Akku im Hausnetz - Wechselrichter einfach anschließen?

  • So, jetzt kommt mal endlich Butter bei de Fische.
    Batterie gekauft 48V/625AH
    passendes Ladegerät 48V/100AH
    was fehlt sind passende Gleichstromrelais für meine testweise benutzten 500 Watt Wechselrichter, die man auf der Gleichstromseite trennen muss sonst gibt es wohl Probleme.
    Notfalls lasse ich den einfach durchlaufen, scheiss auf die Zeit und Wechselverluste wo der Dachs nachlädt.....
    Die Batterie wird eh genügend Verluste produzieren, mal sehen wo wir nach einem Jahr dann landen, Zähler werden jedenfalls genügend verbaut!


    Später soll es etwas in Richtung
    Studer günstiger habe ich den nirgends gefunden
    oder so einer wie Hololoy ihn einsetzt von
    FEG werden.
    Wäre dann eine saubere Sache, aber momentan ist das der Kaufpreis der mich erstmal eine QuicknDirty Lösung basteln lässt.


    Bin mir noch nicht so sicher über den Standort der Batterie,
    Keller wäre ja am besten wegen der gleichmäßigen Temperatur, aber wenn die Zellen gasen, möchte ich die entstehnden Gase ungern im Keller haben.
    Garage hat den Vorteil das die Batterie in einem Stück reingeschoben werden kann, dafür müsste ich die mit Isomaterial verpacken, damit die nicht friert.
    Hoffentlich trägt der Garagenboden 1 Tonne/m² Last.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hoffentlich trägt der Garagenboden 1 Tonne/m² Last.

    Des merkst spätestens wenn sich dein Speicher Richtung Australien verabschiedet. _()_ Dann machst eine Schnur rum, Dübel in die Decke und dran festgebunden..damit´s nicht so weit geht ^|__|^
    Jetzt aber ohne Flachs, normale Decken und Böden werden in der Regel für 2,5 Kn/m² = 2,5 to ausgelegt. Das sollt passen. :thumbup:

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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  • Endlich mal einer der Anpackt :D
    freut mich dein Vorhaben hab über sowas auch schonmal nachgedacht. Einen Stromspeicher mit einer Staplerbatterie ist bestimmt ne feine Sache. Wenn mein BHKW endlich ohne Zicken läuft wäre das auch für mich genau das richtige.
    Wie sieht es eigendlich mit USV Geräten aus Rechenzentren aus ? kann man die denn nicht auch für so was nutzten ? Nen reinen Sinus liefern die jedenfalls und wenn die per Schütz angeschaltet wird sobald das BHKW läuft saugt die sich auch voll. Die großen gibt es auch mit 3 Phasen. Die Akkus sind meistens im Eimer aber da kann man ja neue einfügen z.B. auch ne Staplerbatterie.
    Und man hätte ein Gerät zum Laden und Entladen der Batterien. Diese USV dann direkt hinter dem Zähler und das ganze Haus 3 Phasig angeschlossen ?!
    stell ich mir das zu einfach vor ? oder wäre das nicht eine denkbare alternative ?
    lg

  • Ich bin neu hier und bin auch an einer Batterie interessiert. Ich habe folgendes über die nächsten Jahre in Planung, bis heute habe ich weder BHKW noch Photovoltaik:


    Meine Brennwerttherme von Buderus hat Ihren Zenit überschritten und muss mittelfristig ersetzt werden.
    Wir haben eine Fußbodenheizung mit ca. 300m³ Fläche, vorlauftemperatur im Winter deutlich unter 30°
    Das Haus ist von 1995 und mit ca. 10 cm Wärmegedämmt, Wohnfläche mit Keller 360m² (echte Fläche, nicht nach DIN)
    Wir verbrauchen im Jahr ca. 28000 kwh Gas und mehr als 9000 kwh Strom (4 Personenhaushalt, 2 Jugendliche, mehrere PCs Händys, viel Lichtstrom etc., der Verbrauch ist hoch)


