioniert nicht mehr effektiv, wenn der zusätzlich vorhandene Warmwasseranschluss verwendet wird.
    Könnte man von den übrigen 18kW hauptsächlichen Wärmeverbrauch zusätzlich einiges auf Wasserheizung umstellen, sähe die Sache besser aus. Bei den Heißmangeln sehe ich schwarz, bei den Trocknern mit vertretbarem Aufwand sicherlich nur teilweise.
    Ein Gasanschluss kostet auch Geld, da erscheint mir die Wärmepumpenvorheizung des Waschmaschinenwassers wieder eher sinnvoll, wenn das warme Abwasser als Wärmequelle herangezogen wird. Eine Wärmepumpe mit Hochtemperaturkältemittel könnte da einige Ersparnis bringen, auch für die teilweise Aufheizung und Trocknung der Trocknerluft. Wird die feuchte Luft mit von der Wärmepumpe gekühltem Wasser gewaschen und getrocknet, entfällt auch das Flusenproblem für die Aufheizung. Zusätzlich kann Frischwasser von der Trocknerkondensation vorgeheizt werden...
    Mit anderen Worten, die Verwendung von Wärmepumpen erscheint mir doch deutlich flexibler zu sein. Die Stromersparnis scheint die eines Dachs zu übertreffen. Würde die Wäscherei neu eingerichtet, würde man sicher anders entscheiden, der Aufwand zur Umstellung auf Wärmenutzung durch das BHKW-Kühlwasser ist so einfach zu groß.


    Um die benachbarten Häuser zu heizen, wäre die wärmpumpenmäßige Abwärmenutzung aus AbWasser und Abuft sinnvoller. 2000 Stunden Laufzeit für das BHKW wären auch dann kaum zu überschreiten.


    Hochtemperaturkältemittel haben einen schwerwiegenden Nachteil: sie sind wegen ihres hohen Fluorgehaltes sehr klimaschädlich. 1 Tonne CO2 ist weniger klimaschädlich als 1kg Fluor.
    Es wird wenigstens 1kg Fluor benötigt. Diese Kältemittel werden in Kürze verboten, weil man 50 Tonnen jährliches CO2 aus dem mehr verbrauchten Braunkohlenstrom der Wäscherei für klimaschädlicher hält. Das Kältemittel verbraucht sich nicht , hält viele Jahre und wird recycled. CO2 nicht.


    Also, bei solchen weisen Entscheidungen des Gesetzgebers doch BHKW? Ich bin zur Zeit ratlos.