Typische Schnittstellen von BHKWs?

  • Zitat

    2) ich hab nicht mit den Hülsenfühlern sondern mit den normalen gerechnet

    Na wenn dann müssen wir schon fertig mit fertig vergleichen und nicht fertig mit basteln wo ich dann noch Kabel und Hülse kaufen muß.
    Ich hoffe dir geht jetzt ein Licht auf warum ich euch vorschlage sich Gedanken über eine entsprechende Extension zu machen ;)


    Grüße
    Tom

  • Der Anregung von Tom hinsichtlich "normaler" Widerstandstemperaturfühler muss ich mich anschließen. Die Argumente wurden ja schon genannt. Besonders Hochtemperaturanwendungen (Abgas von Feuerungsanlagen und Solar) sowie die Problematik eines Busses hinsichtlich Störungen und Einrichtungsaufwand machen DS18B20 für viele Anwendungen unbrauchbar. Natürlich hat die Technik auch Vorzüge... aber in der Praxis braucht es beide Techniken!

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Hallo,


    Neuendorfer: Auch dir Danke für den Input. Ich werde es in jedem Fall an die Entwickler weiterreichen.


    Erste Neuigkeit: Der Aufbau des 1-Wire Hülsenfühlers wird entsprechend geändert, so dass der Schlauch nicht über die Hülse ragt und der Durchmesser genau dem Durchmesser der Hülse entspricht!


    Lg, Florian

  • Zitat

    Erste Neuigkeit: Der Aufbau des 1-Wire Hülsenfühlers wird entsprechend
    geändert, so dass der Schlauch nicht über die Hülse ragt und der
    Durchmesser genau dem Durchmesser der Hülse entspricht!


    :thumbup: :thumbup:

  • Zu den Fühlern und Anschluss derer noch was kleines:
    Ich habe mich im August im Rahmen meines Praktikums bei einem HLK-Spezi intensiv mit Steuerungen im HLK-Bereich auseinander gesetzt und bin zu dem Schluss gekommen, dass so gut wie nix mit 1-Wire Sensoren gemacht wird. Sensoren ala PT1000 und Ni1000 werden über Zweidrahtleitung angeschlossen und alle anderen Sensoren per 0-10V angeschlossen.
    Natürlich gibt es noch Fühler und Co die per Modbus, BACnet und Co. angeschlossen werden, aber das sprengt den finanziellen Rahmen eines Smart Homes doch gewaltig.

  • Hi,


    Zitat

    Ich habe mich im August im Rahmen meines Praktikums bei einem HLK-Spezi
    intensiv mit Steuerungen im HLK-Bereich auseinander gesetzt und bin zu
    dem Schluss gekommen, dass so gut wie nix mit 1-Wire Sensoren gemacht
    wird.

    ich kenne nur einen Hersteller der 1-Wire im prof. Bereich anbietet, das ist WAGO.



    Zitat

    Natürlich gibt es noch Fühler und Co die per Modbus, BACnet und Co.
    angeschlossen werden, aber das sprengt den finanziellen Rahmen eines
    Smart Homes doch gewaltig.