    Ausgehend von der Überlegung, die Gastherme durch einen Vitotwin zu ersetzen habe ich mich auch bereits mit Photovoltaik befasst. Die Idee ist grundsätzlich im Sommer den Strom über Photovoltaik zu erzeugen, und, da der Vergütungspreis unter dem gestiegenen Bezugspreis liegt. Um dieses Ziel zu erreichen, benötige ich definitiv einen Batteriespeicher. die Anlage ist so zu dimensionieren, dass der Strombedarf im sommer gedeckt wird und da ich nicht einspeisen will, die eventuelle Mehrerzeugung nicht zu groß ist. Meine bisherigen Information hierüber ergeben folgende Lösung: PV MOdule, MPPT Batterielader, GAbestaplerbatterie mit ausreichender Kapazität, Inselwechselrichter, wahrscheinlich Studer Extender. Um dies kostenrechnerisch darstellen zu können, ist die Hausverdrahtung zu überprüfen, da 3 Phasen 3 Studer benötigen. Kann ich die Mehrheit der Last über nur 2 oder gar nur eine Phase entnehmen, wird dies günstiger.
    Ist die PV so ausgelegt, liefert sie natürlich in der Übergangszeit weniger Strom, ist Winter fast gar keinen. Hier kommt nun ein MicroBHKW ins spiel. Mein Tagesbedarf im Winter liegt über 30 KWH, so dass ein Micro mit 1kwh elektrisch rund um die Uhr laufen würde, es würden also 24kwh el. erzeugt. In dieser Zeit würden je nach BHKW bis zu 120kwh thermisch erzeugt werden, womit mein Tagesbedarf wohl auch annähernd gedeckelt werden würde. Die Batterie würde damit sowohl der PV als auch dem BHKW zur Verfügung stehen und wäre übers Jahr ausgelastet. Ich denke an eine Gabelstapler BAtterie OPzS mit 48V und bis zu 1000 AH, womit 48 kwh Speicher zur Verfügung stehen würden. Da der Strom aber bereits währen der Erzeugung auch verbraucht wird, dürfte die entladung sich im oberen Drittel abspielen, womit eine Lebensdauer über 10 Jahre erreicht werden würde. Ich weiß nur noch nicht, wo und wie ich das BHKW in dieses Inselnetz mit Netzbackup einbinden müsste. BHKW Strom über Batterielader in die Batterie, dann die weiterverschaltung über die Studers schein sinnvoll.


    Kostenrechnerich, überschlägig ergäbe sich folgendes:


    Anschaffung BHKW (noch Viessmann, aber die gelesenen Threads hierüber sind nciht ermutigend) mit Puffer ca. 22000
    minus Anschaffung Gasthermenersatz, die auf jeden Fall fällig wird -8000
    Anschaffung Batterie ca. 5000
    Anschaffung Studer (je nach auslegung 1 groß oder 2 klein) 4000
    Anschaffung Laderegler Solar 2* Outback 80 FX 1500
    Anschaffung PV Anlage (eigenmontage, Schätzung 6kwp benötigt zur Deckung des Bedarfs, Detailberechnung anhand PVGis Solarrechner muss noch optimiert werden) ca. 8000
    Klein und Montageteile, elektriker, etc. 2000???
    Förderungszusage von KFW und Stromversorger liegen vor, ca. 2500€, ob die für das geplanten Halb-Inselnetz aber abrufbar sind, weiß ich nciht genau


    Bedeutet Gesamtvolumen: 22-8+5+4+1,5+8+2-2,5 (Förderung)= 32,50T€


    Dafür Fastautarkie, Reduktion des Strombezuges um bis zu 90% scheint erreichbar. Aktuell kostet mein Strom nun bald 26 Cent/kwh* 9500 KWh Verbrauch*0,9= 2200€ pro Jahr, womit die Anlage nach 14,8 Jahren rentabel wäre. Steigende Strompreise sind nicht einkalkuliert, ich halte aber eine deutliche Steigerung für realistisch, womit sich die Anlage eher amortisieren würde.


    Wie gesagt, handelt es sich hier um eine Grobplanung, Erzeugungsverluste etc. sind zu berücksichtigen, können aber über die PV Auslegung kompensiert werden, die ja auch im Winter, wenn auch wenig Strom produzieren wird.


    Was haltet Ihr von der Idee?
    ZEitlich gesehen wollte ich mit der PV anfangen und dann entscheiden, falls alles wie gwünscht funktioniert, ob ich ein BHKW mit hinzunehme, dann habe ich auch noch ein bisschen Zeit um die Erfahrungen mit BHKW zu studieren...

  • Aus selbst gemachten Erfahrungen in einem MFH (9,6 kWp PV und 4,7-er BHKW, keine Erfahrungen mit Batterie-Einsatz - für meine Fall zu teuer) halte ich dein Grobkonzept für stimmig. Du solltest (aus Gründen der PV-Degressionen) auf keinen Fall mit der PV-Installation noch zu lange warten - auch kannst du damit bereits Einnahmen generieren. Den BHKW-Einsatz würde ich noch genauer recherchieren - die Gesamtsumme von 22 T€ erscheint mir etwas hoch angesetzt. Das ist aber für Planungen immer besser, als zu niedrig (siehe öffentliche Bauvorhaben...*grins*).
    Viel Erfolg bei deinem Vorhaben - kannst ja ab und an mal vom Fortschritt hier im Forum berichten !?!

