Messwahn beim Erzeugungszähler

  • Hallo miteinander,


    kann es sein, dass seit letzten Jahr September die ARN 4400
    total übertriebene Anforderungen an die Messtechnik stellt?


    ....denn seitdem gilt wohl,
    dass die Messung am Erzeugungszähler gleichwertig zum Bezugszähler sein muss.(!)


    d.h. dass ein Betreiber der -warum auch immer- Leistungsgemessen (sogar 4Q-Messung) ist
    und sich nun nen kleinen whispergen daneben stellt, weil er nciht soviel Wärme braucht
    ....ja, dann muss auch der Erzeugungszähler ein 4Q sein.


    Tja,
    und wenn dann noch nen kleine PV-Anlage dazu kommt und die Zählerkaskade zum Einsatz kommt
    ...dann sind's schon 4x4Qs


    Was ist denn das für ein Schwachfug????
    Ist doch erstens absolut blödsinnig und zweitens auch nicht gerade billig



    Hat hier jemand andere Erfahrungen?...Interpretationsspielräume entdeckt?

  • Was ist denn das für ein Schwachfug????
    Ist doch erstens absolut blödsinnig und zweitens auch nicht gerade billig


    Waren die Lobbyisten mal wieder erfolgreich. Wie kann man denn sonst die Verbreitung von BHKWs usw. ausbremsen. ;(


    Bei der Selbstvermarktung von PV-Strom musst Du sogar eine 1/4-Messung durchführen. Kosten mal eben 300 Euronen pro Jahr. Kannst ja mal ausrechnen wie viel Du noch mit einer 4-kWp-Anlage einsparen kannst, wenn Du seit dem 01.04.2012 20% selbst vermarkten musst. ?(


    Die Energiewende lebe hoch. :-)_:-)

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
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  • Moin

    wenn Du seit dem 01.04.2012 20% selbst vermarkten musst.

    es gibt doch keinen Zwang zur Vermarktung - Du kannst auch weiterhin selbst Strom von ner kleinen PV verbrauchen ohne 4Q Zähler und 1/4h Messung zu haben.


    mfg

  • Jedes Einspeisegerät, das war mir neu, muss heute in einem gewissen Maß die Phase regeln können, um im Netz herumgeisternde Komplexanteile auszubügeln. In jedem popeligen Einspeisegerät muss also auch solch eine Vierquadrantenmessung vorgenommen werden. Das führt natürlich zu hohen Kosten, zumal die Einspeisegeräte von den unterschiedlichsten Herstellern stammen, die jeder so etwas entwickeln müssen. Da halte ich es doch für sehr sinnvoll, wenn man eine solche Auswertung in den Zähler verlegt, es handelt sich dabei nicht um viel mehr als einen einzigen µProzessor mit einheitlichem Programm, der praktisch nichts kostet. Ein Zähler, womöglich noch aus der Ferne ablesbar, muss damit nun wirklich nicht verbunden sein. Es genügt, wenn der billige 4Q-Mess-µP , nicht gerade mit einem allzu primitiven S0-"Protokoll", die Messwerte ausgibt, die dann die verschiedenen Einspeisegeräte, Motorcontroller und Spannungskonstanthalter steuern.


    So lässt sich eine aktive Netzstabilisierung auf einfachste Weise herstellen, die bisher vorgeschriebene Phasen- und Oberwellenkompensation jedes Einzelgeräts entfällt. Das alles zu einem Preis von unter einem Euro pro Messeinrichtung.


    Nun ist die Frage, ob man für den Unterschlupf dieser Einrichtung nun gerade das Gehäuse des eichpflichtigen Zählers missbrauchen sollte, es kann auch was Seifendosenartiges dahinter oder auf der Hutschiene sein, das die Hausinternen Geräte ansteuert. Da diese Vierquadranten- Messeinrichtung auch die Realteile ausgibt, die der eigentliche Zähler braucht, ist der Unterbringungsort Zählergehäuse natürlich der Sinnvollste.


    Dieser ganze Einzel-PFC-Aufwand kann entfallen, Ein einziges Sinusausbügelgerät an der" Haustür:" Zähler kann viel besser als die teure Einzel-PFC die schönsten Sinusse ins Netz malen.
    Das Steuersignal in S0-Norm für die Realanteile wird ja schon ausgegeben.


    Alles eine schöne Übung für unser zukünftiges, eigenes BHKW-Unternetz, mit dem wir dann den Monopolisten vormachen, wie man mit möglichst wenig Aufwand ein stabiles, kostenloses Netz herstellt.
    Dann entfällt diese ganze überflüssige Messerei und Bügelei vollständig. Die geschieht in einem zentralen und dadurch weit preiswerterern und leistungsfähigeren Gerät an der Übergabestelle in das übergeordnete Netz, die auch zentral, gerecht und kostenlos den BHKW-PV-Ladestations- und sonstigen dafür sinnvollen Park effektiv steuert. Wenn die Großen wollen, bekommen sie dann auch noch, zur gleichen Vergütung, die sie von uns verlangen, aktive Netzstabilität verkauft.
    Von mir aus dürfen die dann auch die uralten Siemens & Halske und Westhausgeneratoren aus dem 19.Jahrhundert wieder anwerfen.
    Also, diese 4Q brauchen wir nicht in unserem Netz. Aber Zählermiete ist ja auch eine Einnahmequelle, deren Preis man beliebig hochsetzen kann, wie auch mit dem Umdeklarieren von Atom- und Wasserstrom Schindluder getrieben wird.


    Die Mittelspannungsrichtlinien sollten wir uns vielleicht auch noch einmal unter die Lupe nehmen und für den Ausbau unseres künftigen Netzes optimieren und die entsprechende Regeleinrichtung in jedes geeignete Gerät einbauen, wie ich es für die Waldmühle beabsichtigte. Dort nicht mit der 50,2Hz - Grenze, da genügen auch 52 Hz. Die alte Dame eiert etwas.


    Die da oben wollen uns doch unbedingt am dauernden Basteln halten, auch eine Art Beschäftigungspolitik. Vielleicht besser, als im Wirtshaus herumzuhängen...
    Wir sollten denen vielleicht auch mal auf die Finger schauen? Was haltet Ihr davon? Wer kontrolliert die Eichstellen? Wer unsere Politiker?
    Meine grünen Freunde mögen das überhaupt nicht, soviel zu Lippenbekenntnissen zur direkten Demokratie.