Wartungsvertrag von Kirsch

  • Hallo,
    ich bin auch ein neuer Kirschler.
    Im Verkaufsgespräch wurde alles super beschrieben und gerechnet, war mir schlüssig.
    Jetzt wollen sie mir einen Wartungsvertrag von pauschal 600Euro zum dritten mal anbieten.
    Ist das Standart? Und sie sagen ich brauche einen Wartungsvertrag um die Förderung zu bekommen.
    Dann wird sich der Kirsch 4.12 nie rechnen können.
    Selbst wenn ich mehr Laufleistung habe, sie wollen diese 600Euro pro Wartung, also alle 2500 Betriebsstunden.
    Wie siehts bei euch aus? :(

  • Selbst wenn ich mehr Laufleistung habe, sie wollen diese 600Euro pro Wartung, also alle 2500 Betriebsstunden.
    Wie siehts bei euch aus? :(


    Das klingt 1. richtig übel teuer und 2. als ob der Austausch des Motors in (un)regelmäßigen Abständen vom Hersteller eingeplant ist :pfeifen:

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Zitat

    Und sie sagen ich brauche einen Wartungsvertrag um die Förderung zu bekommen


    Das ist korrekt. Unter anderem wird vom BAFA auch gefordert, daß ein Wartungsvertrag abgeschlossen wird. Wie dieser im Detail aussieht, ist nicht ausschlagegebend, Hauptsache es ist ein Wartungvertrag abgeschlossen. Dieser sollte sich auch über einen Zeitraum von 10 Jahren erstrecken, denn genau so lange wird auch der KWK-Bonus für den erzeugten Strom gezahlt.


    Ganz aktuell sind auf der Homepage von Kirsch HomeEnergy folgende Informationen zu finden (Stand Mai 2012)
    "Folgende Wartungsoptionen stehen zur Verfügung:


    Wartung nach Aufwand:
    Wartung alle 2.500 Bh - Kosten ca. 280,-€ zzgl. Steuer
    Revision alle 20.000 Bh ggf. mit Motortausch - Kosten ca. 1.650,-€ zzgl. Steuer
    Evtl. Reparaturen werden nach Aufwand abgerechnet


    Regelwartung:
    Preis pro Bh ist 0,18 €
    Kosten also alle 2.500 Bh - 450,-€ zzgl. Steuer
    Evtl. Reparaturen werden nach Aufwand abgerechnet


    Vollwartung:
    Preis pro Bh ist 0,23 €
    Kosten also alle 2.500 Bh - 575,-€ zzgl. Steuer
    Evtl. anfallende Reparaturen sind abgegolten mit Wartungspauschale


    Folgende Wartungsarbeiten müssen jedes Jahr vorgenommen werden:
    Ölwechsel Verbrennungsmotor
    Zündkerzen Kontrolle / Wechsel
    Luftfilter Wechsel
    Antriebsriemen Kontrolle
    Ventilspiel Kontrolle
    Wärmetauscher Kontrolle / Reinigung
    evtl. Softwareupdate"



    Ich würde den Heizi auf diese Aussagen aufmerksam machen. Somit bleibt es jedem selbst überlassen, welche Variante man wählt.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Hab jetzt grade keine Zeit um genau nachzusehen, hat sich da was an den Förderbedingungen geändert?


    Mein letzter Kenntnisstand ist, dass ein Wartungsvertrag möglich sein muss, aber abgeschließen muss man ihn nicht um die Förderung zu bekommen.


    LG


    Bruno

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  • Im Anhang die aktuellen Förderrichtilinien des BAFA. Auf Seite 4 wird unter anderem auch ein Wartungsvertrag erwähnt.

    Dateien

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Ja, Wartungsvertrag ist erforderlich, siehe auch: http://www.bhkw-forum.info/nac…sprogramm-veroffentlicht/


    Allerdings ist kein Vollwartungsvertrag erforderlich. Eine jederzeit kündbare Vereinbarung zwischen HB und Betreiber unter dem Titel "Wartungsvertrag", dass der HB die Anlage warten wird und der Kunde dafür bezahlt ist ausreichend. Ist der HB zu teuer, schließt der Betreiber anderweitig einen "Wartungsvertrag" und kündigt dem ersten HB.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • So jetzt gibts was neues.
    Also jetzt habe ich einen Wartungsvertrag nach Aufwand.
    Mit Steuern sind das 400 Euro.
    Ich mußte den Weg über Kirsch gehen, daraufhin schaltete sich der Geschäftsführer( der Instalationsfirma ) ein und dann war es kein Problem mehr diesen Wartungsvertrag nach Aufwand zu bekommen.
    Heute war dann auch gleich der erste Ölwechsel, also nach den ersten 200 Betriebstunden.
    Die Anlage läuft nahezu Störungsfrei, soll heißen außer drei mal ging die Touchscreen-Funktion nicht.
    Konnte ich aber selbst beheben in dem ich das BhKW komplett aus machte. Sollte die häufiger vorkommen wird das Display ausgetauscht (auf Garantie), wurde mir gesagt.
    So ist alles gut und der Winter kann kommen.