  • Nein, es eilt nicht, da ich keinen Strom einspeisen will. Damit entfällt jeglicher KOntakt zu VNB, finanzamt, Behörden, aber auch die Einspeisevergütung. Ich nutz den Strom doch lieber selber. Es wäre nur interessant falls die Anlage zu groß ausgelegt wird und Überschüsse produziert. Die Detailrechnung wird ergeben, was stimmiger ist. Lieber etwas größer mit Überschussvergütung, dafür vielleicht größere Wechselrichter Aufwand etc. oder lieber etwas kleiner und Ergänzungsbezug aus öffentlichem Netz... Es kann sogar sinnvoller sein, der Überschuß über Heizpatrone zu verheizen um im sommer das Brauchwasser zu erwärmen, damit das BHKW dann definitiv nicht läuft. Wird aber Ergebnis der Detailrechnung.

  • Moin

    Damit entfällt jeglicher KOntakt zu VNB

    das wäre nur der Fall wenn Deine Hausinstallation physisch ( Kabel kappen ) vom Netz getrennt ist. Wenn das nicht der Fall ist wirst Du um mehr oder weniger Papierkrieg nicht herum kommen.


    mfg

  • Nein, physikalisch bin ich verbunden, beziehe in meinem KOnzept aber nur Ergänzungsstrom, aus Netzsicht bin ich damit ein Verbraucher, wie heute auch, nur mit deutlich weniger Bezug. Ich will keine eispeisewechselrichter etc., sondern eine sog. Halbinsel, mit Victron oder Studer Inselwechselrichtern, letzterer kann Ergänzungsstrom dazuregeln, der Victron kennt nur die Möglichkeit, Autarkie oder Netz, d.h. solange Strom auf der Batterie ist, wird er diesen definiert benutzen, reicht er nicht, schaltet er den Netzstrom durch.
    Da ich keinen Strom ins Netz schicke, verkaufe ich auch keinen, daher kein VNB und kein Finanzamt.
    Soweit mein Stand der Dinge, falls dem nicht so ist, bitte ich um Erklärung.

  • Vergiß dabei nicht, deinen selbst verbrauchten Strom (ggfls. auch HZ-/WW-Kosten) als "eingespart geldwerten Vorteil" fiskalisch zu betrachten. Das ist auch bei der Kleinunternehmerregelung der Fall...
    PV- und BHKW-Vorsteuern kannst du auf jeden Fall als erstattungsfähig einplanen - auch wenn du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmst.
    Vielleicht kämest du mit einer kompletten Insel-Lösung u.U. auch besser (Papierkram und so). Die beiden Erzeuger lassen sich ja auch auf den Bedarf abregeln - darüber müßte dann jedoch die Batterie hergeben können...

  • _()_ _()_ _()_

    Da ich keinen Strom ins Netz schicke, verkaufe ich auch keinen,

    das muß dem Netzbetreiber per Datenblatt des WR glaubhaft gemacht werden - kannste das mal einstellen, ich glaub nicht so recht dran!!


    Wenn tatsächlich nicht Eingespeist wird -> gibts keine Einnahmen -> gibts keine Firma -> gibts keine AfA -> gibts keine Vorsteuer -> bleibt das FA aussen vor


    mfg

  • Nein, ich brauch mir um den geldwerten Vorteil und Kleinunternehmertum keine Gedanken zu machen, da ich ja gar kein Stromverkäufer wäre. die Vorsteuer kann ich deshalb aber auch nciht ziehen! Ein Unternehmer auch Kleinunternehmer, muß etwas verkaufen und eine Gewinnerzielungsabsicht haben, kennt das FA diese nicht an, betreibt er sogar Liebhaberei, wenn er etwas verkauft. Da ich aber gar nicht verkaufe und auch nciht die Absicht habe, entfällt alles! Das ist genauso, wie wenn ich selber tapeziere. Ich verkaufe keine Tapeten, sondern tapeziere für mich selbst. da muss ich auch keinen geldwerten Vorteil anreichnen lassen. Dieses (unsägliche) (Klein-)unternehmertum bei PV und BHKW beginnt immer erst mit der Verkaufs- (und Geweinnerzielungs-) Absicht.