    Und das ist eben der Spagat der geschafft werden muß. Die Namhaften Regelungshersteller sind für ein Smart-Home der breiten Masse einfach zu teuer, das können sich allenfalls ein paar Villenbesitzer leisten.
    Loxone ist mit seinem Miniserver genau dazwischen (Grenze was sich Privatleute so leisten können/wollen) und da kommt der ein oder andere Häuslebauer langsam aber sicher ins Nachdenken. Im Prinzip hat Loxone schon alles was es braucht, es mangelt momentan wirklich nur an diesen Fühlereingängen um das Produkt für eine komplette Hausautomation rund zu machen. Der Vorteil bei so einer Lösung ist ja das die einzelnen Gebäudesysteme zusammen arbeiten können weil jeder vom anderen weiß und auf Daten zugreifen kann.
    Sicher gibt es noch das ein oder andere was verbessert werden sollte, aber so lange gibts Loxone noch nicht. Was die in der kurzen Zeit geschafft haben ist schon eine Leistung und ich denke die Software wird noch wachsen.
    1-Wire Fühler sind wirklich super (für den versierten Bastler), aber im Profibereich leider nicht so das gelbe vom Ei. Auch die Zutrittskontrolle per 1-Wire ist mehr eine Bastlerlösung, richtige Zutrittskontrolle sieht anders aus aber da bewegen wir uns auch wieder in einem Preissegment jenseits dessen was sich der private Häuslebauer leisten kann (Zutrittskontrolle mache ich seit 2000 mit Anlagen von großen Firmen die Weltweit vernetzt sind). Bastlerlösungen sind zwar für die Bastlerfraktion dann sehr kostengünstig, wenn ich aber sowas dem Endkunden anbieten muß, habe ich Bauchschmerzen. Ich muß dafür gerade stehen und dann muß das Hand und Fuß haben. Ein Bastler sieht das gelassen, der Endkunde der alles vom Profi machen lässt, sieht das kritischer, er zahlt ja dann auch einen entsprechenden Preis.


    Grüße
    Tom

  • Ich habe da nochmal ein paar Fragen zu den Systemkopmonenten.


    Lassen sich alle Mikro-BHKWs gleich gut an eine externe Steuerung anbinden oder gibt es welche, die sich da besonders anbieten.


    Wie funktioniert die Einbindung der PV-Anlage in die Regelung?
    Kann direkt ein Signal von dem WR abgegriffen werden oder wird ein Datenlogger benötigt?

  • Moin,


    BHKW lassen sich in der Regel über potenzialfrei Kontakte ansteuern (Freigabe extern). BHKW die modulieren können, können oft auch über ein 0-10V oder 0-20mA oder 4-20mA Signal in der Leistung angesteuert werden.


    PV Anlage kann entweder per RS232/RS485 (dann muß das Protokoll implementiert werden) oder einfach über Stromzähler per S0 angebunden werden. Es gibt auch WR mit Bluetooth, LAN Anbindung, hier ist auch das Protokoll notwendig.


    Es gibt meines Wissens auch Wechselrichter die Schaltkontakte haben. Bei denen kannst du dann einen Schwellwert einstellen wann die Kontakte schalten und damit kannst du dann Großverbraucher einschalten lassen.


    Wenn der WR sowas nicht hat, kann man das über ein Zusatzgerät machen lassen (z.B. Solarlog).


    Gruß
    Tom

  • Ist es auch möglich Lastprognosen mit Loxone zuerstellen?
    D.h. dass die Daten der Verbäuche gespeichert und ausgewertet werden können, um dann den Betrieb des BHKWs zu optimieren?


    Ich kann mit schon vorstellen, dass das ein wahnsinnig hoher Programmieraufwand wäre.
    Die Frage ist nur, ist es möglich und machbar oder eignen sich da andere Systeme besser?

  • Moin,


    Zitat

    Ist es auch möglich Lastprognosen mit Loxone zuerstellen?


    D.h. dass die Daten der Verbäuche gespeichert und ausgewertet werden können, um dann den Betrieb des BHKWs zu optimieren?


    du meinst ob Daten aufgezeichnet werden können um diese dann auszuwerten?
    Das ist möglich, Daten werden auf der internen SD-Karte gespeichert, wie kann man konfigurieren. Die Anzeige dieser Daten ist eine andere Sache, das geht momentan nur mit der Programmiersoftware (kostenlos) und ist auch nicht gerade der Brüller was die Anzeige und Geschwindigkeit angeht, ist aber besser wie nichts.
    Florian hatte ja schon geschrieben das mit der nächsten Version (die soll ja bald kommen) hier nachgebessert und erweitert wird, bin gespannt was da kommt.
    Ansonsten hat man natürlich jederzeit die Möglichkeit die Daten aus dem Regler zu holen und in eine Datenbank zu schreiben (mache ich so). Der Vorteil beim Miniserver ist, ich kann auf alles zugreifen und auch in den Regler schreiben (ist halt eine Schweinsarbeit) :)