  • Schon seltsam, daß die HBler immer erst in die Gänge kommen, wenn sie Druck von Kirsch bekommen ?( . Was von wem und wie zu machen ist, müßte doch normalerweise ganz klar in deren Vertragsbedingungen geregelt sein. Ich sag das nur, weil das bei mir auch preblematisch war und immer erst Kirsch eingeschaltet werden muß, bevor sich der HBler entsprechend bewegt :thumbdown: . So wie ich das sehe, ist die Anlage technisch im Prinzip völlig in Ordnung, nur die HBler machen gerne was sie wollen bzw. (nicht) können :wacko: .
    Ich denke, mit dem Wartungsvertrag nach Aufwand ist man ist man prinzipiell gut bedient. Wenn man technisch etwas Ahnung hat, könnte man die ganz normale Regelwartung eigentlich selbst machen.
    Daß das Display des Touchscreens hin und wieder "einfriert", ist auch bei mir so und bei Kirsch bekannt. Die Anlagensteuerung sollte im Prinzip auch dieses Verhalten überwachen und bei entsprechendem Zustand einen automatischen Neustart der Anlagensteuerung machen. Ansonsten hilft eben die von Jimbob beschriebene Methode und dafür muß man keinen "Fachmann" ins Haus kommen lassen. Das kennt im Prinzip jeder vom PC her. So weit mir jetzt bekannt ist, läuft die Steuerung der Anlage auf einem Linux Betriebssystem.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Die ersten kalten Nächte sind vorbei und bis auf einmal Gasdruckfehlermeldung und einmal Netzzusammenbruch Fehlermeldung läuft die Anlage tadellos. Es macht Spaß auf die Leistungsanzeige zu schauen bzw. den Zählerstand zu prüfen.
    Alle lief super und nach Programm bis heute Nachmittag, da habe ich gedacht das BhKW fliegt gleich auseinander.
    Ein kreischendes quitschendes lautes Geräusch ließ mich das vermuten. So als ob ein Moter kurz vor dem festlaufen ist.
    Ich hatte keine Möglichkeit es abzustellen, außer mit dem Hauptschalter.
    Hab dann das BhKW gestartet.... lief wieder zum Glück dachte ich und dann wieder...
    Habe meinen HBler angerufen, er ließ sich das Problem beschreiben und Fragte diverse Details nach und hatte sofort telefonisch die Lösung.
    Es ist eine Ölpumpe die das Öl umpump und dabei filtert oder so, das macht sie regelmäßig ca. alle 200 Betriebsstunden.
    Habe dann das BhKW wieder eingeschaltet und nach einigen hin und her pumpen startete es wieder automatisch.
    Alles ist gut, aber erschreckend war das schon sehr.
    In diesem Sinne nicht gleich das schlimmst befürchten.
    Bis später :thumbup:

  • Die soll das Geräusch alle 200 Betriebsstunden machen, also immer wenn sie das Öl umpumpt.
    Also ganz normal und geplant.
    Das es nur ein paar minuten sind war es wohl eher zufall das ich das mitbekommen habe.
    Normal bin ich ja auch nicht zu Hause wenn die Anlage sich abstellt oder wenn sie anläuft.
    Ich mußte auch den Raum betreten um es zu hören, also so laut wie eine größere Bohrmaschine.
    Aber eben die Art des Geräusches war am Gerät nicht zu erwarten. Sollte vielleicht in die Bedienungsanleitung mit rein.

  • Beim Kirsch wird alle 100 Bh automatisch Frischöl nachgefüllt. Dies geschieht mittels einer kleinen 12V-Pumpe, die Öl aus einem Zusatzöltank in den Motorölkreislauf pumpt. Das dauert ein paar Minuten und wird während der Stillstandszeiten des BHKWs vorgenommen. Sobald also wieder 100 Bh runter sind, wird beim nächsten Abschalten des Motors der Motorölstand automatisch wieder bis zur "Max."-Markierung ausgeglichen. Im Motorölkreislauf befinden sich ca. 5,5L. Öl plus ca. 4L. Öl im Zusatztank ergeben ein Gesamtölvolumen von knapp 10L. Beim Nachfüllvorgang wird der Ölstand zuerst liecht überfüllt und anschließend durch Absaugen des Überschusses auf den Sollpegel eingeregelt. Dadurch vermischt sich leider das Öl im Zusatztank mit der Zeit mit bereits gebrauchtem Öl aus dem Motorölkreislauf und muß daher beim Ölwechsel immer mitgewechselt werden.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Hast dich auch Blenden lassen, erzähl mal über deine Probleme rund ums Kirsch, würde mich Interessieren ob ich der einzige bin mit den ganzen Mängel. Und obwohl Wurst Franz hier positiv über das Kirsch berichtet , lässt er ja mal durchblicken das er auch diese Probleme hatte oder hat. Zumindest weis er tadellos bescheid über das BHKW.
    Gruß der Stromer (bezieht sich auf mein Voltaikanlage)

  • Ich habe im Moment keine Probleme, die Anlage läuft.
    Die Anlage funktionierte jetzt in 4 Monaten 3mal nicht. Das erste mal musste der Abgassensor gewechselt werden, dazu musste der Hbler kommen.
    Dann hatte ich einmal keinen Gasdruck und einmal war irgendetwas mit dem Stromnetz. Diese beiden Fehler konnte ich durch bestätigen des Fehlers am Gerät selbst beheben.
    Anfängliche Unstimmigkeiten mit meinem HBler über den Wartungsvertrag sind geklärt. Ich habe jetzt das was ich wollte.
    Die ungewöhlich lauten Geräusche der Ölpumpe alle 200 Betriebsstunden sind normal nach Aussage meines HBlers.
    Und der Bildschirm ist ein paarmal eingefrohren, das ist nicht schön aber nach dem nächsten Aus bzw. Anstellen funktionierts wieder von alleine und wenn man vorher etwas verändern will muß man das Gerät nur ausstellen. Dann gehts auch wieder.
    Ich versuche jetzt meinen Eigenverbrauch zu optimieren. Bin jetzt bei 50%, das soll mehr werden. Die Strompreiserhöhung für nächstes Jahr habe ich schon bekommen.


    Habe auch schon etwas über Akkus nachgedacht, wie es bei PV-Anlagen schon angeboten wird. Platz habe ich dafür.
    Für BHkWs habe ich aber noch nichts richtiges gefunden. ?(