    alikante
    Meines Erachtens muss ich dass dem Netzbetreiber noch nicht einmal mitteilen, da ich ja auch gar keinen Einspeisewechselrichter haben werde. Ich beziehe einfach weniger Strom, dass ist alles. Mein Netzeingang geht (zumindest theoretisch beim Dreiphasenmodell direkt in 3 Inselwechselrichter, die den Strom ins hausnetz verteilen. solange BAtteriestrom da ist, tut er das dann einfach nicht und nimmt Batteriestrom, reicht der nicht, schickt er Netzstrom dazu. Eine theoretische Überproduktion, falls die Batterei komplett voll ist, wird nicht über den Inselwechselrichter ins Netz geleitet. Deshalb muss es ja ein Inselwechselrichter sein und kein einspeisewechselrichter.


    Beispiel Inselwechselrichter: http://www.smart-powershop.com…t_info.php?products_id=91

  • Also ich halte das Konzept von NoBHKW durchaus für eine Überlegung wert. Aber ich sehe auch die schwächen des Systems. Lege ich die Batteriekapazität für mehrere Tage aus, so wird diese recht teuer. Für einen Tag brauche ich eine Kapazität von ca. 12 kWh (entspricht einem Jahresverbrauch von ca. 4500 Kwh), wenn ich meinen Bedarf ohne Fremdbezug decken will. Bei 48V Systemgleichspannung sind das 250 Ah. Um die 12 kWh im Sommer zu erzeugen benötige eine PV-Anlage mit einer Peek-Leistung von ca. 3 kW damit ich die Batterie wieder aufgeladen bekommen, den Wirkungsgrad der Batterie ausgleiche und meinen aktueller Tagesbedarf decken kann. Damit kann ich ca. 2500 kWh Netzbezug ersetzen. Die restliche 2000 kWh muss ich nach wie vor hauptsächlich im Winter aus dem Netz beziehen. Hätte aber jegliche Netzeinspeissung vermieden. Aber ich benötige alle 5 bis 10 Jahre eine neue Batterie. 2500 kWh kosten z.Zt. beim Strommulti ca. 625 €. Macht in 10 Jahren 6250€. Eine Anlage mit den o.g. Werten (Inselanlage Xtender Power Set III) kostet bei dem von NoBHKW empfohlenen Anbieter 13.125€ zzgl. Montage. Da muss jeder selbst mal entscheiden ob sich das lohnt. Wenn ich eine BHKW-Anlage mit dieser Rendite anbieten würde, würde ich wahrscheinlich gar keine verkaufen.


    Für mich kann ich nur sagen, das sich dieses System überhaupt nicht lohnt. Die Systempreise müssten noch mal halbiert werden. Trotz allem ist z.Zt. das Netz immer noch der billigste Speicher um den Überschuss los zu werden und bei Bedarf Lastspitzen abzudecken. Bei der Dimensionierung eines System sollte z.Zt. aber immer der max. Eigenverbrauch im Vordergrund stehen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Die Batteriekosten sind immer der Knackpunkt.
    5 Jahre Haltbarkeit nur wenn die voll belastet werden, bleibt man bei 20% Nutzungkapazität sollte da einiges mehr zu holen sein.
    Ich hab hier ja einen Bedarf von 16.000 Kwh/anno mit meiner Grundlast von 800 Watt.
    Nutze ich 20% der gekauften Batterie habe ich so 7 Kwh zum einspeichern.
    Das sollte für 75% des Jahres reichen um von der verteilten Tageslaufzeit des BHKWs immer wieder rechtzeitig nachgefüllt zu werden.
    Den Rest im Sommer soll irgendwann Photovoltaik leisten.


    Ich hab jetzt erstmal Kontakt zu eimem Kombiwechselrichterhersteller aufgenommen.
    Sie wollen mir ein Angebot für ein Komplettpaket erstellen.
    Wenn es vorliegt können wir ja mal dessen Vor- und Nachteile diskutieren.
    Studer schön und gut, auf ein deutsch sprechender Support ist mir lieber.....

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Moin

    Meines Erachtens muss ich dass dem Netzbetreiber noch nicht einmal mitteilen

    naja, man kann vieles denken und wollen. Was einzig zählt sind die Fakten, lies einfach mal das Benutzerhandbuch Seite 14 oben. Ausserdem arbeitet der WR im "Boost" Modus wie ein normaler Netz WR und kann damit Netzrückwirkungen erzeugen.


    mfg