    Gruß
    Tom

  • Hallo Florian - ich glaub jetzt hab ich's... 8o
    Schau dir mal mein Anlagenschema an - da hab ich oben gestrichelt "Steuerung ???" aufgetragen...Das ist z.Zt. mein Knackpunkt beim Suchen - bin aber dafür blutigster Laie !
    Ich hab kürzlich den MSB gewechselt, damit ich alle Stromzähler (incl. der Mieter-/Verbraucher-Unterzähler) gegen Kamstrup auswechseln konnte - der bisherige NB hatte sich gesträubt. Im Vorfeld haben wir uns auch über ebend Loxone unterhalten - aber für ein MFH (nach unvollständigen Erkenntnissen) wohl bisher eher "spielzeughaft"...???
    Die Kombination BHKW/PV ist m.E. die zukunftsträchigste - zumindest habe ich dadurch erst einmal meinen Gebäudebedarf zu einem Deckungsgrad von nahe 70% durch ebend BHKW/PV bringen können. Mir ist jedoch der Zusatzstrombezug mit ca. 6.000 kWh p.a. --> ca. 1.500 €, welche mir Brutto beim Mieterstromverkauf verloren gehen, immer noch zu hoch !!!
    Ich habe "Tom3244" das Schnittstellenprotokoll der RS232 vom ecopower4.7G (modulierend) zur Visualisierungsprüfung zur Verfügung gestellt. Mit vertretbarem (Kosten wie auch Zeit) ist da vorerst nix zu machen - sagt er, ich kann's nicht beurteilen (s.o.).
    Nun hab ich mit dem SolarLog500PM unter http://home5.solarlog-web.de/5664.html - s.a. Signatur -, der BHKW-Software "ecoServ" sowie den div. S0-Revordern schon eine gewaltige Datenflut zur Verfügung (die sich mit den Kamstrup-Zählern noch erweitern läßt) - aber ein automatisierender Schritt zur Eigenverbrauchsoptimierung ist damit noch nicht möglich, ich kann nur reagieren statt agieren (lassen). An eine Hausautomatisation (Einbeziehung der WWZ, WMZ z.B.) bis hin zur Einsatzweise des Spitzenlastkessel's ist da nicht zu denken auf dieser Basis...
    Wo ich hin will, kannst du vielleicht am Beispiel eines Tages - alles aus den erwähnten Möglichkeiten letztlich manuell zusammengetragen - im Anhang Bilanz 19.08.12.ods erkennen. Da "lugt" auch schon eine Stromspeicherung hervor...
    Die Möglichkeiten der BHKW-Software hier darzustellen würde die Übertragungskapazität sprengen, deshalb mal nur ein abgespeichertes Tagesdatenprotkoll (auch 19.08.12.xls ) woraus du einiges erkennen können solltest (davon hab ich ca. 600 - hab leider zu spät damit begonnen nach der IB des BHKW).
    So - nun sollten wir evtl. in Verbindung treten, wie euer Produkt hier hilfreich eingesetzt werden könnte. Für Feldtest bin ich zu haben... :D

  • Was mir dazu spontan einfällt, wäre die Verwendung von diesem Wetterservice von der Loxone in Verbindung mit PV und BHKW. Also wetterabhängige Stromproduktion wäre das Ziel um ein paar Prozent mehr heraus zu holen. Den Rest muss aber ein Speicher übernehmen in Verbindung mit Nullbezugsregelung. Genügend Power sollte die kleine Loxone dafür schon haben!
    Ich würde die Realisierung auch sehr interessieren.

  • Jo - mache ich schon mittels "Agrarwetter", da sind die Prognosen ziemlich genau und ein paar Tage im Voraus... Aber meine Wärmespeicher (2x1.000Lit. Puffer + 500-Lit.WW) haben ebend auch keine "endlose Reserve" !
    Nur dadurch bin ich ja erst auf nahe 70% gekommen, vor knapp 65%. :rolleyes: